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/ s Gefcbicbie, ^Kunsk.Literatur^ Drucf u. Verlag-Alwin Mai^- (Inh. Otto Maiz-) Südlausttzer Nachrichten, Reichenau^Sa. Aiilleuungsdlall ver Gsfellfchaft.für-Ankyropoiogls und Nrgsjchichte dee<Sberlausitz-Dautzen,^der>Mittelstellsjikür Hsimatforfchung im Mark- grastum Dberlaufitz (Dauhen, Stiebsrstrnste 3ö), des Vereins für Heimatforschung zu Crostau. Kirjchau und Schirgiswalde, der GsfsIIfchaft für Heimatkunde, Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lufatia" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvsrsine der Gbsrlausttz. Hauptschristleitung Gtto Marx, Dsichsnau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Hsimatjchriftsteller. Manuskripten ist Mckporto beizusügsn, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. «Unberechtigter Nachdruck aus der „Gbsrlausitzsr Hsimatzsitung" wird strasrschtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Deichsnau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewsrbebank und Girokasss Aeichsnau Nr. 1ö. Dbsrlausitzsr Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lredit-Anstalt» Aittau. Blaitenfün L?eimclikunöe^ Schristleitung und Geschäftsstelle in Reichenau.Sc». Fernsprecher Nr. 21s Nr. 25 Sonntag, 12. Dezember Qulmond) 192S 7. Jahrgang V«rl»sn<1---WMr,, !.uss»is Vsiknsckls - Versammlung der Mitglieder unserer Verbandsvereine am Sonntag, den d. Zunuar 1927, 3.30 Llkr im Xrstrcksm Lprvmdvrg Dialektvorträge, sowie gesanglicke und turneriscbe Darbietungen unter kreundlicber Mitwirkung des löerrn Konzertmeisters §ranz Scdmidt (Lelio) von der Staatsoper und §rau lZaydäe 6rön< wald (löarfe) aus Dresden. Die Wanderversammlung in Pulsnitz findet Sonntag, 22. Mai, statt, vsr Vsrdsn«tlsvorstan«1. Dr Weder, Vors Einsendung des Vezugsgeides für das 4. Vierteljahr Wir bitten dis geschätzten Bezieher, uns das Dezugsgeld von Mk. 2.25 fasset durch dis dieser Nummer beiliegende Zahlkarts ein zusenden, damit wir nicht genötigt sind, diesen durch Nachnahme einzuziehen. GesMüstSsteNe dee sreityenau, Sa. Wendisches Leben in Dautzen jeher hat Bautzen, die uralte turmreiche Stadt, auf den Fremden einen besonderen (Reiz ausgeübt. Nmbraust von dem gewaltigen Er leben verflossener Jahrhunderte, mitten hinein gestellt in eine ehrwürdige Geschichte, wie sie wechsel voller nicht gedacht werden kann, reckt sie noch heute tcutzige Mauern, Türme und Zinnen zum Himmel. Enge Sätzchen ziehen sich durch verträumte Winkel der alten Stadt. Efeu schlingt sich um morsches Gestein. Am Esels berg, am Neutor, an der Hussitenmauer, im Schlotzviertel kann man auf erinnerungsreichen Pfaden wandeln und noch heute den ganzen Zauber der mittelalterlichen Stadt erleben. Bautzen, das sächsische Nürnberg! Es ist mehr denn ein äußerlicher Vergleich, der in dieser Bezeich nung seinen Ausdruck findet. Der gute Geist des alten Handwerks, der einst den Namen der alten Meister singerstadt durch alle Lande trug, ist auch heute noch im alten Dudissin lebendig. Nürnbergische Kaufleute waren es, die im Mittelalter Nürnbergische Handwerkskunst, Zunftgeist und Gewecbefleitz nach Bautzen trugen und damit auf Jahrhunderte hinaus der alten Markgrafen stadt ihren Stempel aufdrücken sollten. Nnd Bautzen ist eine hochgebaute Stadt l Nicht so reich an malerischen Einzelmotiven wie etwa (Rothen- burg o. T., aber wirksamer noch in seinem Gesamtbild und sonst der Stadt dos Bürgermeisters Heinr. Topler, des Königs von (Rothenburg, nur um weniges nach stehend. Aber nicht nur seine Geschichte, seine kostbaren Baudenkmäler, seine zahlreichen Zeugen aus der Zeit alter deutscher Städtoherrlichkeit sind es, die dem alten Bautzen seinen besonderen Äeiz verleihen. Mehr noch ist es seine Bewohnerschaft, sein Volkstum, die Zusam- meistetzung der Bevölkerung, sein volkskundlich interessan tes Straßenleben, welches einen besonderen Anziehungs-