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24 X. Frankreich nach Heinrichs IV. Tod. Lu»-»-, T°>>. Auf Luynes fiel der Vorwurf des verfehlten Unternehmens. Von der Zeit an war sein Stern im Erbleichen. Der König wurde mißtrauisch gegen den Günstling, den er selbst so übermäßig erhöht, dem er noch kürzlich bei dem Tode des Großsiegelbewahrers Du Vair das Siegel des Reichs cmvcr- traut hatte. Sein Fall ließ sich voraussehen; aber das Schicksal ersparte ihm die Katastrophe. Eine acute Krankheit stürzte ihn bei der Belagerung > >-D«br. oon Monhcur in Guyenne plötzlich ins Grab. Seine Umgebung plünderte sein Zelt aus; die Führer seiner Leiche spielten Würfel an seinem Sarge, der Italiener Rucellai ließ ihn auf eigene Kosten bestatten. So endigte Luynes, der Sohn des Glücks, der über vier Jahre alle Macht Frankreichs in seiner Hand gehabt. Seine Gemahlin, Marie de Rohan reichte einige Zeit nachher ihre Hand dem Sohne des in Blois ermordeten Heinrich von Guise, Herzog von Chcvrcnsc, wodurch sie mit dem Hause Lothringen in verwandtschaftliche Verbindung trat. Wir werden der feurigen ehrgeizigen Dame, die durch die Reize ihrer Persön lichkeit auf alle Männer eine unwiderstehliche Anziehungskraft übte, im Lause der Jahre noch öfters begegnen. Madame von Chevreuse war die treibende Kraft in allen Jntriguen und Verschwörungen, welche in der folgenden Zeü das Hof- und Staatsleben in Bewegung setzten. Nun kehrte die Königin Mutter nach Paris zurück, in ihrem Gefolge der '^ug-no«len-»E Cardinal erhobene Richelieu. Während des Winters ruhten die Waffe» und ' ' nieges. die Hugenotten fanden Zeit sich einigermaßen zu erholen. Durch die Thätigkei! des Oberfeldherrn Laforce und der Brüder Rohan und Soubise wurden wie der einige Orte in Poitou und Guyenne dem resormirten Gemeinwesen zu rückgewonnen und in Berthcidigungsstand gesetzt, der Marquis von Chatillon, der königliche Gouverneur von Niederlanguedoc, wurde durch die Krcisver- sammlung von Nünes seiner Würde entsetzt. In der Umgebung des Kö- Ost-rn ISA. „jgs riethen Manche zum Frieden; allein der Prinz von Conde bestand aus der Fortsetzung des Krieges. Seine Ansicht trug im Conseil den Sieg da von. Um Ostern zog ein neues königliches Heer ins Feld. Am Flnßche» Bie, im schlammigen Lande der Vendee hatte Soubise eine gedeckte Stellung genommen, wo er den Feind in nachlässiger Sicherheit erwartete. Dies sollte ihm schlimme Früchte tragen. Durch einen nächtlichen Angriff über rascht wurde das ganze Hugenottenheer vernichtet. Ueber zweitausend starke» auf dem kleinen insularisch abgeschlossenen Raum, der ihnen bisher zu>» sichern Lager gedient; andere wurden von den Bauern auf der Flucht er schlagen oder auf die Galeeren abgeliefert. Soubise selbst rettete sich zu< Sec, aber mit seinem Kriegsruhm war es vorbei. Er begab sich von Larochelb nach England, um dort Hülfe zu suchen. Allein für Unterthanen, welch' gegen die geheiligte Majestät des Königs in Waffen standen, empfand Jacob I keine Sympathien, auch wenn sie seines Glaubens waren. Ohne Widerstaut drang Ludwig XIII. abermals in Guyenne ein; Laforce unterwarf sich u>!l den Prc Stadt m große dc auch ncn von Bra T heile r als die mühung mit der genossen wollte, > von Mc befehl er gang zu ein, daß Daraus Besitze d hcitcn b> sammlur den dürs eine Wa Mi der in Frankrev richten zl Richelieu Freundsc burger. gelangt, der die I das Ami Manne ersetzt we Marias englischer um die s den ließ Atmosph