Zweiter T h e i l Bass. Tenor. Sopran. s Chor. Einzelne St. S 1 5 5 5 S 5 S > y i s 5 \ s s * > s s V s s s s s s s A Der Frühling, aus den Jahreszeiten, von Jos. Haydn. Die Einleitung mahlt den Uehergang vom f'Finter zum Frühling. Recitativ. Seht, wie der strenge Winter flieht! Zum fernen Pole zieht er hin. Ihm folgt auf seinen Ruf, der wilden Stürme brausend Heer mit grässlichem Geheul. Seht, wie vom schroffen Fels der Schnee in trüben Strömen sich ergiesst! Seht, wie vom Süden her, durch laue Winde sanft gelockt, der Frühlingsbothe streicht. Komm, holder Lenz! Des Himmels Gabe, komm! Aus ihrem Todesschlaf erwecke die Natur! Komm, holder Lenz! Des Himmels Gabe, komm! Er nahet sich der holde Lenz; - schon fühlen wir den linden Hauch; - bald lebet alles wieder auf. Frohlocket ja nicht allzufrüh! Oft schleicht in Nebel eingehüllt, der Winter - wohl zurück und streift auf Bliith’ und Keim sein starres Gift. Chor. Komm, holder Lenz! Des Himmels Gabe, komm! Auf uns’re Fluren senke dich! Komm, holder Lenz, o komm! — O weile länger nicht! Recitativ. Bass. Vom Widder strahlet jetzt die helle Sonn’ auf uns herab. Nun weichen Frost und Dampf, und schweben warme Dünst’ umher. Der Erde Busen ist gelöst; erheitert ist die Luft.