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200 r» 255 260 1 ! 265 erze; n g 1! 270 ■ Zeus 275 NEUNZEHNTER GESANG. 189 Alle zerstreueten sich, zum eigenen schif ein jeder. Doch die geschenk’ umeillen die Myrmidonon geschäftig, Erachten sie dann zum schiffe des göttergleichen Achilleus. Die nun legten sie dort im gezelt, und sezten die weil)er, 280 Auch die ross’ ihm führten zur heerd hochherzige diener. Brises tochter nunmehr, wie die goldene Afrodite, Als sie gesehn den PatrokloS zerfleischt von der schärfe des erzes; Gofs sie um jenen sich hin, und weinete laut, und zerrifs sich Brüst’ und blühenden hals, und ihr schünwangiges antliz. 285 Also sprach mit thränen das vveib, göttinnen vergleichbar: Ach mein theurer Patroklos, gefälligster freund mir im elend! Lebend noch verliefs ich im zelte dich, als ich hinwegging 5 Und ich kehrende finde dich todt nun, völkergebieter, Hingestrekt! So verfolgt mich unheil immer auf unheil! 290 Meinen mann, dem der vater mich gab, und die würdige mutter, Sah ich dort vor der stadt zerfleischt von der schärfe des erzes j Auch drei leibliche brüder, von Einer mutter geboren, Herzlich geliebt, die alle der unglükstag mir hinwegiifs. Dennoch wolltest du nie, da den mann der schnelle Achilleus 2g5 Mir erschlug, und verheerte die stadt des göttlichen Mynes, Weinen mich sehn; du versprachst, des göttergleichen Achilleus Jugendlich Weib mich zu machen, und wann du in schiffen gen Ftia Mich gebracht, zu feiren den Myrmidonen das brautmahl. Drum ohn’ ende bewein’ ich, dafsDu, stets freundlicher, hinstarbst! 3oo Also sprach sie weinend; und ringsum seufzten die weiber, Um den Patroklos zum schein, doch jed’ um ihr eigenes elend. Jenen indefs umringten die edleren helden Achaia s, Flehend des mahis zu geniefsen; allein er versagt’ es mit seufzen: Trauteste freund’, ich flehe, wofern ihr liebe mir heget, 3o5