3. Jahrbücher Otakars. 1254. Am 14. Tecember zog Prziemysl, der Sohn des 1254 Königs Wenceslaus, mit dem Kreuze bezeichnet, nach Preußen, um gegen die Prutenen zu kämpfen, und folgte ihm eine große Anzahl Edler aus Böhmen, Mähren und Oesterreich, sowie andere Ritter geringeren Standes. Als er nach Breslau kam, wo er die Geburt des Herrn feierte, wurde er von den polnischen Her zogen'), den Edlen und dem Bischof von Breslau mit großen Ehrenbezeugungen empfangen und mehrere Tage mit seinem ganzen Heere auf das Anständigste verpflegt. Während seines Aufenthaltes daselbst stieß der Markgraf von Brandenburg mit seinem Heere zu ihm und beide zogen mit einander nach Preußen, von einer sehr zahlreichen Schaar begleitet. 1255. Indessen kamen die Mächtigen und Großen des irss Preußenlandes, wie wir glauben, von Gott selbst mit Furcht erfüllt, als sie den Namen des böhmischen Fürsten hörten, in aller Demuth zu ihm und unterwarfen sich und all' das Ihre seiner Herrschaft und dem christlichen Glauben. Der vortreff liche Fürst nahm sie gütig auf, ermahnte sie, die Taufgnade zu empfangen, hob auch einen der Vornehmeren von ihnen selbst aus der heiligen Quelle und gab ihm seinen eigenen Namen, - indem er ihn Otakar nannte; einen Anderen hob der Markgraf >) Die Herzoge Heinrich I». von BreSlau und Conrad ll. von Liegnitz. —