Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 11.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193801116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380111
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-01
- Tag 1938-01-11
-
Monat
1938-01
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.01.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sächsische Volkszeitung Nummer S, Seite r Dienstag, 11 Tüi r > D I. jK^ > . In einer Anordnung des Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung wird bestimmt: Der Welttlub Union hat durch seinen Generalsekretär Johannes Clasen in Magdeburg, Mittagstraße 15 s, wiederholt versucht, sein Tätigkeitsfeld und seine Mitgliederwerbung auf di« reichsdeutschen Schulen auszudehnen. Ich habe erneut An» laß, darauf hinzuweisen, daß dem Weltklub Union verschiedent lich jedes derartige Vorgehen untersagt worden ist. Ich ersuche, die Letter der Ihnen unterstehenden Lehranstalten darauf hin« zuwcisen, daß jede Zusammenarbeit mit dieser Vereinigung ein« schließlich des Erwerbs der Mitgliedschaft bet dem Weltklub Union für Schüler verboten ist. - 's! ' Vrand in der Bukarester österreichischen Gesandtschaft Bukarest, 11. Januar. In dem Gebäude der österreichischen Gesandtschast brach am Montag nachmittag ein Brand aus. Arbeiter waren damit beschäftigt, die durch die große Kälte der letzten Tage eingefrorene Wasserleitung im Dachstuhl aufzu tauen, als eine Benzinlampe explodierte. Das Feuer griff rasch um sich, und der ganze Dachstuhl stand bald In Hellen Flammen. Es gelang der Feuerwehr, das übrige Gebäude zu retten. Eine Dienerwohnung und das Archiv sind ausgebrannt. s Aushebung des hebräischen Unterrichts in den höheren Schuten Der Reichserziehungsminister hat nunmehr, für das ganze Reich angeordnvt, daß hebräischer Unterricht in den höheren Schulen nicht mehr erteilt werden darf. Es können daher auch keine Prüfungen mehr in dieser Sprache abgekalten werden. Den erforderlichen Nachwuchs an Orientalisten heranzubilden, bleibt den Universitäten überlassen. Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Vertin Berlin, 11. Januar. Nach einer Bekanntmachung des Be- zlrksbiirgermeisters von Berlin-Neukölln soll zum Beginn des Schuljahres 1938 im Schulhause Britz-Siid, Frontkämpfer-Sied lung eine Gemeinschaftsschule eingerichtet werden. Prüfung der SMedürstigkett bet der Arbeitslosen« Llnlerstütmng Reue Richtlinien, die Härten beseitigen. Der Reichsarbeitsminister hat am 22. Dezember 1937 eine Verordnung über die unterstützende Arbeitslosenhilfe erlassen, die u. a. bestimmt, daß das Arbeitsamt bei Gewäh rung der von der Hilssbediirftiakeit abhängigen Arbeitslosen unterstützung nicht mehr an die Beurteilung der Hilfsbedürftig keit durch dis Gemeinde gebunden ist. In Ausführung dieser Verordnung gibt nunmehr der Reichsarbeitsminister gemeinsam mit dem Reichsminister des Innern in einem Erlaß über die Prüfung der Hilfsbedürftig kelt bei der Arbeitslosenunterstützung vom 8 Januar 1938 Richtlinien heraus, nach denen in Zukunft die Unterstützungen von der 7. Unterstühungswoche ab festzusehen sind. - ri.'t i Schwere- Mazeiiaimalilck Reun Tote beim Absturz einer amerikanischen Passagier maschin». Newqork, 11. Ian. Ein Passagierflugzeug der North western Airlines ist unweit des Städtchens Bozeman im Staate Montana abgestürzt. Neun Personen, darunter fünf Fluggäste, sanden den Tod. Das Unglück ereignete sich in einem Tal der Rocky Mountains. Holzfäller beobachteten, wie das Flugzeug plötzlich ins Trudeln kam und dann beim Ausschlag sofort ex plodierte. Das Flugzeug war auf dem Wege von Vancouver nach Chicago- Amerikas Interessen in China Schutz der USA.-Bürg«r und de« amerikanischen Kapital« Washington, 11. Januar. Außemninister Hüll hat auf Er suchen des Bundesf-nates dessen Präsidenten Garner ein« aus führliche Darstellung über die Zahl der in China lebenden Ame rikaner und die Höhe des dort investierten amerikanischen Ka pitals übermittelt. Danach lebten in China Mitte 1937 etwa 19 KOO Amerikaner, eine Zahl, die jetzt auf etwa 6909 gesunken ist. In Peking, Tientsin und Schanghai stehen außerdem rund -1999 amerikanische Soldaten. Die amerikanische Flotte in China umfaßt 13 Schiffe, die rrmd 2999 Mann Besatzung haben. Das amerikanische Kapital in China schätzt Hüll auf 132 Mill. Dollar, wozu i9 Mill. Dollar chinesische Obligationen, etwa 89 Mill. Dollar als Wert des Eigentums von China-Amerikanern und etwa 4V Mill. Dollar als Vermögenswert amerikanischer Missionar- und Wohltätigkeitsorganisationen gerechnet werden müssen. Lehrplanarbeiten für die höheren Schulen abgeschlossen Im Hause der deutschen Erziehung in Bayreuth fand eine Reichsarbeitstagung der Gauhauptstellenlelter für Er ziehung und Unterricht statt, die der weiteren Klärung und Vertiefung wichtiger Fragen auf erztehungswlssenschaftlichem und schulpolitlschem Gebiete diente. Aus den Mitteilungen des Reichshauptstellenleiters Stricker ergab sich, daß die Lehr planarbelten für das höhere Schulwesen abgeschlossen sind. An den Plänen für die Neugestaltung der deutschen Volksschule wird zur Zelt noch gearbeitet. Die sachliche Schulungsarbeit soll in den kommenden Jahren in den Gauen und Kreisen weiter ausgebaut werden, um die Leistungen in der Schule zu erhöhen. Große Sorge bereitet die Fraae des Lehrernach wuchses. Der heute sehr spürbare Mangel an Lehrkräften verlangt gebieterisch Sofortmaßnahmen, die aber unter keinen Umständen zu einem Kultur- und Bildungs-Abbau führen dür fen. Cs ist ii statthaft, mit schehen wäre die sich folge Französische Reiches, lasse übt es Entscl ordern, Ents tanden. Aw chlacht zu de lenreichste Ei »es Augenbli ehen wir sie über die Hui verlorenen u statt von 12-l Mitteleuropa! bis 18. Jahrs ähnlicher Zi und Befr Staats- und teleuropäischl sührern, die bundcn sind, Erfolg dessen StarhemI in Graz gel Wiens grünt Die Bede liegt ja nich von dem Gr griffes des Frieden von vielmehr da« eines Zwe neren Zerrst sammenbrucl Frieden Str nach dem Fi willkürlich e rung und le des sranzö drängte die und verspra haben nur d zenz XI., Islam anstr abgehalten, in Ungarn pold I. unt wagen, da Gotthard ai fürchteten. Hetze Frank ein ungeher iiberschwcmi Wien. Die vom 15. Ii und die ve mit den P Stäm m e und Vesten llinklaminer schließlich o Die folgend grafen Lud» auch brand, Zerriisenhei Einsätze Vcsterreich-I Vormacht I In di Leistung S Hinausgehei österreichiscl Iahrhunder Soliman ui und 1843 Rüdiger ml der Krönui Regiment Stettins tel 16lll endaii In der Sch! 1970 für ii Ungarn Fr Im Feld, si lagcrung w Goldschauei focht er 16! er zum erst „Stadt-Gul Jahren ver terten gröf Rüstungen Als Feldzc marsch des wurde abe Kommando Explosion ln einer tschechoslowakischen Sprenafloff.Fabrik vier Tote Prag, 11, Januar. Bei einem Explosionsunglück, das sich am Montag mittag In einer Sprengstoff-Fabrik in Semtin bei Pardubitz In Böhmen ereignete, wurden vier Arbeiter getötet. Der Betrieb kann in beschränktem Umfang weitergeführt wer» den. Die Ursache des Unglücks wird untersucht. Dle neue Relchsstraßen-Verkehrsordnung Durchführungsanwelsungen veröffentlicht Berlin, 11. Januar. Der Reichsverkehrsminister hat zur Durchführung der am 1. Januar 1938 In Kraft getretenen neuen Straßenverkehrs-Zulassungsordnung Anweisungen an die Ver waltungsbehörden gegeben, die im Rcichs-Derkehrsblatt B Nr. 1 — erhältlich bei C. Heymann, Berlin W 8, Mauerstr. 44 — veröffentlicht sind. Verhaftung lm Zusammenhang mit den pariser Bombenanschlägen Die Pariser Sicherheitspolizei gab in den späten Abend stunden des Montags bekannt, daß einer der Haupturheber der Pariser Bombenanschläge am 11. September 1937 in der mlttelfranzösischen Stadt Clermont Ferrand festgenommen wor den sei, wo er augenblicklich einem Verhör von selten der Ge- richtspolizei unterzogen werde. Es handele sich um einen 27- jährigen Chemiker namens Locuty, der in einer großen Autoreifenfabrik dieser Gegend gearbeitet habe. Der Festge nommene habe angeblich in aller Form zugegeben, daß er den Bombenanschlag auf das Pariser Direktionsgebäude des franz. Arbeitgeberverbandes „auf Anweisung von selten des Geheim ausschusses der Revolutionären Tat eigenhändig verübt habe". Soin Mittäter, ein gewisser Maeon, der zur gleichen Stunde ein Bombenattentat in einem anderen Hause im gleichen Pa riser Stadtviertel verübt haben soll, sei mit seiner Ehefrau, angeblich ebenfalls aus Anweisung des Aeheimausschusses der Revolutionären Tat, ins Ausland geflüchtet. Dresdner Schlachtvlehmarkt vom 11. Zanuar Preis«: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 43, b) 39, cs 34. B. Bullen: ai 41, bi 37, c) 32. C. Kühe a) 41, b) 37, c) 29-31, dj 20—23. D. Färsen: a) 42, b) 38, c) 33. 2. Kälber: A. Eon«, derklasse: —. B. Andere Kälber: ai 63, bi b3—b7, e) 45—48, dj 36—38. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 50-52, 2. —, b) 1. — 2. 47-52, e) 43-45. B. Schafe: «) 49—42. 4. Schweine: a) 1. 55,5, 2. —, b) 54,5, c) 53,5, d) 51,5, e) 48F, s) —, g) (Sauen) 52,5 Auftrieb: Rinder 817, darunter Ochsen 159, Bullen 132, Kühe 457, Färsen 69. Ueberstand: —. Marktverlauf: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe gut, Schweine verteilt. Zum Schlachthos direkt: Kälber 1476, direkt 5, Schafe 871, direkt 57, Schweine 3916, direkt 32. Mteldeutsche Börse vom 11. Januar Uneinheitlich: Bei nicht ganz einheitlicher Kursbewegung waren Aufbesserungen am Aktienmarkt in der Mehrzahl, wobei das Geschäft belebt war. Am Anleihemarkt war die Ätuation gegenüber dem Vortage für Pfandbriefe unverändert. Indu strieobligationen waren freundlich, Stadtanlethen leicht abge- schwächt. In Reichs- und Staatsanleihen wurden größere Be träge in Rvichsschätze und Reichsbahnschätze gehandelt. Reichs anleihe Altbesitz besserten 13 Pfennig auf. Am Aktienmarkt kamen von Maschinen und Metallen Langbein-Pfannhäuser 2,5 Prozent höher und wurden repar tiert. Unter keramischen Werten wurden Prozellan-Waldsassen plus 3,5 Prozent repartiert. Rosenthal 1,5 Prozent höher. —- Am Bankenmarkt waren Reichsbank-Anleihen 2 Prozent ge bessert. Leipziger Kamgarn wurden bet 10990 Mark Umsatz plus 10,5 Prozent nach Strich notiert. Leipziger Trikot plus 1,75 Prozent. Leipziger Spitzen-Barth dagegen minus 1,5 Pr. Von chemischen Werten büßten Heyden 1,5 Prozent ein. Außenminister Hüll betont anschließend an diele An-mben, daß die amerikanischen Truppen in Peking und Tientsin die Ausgabe hätten, amerikanische Bürger zu schlitzen, falls die loka len Behörden Unruhen nicht gewachsen sind. Ans dem Jangtse seien amerikanische Kanonenboote schon seit den 40cr Jahren des 19. Jahrhunderts stationiert, und dieses Recht sei in dem Vertrag mit China vom Jahre 1858 verbrieft worden. lieber den Schutz der amerikanischen Büroer und des ame rikanischen Kapitals hinaus, so legt Hüll anschließend dar. seien dte USA. stets und ganz allgemein an der Aufrechterhaltung des Friedens interessiert. Jedes Jahr, so sao» »r d-mn weiter, gehen etwa 200 909 Amerikaner in das Ausland. Wenn dies« Amerikaner in irgendeinem Teil der Welt von ihrem Lands einmal im Stich gelassen würden, so würde das unv">->neidlich ernste Rückwirkungen auf die legitimen Rechte von Amerika nern in anderen Weltteilen haben. Deshalb verlange die ame rikanische Regierung, daß amerikanische Reckte im Fernen Osten respektiert würden. Hüll schließt mit der Versickerung, daß die amerikanische Regierung bemüht sei. eine Verwicklung In Strei tigkeiten anderer Länder zu vermeiden. aer einzeln mit Händedruck und nahmen ihre persönlichen Glückwünsche entgegen, woran sich kurze Unterhaltungen schlossen. Hierauf verabschiedete sich der Führer von dem Diplo matischen Korps und verließ mit seiner Begleitung den Saal. Bei der darauf folgenden Abfahrt der fremden Missions chefs erwies die Ehrenkompanie ihnen dle gleichen militärischen Ehrenbezeugungen wie bet ihrer Ankunft. Nach Abschluß des Staatsaktes trat der Führer und Reichskanzler auf einen Balkon des „Hauses des Reichsprä sidenten", um die aus Anlaß dieser Emvfänae zahlreich in der Wilhelmstraße versammelte Menge zu begrüßen, die sein Er scheinen mit freudigen Heilrufen beantwortete. In der Zwischenzeit war die Ehrenkompanie unter Füh rung Ihres Kompaniechefs, Hauptmann Hoebel, aus dem Ehren hof des .Hauses des Reichspräsidenten" abgerückt und hatte mit Fahne in der Wilhelmstraße gegenüber dem .Hause des Reichskanzlers" Aufstellung genominen. Hier schritt der Füh rer in Begleitung des Kommandanten von Berlin. General major Seifert, und des Kommandeurs des Wachregiments, Oberst von Alten, unter den Klängen der Nationalhymnen die Front der Ehrenkompanie ab und nahm ansckließend den Vor beimarsch dieser Kompanie ab. Das militärische Schauspiel hatte auf dem Wilhelmsplatz zahlreiche Zuschauer v-rsammelt, die dem Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht auch hier begeisterte Kundgebungen bereiteten. Ver rumänische Außenminister in Belgrad eingeiroffen Begrüßung durch Stojadinowitsch. Belgrad, 11. Ian. Der rumänische Außenminister Micescu traf am Diens tag früh mit seiner Gattin auf dem Belgrader Hauptbahn hos ein. Zu seiner Begrüßung hatten sich von jugoslavischer Seite Ministerpräsident und Außenminister Stojadinowitsch so wie die beiden Staatssekretäre im Außenministerium eingesun den. Außer dem rumänischen Gesandten, der bis zur Grenze entgegengefahren war, bemerkte man noch den türkischen Ge sandten, die Geschäftsträger von Griechenland und der Tsche choslowakei. Die Begrüßung zwischen Micescu und Stojaoi- nowitsch war äußerst herzlich. In der Reichsjugendführung ist eine besondere Kommu- naldienststell« unter Leitung von Oberbannsührer Schlinke ge schaffen worden. Dienstag, 11. Januar 1SS8 Transport die Kapltulatlonsverhandlungen des Obersten Ney, der sich in da» Hauptquartier de« Feinde» begab und sich mit 1500 Mann Besatzung ergab, noch «he die Antwort Barcelonas auf die Frage nach den Kapitulationsbedin gungen beantwortet war; ein Verhalten, das zweifellos zu harter Kritik Anlaß gibt. Am anderen Tage ergab sich auch der zweite Stützpunkt, da« Kloster Santa Klara. mst 2000 Mann. Ein kleiner Rest von 500 Mann, dessen Opfer nun« mehr sinnlos geworden wäre, wurde von der nationalen Heeresleitung zurückgezogen. Man hat gar keinen Anlaß, in dem Erfolg der Roten einen großen Sieg zu erblicken, denn, wie auch Barcelona selbst zugeben mutz, entscheidet sich die Schlacht von Teruel nicht in der Stadt selbst, sondern auf den umliegenden Höhen. Wie die jüngsten nationalspanischen Heeresberichte bekunden, halten die nationalen Truppen dem Druck der Roten in jeder Beziehung stand. Die Gefahr ist freilich nicht von der Hand zu weisen, daß es auch bei Teruel zum Stellungskrieg kommt, wie vor Madrid, und daß die Fron ten sich so ineinander verbeißen, daß ein entscheidender Sieg von keiner Seite errungen werden kann. ver Aeiijabl-Hmpsana t»er Diplomaten »elm R-rer (Fortsetzung von Seit« 1.) v«rtrau«n»vokl z «sammemzvarbelle« und diese» Bestreben a»ch praktisch zu betätigen. S» wird deshalb da» deutsch« Volk «ine wahrhast aufbauend« Friedenarbeit im Dienste de» allgemeinen Fortschritt» jedem völkerzerstörenden Kampfe aus ganzem Herzen oorziehen. Möge dies« Sehnsucht zu einer wirklich gegenseitigen Rücksichtnahme führen und damit zu einem tatsächlichen Frieden des Recht, und de» vertrauens. Und mögen diese Wünsch« lm Jahre 1V88 vor allem nicht nur die Völker erfüllen, sondern ihren lebendigen Ausdruck sind«» in den Handlungen und Taten der Regierungen. DI« deutsch« Volks, und Staatssührung sieht vertrauensvoll einer solchen ausrichtlgen Völkerverständigung entgegen. In diesem Sinne entbiete ich Ihnen, Herr Nuntius, sowie Ihnen, meine Herren, den von Ihnen vertretenen Staatsober häuptern, Regierungen und Völkern meinen und des deutschen Volkes herzlichsten Reujahrswunsch. Nach seiner Ansprache begrüßten der Führer und Reichs kanzler und nach ihm der Reichsmlnlster des Auswärtigen, die Minister und Staatssekretäre den Doyen und die nach ihrer Rangfolge stehenden Botschafter, Gesandten und Geschiiftsträ- Raubüberfall auf eln Postamt 1699 RM. erbeute« Oppeln, 11. Januar. Aus das Postamt Kupp im Kreise Oppeln wurde am Montag ein dreister Raubiibersall verübt. Kurz vor der Mittagpause fuhren zwei Männer in einem Kraft wagen vor dem Postamt vor. Dem aufsichtführenden Beamten erklärten sie, mit der Kontrolle der Leitungen beauftragt zu sein. Als der Beamte, keinerlei Verdacht schöpfend, sich um- wairdte, zog einer der Männer eine Pistole und forderte den Beamten auf, sich ruhig zu verhalten. Die Banditen raubten dann alles Geld, dessen sie habhaft werden konnten, und flüch teten. Sie sind bisher noch nicht ermittelt. Geraubt wurden etwa 1699 RM. In Banknoten und Silber. Zur Zeit dieses verwege nen Raubllberfalls hielten sich im Postamt keinerlei Kunden aus. Straßenwetterdienst. Reichsautobahn Dresden—» Meerane: Festgefrorene Schneedecke, Schneegläite. Glattei». Verkehr stellenweise durch Epurrinnen erschwert. — Relchsauto« bahn Halle—Schleizer Seenplatte: Schneedecke bzw. Glatteis- tauend. Fahrbahnen sind und werden gestreut. — Reichs straßen: Im Flachland Glatteis bzw. Schneedecke tauend. Verkehr stellenweise durch Svurrinnen erschwert. Im Gebirge sestgefrorene Schneedecke, Schneeglätte. Verkehr stellenweise durch Spurrinnen erschwert. Straßen werden geräumt und gestreut. Im Osten Verkehr stellenweise durch Verwehungen behindert. Relchswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter» Vorhersage für Mittwoch, 12. Januar: Frischer, auf West bis Norbwest drehender Wind. Zeitweise abnehmend« Bewölkung, jedoch noch Regen oder Schneefchauer. Geringe Temperaturänderung. Ser Schwedische Reichstag eröffnet Thronrede des König». Stockholm, 11. Ian. Um 11 Uhr vormittags erfolgte heute in althergebrachter feierlicher Weise im Großen Marmorsaal des Königsschlosses die Eröffnung des Reichstages durch König Gustaf V. von Schweden. In seiner Thronrede erklärie der König, Schwe dens Beziehungen zu den fremden Mächten seien gut. Die internationale Unruhe, die weiter andauere, ermahne zu einer nationalen Wachsamkeit, doch gleichzeitig auch zur Mitarbeit an der Stärkung der Friedenskräste. Schweden sei, betonte der König, wie stets bisher, bereit, an dieser Zusam menarbeit teilzunehmen. Dann kündigte König Gustaf V., auf die Innenpolitik des Landes eingehend, eine Umlegung der Einkommens' und Vermögenssteuer zugunsten einer Erleichterung der Familien besteuerung an sowie ferner Vorlagen für ein neues See-Ar- bcits',eil besetz, ein allgemeines Urlaubsgesetz und für ein Gesetz zur Verstärkung der Luftabwehr. Ser 2. Tag -er Dreler-Vesprechimgen in Vudapeft Budapest, 11. Ian. Di gestern begonnenen Verhandlungen der Vertreter der drei Unterzeichnerstaaten der römischen Protokolle werden heute mittag fortgesetzt. Mittags findet beim österreichischen Gesandten Baar-Barenfels ein Frühstück statt; abends gibt der ungarische Außenminister von Kanya ein Festessen, auf dem Trinksprllche gewechselt werden. An dem Essen, das Ministerpräsident Daranqi gestern dem italienischen Außenminister Ciano und dem österreichi schen Bundeskanzler Schuschnigg gab. nahmen auch der deutsche Gesandte und Frau von Erdmannsdorff teil. Venn eine Zeldpostkarte nach 20 Zähren ankommt Dieser Tage erhielt «in Priester in einer Ortschaft bei Spezia eine Feldpostkarte, die am 17. Dezember 1917 von dem Soldaten Savini aufgegeben worden war. Savini war einige Monate später In einem Gefecht gefallen, und der Prle ter war daher nicht wenig erstaunt, nach ziemlich genau zwanzig Jahren noch eine Botschaft von dem Toten zu erhalten. Noch betroffener aber war eine Postbeamtin des Ortes, der beim Abstempeln der Postkarte die Schrift vertraut vorkam. Diese Beamtin war ... die Witwe des gefallenen Soldaten. Aoggenprelsrilstveraüluna umsahffeuerfrel Sine Ausnahmebestimmung für das lausende Wirtschaftsjahr. Der Reichsminlsler der Finanzen hat sich bereit erklärt, die sür das laufende Miihlenwirtschaftsjahr gewährte Rpggen- vreiS'Rückvergütung von der Umsatzsteuer zu befreien. Die für den in der Zen vom 1. Juli 1937 bis 39. Juni 1938 erworbenen und in der Handelsmüllerei verarbeiteten Roggen von der Wirt schaftlichen Vereinigung der Roggen- und Weizenmilhlen ge- währte Roggenpreis-Riickvergütung ist hiernach umsatzsteuer frei, und die Finanzämter haben bereits entsprechende Anwei sungen erhalten. Bereits gezahlte Umsatzsteuerbeträge können rn keinem Falle zurückerstattet werden. Auch besteht keine Aus sicht, daß ein« gleiche Regelung für kommende Rückvergütun gen getroffen weiden könnte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)