An Hoheit und Würden und Macht. — Es lodre verborgen des Zornes Glut! Ich muss an ihm mich rächen, Zu weit treibt diesen Frechen Sein kühner Uebermuth. No. 5. Achilles. Recit. O fühl’ es, Was mich spornt zu Thaten; Welch ein Preis« mir winket Wenn Lirnesso nun fällt. — Verkünd es den Achäern: Bald sehn sie mich geschmükt Mit neuen Lorbeerkränzen. Geh, theurer Freund! Geh, dass ich einsam mich weide An den Träumen zarter Liebe, Die die süsse Hoffnung webt. Gönne meinem Herzen Dies selige Gefühl. — Nie mög’st du wähnen Der Liebe sanfte Fessel, Erniedrige den Helden. Nein würdig seines Namens Bleibt ewig Achilles. Arie. Süsse Ruhe werd ich saugen Aus den veilchenblauen Augen $ Aus dem Mund, von dessen Zauber Keine Macht befreien kann. Doch wenn der Ruf zur Schlacht ertönet, Wenn von fern die Tuba dröhnet — Fort mit Liebe! Schöner winkt die Ehre dann. No. 4. Chor von Weibern und Pagen. Näher ziehn der Feinde Schaaren, Rings umgeben uns Gefahren. Welche Gräuel, welche Leiden, Bange Zukunft, drohest du? Briseid. Lasst die bange Klage enden! Hülfe wird die Gottheit senden. Dem Geliebten wie dem Vater Schweben meine Wünsche zu. Chor. O Achill! verhasster Name! Du erfüllest mit Entsetzen Und mit Schaudern unsre Brust. Briseid. O Achilles! süsser Name! O welch seliges Entzücken Weckest du in meiner Brust! No. 5. Duett. Briseus. Briseid. Briseus. Ist im Rath der Götter Mein Fall beschlossen; Ein Fels, gestürzt vorn Wetter, So falle Briseus dann! Briseid. O fürcht’Achilles, Den Held im Kriege, Der stets dem Siege Eröfnet die Bahn. O beut ihm Frieden! Briseus. Ich Frieden bieten? Briseid. Wirst du mich hören? — O welche Pein! Briseus. So sich entehren Kann Briseus nicht. Nein! Nein! Briseid. Sprich, was thust du? Briseus. Ich werde kämpfen. Briseid. Wie? du suchest — Briseus. Den Tod, oder Ehre. Briseid. Vater, o fürchte — Briseus. Nicht mehr das Schicksal, Schande fürcht ich nur allein. Briseid. Gute Götter, die ihr all mächtig,