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Löbau Städtisches Museum Iohannisstraße, zu gänglich durch die Verwalter Sparkassen kassierer Hoffmann, Margarethenstratze 11, Direktor Sankt, Mathildenstr. Studienrat Staudinger, Maschinenhausstr. 3. Abt.: Vorgeschichte,Stadtaltertümer, Bauern stuben. Eintritt frei. Berndtsches Museum, Äußere Zittauer straße 24 und Innere Zittauerstraße 21 (Gewandhaus). Besitzer Stadtrat Berndt. Inhalt: Karten, Bilder, volkskundliche und naturwissenschaftliche Sammlungen. Eintrittsgeld wird erhoben. Stadtarchiv: Studienrat Staudinger. Stadtbiicherci: Preuskerschule, Brückner- ring I. Lehrer Wagner, Fichtestraße 15. Geöffnet Dienstag und Freitag 6—7 (außer den Ferien). Löwenberg Museum des Vereins Heimatschutz. Leitung: Studienrat Cunen, Kaiser Fried richstraße 6. Geögnet vom 1. Mai bis 15. Oktober. Besitzer: Verein Heimatschuß und Riesen- gebirgsverein Löwenberg. Altertümer aus Löwenberg und Umgebung (Gräberfunde, Handwerksgcrät, Innungs altertümer, Zinn, Bilder), Waffensammlung, naturwissenschaftliche und ethnograph. Slg-, Bücherei, schlesische Bauernstube. Neschwitz Sammlung im Alten Schloß (Kunst-, Altertums- und Naturalienkabinett). Die Sammlung ist als solche ein Stück Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts, wohl das einzige noch erhaltene Kabinett guten, alten Stiles Zugänglich durch Pförtner. Besitzer: Kammerherr Freiherr v. Bieting- Hoff-Riesch. Neustadt i. Sa Altertumsmuseum im Rathaus. Leitung: Stadtrat. Besitzer: Gewerbeversin Neustadt. Sberneukirch a. H. Heimatmuseum in der neuen Schule (z. T. magaziniert). Leitung: Lehrer E. Nierich. Besitzer: Museumsverein. Inhalt: Weberstube, Möbel, Bilder, vor- geschichtl. und kirchliche Altertümer, Waffen, Steinsammlung. Ostro Altertums-Sammlung in der Psarre. Zugänglich nach vorheriger Anmeldung (Rückporto) beim Besitzer Pfarrer Zieschank. Por- und frühgeschichtliche Podenfunde. Oybin Altertumsmuseum des ff Kommissions rates Dr. Moschkau im Kaiserhaus der Ruine. Geöffnet: Im Sommer ständig. Eintrittsgeld wird erhoben. Führer und Ansichtskarten käuflich. Abt.: Oybinmuseum, Vorgeschichte, Volks kunde, Erinnerungen, Raritäten und Kurio sitäten. Pulsnitz Heimatmuseum im Rathaus. Fernruf 83. Leitung: Stadtrat Beyer. Zurzeit geschlossen. Reichenau b. Zittau Ortsmuseum Gemeindeamt II. Stock. Fernruf Gemeindeamt. Leitung: Oberlehrer A. Wagner. In Neuaufstellung! Eintrittsgeld beliebig. Unterhalten vom Gebirgsocrein Reichenau. Naturwissenschaft!, und volkskundl. Abt. Reichenbach b. Görlitz Heimatmuseum (im Entstehen) der Ver einigung für Heimatkunde für Reichenbach und Umgegend. Auskünfte durch Karl Graf- R., Lehrer O. Schöne-Sohland a. R. Reichenberg i. V. Nordböhmisches GewerbemuseumSieben- häuserstraße. Schirgiswalde Sammlung d. Vereins Heimatforschung, zurzeit unzugänglich. Leitung . Kaufmann Swoboda und Schul direktor Rösler. Inhalt: Frühgeschichte, Stadtaltertümer, Volkskunde. Stadtarchiv. Schlucken»» i. B. Stadtmuseum im Stadtamt in der Rosen gasse. Fernruf l. Besichtigung nach An meldung beim Stadtamt oder beim Verwalter F. I. Preidel. Sammelbüchse. Ansichts karten. Stadtgeschichtliche Altertümer. Senftenberg (NL) Heimatmuseum im alten Schloß. Leitung: Gymnasiallehrer Mingau. Ge öffnet: Sonntag 10—12 Uhr. Eintritt 10 Psg., Kinder 5 Psg. Abt.: Bauernstube, Innungswesen, kirch liche Altertümer, Kleinkunst, städt. Archiv. Sammlung der Braunkohlengruben verwaltung „Ilse". Geologische und vorgeschichtliche Funde. Tollenstein i. B. Altertumsmuseum auf der Burgruine, zugänglich durch den Bergwirt. Zittai» Stadtmuseum (Heimatmuseum der Süd lausitz) Klosterplatz 3. Museumskustos: Dr. Reinhard Müller. Geöffnet: Mittwoch und Sonnabend 2—5 Sonntag '/-II—1 Uhr. Sonst nach An meldung Klosterplaß 2 8 links. Eintritt: 50 Psg-, Einheimische 5 Psg. Besitzer: Stadtrat zu Zittau. Ansichtskarten käuflich. Abt.: Zittauer Stadtaltertümer, Lausitzer Volkskunde und Heimatkunst, kirchliche und bürgerliche Kultur, Innungswesen, Kriege risches Leben, Münzen, Ansichten, Bilder von Lausitzer Künstlern. Heimatmuseum für Geologie und Vor geschichte. Iohanneum II. Stock. Leitung: Studienrat Dr. Heinke. Geöffnet Sonnabend 2—4, Sonntag 11—1 (ohne Gewähr), An meldung bei Dr. Heinke, Komturstr. 5 oder Dr. R. Müller, Klosterplatz 2 8. l. Sammel büchse. Gedruckter Führer in Vorbereitung. Abt.: Entstehen und Vergehen der Steine, Erkennen der Gesteine, Aufbau unserer Hei mat nach Zeitaltern, Vorgeschichte, geologische Belegstücke, Bilder, Karten, Heimatliteratur. Auskunftsstelle, Mustcrfür Schulsammlungen, Tauschstelle. Stadtbibliothek, Klostcrplatz 3, Stadt bibliothekar Dr. Th. Gärtner, Görlißerstr. 4. Geöffnet: Mittwoch u. Sonnabend 2—4, sonst vorherige Anmeldung. Unentgeltlich. Stadtrat Zittau. Auswahlkatalog käuflich. Wissenschaftliche Literatur aller Gebiete, Wiegendrucke, Handschriften, Lausitzer und Zittauer Geschichten, Lutherdrucke. Stadtarchiv, Rathaus Erdgeschoß. Mel- düng bei Inspektor Fischer, Ratskanzlei. Das Archiv befindet sich in Neuaufstellung. Dresden Museum für Tier- und Völkerkunde. Zwinger, Eingang gegenüber der Sophien- kirche. Fernruf 20714. Leitung: Prof. Dr. Jakobi. Geöffnet Sonntags 11—1, Wochentags 10—1. Eintritt frei, Sammel büchse. Staatlich. Führer käuflich. Abt.: Tiere Sachsens. Säugetiere. Vögel, Vogel nester, Skelette. Mineralogisch - geologisches Museum. Zwinger. Eingang. Eingang Torweg Ostra- allee. Fernruf 22672 Nebenstelle. Leitung; Prof. Dr Riemann. Geöffnet wie oben. Eintritt frei. Sammelbüchse. Abt.: Mineralien. Gesteine, Geologische Neliefkarte Sachsens. Versteinerungen, Porgeschichte (Leitung: Dr. Bierbaum), Archiv der urgeschichtlich. Funde des Freistaates Sachsen. Hochkirch Von Otto Flösse!, Bautzen ! In der Tat, der Ort hat seinen Namen mit Recht. Ob man mit der Bahn von Bautzen nach Löbau fährt, ob man von Bautzen aus ostwärts wandert, ob man drunten in der Weitzenberger Gegend weilt: überall sieht man die hohe Kirche, deren schlanker Turm die Vorhöhe des Czorneboh schmückt. Bon Bautzen her führt die Landstraße fast linealgerade darauf zu. Auf ihr zogen am 10. Ok tober des Jahres 1758 in der Frühe Friedrichs des Großen Heere, 30000 Mann, nach Osten hin. Seitdem die Eisenbahn das Lau sitzer Land durchquert, ist Pommritz Bahnhof für Hochkirch. Da liegt das kleine Dörfchen am sanften Hange: die ragende Kirche mit den friedlichen Häuschen, die sich Schutz suchend um sie sammeln. Doch wenden wir uns vorerst nordwärts. Eine alte Wind mühle ragt auf: Rodewitz. Wir wandern darauf zu. Links und rechts der Straße dehnen sich Felder. Auf ihnen hatten Friedrichs Soldaten ihre Zelte aufgeschlagen. Er selbst hatte sein Haupt quartier im Rittergut. Das alte Herrenhaus, in dem er wohnte, ist längst nicht mehr. Aber hinten am Schuppen lesen wir noch ein Gedenkblatt: „Hier, wo sonst das Herrenhaus stand, nahm Friedrich der einzige, König von Preußen, im Siebenjährigen Kriege verschiedenemal sein Hauptquartier. Hier wurde er bei dem nächtlichen Hochkircher-Überfalle, den 14. Oktober 1758 durch Kanonendonner und schreckliches Gemetzle im erholenden Schlafe geweckt und entkam glücklich der Gesahr." Östlich vom Dorfe ist ein enges Tal eingeschnitten. In ihm liegt die Krujatz- Mühle. Ein Feldweg führt von hier dem Walde zu. An einer Sandgrube gehts vorbei. Dicht hinter ihr ist noch ein Massengrab erkenntlich, in dem Friedrichs Grenadiere letzte Ruhstatt fanden^