34 Eberhard Windecke. ist. So zog dann König Sigmund den Rhein hinab gen Bonn und wollte sich weiter nach Aachen zur Krönung begeben. Da kam ihm Nachricht, daß der Herzog von Brabant ihm den Weg verlegen wolle. Daher sandte der König zum Herzog von Geldern und begehrte Hilfe von ihm. Dieser kam mit viertausend Reitern, ebenso kamen die Bürger von Aachen mit ganzer Macht und die Bischöfe von Trier und Köln mit großer Macht und ge leiteten den König bis Aachen. Daselbst wurden der König und die Königin vom Bischof von Köln gekrönt, und die Kurfürsten waren alleH dabei. Nach der Krönung begann darauf am Tage der h. Katharina f25. Novembers das h. Konzils zu Konstanz. Der König zog daher den Rhein wieder hinauf nach Mainz und weiter über Nürnberg nach Konstanz. Hier fand eine große Versammlung von allen geistlichen und weltlichen Fürsten und Königen in der Christenheit statt. Dies Konzil währte drei und ein halbes Jahr, wie man unten wohl finden wird. 4ü. Wie der König Sigmund und der Herr von Mailand sich ganz freundlich zu einander stellten, und wie der von Mailand den König nüt sich nach Mailand führte und der Markgraf vor Montferrat mit in die Sühne eingeschlossen ward. Du sollst wissen, daß der König Sigmund und der Herr von Mailand ausgesöhnt wurden, nachdem sie uneinig gewesen waren. Hierbei wurde zugleich ausgemacht, daß der Herr von Mailand mit ganzer Macht dem Markgrafen von Montferra! gegen die Genueser beistehen solle. Denn der Markgraf war um des Königs Sigmund willen der Feind der Genueser. Da her kriegten die zwei Herren mit den Genuesern und gewannen wohl vierundzwanzig Städte und Schlösser, so daß sie nichts behielten als die Stadt Savona. Hier befand sich einer, der 1) Ungenau. Es fehlten der König von Böhmen und der Erzbischof von Mainz. Sieht Aschb. t, 410. — 2) Eröffnet am 5. November. Vergl. Kap. 54 und 96. — 3) Diese falsche Darstellung hat sich vielleicht unter dem Einflüsse der Erinnerung an die Verhältnisse bc- Sigmunds Anwesenheit in Mailand 143 l herausgebildet. Hb Ki Zu H« uv sei ab D, zu S de! sch da La bl, W B- S, W Ki K- K! wi w, be um b°l drn rinl