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WtMe Reslktt an »rn »tnMkn Börsen Auslän-ische Pohlionstösunsen - Wte-erauflauchen von „Kofferwarr" - Snttäuschuns -er Großbank-Aktionäre Der politische Druck, der auf den Börsen lastet, er stickt alle besseren Regungen im Keime. Die Unsicherheit lähmt die Unternehmungslust bis zur Starre, und cü ge nügen meist schon kleinste Umsätze, nm das Kursniveau ins Schwanken zu bringen. Neben Abgaben des Publikums drückten in letzter Zeit Blankoverkäuse der Spekulation aus sie Stimmung. Die an sich bereits vorhandenen baisse günstigen Faktoren fanden eine wirksame Unterstützung durch die Verstauung der internationalen Börsen, nament lich Wallstreet^ und der Schweizer Plätze, die am 2ö. Mai unter dem Eindrücke des österreichischen TranSsermora- toriumS einen „schwarzen Lag" erlebten. Im übrigen reg nete es D«vt-en-enausfälle. Berlustabschtüsfe un- Sanierungen unter denen sich eine ganze Neihe prominenter Gesellschaf. ten, wie Hapag, Lloyd, Akn, Bemberg, Glanzstoss, Stöhr- Kamingarn und ManSielder Bergbau, befanden. Der Bcrcin für ZeUstossindnsirie mustte sogar mit einer Schul denlast von 18 Mill. Reichsmark das Berglcichoverfahren beantragen. Anderseits fehlte eS aber auch nicht an Oasen, die der Börse eine gewisse Erfrischung boten, so der Dividenden vorschlag der Deutschen Erdöl-Gesellschaft <4 gegen V-S t. B.l, die wieder 12?Lige Ausschüttung bei der Salzwerk Heilbronn A.-G. nsw. Auch die kräftige Besserung des R e i ch s b a n k st a t u S und die verhältnismäßig günstige D e v i s c n b i l a n z gaben dem KnrSntveau einen gewissen Nückhalt. Ebenso erwiesen sich Befürchtun gen, da» eine Liguidation des bekannten amerikanischen Bankhauses Lee, Higginson L (so. Deutschland in Mit leidenschaft ziehen werde, als gegenstandslos. Lediglich die dem Institut nahestehende Higginson Trust (so. in Boston ist in andere Hände übcrgegangcn, um etwaigen Ansprüchen im Zusammenhänge mit der Kreuger Anärc aus dem Wege zu gehen. Die Abwicklung der restlichen Termin - cngagementS sdie le zur Hälfte Ende Mai und Ende Juni erfolgen soll» hinterließ nur schwache Spuren, weil eS sich hcrausstclltc, daß das in Krage stehende Material klein ist. Verschiedentlich will man anch stärkere AuSlandS- abgaben, namentlich für holländische und Schweizer Rech nung, bemerkt haben. Hier scheint wieder „Kosferware" auszukauchen, gegen die sich Deutschland nach der letzten Verschärfung der Dcvisenordnung geschützt wähnte. Die hohe Kursdifferenz zwischen den deutschen Werten im In- und Auslände begünstigte naturgemäß die Neigung dunkler Elemente, die Situation auszunutzen. Das Handwerk dürfte ihnen aber sehr bald gelegt werden. Ein besonderes Kapitel bilden die Großbank-Aktien. Sie haben — mit Ausnahme der NeichSbankanteile und der Berliner Handels-Gesellschaft — ihren Besitzern seit der Wiedereröffnung der Börse <12. Aprils fast nur Ent täuschungen gebracht. Die KurSentwicklung dieser einstigen Standardwerte geht aus nachstehender Tabelle hervor: 12. April 22. April 12. Mal letzt Berliner HanbelS-Ges. 82,- 83,— 88,— 85,— DD-Bank 48,75 41,— 8S,25 84,— Dresdner Bank 28,— 23,75 26,56 19,- Evnimerzbank a-i 22,25 18,75 16,25 Reichsbank «6,56 164,75 116,— 112,75 D. Eentralbodenkreditbk. 51,— 58,56 46,- 41,- Meining. Hypothckenbk. 52,— 58,— 43,— Unter Berücksichtigung der noch ausstehenden Kapital zusammenlegungen werden jetzt die Aktien der Eommerz- bank mit 54,26 N, der Dresdner Bank mit 68,1V und der DD-Bank mit »5 5L bewertet. Die Golddiskontbank hat die Pakete bei der Sanierung bekanntlich wesentlich höher bezahlt. Kür Commerzbank und Deutsche legte sie IIS, für Dresdner Bank 10San. Die günstigen Abschlüße des Salzbetsurth-KonzernS und die Dividendenschätzung der WinterShall-Gruppe <V A gegen 8Kj blieben etndruckslos, da der Dividendenaussall bei der Kalt-Ehemie A.-G. verstimmte. Gerüchte über Er tragslosigkeit zogen auch die Aktien beS RWE. in die Tiefe. Die übrigen Elektrowerte bröckelten bei minimalen Um sätzen allgemein ab, als widerstandsfähig erwiesen sich ledig lich Siemens L Halske. Unter den Montanmerten bewahrten Gelsenkirchen ihre Kestigkeit. Trotz allen Ab- leugnenS scheint der NekonstruktionSplan für die Gruppe des StahlverctnS allmählich heranzureisen. Verhältnis mäßig schwach lagen Mannesman«, ohne daß ein besonderer Grund dafür bekannt geworden wäre. Die Abschlüsse und leicht gemilderten ZusammenlcgungSvorschläge der Hapag-Lloyd-Union vermochten aus den Wertstand dieser Papiere keinen Einfluß auSzuttben, da die wenig be friedigenden Ertragsaussichten der deutschen Schissahrts- linien das endgültige Schicksal der Gesellschaften in ein Dunkel hüllen. Die Einstellung der Notiz für Karstadt brachte noch Material an den Markt, bas nur bei weichen den Kursen Unterkunft fand. Am Nentenmarkt überwog die Verkaufsneigung. Auch hier sprach man von ausländischen Abgaben. Die Berflauung der staatlichen Anleihen wurde sehr wenig günstig ausgenommen, da die Börse nunmehr um den Er folg der Prämienanleihe bangt. Bon Stabtanleihen waren besonders Berliner, Breslauer und Zwickauer an- geboten. Unter den Jndustrieobltgattonen lagen Mix L Genest flau. Die Sächsischen Schatzanweisun- gen näherten sich dem Paristande, da ihre Einlösung ge sichert erscheint. 8«in WMMW wieder abgeiidwlicht Berliner Börse vom 28. Mat An der Börse herrschte W o ch e n e n d st i m m u n g, wie der relativ geringe Besuch zeigte. Die AnsangSkurse waren unter Berücksichtigung der schwachen Neunorker Kurse relativ gehalten. Tic Veränderungen waren gering. Auch nach den ersten Kursen waren nur Schwankungen um Bruchteile von Prozenten zu beobachten. Die Tendenz er hielt durch die anscheinend nunmehr beendete Ultimo abwicklung eine Stütze. Die Spekulation übte angesichts der in Gang befindlichen Regierungsumbildung und der mor- gigen Aussprache zwischen dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler Zurückhaltung. Am Montanaktienmarkt waren keine besonderen Veränderungen zu konstatieren. Nur Laura 1V,75 nach 0. Bon Kaliwerten waren Aschers leben und Westeregeln etwa 1°/. niedriger. Karben setzten auf gestriger Basis ein. RUtgerswerke gaben einen weiteren Teil ihres letzten Kursgewinnes s-6,75s her. Am Elektro markt erreichten AEG. mit 1v <1v.87Ss einen neuen Tieskurs Licht und Kratt verloren 2°'». RWE. konnten sich dagegen um 2°/» besicrn. Die verfrühten pessimistischen Abschluß erwartungen werken nicht mehr überall geteilt. Auch Gesfürel, Hamburger Elektr., Ehade, Schuckert und Siemens waren bis 1°/« fester. Kelten konnten sich trotz des Ver- sustabschlnskeS halten. Designer Gas setzten 2'/. höher ein. Am Maschinenaktienmarkt zogen Orenstein S- Koppel auf den nur kleinen Verlust von 22,5 auf 24,25 an. Polyphon gaben 0,75'/. her. NeichSbankanteile verloren bei nur wenigen 1666 Mark Angebot anfangs 1"/«. Alt- und Neu besitz waren aus gestriger Basis zu hören, ebenso variable Jndustrieobltgattonen mit Ausnahme von Ver. Stahl, die weitere 6,875"/» hergabcn. TageSgeld stellte sich vor dem Ultimo aus 5H"/° und darüber. Von Valuten hörte man London-Kabel mit 8,665. Am Markt der unnotierten Werte war die Tendenz still. ES notierten: Deutsche Petroleum 41, Kabel Rheydt Ski, Linke-Hosmann 10, Scheidemandel 7, Usa-Ftlm 88, dedgl. Bond» 67,S, Burbach-KrügerShall 24,78, Winter-Hall S7. Dresdner Börse vom 28. Mai Die gestrige leichte Erholung war nicht von Bestand, denn der heutige Wochenschluß sah die Börse wiederum in a b g c s ch w ä ch t e r Haltung, die besonders aus dem Markt der Brauereien in Erscheinung trat. Von den Er werb sgcsellschasten verzeichneten Aufbesserungen lediglich Dresdner Albumin-Genußscheine 4- 4, Kelsen keller 1H, Dresdner Bank, Vereinigte Bautz- ner Papier und Rosenthal je 4- 1. Dagegen zeigten schwächere Haltung Bautzner Brauerei —8,5, 1. Kulmbacher — 8, Dr. Kurz —2,75, RetchSbank, Elektra, Plauener Gardinen und Thiele je —2, Reichelbräu —1,25, Sachsen boden, Max Kohl, Mimosa, Hutschenreuther, Schöskerhos und Wunderlich je — 1. Die Haltung am Rentenmarkt blieb schwankend: während Aounganlethe und 7 Dresdner Stadt von 1626 l und II je 1, und 8 Sächsische Schatzanweisungen 6,25 höher notierten, gaben Sächs. Staatsanleihe von 1N27 6,75, 8?; Dresdner Schatzanweisungen von 162V — 6H, Dresdner AblüsungSschulb mit Auslosung 6H75 und Deutsche Reichs- anleihc-Altbesttz 6,25 nach. Pfandbrief« waren ebenfalls leicht abgcschwächt. * Besonder« K»rs« für ei«,rin« areditdriesserie» »e» Land- wi-tschastllche» Kreditnerein» Oachs««: Serie 88 4 G., Serie 84 4 G., Serie 88 2,78 G„ Serie 8« 2,28 G., Oerie 87 1,8 G., Serie 88: Gruppe 1 1,8 «., Gruppe 2 0,7 G„ Oerie 80: Grupp« 1 0,0 G.. Gruppe 2 0,8 G., Serie 40: Gruppe 1 0,0 G-, Serie 41 0,4 G., Serie 48 0,2 G. Jnnge Akts«« P,p«ersa»rikaNie«: Gtrohsiosf 04,50 81» 05,50. Texlilindnsteiraktirn: Zwickauer Kammgarn 128 G., 120 vr. Dresdner Kreiverkehr Mitgeteilt vom Bankhaus Vasscnge L Fritzsche, Dresden Phänomen 40 bi» 47. Dresdner Malz 10. Schuldverschreibungen industrieller Gesellschaften Bank s!ir Brauindustri« 08 G., Bohrtsch-Brauerei 81,78 G., Gorkauer SocictätS Brauerei 84 G., Hansabrän Lübeck 88 G„ Isenbeck L Eo. Brauerei 84 G., Leipziger Riebeck 77,28 G., Sächs. Gnhstahl 40 Br., Somag Sächs. Ösen- und Wandplatten 00 G., Ltetner Sohn Paradiesbetten 58 G., Gebr. ilcckermann 80 vr., Bereinigte Holzstoss und Papier 08 G., Walther K Söhne 04 G., Ehemische Fabrik v. Heyden 60 G., Hartmann Maschinen 100 G., Hartwig Sr Bogel 85 G., Vauchhammerwerk 70 G., Bereinigt« Bautzner Papierfabriken 78 G., Hruschauer Donwaren 10 G. Leipziger Börse vom 28. Mai Di« Leipziger Effektenbörse verkehrte zum Wochenschlub unein heitlich. Zum Teil setzte sich die Erholung weiter sort, wovon Thür. GaS 8 prositieren konnten. Mit Ausnahme von Reichs- bank, die 1)4 A verloren, lagen di« Banken um Kleinigkeiten gebessert. Am Anlagemarkt machte dir Erholung weiter klein« Fortschritt«. Devisenkurse * Berlin, 28. Mai. O st b e v i s « n. Auszahlung Warschau, Katlowitz und Posen 47,28 bis 47,45. Noten: Polen, große 47,08 biS 47,48. * London, 28. Mai, 11,80 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neuyork 360X, Montreal 420, Amsterdam Oll, Pari« 08,88, Brüssel 26,45'/;, Italien 71,87, Berlin 15,88, Schweiz 18,88, Spa- nien 44,71, Kopenhagen 18,28, Stockholm 10,48(4, OSlo 20,07)4, Lissabon 109X, HelsingsorS 216X, Prag 124'/,, Budapest 81,00, Bel- grad 211, Solia 520, Rumänien 615 Br., Konstantinopel 778 Vr., Athen 550 Br., Wien 87,00 Br., Marschau 82,81, Buenos Aires 84,75, Oliv de Janeiro 4,87, Yokohama 118)4, Montevideo 20,80, «ägl. Gelb (4 bi» )4. Privatdiskont 1'/,. bi» 8)4. berliner Gierttnarurs CtzHM LG. ÄMaß 2»« «».»«mm 27 5.Ib.bls * Zürich, 28. Mai, 11,40 Uhr. Devisenkurse. Pari» 20,16)1, London 18,80, Neuyort 810)4, Belgien 71,55, Italien 20,20, Spanien 42,10, Holland 207,10, Berlin 121, Stockholm 06,05, Oslo Oi.lO, Kopenhagen 108,10, Sosia 870, Prag 15,15, Warschau 57,85, Belgrad 005, Athen 830, Konstantinopel 250, Bukarest 806, Hel- singsorS 870, Privatdiskontsatz: Inland 1)4, Ausland 4, Buenos Aires 121, Japan 162, ossiz. Bankdiskont 2, «Sgl. Geld 1, Drei- monatSaelb 1)4. « * Amsterdam, 28. Mai, 12 Uhr. Devisenkurse. Berlin 58,80, London 0,1,5, Neunork 246"/„, Pari» 074, Belgien 84,57)4, Schwei» 48,80, Italien 12,68'/4, Madrid 20,40, OSlo 41,50, Kopen- Hagen 40,78, Stockholm 40,80, Wien 88,20, Prag 782, Privat- dtSkontlatz «Sgl. Geld (4, Monat-gelb 1. Die internationalen Diskontsätze Deulschlond 4. 32 >.32 6.31 3.32 5.32 >.32 7.3> 4.32 4.32 2.32 -V. 7 4'/, 2 S'/e S S 3 Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Schweiz Spanien Ungarn Tlchechoslowak. USA. Belgien Bulgarien Dänemark Danzig England Kinnland Frankreich Holland Italien 28. >3. rs. lv. 24. >>.3l 12. S. 32 ist. 4.32 9. >6.31 >8. 4.32 2. 5.32 S Die». 28. 4. 32 - Lom- o bakh S'/e s 2'/, S'/, 2'/, tet« >9. V.32 >7. 3.32 3. >0.36 >6. 8.3> 4. 3.32 17. ' 22. 8. 18. 12. LS. ^mtUcv notiert« Vvvlosnkurov Unter kettuna der Reichsbank wurden von dem AuSichuß de, verUner vedingungogemewichait sür de« werlpapierverkehi die DevUrnkurtr wie «oigi tekgeievt: in vsrUa p-ieiwl Ä. IÄS A U«, idz.' Oeio ürio> Oktl, IM.-' 8ueno»-^>re» . l pp.-p«»o I.ror o,o«s 0,»S7 o.ss» 0.992 Connlio . . . 1 OoN. 4.1S« 3,«OS 3.704 3 198 1 70» lstondul . . . 1 PI-I. 7,V1» 7,077 2.01» 2.V22 lapan . . . . l Von ir.osr 1,330 15,05 1,341 id.oo l.339 l.341 Naim . . . . I PI6. 70,058 15,90 l5.94 toncinn . . t Via. 70,470 15,54 15,5» 4,^17 L5.4S 4.20t« l5.53 dlouvoeie. . . 1 Hott. 4,19» 4,70» 4.21/ Ilio <t« sanoieo 1 dttiioi» 0,507 0,372 0,374 0,322 0.374 Ueugunv Omttoeoam 1 Ulüpooo >00 Uulü. 4,35 1SS.74 l,»1» 170.7» 1,»7? 171 17 1,11« »70.7» l.k22 .71 ,2 Aktien . 100 l)k. 5,44» 7,0»? 51,97 7,003 7.«»? 2.k03 steviroi . . . tt» Noigo 5»,37 58,. 9 5«,»7 2.52» 59 09 Nuinirosi. . . 100 stoi 7.544 7,57» 2.534 2.534 guünnoit. . . 100 Lengv 13,47 — — — llonrly . . I00 O»Iü. »1,77 »7,»2 »7.7» »2,87 »2,SZ ttoittnutow . . l00 I. 51. 10,573 7.1S3 7,17- 71,88 1,43 > 42,0» 1,143 1.151 llallon. . . . 100 sttr« 77,00 21,82 1.423 21,82 21/8 tugottaevion . 100 01nn> 1,30 »,423 4^.01 »,437 42.09 Xnuni» . . wo lüm. 41,0« 42,01 liopenttogon wo X. 117,50 »4,01 »5.0» »4,82 »4,78 sti„advn. . . wo kkc. 11,577 14.14 14,18 14,14 14.18 Otto 100 X. 417,50 17,42 17,58 77,02 17.1« Nori» . . . wo bl». 1S,45 18.81 18,85 18,61 Lb.05 prao . . . . wo «t. 17,44 17,485 12.4S5 12,485 I2,4«5 NeyliiavIK tltt.I wo 8. 117,50 80,8» 8»,°2 89.8» 80,82 Ni«» . . . . LcNwvl» . . . 100 i^tt» »1,00 »1.00 70.77 1».»« 19.72 19,«« wo br». »7,37 »2,4» »2,32 «2,4» ^olin . . . . 100 >.ovn 3,03 3,057 3,083 3,ä57 3.003 8v«nten . WO pes. 81.00 34,8? 34,73 34,77 34.7» Nortikottn . . 100 I. 8- 117,5V 10,87 7»,7» 79,82 79.78 r«ünn iNovatt. 100 8,. 117,50 100,30 IV9.8I kOS.39 109.01 VVion . . . . WO 8ck>Itt. 50,07 51,05 52,05 51.95 52,05 EinzMndelSvrostsl «gen Slemrvlt« der Regler««» Die H a « p t g e m e t n sch a ft des deutschen Ein zel Handels hat in einer Eingabe an den Reichskanzler gegen die neuen Steucrpläne, die aus Verdoppelung der Bttrgersteuer, Verlängerung der Kriscnsteucr und die Ein führung einer BcschästlgungSstcuer hinzielen, schönsten Protest erhoben. Nach den bisher bckainitgewvrdenen Schätzungen würden diese Maßnahmen eine Mehrbelastung der Wirtschaft um mehr als üi>6 Mill. Reichsmark bringen. Kanzler und ReichSsinanzmlntsier haben aber seit langem, so wird in dem Schreiben auSgeflthrt, öffentlich bekundet, daß Mindererträge infolge etner weitere» Verschlechterung der Wirtschaftslage nicht durch neue Steuern oder durch Vermehrung der Schulden, sondern durch Senkung der Ausgaben und weitere Ersparnisse gedeckt werden sollen. Diese Möglichkeiten sind bisher aber noch keineswegs aus geschöpft. Darüber hinaus fordert die Hauptgcincinschast eine beschleunigte Durchführung der Umsatz- steuerphasenpauschalterung, eine Verlängerung der Schon frist bet der Umsatzsteuer für solche Außenstände, die aus vor dem 81. Dezember Ilm seitens der Lieferanten erfüllten Verträgen stammen, min desten bis zum 8l. Dezember 1632, sowie eine Beseiti gung der Umsatz st enerfretgrenze von 56 6 n Reichsmark, die de» schärfsten Konkurrenten des orts ansässigen Einzelhandels zugute kommt. Sie Krise s« »er NerzetlangesKinioduslric Am 24. und 25. Mai fanden in Berlin die Sitzung des AufsichtSratcS und die ordentliche Hauptversammlung des Berbandcs deutscher Porzellangeschirr, sabrtken G. m. b. H., Berlin, statt. Der Verband um faßt 116 Mitglieder mit einer BeschgstigungSmöglichkcit von rund 46 666 Arbeitern. Die deutsche Porzellangeschirr- tndustrte, deren Erzeugnisse Weltruf genießen, hat überaus schwere Zeiten hinter sich und durch einen Preissturz bis teilweise unter KriedenSpretsen einen schweren Existenz kampf zu bestehen. Die Abschlüsse für das vorige Jahr werden für die große Mehrheit der Kabriken Verlust- abschlüsse sein. Die schwere Notlage der Industrie wirkt sich besonders deshalb so verheerend aus, weil die Standorte der Industrie in der Mehrzahl kleine Orte sind. Die Ober- Pfalz, Oberfranken, der Thüringer Wald und Schlesien sind die Zentren der Industrie. Dte Hanptgegenstänbe der zweitägigen Aussprache be- wegten sich in Plänen, wie es möglich sei, die Industrie vor dem Untergang zu schützen. ES wurde der Beschluß gefasst, dem NeichSwtrtschastSministerlum und gletchzctttg den be teiligten Landesregierungen eine Denkschrift über die Notlage der Industrie zu überreichen, die in voller Offen heit alle Verhältnisse klar legt, gleichzeitig aber auch einen RettungSplan enthält. Der Entwurf der Denkschrift, der vorlag, wurde von der Hauptversammlung einstimmig gc- nehmigt und sie wird in den nächsten Tagen den Behörden und der Oessentlichkett übergeben werden. Das KortVestebcn der Industrie ist abhängig von der Einstellung der Behörden zu den Vorschlägen, die in dieser Denkschrift niedergelegt sind. In diesem Zusammenhang muß betont werden, daß bet einem Zusammenbruch der Industrie auch ein erheblicher Teil der deutschen Ausfuhr sortfallen würde. Eine große Anzahl weiterer Beschlüsse bewegte sich ans dem gleichen Gebiet des Bestrebens, durch Gemeinschasls- arbeit den Ruin etner wertvollen Industrie auszuhalten. Diskontherabsetzung -er -Sntfchen Rattonalbank Dl« Nationalbank von Dänemark setzt am Montag, dem SV. Mat, den Diskont vo n k»/» aus 4 herab. Der Lon-oner Goldpreis gemäß Verordnung zur Acnberung der Wrrtberechnung von Hypotheken und ionsUgen Ansprüchen, die ans Feingold iGoldmarli lauten, beträgt am 27. Mat 1082 laut Bekanntmachung der Reichs- bank sür l llnze Feingold 112 Schilling 0 Pence, in deutsche Wäl>- rung umgercchnet 87,4870 Reichsmark, lür 1 Gramm Feingold demnach 48,4000 Pence gleich 2,81118 Reichsmark. Im vergleich mit den vorhergehenden Tagen ergibt sich soi- genbe Entwicklung be» Goldpretse»: per Unze Feingold per Gr. Feingold Schilling Pence MM. Pence NM. IS. Mai « » « . U» 2 87,0081 40,6607 2.80702 10. Mat » » » . IIS 11 87H4I1 4O.»642 2,80800 SO. Ma« » » M . 11« 87,48»» 40,8028 2,81270 Sl. Mat » » M . 112 10 87,2201 40,»02, 2,80110 SO. Mai « » « . 112 0 87.288» 40.4000 2H057» 24. Mat » « » . 112 7 87,0080 40,4086 2.80700 25. Ma» » » . 112 S 87,4857 40,4878 2,81278 26. Mai MM» . 112 0 87,4125 40,400» 2,81088 27. Ma» » « « . 112 ' 0 87,4070 40,4000 2,8UI8