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Hier oben, ans dem Kleindehsaer Hochstein, wirken sie durch.ihre Mächtigkeit, die vielfach in Gestein cinaeschlostcnen gut sicht-' baren metamorphen Grauwackestücke, hie Romantik der wie aus den Felsen hcrauswachsenden prächtigen alten Weiterbuchen und^ die um den Fuß der Klippen sich hinziehcnden srühmittelalter- lichen Steinwälle als ein Natur- und Kulturdenkmal ersten Ranges in unserer Oberlausitz, um das auch die Sage.ihre zarten Schleier webt. Die Aussicht von den leicht besteigbaren Klippen gehört mit zu der schönsten in unserer engeren Heimat. Uber .die Entstehung der Gipfel Klipp en ist an sich nicht sehr viel zu sagen. Sie sind in der Hauptsache ein Produkt der rastlos arbeitenden Verwitterung. Das Grundgebirge des Ezornebohzuges bildet der Lausitzer Hauptgranit. Von diesem wieder siyd es zwei Abarten, die das Gestein ches eigentlichen Lzornebohs uitd des Höchstens zusammensetzen: der kleinkörnigeGranit und dermittelkörnigeGraNitit ! (einglimmeriger Granit), dieFeide so eng miteinander vermengt l sind, daß eine reinliche Scheidung unmöglich ist, die Hauptmaste ! des- Gebirges wird jedoch durch den kleinkörnigen Granit gebildet. -) ' ' Im allgemeinen zeigt der Granit überall, wie- besonders gut in den Ausschlüssen am Klosterberg bei Dcmitz zu beobachten ist, bankartige Absonderung. - Feine und feinste Fugen durch- ! ziehen das Gestein und zerlegen es in Bänke von ganz verschie- i dcner Mächtigkeit. Diese Bankfugen sind als Kon Irak- ! lionsrisse oder Erstärrungsklüste bei der Erkaltung des ehe- I mals glutflllssigcn Gesteins zu deuten, eine Erscheinung, wie wir I sie ganz ähnlich beim Basalt (Säplcnbildung) finden. >Neben i diesen Banksugen durchziehen den Granit eine'Urtmenge meist i senkrechter Druckklüfte,'beim kleinkörnigen Granit in oft so I rascher Aufeinanderfolge, daß dieser für den Steinbrecher, un- I brauchbar wird. Es ist einleuchtend, daß Riste und Klüfte im festen, frischen 8 Gestein dieTäligkeilherB.erwitterungskräste unter- I stützen. Wo das Gestein nun sreiliegt, wie am Gipfel, setzen I diese Kräfte auch sofort ungehemmt ein. Durch Wind, Regen, I Spaltensrost, Wurzelsäuren der Pflanzendecke geht die Verwit- I:erung rasch vonslatlen. Die Spalten und Klüfte erweitern sich, D das Gestein bröckelt, die größeren Stücke stürzen herab, lasten * am Hange des Berges vielerorts „steinerne Meere" entstehen, und der Rest des anstehenden, Felsens bildet danfi malerische Felsgruppen und Klippen, wie wir sie aus dem Hochstein und anderwärts vor uns sehen. - / Wenn wir uns die Felsrüänoe etwas genauer betrachten, so werden wir bald.Stellen finden, wo offenbar andere Gesteine im Granit enthalten sind. Wir haben hier Einsprenglinge si lu- rischer Grauwacke vor uns. wie wir sie aus der westlichen Oberlausitz, aus der Gegend Königsbrllck^Kamcnz-Llstra kennen. Diese Grauwacke, ein Sedimentgestein, bedeckte einst das ganze Gebiet des Lausitzer Granitmassivs. Vermutlich im Larbon sanden durch seitlichen Druck in ganz Mitteleuropa große Fal tungen der Erdrinde statt, durch die das varistischcUrgebirge oder die paläozoischen'Alpen emporgewölbt wurden.') Dabei wurde auch unsere Grauwackendecke mit aufgesallet, und in den entstandenen Hohlraum konnte das Granitmagma herauf, dringen,-blieb aber unter der Oberfläche als Lakkolilh stecken. Nur an wenigen Stellen scheint es die Strecke durchbrochen zu s haben. Dabei find vielfach Bruchstücke der Hangenden Grauwacke in den glutflüssigen Brei mit hlneingerlsten worden. Durch die riesige Hitzeentwickelung wurden diese Grauwackefetzrn dann, in kristalline Gesteine mit gnetsartiger Struktur oder je nach der Tntsernüng vom Glutherd in Flecken- und Kuotengrauwacken umgewandelt. Wo diese Einsprenglinge frei zutage liegen, wit tern sie dann bald heraus und lasten ei^e Höhlung zurück, die der Volksmund vielfach als Opferbecken deutet (Czorneboh, Königshainer Hochstein). Später ist dann In gewaltigen Zett- räumen die Grauwackendecke durch Verwitterung im mittleren Teilendes Lausitzer Granilmassivs abgetragen worden und hat den-^granitischen/Kern freigelegt, der nun seinerseits der Per- Witterung anheimsällt. Nur im Nordwestzipfelrvin der Königs- brllck-Kamenzer Gegend, ist sie von der Verwit»Ü»rg„veischont geblieben.. ' So beweisen uns die kontaktmetamorphisch-limgi zweifellos platonische Natur des Granits und daß die ist Königsbrück-Kamenzer"Grauwacke einst auch^ier den ,st Gr/anst-bedeckt hat, denn in größerer Tiefe kommen solche -st Einschlüsse nicht mehr vor. - , Kplturgeschichtlich bemerkenswert sind die beid,en wahr-' - schein'.ich frühmittelalterlichen Steinwälle, die sich nörd- lich und südlich um di< Klippen ziehen. Der aus der Nordsette gelegene hat eine Länge von. etwa 113 Meiern, und der auf det Südseite ist nur etwa 42 Meter lang. Nach Schmidt Schaden « die Wälle einst höhlenartige Stein- und Erdwohnungen enthalten,' die dann durch Feuer zerstört zoorden sind. Als Bewohner « nimmt man Räuber an. Auf dieser Annahme scheint auch die ' « Sage vom Räuberkirchhofe auf dem Hochste-in zu « beruhen. *) Einst soll hier eine Raubritterburg gestanden haben. Diese wurde später durch die Löbauer Bürger zerstört und die « dabei getöteten Ritter und Knappen sollen innerhalb des grö ßeren nördlichen Walles begraben worden sein.. So haben wirürwHochstein eine geologisch und srühqeschichtiich bemerkenswert^ Stätte von hohem landschaftlichen Reiz, die wert ist, in ihrer jetzigen'Förm dauernd erhalten zu bleiben. Wen» « ihr auch bisher noch keine Gefahren drohten oder auch drohen s werden, so sei der Gipfe l des Hoch steins trotzdem als Na - t tur- und Kulturdenkmal der Aufmerksamkeit und dem i Schutze allen Wanderern empfohlen. Möchten vor allen Dingen die herrlichen Weiterbuchen zwischen den Klippen als Wahr- Zeichen des'Hochsteins immer erhalten bleiben!, ft Dieselben Erscheinungen, nur in größerem Ausmaße, finde» wir auch lm Harz, im Fichtelgebirge u. a. ft Vgl. H ö ch k i rch - Ez v r n e b o h der geol. Spez.-Karie des Kg'r. Sachsen. (Blatt 55), Leipzig 1894. Erläuterungen von E. Weber. ft oaristtsche (oarlscische) Gebirge (noch einem alten Volks-' stamm im Fichtelgebirge: oergl. 6uri» Vsriscorurn — Hvs. i B.) war der westliche öom franz. Zeptralplatcau ausgehende Bogen dieser großen carbonischcn Faltung. Heute ist das Gebirge in un geheuren Zeiträumen wieder abgetragen. Die deutschen Mittelgebirge steilen seinen Rumps vor. - .' ' ft Schmidt, die vorgeschichtlichen Rundwälle in der Amts- hauptmannschast Löbau, Iahreshefte siir Afithropol. u. Urgesch. d.. Oberlausitz. Bd. II (1909) S. 219-222. ft Schöne, O. Czornebohsagen. 5. Auslage. Bautzen 1S2Z. S. 28. . , . Bautzen. DasEi^r schieben aus dcm.Proitschen- berge, eine alle Ostersitte, die in den letzten Jahren wegen des Lebensmittelmangels verboten war,, soll in dirstm Jahre wieder statt finden, denn der Stadtrat hat genehmigt, daß das Lierichleben am 1. Osterfeiertag abgehallen.wird, so wie es vor dem Kriege üblich war. Die Mitteilung wird Won jung und alt mit lebhafter Freude .ausgenommen werden. Lebt doch damit ein Brauch wieder auf, der nicht nur einzig in Deutschland dasieht, sondern der auch seinen Reiz und seine Anziehungskraft bis zusetzt unvermindert bewahrt hatte. Plaue« i. D. Der Verein fijr oogtländische. Geschichte und Altertumskunde protestiert dagegen, daß bei dein geplanten Neubau einer unserer ältesten Gastwirtschaften, des „Tunnels", und ihrer Umwandlung in ein Lichtspielhaus mit Konzertsaal der unmittelbar -am „Tunnel" stehende alte Nonnenturm und die Nonscn- turm-Bastion weggerissen oder baulich verändert werden. Der iar Plauener Dtadtbuch schon 1990 erwähnte Nonneuturm ist als ettrziger der alten Mauertücme der ehemaligen Stadtbefestigung Plauen» allen zerstörenden Gewalten zum Trotz bis aus die Gegenwart erhalten geblieben, und die mit Kastanienväumen geschmückte Bastion gehört al» seltene» Baudenkmal der sächsischen Lande au» aller Zeit dazu. gewandelten Grauwackceinschlüste im Granit des Hochsteins »'einmal dir Königsbrück-Kamenzer"Grauwacke einst auch^üier den