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Sächsische Volkszeitung : 18.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193706183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370618
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-18
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.06.1937
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Sr-tta-, 18. Juni ISS? Sächsisch« Volkszeitung ««««er 1«. Seit« t l« Bereich der Nationalwirtschaften. In dieser Hinsicht wirkt das, was aus dem Blickpunkt der Empire-Konferenz „Politik" genannt wird, also das Gemeinsame > > der gro ßen Vielfalt des Weltreichs, geradezu sinnbild ich auch für die Auffassung wirtschaftlicher Zusammenhänge. Die Konferenz hat gerade dafür «kn merkwürdige» Bei. spiel geliefert. Sie empfahl, auf politischem Gebiet und zur Sicherung des Friedens, neben den allgemeinen Bin dungen (Völkerbund, Keüoggpakt) 'regionale" Verein barungen. Im Besonderen stimmte sie dem australischen Vorschlag zu, der ein« solche „regionale" Verständigung zwischen den Anliegern des Stillen Ozeans wünschte. Regional? Dem Mitteleuropäer wird fast schwindlig bei der Vorstellung, jemand könne Abmachungen, deren räum licher Schauplatz den ganzen Stillen Ozean umschließt, als „örtlich" empfinden. Nur des Gleichnisses halber sei daran erinnert, um welche Ausmaße es sich hier handelt. Der Stille Ozean ist ein gut Teil größer als die gesamte feste Erdoberfläche, bedeckt fast den dritten Teil der Erdfläche überhaupt, enthält die Halste alles auf dem Planeten vor handenen Wassers. Wer aber sind dis „Anrainer" dieses Weltmeers? Kanada: die Vereinigten Staaten; ganz Mittelamerika und ein großer Teil Südamerikas; die Sowjetunion; Japan, China, Hinterindien, Britisch- Malaya; das niederländische Kolonialreich; Australien und Neuseeland. Als Reiche gehören zu den Anliegern des Pazifik somit: das Britische Empire (als Ganzes genom men), die Amerikanische Union, Frankreich, die Nieder lande, Japan, China, die Sowjetunion. Ziemlich viel für eine „regional" begrenzte Gruppe. Aber die engen, durch Sprache, Abstammung und (amerikanische) Nachbarschaft bedingten Beziehungen zwischen England und den Vereinigten Staaten, die Aus weitung, die der Weltreichsgedanke durch den Begriff des „Angelsachsentums" erfährt, die Verlängerung der welt britischen Wirtschaftslinie durch die „Oslo-Staaten'', die Versuche, die „drei großen Demokratien" England, Frank reich und Amerika auch wirtschaftlich einander zu nähern: alles das veranschaulicht, daß, wo die Maßstäbe des bri tischen Empire angelegt werden, man tatsächlich schon beinahe mehr als „in Kontinenten denkt". Politische Ver einbarungen, mögen sie noch so weitmaschig sein, sind ohne gewisse wirtschaftliche Annäherungen schwerlich denkbar. Fügt man aber dem Britischen Weltreich noch die zweite .angelsächsische" Weltmacht, Amerika, hinzu, dieser Zwei heit wieder als Partner in manchen Fragen Frankreich samt seinem Kolonialreich, diesen Dreien wieder die „Oslo- Staaten" und der nunmehr erreichten Summe die „An- Neger" des Stillen Ozeans: so bleibt der Nest der nicht- elnbezogenen Welt nicht mehr allzu umfangreich. Daß eine solche Gruppierung in dem Maß ihrer Größe nur äußerst lose in sich verbunden sein könnte, versteht sich von selbst. Aber es soll ja auch nur aufgezeigt werden, wie nahe für die Vertreter des britischen Empire die Gedanken an reichs wirtschaftliche und an weltwirtschaftliche Zusammenhänge beieinander wohnen. Schaffung eine- Volkspalitischen Referates bei der Vaterländischen ffront Wien, 18. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Im Sinne der Ankündigung beim Bundesappell der Vaterländischen Front am 14. Februar d. I., hat der Bundeskanzler und Frontfuhrer die Schaffung eines volkspolitischen Referates im Generalsekre tariat der vaterländischen Front angeordnet und mit der Füh rung dieser Stelle Dr. Walter Pembaur betraut. Zugleich hat der Frontführer den Staatsrat Dr. Seyß-Inquart beauftragt, die Frage der Heranziehung bisher abseits stehender Kreise zur Mitarbeit an der politischen Willensbikdung in der Vaterländi schen Front im Einvernehmen mit dem Generalsekretär der Va- rerländischen Front zu prüfen und geeignete Vorschläge zu ma chen. Durch diese Verfügungen hat der Frontsührer die Vor aussetzungen für die einheitliche Durchführung seiner am 14. Februar angekündigten Maßnahmen geschaffen. — Der Bundes präsident hat auf Vorschlag des Bundeskanzlers den Rechtsan walt Dr. Artur Seyß-Inquart als Mitglied in den Staatsrat berufen. Sampferfahrt der Alte» Garde über die Rlasuriwen Seen Löken, 18. Juni. Die Alte Garde trckf Freitag früh auf ihrer Ostpreußenfahrt In Lätzen ein. Tausende von Volksge- nossep waren zu ihrer Begrüßung an diesem Tage aus der näheren und weiteren Umgebung nach Lätze» geeilt; die Reichs bahn mußte zur Bewältigung des Besucherstromes mehrere Eonderzügo einlegen. Nach dem Empfang auf dem Bahnhof Lätzen marschierte die Alte Garde unter Vorantritt des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley und des Reichsführers SS Himmler zur Dampferan legestelle. Unter den Heilrufcn der Tausenden, die weithin das Ufer umsäumten, setzte sich die Flotte der festlich geschmückten Schiffe in Bewegung, um die Alte Garde fast vier Stunden lang bei prächtigem Sonnenschein über die herrlichen Masurischen Seen zu fahren. GliWspekior del Vromderg von Banditen ermordet vromderg, 18. Juni. In der Bromberger Gegend wurde auf ein Güt bei Schubin von Banditen ein Ueberfall ver übt, bei dem der deutschstämmige Gutsinspektor Paul Kant um» Leben kam. Zwischen Kant und den Banditen muß e» zu einem schweren Kampf gekommen sein, in dessen Berlaus Kant zwei vrustschüsse und «inen Bauchschuß erhielt, an dem er später verstarb. Leber 17800 Schiffe ms deutschen Strömen Berti», 18. Juni. Der Deutsche Gemeindetag hat durch «ine Umfrag« den Stand der deutschen Binnenschisfahrt er mittelt. Durch die Umfrage wurden 248 Binnenhäfen in Deutschland ermittelt, darunter 1S4 „wichtigere Häfen" im Sinne dir Relchssiatistik, das heißt mit einem Gefamtverkehr von im allgemeinen über 100 000 Tonnen im Jahr. Am 1 Januar 1937 gab es 17 883 Schiffe mit 8,4 Mill. Tonnen Tragfähigkeit und 832 01)0 PS In der deutschen Binnenschiff fahrt. Ohne eigene Triebkraft fuhren 12 488 Schiffe mit 5Z Mill. Tonnen. Nur im Rheingebiet sind Schiffe mit mehr als 1400 Tonnen Tragfähigkeit vorhanden. Den größten Schiffs raum der Binnenschiffahrt erreicht das Rhelngebie mit 2 IM 083 Tonnen Tragfähigkeit, dann folgen das Elbegebict (ohne Hamburger Schuten) mit 1318 885 Tonnen, das Oder gebiet mit 1)28 070, die nordwestdeulschen Wasserstraßen mit General deck bel General Gamellu ' vkw. Paris, 17. Ium Der Lhes »es deutsche» Semraljlabes, tSemral Beck, stattete am Donnerstag dem Ches des französischen General- stade», General »a«eli«, et«, -ösktchrett»»«- such ab. Gin neuer Sowjet-otschaster in Berlin ernannt Moskau, 18. Juni. Amtlich wird bekanntgegeben, daß durch Verordnung des Präsidiums des Zentralexekutiv-Komitees der^Sowjetunion der bisherige sowjetrussische Botschafter in Japan, Konstantin Konstantinowitsch Iurenjew, zum Botschafter der Sowjet union in Berlin ernannt morden ist. Empfang beim deutschen VotWaster in Paris Paris, 18. Juni. Der deutsche Botschafter in Paris und Gräfin Welczek veranstalteten einen Empfang zu Ehren der deutschen Abordnungen, die an den augenblicklich in Paris stattfindcnden internationalen Kongressen teilnehmen. Die deut schen Delegationen zum Petrolcumkongreß, dem Gaskongreß und dem Kongreß der Autoren- und Komponistenverbände wa ren vollzählig erschienen. Auch die französischen Abordnungen zu den drei Kongressen hatten zahlreiche Mitglieder zu dem Botschastsempsang entsandt, der zu einer freundschaftlichen Fühlungnahme beste Gelegenheit gab. Staatssekretär Ricci überreichte Schirach das Großkreuz des St. Baurltiusordens Berlin, 18. Juni. Der Iugendführer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schirach, empfing gestern abend den Führer des ita lienischen Jugend, Staatssekretär Ricci, mit einer Ofsiziersab- ordnung. Exzellenz Ricci überreichte Baldur v. Schirach im Auftrage des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien das Großkreuz vom St. Mauritiusorden. In seiner Ansprache würdigte er die Verdienste des Neichsjugendführers um die deutsch-italienische Freundschaft. Baldur v. Schirach dankte für diese höchste Auszeichnung und gab nochmals seiner Freude Uber die Anwesenheit der italienischen Gäste in Deutschland AuÄ>ruck. Dem Empfang wohnte») Stabssührer Lauterbacher und die Amtschefs der Reichsjugendführung bei. Sie MilÄiv» Scaia al« Gaff im Mnchener Aaiionaltheater Verdis „Aida" als Schlußakkord Als letzte Aufführung im Rahmen des Gastspiels der Mailänder Scala erlebte die Hauptstadt der Bewegung am Donnerstag abend eine meisterhafte Darstellung von Verdis „Aida" Im Nationalthcater, das wieder bis aus den letzten Platz besetzt war.. Die Pracht der Ausstattung, der Kostüme und -er Bühnenbilder, das meisterhafte Können von Orchester und Sängern und die anmutige Beschwingtheit des Balletts riefen die stürmische Begeisterung der Zuhörer hervor, die vor allem zum Schluß immer und immer wieder dein Diri genten und den Künstlern ihren Dank bezeugten. Nach der Aufführung fand auf Einladung des Bürger meisters von Mailand, Guido Pesenti, im Hotel „Vier Jah reszeiten" ein Empfang statt, an dem die hervorragendsten Mitglieder der Mailänder Scala sowie Minister Pittalis und von deutscher Seite Reichsschatzmeister Schwarz. Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler, mehrere Staatssekretäre und die Münchener Musikreserenten teilnahmen. Der Bürgermeister von Mailand dankte für den herzlichen Empfang und die begeisterte Aufnahme, die die Mailänder Scala in München gefunden hat. Oberbürgermeister Fiehlcr sprach den Dank der Stadt München aus für all das Schöne, das der Dirigent und die Künstler der Mailänder Scala den Münchenern geschenkt haben. Die französischen Kammer hat am Freitaqmorgen mit 347 gegen 251 Stiminen die Regierungsvorlage über die Erteilung der Zollvollmachten angenommen. Smennuvge» Velin ReiMnericht und Volks- gerichtsvos Berlin, 18. Juni. Der Führer und Reichskanzler Hai auf Vorschlag des Reichsministers der Justiz Dr. Gürtner den Generalstaatsanwalt Br« 11 le in Karlsruhe zum Ober- reichaanwall beim Reichsgericht in Leipzig und den Generalstaatsanwalt Parey in Celle zum Reichsanwatt beim Volksgerichtshof in Berlin ernannt. personalverLnderunzen in der Krieg-marine Berlin, 18. Juni. Folgende Personalvercindcrungen In der Kriegsmarine werden bekanntgegeben: Es werden ernannt: die Kapitäne zur See von der Marwitz zum Marineattachö in Paris; Lütsens zum Führer der Torpedoboote; von Heimburg -um Offizierrichter am Reichskriegsgericht; Fänger zum Kom- rnandanten der Befestigungen von Nordfriesland; von Eeebach igum Kommandanten von Wesermlinde; Warzecha zum Koni« Mandaten des Panzerschiffes „Admiral Graf Spee"; Fleischer -um Kommandanten des Linienschiffes „Schlesien"; Wennekcr -um Kommandanten des Panzerschiffes „Deutschland"; Förste -um Kommandanten des Kreuzers „Karlsruhe"; Fricke zum Ab teilungschef im Reichskriegsministerium: Schenk zum Ehef des Stades des 2. Admirals der Ostsee; Kummetz zum Chef des Stabes des Stationskommandos Kiel; Backenköhler zum Chef des Stabes der Flotte: Siemens zum Marlneattachö in Lon don; Maertens zum Chef des Stabes der Marinenachrichten- Inspektion; Loycke zum Chef der U-Flottille Ealtzwedel; Krastel zum Kommandanten des Kreuzers „Nürnberg"; Burchardi zum Kommandanten des Kreuzers „Köln"; Liekmann zum Marine- attackö In Tokio: Eyssen zum Gruppenleiter im Reichskriegs ministerium; Nordmann zürn Abtellungschcf im Reichskriegs- ministerium: Lämisch zum Kommandanten des Kreuzers „Leip, zig"; Krancke zum Leiter der Marincakaoemle; der Kapitän zur See lIng.) Wehrkamp zum Chef des Stabes der Sckiffs- maschineninspektion; die Fregattenkapitäne Scheer zum Abtei- lungschef Im Reichskricgsministerium; Woldag zum Komman deur der Schiffsartillerieschule: von Tresckow zum Artillerie direktor der Marinewerft Wilhelmshaven; Schultze zum Vor stand des Artillerieamts des Marinearsenals Kiel; von Bredow zum Kommandeur der 1. Marineergänzungsabteilung; Bürkner zum Kommandanten des Kreuzers „Emden"; Leißner zum Stabsoffizier der Marineschule Mürwik; Klüber zum Admiral stabsoffizier beim Flottenkommando; Plath zum Admiralstabs- osfizier beim Befehlshaber der Panzerschiffe; Ruhfus zum Kom mandeur der 2. Marineunteroffizierlehrabteilung; Junker zum Gruppenleiter im Reichskriegsministerium; von Verlach zum Chef des Stabes der Torpedoinspektion; Machens zum Admiral- stabsofsizier beim Etationskommando Wilhelmshaven; Fischer zum Kommandeur der 8. Schiffstammabteilung der Nordsee; Kreisch zum Admarilstabsoffizier beim Stationskommando Kiel; der Fregattenkapitän (Ing.) Johannsen zum Leiter der Marineausrüstungsstelle Swinemiinde; die Geschwaderärzte Dr. Müller (Gerhard) zum Stabsoffizier beim Stabe des Sanitäts amtes Wilhelmshaven; Dr. Nädler zur Verfügung des Sanitäts amtes Kiel; Fregattenkapitän fW) Körner zum Vorstand des Marineartillertezeugamts Kiel-Dietrichsdorf; zur Wehrmachtaka demie verseht sind die Fregattenkavttäne Degenhardt und Fein> zum Reichskriegsministcrium versetzt sind die Fregatten kapitäne Liebetanz, Henning und Müller. 5898 S42, die märkischen Wasserstraßen mit 579488, di« ost preußischen mit 142 804, das Donaugebiet mit 129 685 und die Saar mit 61428 Tonnen. Der Güterverkehr auf den Wasserstraßen hat 1936 den bisher höchsten Stand erreicht. Er stellte sich in der Gruppe der wichtigeren Häsen bei der Ankunft auf 77,380 Millionen Tonnen, beim Abgang auf 75,250 Millionen. Kohle und Erze stehen an der Spitze mit einer Ankunft von rund 21,3 bzw. 18Z Millionen Tonnen und einem Abgang von rund 41,6 bzw. 5.7 Millionen Tonnen. Dann folgen Getreide, Holz- und Eisenmaren sowie Düngemittel. Faßt man den Eisenbahn- und Binnenschisfahrtsgtilerkehr zusammen, so bewältigte die Binnenschiffahrt im letzten Jahr 21,4 v. H. des Gesaintver- Kehrs. Es gibt in den deutschen Binnenhäfen 85 Hafenbahnen. Für 59 ha die Umfrage des Geineindetagcs den Umschlag im Jahre 1938 mit 87,5 Millionen Tonnen ermittelt Vor -er -ritten Internationalen Marine- Pokak-Seaelwettfahrt in Kiel Sieben Nationen Kämpfe» um den Hindenburg-Erinnerungs- pokat. Kiek, 18. Juni. Am heutigen Freitag beginnen auf der Kieler Außenförde die Segelwettkümpfe der dritten Interna tionalen Marine-Pokal-Segelwetttahrt, bei denen sieben Na tionen, nämlich Dänemark, England, Frankreich, Holland. Ita lien, Schweden und Deutschland um einen Sonderpreis des Führers, den Hindenburz-Eri.inerungspokal, Kämpfen. Dieser Wanderpreis fiel iin letzten Jahre an die italienische Kriegsmarine und im Jahre 1935 an Deutschland. Die Vertreter der sieben beteiligten Nationen wurden am Donnerstagvormit tag von dem Kommandierenden Admiral der Marinestation der Ostsee, Admiral Albrecht, im Kominundogebäudc der Station herzlichst begrüßt. Er wies dabei darauf hin, daß die königlich italienische Kriegsmarine in diesem Jahre die Ehre habe, den Hindenburg-Erinnerungspokal zu verteidigen. Sein besonderer Gruß galt den französischen Marineoffizieren, die in diesem Jahre zum ersten Mal an den Pokalwettfahrten tcilnehmen. In dein mit den Flaggen der sieben Nationen ausgeschmückten Festsaal des Kieler Rathauses erfolgte im Laufe des Vormit tags die Begrüßung durch den Kieler Oberbürgermeister, der in seiner Rede betonte, daß Kiel oft Gelegenheit habe, Kriegsschiffe aller Nationen in seinem Reichskriegshafen empfangen zu kön nen. Vor Vealnn der Kieler Woche Drei amerikanisch« Kriegsschiffe werden erwartet. Am Sonntagvormittag ivird der 1. Startschuß zur „Kie ler Woche" Uber die Förde hallen. Mehr als 200 Jachten von sechs Nationen werden sich unter dem Stander in- und aus ländischer Klubs an den Wettfahrten beteiligen, die um wert volle Preise gehen, so uin den Preis des Führers und den in allen Seglcrkreisen bekannten Felca-Wandcrpreis. Am Montag werden drei große amerikanische Kriegsschisse, die „Newyork". ..Arcansas" und „Wyoming" im Reichskriegshafen Kiel erivartet. Auf der Außensörde wird während der „Kieler Woche" auch ein Kampf der amerikanischen Kriegsmarine gegen die deutsche Kriegsmarine in Starboocn ausgcfochlen werden. Anbau von Zwischenfrüchten tut not Berlin, 18. Juni. Der Leiter der Geschäjtsgruppe für Ernährung beim Beauftragten für den Vierjahresplan, Staats sekretär Backe ooin Reichsernährungsminiiterium, richtet in der NS-Landpost an die Landwirte die Mahnung, zur Steige- rung der Futtennittelerzeugung und damit dcr Fett- und Eiweißerzeugung den Zwischcnfruchtbau anzuwenden. Zwischen Ernte und Bestellung der Hauptsrllchte lägen jetzt die Acker flächen monatelang meist unausgenutzt da, obwohl noch gün stige Bedingungen für das Pslanzenwachstum vorhanden sind. Gleichzeitig versickern sogar kostbare Nährstoffe in den Unter grund. Der Zwischensruchtbau ermögliche es dagegen, in einem . Jahr zwei Ernten oder wenigstens in zwei Jahren drei Ern ten zu erzielen. Er liefere nicht nur Grünfutter für die Som mer- und Herbstfiitterung, sondern auch die Futtermengen, die Im Gärfutterbehälter konserviert als hochwertiges Eiweiß futter im Winter benötigt werden. Er bringe auch das erste Grünfutter im Frühjahr und könne für die deutsche Boden nutzung vielleicht eine ähnliche Bedeutung gewinnen, wie die Einführung -es Kartosfelbaues in Preußen nach dem Sieben- jährigen Krieg. Alnnlsche md schwedische Mend in Sachsen Dresden, 18. Juni. Der deutsch-nordländische Schüleraus tausch, der in den letzten Jahren vor der Machtübernahme ge fährdet schien, hat im neuen Deutschland eine tatkräftige För derung erfahren. Besonders rege hat sich der Austausch mit Sachsen gestaltet. In diesen Tagen verbringen wiederum etwa 200 finnische und schwedische Jungen und Mädel frohe Urlaubs tage in unserem schönen Sachsenland. — Die in Dresden wei lenden «ustauschschüler, etwa 100 an der Zahl, wurden am Freitag mittag im Sächsischen Volksbildungsministertum emp fangen. Der Feier wohnten auch 1b finnische Schulaeo- graphen bei, die sich im Rahmen des Deutsch-akademischen Austauschdienstes aus einer Deutschlandfahrt befinden. Als Gäste waren ferner der neue finnische Konsul Walter K. Boehm und der scipvedische Konsul Dr. Klippgen erschienen. Namen» der Sächsischen Landesregierung hieß Oberregierunasrat Geyer die Gäste aus dem Norden herzlich willkommen. Rektor II- vonen dankte im Namen der finnischen Schulgeographen und der Austauschjugend für den herzlichen Empfang, der ihnen überall zuteil geworden sei. Schon die ersten Tage ihre» Auf enthaltes in Deutschland seien ihnen allen ein großes Erlebnis gewesen. Wtteldentsche VSrse vom 18. Znnl Freundliche Die Grundstimmung an der Mitteldeutschen Börse war am Freitag freundlich, obwohl nach der festeren Eröffnung im Verlaufe einige Abbröckelungen «intraten. Am Anleihemarkt waren Reichsanleihe Sltbesik 10 Pfg. fester. Stadtanleihen bröckelten vereinzelt ckb. Pfandbriefe sagen fast unverändert. Sm Aktienmarkt notierten nennenswert fester Siemen» Glas plus 8,78, Vereinigte Strohstoff plus 8,7V, Großenhainer Webstuhl plus 8, vereinigte Bautzner Papier plus Lil, Ihode plus 2, Heine u. Co. waren ebenfalls 2 Prozent höher gesucht und wurden gestrichen. Wetter lagen Dresdner Thromo und Dresdner Schnellpressen um je S, Kühltranstt um 8 und Biblia gegen letzte Notiz K Prozent fester. Demgegenüber fiele» die vereinzelten Abschwächungen kaum ins Gewicht. Relchswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter aussichten ftir Sonnabend, 19. Juni: Wolkig, zeitweise aufheiternd. Noch einzelne teilweise gewittrige Schauer. Temperaturen wenig verändert. Mäßige westliche bis nordwestliche Winde. * — — > W« > » > Hauptschriftletter: Georg Mnket v«nnck»-ttliq stk ZoheU mch VNden «es», ««»,«, tz, «ere»«»ottlicha ffUnet^ckclt«-. rheotzo, . D. «. V 87: über 4200. - Z. gt. ist Preisliste Nr. 4 Mn»
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