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Är. il Höerlaufltzer Helmatzelkung schäften und Fischzüchtereien sind schwere Schäden zu erwarten. Es sind Bestrebungen im Gange, alle Volkskreise auf dieGesahren hinzuweisen und bei der Regierung geeignete Schutzmaßnahmen zu erwirken, die eineWeiteroerbreitung der Bisamratte in Schlesien verhindern sollen. Buchbesprechungen Bautzner Geschichtshefte II. Band 3. Heft ist im Berlage der „Bautzner Nachrichten" erschienen und bietet viele interessante Arbeiten. Dr. Needon eröffnet die Reihe mit der Abhandlung „In wiefern ist aus den Ortsnamen der Bautzner Gegend auf das Be stehen vorslavischer Siedlungen in dieser zu schließen?" Der außer ordentlich fesselnde Aufsatz bietet eine Fiille von Etnzrlangaben. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß eine Anzahl Ortsnamen der Gegend vorslavisch sein könnten, dies sei aber nur möglich, wenn die Slaven bei ihrem Eindringen in die Oberlausitz fremdstämmige Be völkerungsreste vorgesunden hätten. Aus Grabungssunden sind diese als Germanen anzusprechen, die ihrerseits wieder Namen einer noch älteren Bevölkerung Übernommen haben könnten. Einzelne dieser Namen weisen auf keltische Siedler. Die Vorsicht, mit der dieses Problem behandelt wird, ist anerkennenswert. Sicherheit der Ergeb nisse kann dabei nicht erwartet werden, ehe nicht die oberlausitzlschen Ortsnamen systematisch gedeutet sind. Arbeiten von Dr. Arras, dem Bautzner Stadtarchivar, schließen sich an. Es sind Qucllcnvcröffent- lichungen aus dem XVIII. Jahrhundert und dazu ein Eintrag aus einem Gerichtsbuch Bautzens vom Jahre 1525. — Uber den Namen Irrenberg folgt eine Anzahl Beiträge von den Herren Dr. Neubner, Dr. Naumann, Dr. Needon und dem Unterzeichneten. — Dr. Herr mann steuerte einen Beitrag zur Geschichte der heimischen Müllerei in der Arbeit bei „Die Mühle zu Grubschütz". Prof. Naumann gibt ein Verzeichnis der Teile des Depotfundes von Birkau, wobei zu bemerken ist, daß die älteste Bronzezeit nicht von 2000—1200, wie angegeben, sondern nur bis 1500 zu rechnen ist. Sitzungs- und Gra- bungs berichte ergänzen das inhaltvolle Heft. Dr. Frenzel. „Der Schönhof", Blätter für Weltanschauung und Kunst, herausgegeben von Dr. Karl Schultze »Iahde, Görlitz, erscheint seit Mai 1924 in Halbmonatsheften zum Preise von 0.25 M. und soll künftig allwöchentlich erscheinen (Verlag Walter u. Lötsch-Görlitz). Die uns vorliegenden drei ersten Hefte möchte man eine Keimzelle, eine Knospe neuen, der Weisheit und Schönheit gewidmeten Schaffens nennen. Ausgeglichenheit wird man umso weniger erwarten, als eben die Unrast, der ewig-junge Drang des Menschen nach dem Sich- ausgebcn tm Sich-läutern der Grundton ist, der anklingt. Schöne Geistigkeit wird erstrebt, ist sie aber schon in unserer eisenharten Zeit lebensfähig? Wohltuend wirkt das Abseits vom Neutönertum. Aber Wucht und Kraft muß der haben, der sich durchsetzen will, mancher hat sie — nur - sonst nichts, da wächst die Phrase aus, die täuscht. Doch hier — ein schlichtes Ringen, ein Geben und Nehmen! Aussichtsvoll und ermutigend ist es ein Anfang, geschaffen zu gutem Wirken. Möge es gelingen! Dr. Frenzes. ^eimatscbrittenvvarte 44. §ritz Sei) Midi, StaLtarckivar-Lctttbus, Vie Bcbützsngilde zu Cottbus einst und jetzt. Sonderbestags zum Cottbuser vnzeigsr, sjuni 1924. 45. L, Müller-Cottbus, vis Scbützsngildsn der visdsrlausitz. Ebenda. 46. vr. §rsnzel, die Burgwälle und Vesten in und um Kamenz. Unsre Beimat (IH8,9), Verlag vom Kamenzer Cagsblatt, 22. sjuni 24. 47. §r. IIubland-Kamenz, Zur Beschickte der „Baken Stratze", Ebenda. 48. S. Uklig-Kamenz, Wann ist der Cuckmackertsicb ent standen? Ebenda. 49. verselbe: Vie „Lllte Benne", ein verschollener Innungsbraucb. Ebenda. 50. verselbe: Abendläuten und pazemscklagen. Ebenda. 51. vr. v. Boetticker-Okerlätznitz, Vite oberlausitziscbs §aknen, Mittvvocbbeilags der Vtzn. vacbr., 18. sjuni 1924. 52. vr. Needon, Bautzen, Melancbtkon und Bautzen. Ebenda. 53. §r. Sommer- IZudingen-Oberbsssen, Ueber den Namen des Irrsnbergs von Bautzen. Ebenda. 54. p. Saklisck, Kunstsinn und Bandkertigkeit der Wenden. Niederlausitzer Sonntagsbote des Cottbuser Anzeiger. 22.6.24. 55. vr. Müller, Was der Webstukl in der Lausitz erzäklt, Btzn. Nacbr. 25, sjuw 24. Vereinstaksl. In dieser Zusammenstellung stammen alle Heimat-, Gebirgs- und der Heimaterfor- schung dienenden oderlausitzcr Gesellschaften unentgeltlich zum Abdruck. Irgendwelche Richtigstellungen und Erweiterungen wolle man uns sofort melden, damit solche bei dem niichsten Abdruck berücksichtigt werden stönnen. Vereinigung für Heimatkunde für Reichenbach O.-L. u. Umg. Vorsitzender O. Schöne, Lehrer, Eohland a. R, Schriftführer Kars Graf, Reichenbach O.-L, Kassierer Karl Rabe, Fabrik besitzer, Reichenbach O.-L. — Ungefähr 50 Mitglieder. Zweck: Erforschung der Heimat in Natur und tzeimatgeschichte und die Gründung eines Heimatmuseums. Gebirgsverein Ionsdorf-Hänischmiihe. Mitglied des Verbandes „Lusatia". Gegründet im Jahre 1883. Vorsitzender: Rechnungsrat Karl Erl er. Veretnsabend: Jeden ersten Mittwoch im Monat. Stammtischabende: Jeden dritten und fünften Mittwoch tm Monat abends 8 Uhr im Kurhaus Jonsdorf. Ziele des Vereins: Ver besserungen an Wegen, besuchten Punkten, Anbringung von Ruhe plätzen und Wegweisern, Pflege der Geselligkeit durch Versamm lungen, gemeinsame Ausflüge, geeignete Vorträge, Vorlesungen usw. Auskunsterteilung Uber Wohnungen für Kurgäste im Gemeinde amt. Landsmannschaft „Oberlaufitzer" (Südlaufitzer) zu Dresden. Mit- glieo der „Lusatia". Vorsitzender: Alwin Ritter, Dresden-N., Paulstr. 9 (Ehrenvorsitzender: Reinhold Berndt). Vereinslokal: Liebigs Bierstuben, Echießgasse: jeden ersten Dienstag im Monat geschäftliche Sitzung, jeden 3. Sonntag geselliges Beisammensein. Fünf Hefte Volkserzählungen enthaltend Beiträge von Friedrich Lienhard, Frida Schanz, Julius Freund, Richard Blasius versendet der Thespis-Dertrieb, Dad Schandau gegen Voreinsendung von SO Pf. in Briefmarken. Büchermarkt*) i.— —.60 2.- G.-Mk. -.50 „ I-- 1.— . I-- „ -.30 „ 1- » -.50 „ -.50 „ -30 „ rx). Reichenau, Sa., sind zu beziehen Äbrlaufltzer Loft Aus der Franzosenzeit Grenzgeschichten (2. Auflage) Rund ums Zollhaus Zurück zur Natur! Der Kottmar und seine Sagen In Fiedlers Antiquariat, Zittau: Jäkel, Martin: Magister Haugsdorff. Ein Psarrherr zu Hirsch- sklde-in der Oberlusitz während des 30jährigen Krieges. (Tagebuch bericht!) Zittau 1910. — I Mark. Durch den Verlag der „Oberlausitzer Helmatzeitung" (Buchdruckerei von Alwin Marx), Reichenau, Sa., sind zu beziehen: Gärtner, Friedrich, Rösler, Rösler, Claude, A. Schöne, O. .. . Schöne, O. Sagenbuch des Zittauer Gebirges Schöne, O. Oybinsagen (vorläufig vergriffen) Schwär, O. Der Vierkrieg * * * Äbrlausitzer Guttlieb Frenzel, W. Siedlungsgefchichtliche Betrachtungen aus der Oberlausttz Frenzel,W DieKirchenheiligenderOberlausitz 1— „ Schroeder, Bruno Die Miihlsteinbrüche und die Felsenftadt von Jonsdorf —,50 „ 5) crrmann, Wilh. Die Geschichte der Vurg Rohnau (3. Auflage) Die Preise verstehen sich ausschließlich Porto. *) Bei Ankündigungen im „Büchermarkt" kostet die einspaltige Zeile 5 Goldpfennig der Gbsrlaufitzer Heimatzsitung bei freier Zu- stsllung durch dis Post und den Buchhandel für das zweite Vierteljahr 1.25 Goldmark (zuzügl. Duchhändlerzufchlag). Zahlungen können auf das Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 275.34 erfolgen. — Bezug ist nur in vierteljährlichen Zeiträumen zulässig. Bei Mchtabbssteilung spätestens 14 Tage vor Beginn eines neuen Vierteljahres läuft das Abonnement weiter. Der Inseratenteil besteht aus zwei 8^1^. Die Berechnung erfolgt nach Pstitzsilen und beträgt der Preis für eins solche in einspaltiger Breits (SO mm) )0 Goldpfg., ÄeKlamszsils (90 mm) 30 Goldpfg., unter Büchermarkt (in gleicher Breite) 5 Goldpfg. Druck und Verlag Alwin Marr, Buchdruckers! und Zeitungsverlag G. m. b. H. in Reichenau, Sa.