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Dresden, Donnerstag den 1. Oktober 1Y31 7. Jahrgang Jas Echarsmacherprogramm der Kapitalisten Svaltung der SA8 in Dresden Z DpesUnei» /^vbettersetHatt Für revolutionäre Einheitsfront! W l, ü.'V.r».»Ä'UL^ US «I»», »» S-N-» »»d iz-1 rl-!»»»» ««t Li«k«r«»« v<« A Dresden, 1. Oktober INI Di« „Dresdner Volkszeitung" oerölfentllcht nachstehend« charaktetistische Notiz unter der Rubrik „Parteinachrichten". »Achtnng Gruppenoorfltzendel Dir Sozialistisch« Arbeiterjagend hat sich gespalten Wie bitte» dir Srnppensorfitzendrn, da« Material zn beschlag nahme»-. Zwei Zeilen, die TAI Kat sich gespalten — beschlagnahmt das Material, natürlich mit Hilse der befreundeten Polizei, das ist alles, was da» sozialdemokratische Platt zu der oaNeom- menen Zersetzung in der LAI zu sagen hat. Nach dem Aus» schlusz von Fabian, Svagner und Blazeizack aus der Sozialdemo kratische» Partei nun die ossen« Spaltung der TAI! Ein Schlag nach dem andern für die Arzt, Edel, Meckel und Co., dl« mit Hilfe von Polizei versuchen, di« Opposition niederzuknüp» peln. Die ehrlichen sozialdemokratischen Jungarbeiter, di« sich von Ekel und Empörung «rsiill», von der Politik der Wels und Arzt losgesagt haben, müssen den ganzen Schritt tun. Sie würden ein Verbrechen am revolutionären Iungproletariät b«» ist ein kraftvoller Aufschwung auf allen Gebieten zu verzeich nen und Mllliardenaufträge «erde» ins «»»land »«»geb««. Di« Überlegenheit der sozialistische» Wirtschaft gegenüber dem kapi talistischen Bankrottsystem kann von jedem Werktätigen festge stellt «erden. Dte frechen Forderungen der kapitalistische» Verbände zei gen aber, datz da» werktätige Volk «inen »en«» fcharfS» Angriff auf sei»« Lebenshaltung gegenvbersteht. Di« Kapitalist«» Wer de« mit gieriger Hand da» letzt« nehm««, »«»» sie die Macht dazu haben. Deshalb mutz sich da» werktätig« O^lk in geschlos sener Front zur Wehr setze». Dies« G«g«»««hr käst» nnr «rssl- gr» unter Führung der Kommunistisch«« Partei, Her «tnziEr» Partes« di« gegen da» bankrotte kaptalistische System kämpft. 1. November INI von der Beitragszahlung der Aeichsanstait siir Arbeitsvermittlung und Arbeitslos,«versichentng zu befrei««." Da» bedeutet nicht» andere» al» eine Subveptis« der ÄWerung an die Kohlenbarone, dir» um so mehr, als »usdriickltch in der Versrhnung die Regierung diese Maßnahme» auch aus dir unter Lag« beschäftigten Angestellte« und aus andere Steinkohrenge- blet« ausdahnen kann. Den Unternehmer», aber schreibt mg» weitere 8,5 Prozent in Form der ersparte» Anteile der Arbeits losenversicherung zu. , Die Werktätigen von ganz Deutschland stehen, wie aus Pressemeldungen hervorgeht, aus» schärfste im Kampf gegen diese Notverprdnung, da sie «ine weitere Belastung Ker Steuerzahler zugunsten der Unternehmer bedeutet. Sie werden stch auch durch das Gerede der Sozialdemokraten, es würden ,,nur" 3,K Prozent abgebaut, in ihrem Kamps nicht irre machen lassen. bankicrs, die Hunderte von Millionen Staat Felder geschluckt ha' n, nennen cs Sozialismus, wenn den arbeitslosen Opfern ihrer Bankroiiwirtschast eine kärgliche Arbeitslosenunterstützung gegeben wird. Dort, wo der Soztalismu» wirklich, regiert, i» der Sowjet union, sieht e» ander» au» al» im kapitalistischen Deutschland. Dort gibt es keine Arbeit-losen mehr, dort werden Zehntausende von ausländischen Arbeitern unh Ingenieuren zugezogrn, dort Tageszeitung der KPD / Sektion der KommuniWchen Internationale / Bezirk Sachsen Derbrettungsgebiet Ostfachsen / Beilagen: Der rote Gtem / Bund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter V«rl««: Vr-w»-k »SP, vr»»d-ö-». tzo», ,-»o«N4 »,»0 K« lwtkSo, i» o-woo,. d-rch ML!!'"!,. Ä,iM!!!?;L,K!r! ',L dl» N»»par,!ll,«»U, »d«r -«i„ Kr.T, » Pt., lü» g-mM-nan»-!,«- w Pf., lür dl, N»rl««tnU» r-niäN-Ü«»» ». r«» T»il «imr I-rU-U-t 1.»0 NM. »»-tn«i>-»»»»t«» «m s »o« S Udr «» i» d«r Nx»«dÜI„ Dk«»d«».». l. NiU-lt-h-b-iRr-k» t gehen, wenn st« ein« neu« Splittergruppe der ArLsiterfvgestd gründen würden. ...' . Alle klassenbewutzten, ehrlichen sozialdemokratischen Jung arbeiter, di« mit der SAI gebrochen ha-«n, gehör«« hinein in den Kommunistischen Iugendoerband! Bon der SPL zur KPL Genosse Hans Habel, Cotta, sendet uns folgend« Erklärung: „Ich habe heute meinen Austritt au» d«r Sozialdemokra tischen Partei vollzogen. Die Politik d«r sächsische« foziäldemo- kratlschen Führung unter Arzt und Edel unterstützt genau wie der Parteivorstand di« Maßnahmen der Trüstindustri« gegen da» Proletariat. Di« Politik der „linken" Führer Fabian, Helmuth Wagner, eine neu« Splitterpartei zu Hilden, verur teile ich ebenfalls aus» schärfst« und reihe mich ein in die Kommunistisch« Partei und fordere all« Isozialdsmokratischen Arbeiter aus, denselben Weg mit mir zu gehen." gez. Han, Habel, Drerden-Lotta. j iwerWlUe Mogenkunbaevunaen / UrbrrlrlUe so,IaIb»mo«raMch,r ArbrUrc »ur «VD Gestern abend sanden in allen Stadtteilen Dresdens Massen- ! ndgcbungen der Kommunistischen Partei statt, in denen das Nrma! „Warum rote Einheitsfront?" behandelt wurde. Schon l-nire vo, Beginn waren das Keglerheim, Friedrichstraße, und üi'ühkes überfüllt, so datz eine Reihe Arbeiter keinen Platz fln- konnte. Mst stürmischer Begeisterung wurden die Reden der Ncserenten ausgenommen. ' llngehcure Empörung löste die Mitteilung der Redner über Kc neuen Abbauabsichten der Reichsregierung bei den Erwerbs» !s!c» und die polizeiliche Besetzung der Zechen im Ruhrgebiet aus. Trotz der Warnungen der Edel, Meckel waren die SPD- klibeiier autzerordentlich stark vertreten. In mehreren Ber- sommlungen, so bet Matzkes, im Gasthof Dobritz und im Kegler- hcim sprachen SPD.Arbeiter. ' Dutzenhe neue Ausnahmen wurden gemacht.' Die Massen- troschüren der KPD. mnden reißenden Absatz. . In sämtlichen Lcrjaminlungeu wurden Resolutionen angenommen, di« de« Schraulenloser Lohnabbau, Aushebung aller sozialen Unterstützungen gefordert / vrSningreglrnmg erklürt, daß die» die weitestgehende Unterstützung ihrer Politik bedeutet / Schließt die rote kinheitssront mit de« Kommunisten! i . '' ! Die führenden Berbänd« der Krotzkapitalisten, u. a. der Reichsverband der Deutschen Industrie und der Zentral- verband des Deutschen Bank, und Bankiergewerbes, der Hansabund, die Hauptgemeinschast de» Deutschen Einzelhan- dcls, der Reichsgrundbesjtzer-Verband usw. haben der vrüni»gr«tzi«rung wieder ihre Forderungen mit einer gemein same» Erklärung zugeleitet. Dir Fordekungc» sind: 1. Ein weiterer umfangreicher Abbau der öffentlichen sozin» I. ii Auv-gabru. Senkung ber Besitzsteuern. Abschassung der Hans» 'uujleuer. Die Abschassung ber Hau^zinsjteiier soll nur den > aus und Grundbesitzern zugute kommen, die Mieten sollen nicht ii.i.'ntt werden " Anpassung der Löhne und Gehälter an die gegebenen '.^cirbemerbe-verbalnisle. D. h. es wird ein schrankenloser Lohn- , bbau verlangt und zu diesem Zweck wird auch der kollektive rbritsvertrag beseitigt werden. Das wird eingekleidet in die Forderung nach einer Reform des Taris» und Schlichtungswesen-, :< Abbau aus allen Gebieten der Sozialversicherung ein» schließlich der Arbeitslosenversicherung. Der bisherige entsetz» liche Abbau aller sozialen Unterstützungen durch die Notverord nungen ist also den Kapitalisten noch nicht weitgehend genug, sie werden erst befriedigt sein, wenn alle sozialen Leistungen ousgehoben sind. t. Senkung der Tarife der Reichsbahn, der Reichspost und lvr gemeindlichen Versorgungsbetriebe für die Grohunternehmcr vnd Grotzkapitallsten. !> Besreiung des deutschen Geldmarktes vom Druck der äs» sittlichen schcbenden Schulden durch eine Unterwahrung der ! Gümbigerrcchte erfolgende Konsolidierung dieser Schulden. Dies« .nlolidierung soll natürlich ganz auf Kosten der werktätigen I '- Alterung gehen, denen neue Massenbelastungen auserlegt l r.rid n sollen. ü Endgültige Beseitigung oller Reste der Zwangswirtschast, I , «M indere auch der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen. I Tie Erfüllung dieser Forderungen wird neue», unermetz- I I chk» Elend Uber die werktätige« Masse« bringen. Di« wirt- k süßlich bankrotten Kapitalisten, di« schon z,5 Millionen Ar- I beilslssen den Zutritt zu den «rbettsstatten verwehrt«, »olle» f tie erwerbslosen Opfer einfach dem Hunger ««»liefern, indem üc ihnen di« Unterstützungen immer mehr kürzen. Di« Grotzban- tlkk», die zur Sanierung ihrer Institute schon Uber «in« Mil- ! liardc Steuergelder ei«grschobe« habe«, fordern rücksichtolos« ! Senkung der Löhn« und Gehälter fiir Angestellte, und unter« ! Txante. In ihrer Erklärung machen die Verbandsführer ber Grotzka» sttilüien einen jämmerlichen Versuch, ihre kapitalistische Ban» ! kr »iwiilschast zu verteidigen. Sie behaupten mit unglaublicher .ttcihhcj«, daß wir in Deutschland bisher nicht die kapitalistische Pittmtberrschaft gehabt hätten, sondern den Sozialismus und r diirilen dem Kapitalismus die Fehler des Sozialismus nicht »r l'ojt gelegt werden. Dieser „Sozialismus" sei schuld, daß wir ! Millionen Arbeitslose haben. Eine solche unglaubliche Begründung ihrer Forderungen die Grotzkapitalisten der Orssentlichkcit vorzusetzen, wo l ih jeder Angehörige des werktätigen Volke» weiß, daff in 7cutichland das krasse kapitalistische System regiert. Die Groß. Nummer 158 Sff« «, l. Oktober. (Eig. Bericht) Geste»» ab«»d fanden im Buh»,«bt«t «t»s -»»»» «»zphl B«- legschastsversammlungcn statt, die zu« Bßrgarbeitorkampf Siel- lua- »ahme«. Mehrer« Zeche» habe» befchlssse», ab hepte i« de» Streik zu trete«. ' - Bei uns liegen bis jetzt folgende Meldungen vor: Dir Belegschaft der Zeche Kais erst« HL in Dortmund nghm eine Resolution an, die den Streit für heut« beschltetzt. Dir Belegschaft der Zeche Thyssen 4,h. dl« YOE Mann be trägt, ist gestern mit b2N Mann in den Sfrjttt getreten. Die Belegschaft Dicksche Heide heschiotz ebenfalls ab heute in den Streik zu treten. E» ist beschlössest/de» Ätreik ! .,^ie Belegfchaftdversammlung vöst Pe.stm.Ühj«/^« von 140V Belegschaftsmitgliedern besucht war. beschloss ebenjall» i heut« In den Streik zu treten. . , . Df« bürgerliche Presse hetzt auf das schruntöfestr aut hjr.' st»ii- kenden Arbeiter. Dresdner An<«ig-r scheoibt: Tetl- ' .streik- im Ruhrgebiet". „Ja d<r.h«n1lg«s F»ÜKschichr h»d»» ynf «iszelne» Schackironlage« ktmmaöistiich« E1,mecki« WisaHe. ^Vsiegsthust zu« St»«U »et»»1»ks«»." zwangsWedsspruch im Ruhrgebiet Mtt Hilfe - iS Lohnabbau diktiert / S Lechen unter Aühruna ber NSO im Streik , « , rli», 1. Oktober. (Eig. Meld.) Di« Reichoregierung hat unter dem 8V. September di« »«u« Notverordnung zum Ndhrkonflikt «rlassen. In dieser Notderard- nung wird zunächst der Lohnraub vo» 7 Prozent für verbindlich : erklärt. Darüber hl«ad» wird di« A«ich»regt«rn»g ermächtigt, „di« Uatertagesrbeit«, de» Steinkohlenbergbaues de» Sknhrgr« biets n«d ihre Arbeitgeber mit Wirkung vo« 1, Oktober bi» Kampswillen der Versammelten zum Ausdruck brachten, and in d«»e» sich di« versammelte» hinter das Hampfpr-giram» der KPD stellen, die üb,»getretene» SPD-Arbeiter begrütze» «nd, dte FreUaffuyg -er eingekerkertey Gegossen fordern. Da» rote Selbsthilfeprogramm fand stürmische Zustimmung.' Langjährige organisierte SPD-Arbeiter erklärten mitgerissen von der Begeisterung der Versammlung: welch «i» Unterschied zwischen KPD- and SPD- V»rfa»«kn<Hch»k In kernigen Wartest brachten tzfe SPV-Prbeiter ihrs Ls- reitschaft zum Kampfe in roter Einh.eitsfront zum Ausdruck. In Dobritz mlirde eine Arbeiterin zum . Mitteldeutschen Landeekongretz «rktätiger Frauen tn Leipzig gewählt/ Li«- Versammlnpgen waren etp. »oller Erfolg für die Herstellupa der roten.Ejnhrusfront. zu»'. Kampf um Arbeit, Brot und Freiheit Sie Loben bewirken, die Kommunistische Partei marschiett und . führt da» voll zu« Si«gt . . . . , V ,