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218 ILIAS. Aber der göttliche liefs die lanze daseihst an dem ufer, Auf tamarisken gelehnt, und stürzte sich, stark wie ein Dämon, Nach, nur das schwert in der hand, und entsezliche thaten ersann er. Wild nun haut’ er umher; mistöniges röcheln erhub sich 20 Unter dem mordenden schwert, und roth war von blute das wasser. Wie vor dem ungeheuren delfin die anderen fische Fliehend die buchten erfüllen des wohlanlandbaren hafens, Bange gedrängt; dehn grälslich verschlinget er, wen er erhaschet: So die Troer, voll angst in des furchtbaren Stromes gewässern, 23 Flohen sie unter die bord’. Als drauf vom ermorden die händ’ ihm Slarreten, wählt’ er annoch zwölf lebende jüngling’ im ströme, Abzubüfsen den tod des Menötiaden Palroklos. Diese zog er heraus, sinnlos, wie die jungen der hindin; Band dann die hände zurük mit wohlgeschnittenen rifcmen, " 5o Welche sie selbst getragen um ihre' geflochtenen panzer; Gab sie den seinigen drauf, zu den .räumigen schiffen zu führep. Wieder hinein dann stürzt’ er, nach mord und gewürge sich sehnend. Jezt begegnet’ ihm Priamos solin, des Dardanionen, i, : Der aus dem ström aufstrebte, Lykäon: den er vordem selbst 55 Weggeführt mit gewalt von des vaters fruchtbarem obsthain, Einst in der nacht ausgehend. Es schnitt mit dem erze der jüngling Wildernder feigen gesprofs, zum sesselrande des wagens. Doch unverhoft ihm nahte zum weh der edle Achilleus. Damals sandt’ er in Lemnos bevölkerte stadt zum verkauf ihn, 4« Führend im schif, und den werth bezahlte der sohn des lason. Dorther löste sein gast Eetion, herscher in Irnbros, Jhn sehr theuer erkauft, und sandt’ ihn zur edlen Arisbe. Heimlich schlich er von dannen, und kam zum palaste des vaters. Eilf der tag’ erfreut’ er das herz mit seinen geliebten, 45 ■r