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Nr. 10 4. Jahrgang Seit werden wir diesen goldenen Wohin das Schicksal mich getrieben, Gleich stark, im Kummer wie im Glück, Sog mich zu dir ein heißes Lieben, Wie zur Geliebten still zurück. Nur deinen Himmel sah ich blauen, Wo über mir ein Himmel stand. Hoch, liebster mir von allen Gauen, Lusatia, hoch! mein Heimatland l nicht abzuleugnen, haben eine wunderbare Heilkraft für die kranke Volksseele. Diese Medizin sollte unserm Volke statt vieler Gifte gegeben werden. Was bedeuten nun die Heimattage für Bautzen und die Lausitz? Von Seit zu Seit unternimmt der Bühnenvolksbund, der in den meisten Städten Sachsens Ortsgruppen ge gründet hat, eine Fahrt nach irgend einem schönen deut schen Gau^-Erst vor kurzem führten solche Fahrten eine stacke Teilnehmerzahl nach München und dem schönen Annaberg. Der Bund, welcher sein Bestreben in der Oberlausitzer Heimattage in Bautzen - am 2. und 3. Juni 1923 Ihre Bedeutung für Bautzen und die Lausitz Don Herbert Henknsr n Heimatfest, wie wir es seit langer Seit nicht mehr erlebten, wird sich in seiner farbenbunten und klangreichen lausitzer Art am 2. und 3. Juni vor unseren Augen abspielen. Mitten in der schwarz trüben, elenden Seit werden wir diesen goldenen Sonnenstrahl in unsre heimatliebenden Herzen auf nehmen können. Das wirkt vielleicht noch besser und kräftigender, als manches tröstende Wort, denn wer kann wohl sagen, ob uns Worte überhaupt noch zu trösten vermögen in dieser verlorenen Seit? Doch die Werte der Heimat, der Odern unserer Scholle, das ist Gruß an dis Lausitz <Ls liegt ein Gau in Deutschlands Grenzen, Swar klein, doch unvergleichlich schön, Die Gb'ne ziert ein Schild von Kränzen, And 's Grün der Wälder schmückt die Höh'n. Hier rieseln Bäche durch die Auen, Dori rauschen Flüsse durch den Sand. Hoch, liebster mir von allen Gauen, Lusatia, hoch! mein Heimatland! An deiner Brust ward ich geboren, Die Dergtrift sang mein Wiegenlied, And, tretend aus granit'nen Toren, Sang es die goldne Sage mit. G Kinderzeit, o Märchengrauen, Stets heilig bleibt mir euer Tand. — Hoch liebster mir von allen Gauen, Lusatia, hoch! mein Heimatland. K a u f fs r (in „Ansere Heimat, dis Lausitz", herausgegsbsn von Gbsrl. F. Wilhelm, Bautzen) Hauptjchristleitung: Gtto Marx, Reichenau, 6a.; für Geschichte, Vorgeschichte, Volkskunde, Sagen und Aberglauben Dr. Frenzel, Leipzig - Getzsch, Hauptstr. 35; für Naturwissenschaften Dr. Hsinke, Sittau, Komturstr. 5; für Kunstgeschichte und Kunstgswerbe Dc. Reinhard Müller, Sittau, 6tadtmujsum, Klostergajje 1; für schöngeistige Beiträge Max Seidig, Bautzen, Wettinstr. IS». Manuskripten ist Rückporto beizusügen, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Girokajje Reichenau Nr. 16. Privat- und Commerzbank A.-G., Sweigstelle Reichenau, Sa. Gswerbebank Reichenau, Sa. Sonntag, 3. Jiuni (Brachst) 1923 Blatter für L?eimatkunöe, Schristleitung und Geschäftsstelle lrd'Reichenau.Sa. Fernsprecher Nr.21.5 Geschichte, s ^Kunft, Literatur Drucf u.Verlog.Älwin Marx (Inh. Otto Mar<r) Südlausi'tzer Nachrichten, Reichenau*Sa. Uri berechtigter Nachdruck verboten