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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.09.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320928027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932092802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932092802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-09
- Tag 1932-09-28
-
Monat
1932-09
-
Jahr
1932
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rmr AS «Mag > obersi«» »Marschall nb: Für «ich mit en 2. Ok- Militär- «f de« verschi«. erden am intergang e, Zeiten, wird «och l, -aß zur v. Hin-rn- n Dienst- esentlichen itbäude geben, auf ltchen u»S eburtstag s Innern, ain 1., 2. n Himmel es 85. G«. et iverdcn. st die Ber- :r bei der Dresden idlumS. w" mark h auf de« enthüllte r angeseht Grund. Hirsch- Mineral, iude, ein ind Wald- chätzt, wäh- -end -em ist. 1L Hektar aus Grund läuft eine Gläubiger, Austerdem der Wald, ellschast ge- «stcllt wer- rden. DaS während »erordnung taustlSM zerung bot es unserer »er Betrag dann auch lbtischen e Mineral öS Waster- nb von der »eitere Ent- ächtig a»S- leider nicht m einzigen wurde ihr Ausgabe fährtgen :cchtinhaber. eit bet der aatStheater, tunden der bis 2 Uhr.) istellung Oktober, «holt. : „AnbrS ta Cebotari, :r, Ermold, H, Nilsson, Striegler, teihe seiner v. Dr. NU- und Ougend. « de» Kunst- Hao» und lpurgiSstr. I» Vorstellung o Frank, öffentliche,! statt. .Die end^ ung: Georg rstausflihruna Ver Ltes- <B«b), All« Herren: Lail mdey lGraf), Mühlberg; tember, Srll- 17. Avril' rellerhin sind n, Charlotte rtrud Svalke, tber«, Melßlg. duarü Wenck. lentraltheater fsllhrung der «u bearbeitet ky. General, m Dresdner Ist Dienstag, b in Dresden !»-. Kapell- rnveraer Mittwoch, rs. Sepkember 1SZ2 — ^Droodner Nachrichien* — Nr.48S Sette L DeiMland md »le Weltkrise so Sichre Verein für Sozialpvitttk Zum «rsten Male hält ber Verein fltr Sozial, -olttik, ber im Oktober 1872 von Schmoller, Brentano, Wagner unb anderen Professoren ber Nationalökonomie in Eisenach gegrünbet wurde, seine Tagung in Dresden ab. Als am Miitwochvormittag Geheimrat Professor Dr. Som- bart tn der voll besetzten Aula der Technischen Hochschule bi« öffentliche Versammlung eröffnete, konnte er «tn hoch- ansehnliches Auditorium begrlisten. Man sah manchen Träger «IneS'bekannten Namens, und Reichs-, Landes- unb städtische vehörden hatten hervorragende Vertreter entsandt. In seiner Ansprache führte Professor Sombart aus, brr veratungSgegenstanb -er LieSsährigen Tagung, „Deutsch, landunbbie W e l t k r i s e", entspreche in vollem Umfange dem industrialisierten Sachsenlande. Als der Verein für Sozialpolitik vor sechzig Jahren ins Leben trat, «ar das eiuzig« soziale Problem der Zeit die Fabrik» arbeitersrage. Die Verbesserung des Loses der Arbeiter wurde mit sittlichen Mitteln «rstrebt, an -en Staat -achte man zunächst nicht. Bald änderten sich jedoch die Dinge. Wie «in Blitz schlug -aS Sozialistengesetz «in und beleuchtete die neue Situation. Di« Arbeiterfrage war politisch geworden. Gleichzeitig dehnt« sich -le soziale Problematik über die ganze Bevölkerung aus, und scharfe Jnteressenkämpse kennzeichneten dies. Der Verein für Sozialpolitik bezog nun mehr all« Fragen -es gesellschaftlichen Lebens tn seinen Kreis, stieg jedoch nicht in die politische Arena hinein, son dern blieb bas Sprachrohr von höherer Warte. Alle Sozialpolitik kann, wie die Auffassung nach dem Kriege sich gestaltet hat, nur gesehen werden vom Standpunkte dcö StaatSganzen a«S unter Berücksichtigung auch der außenpoli tischen Gegebenheiten. Auf dieser Dresdner Tagnng hat nun der Verein zum ersten Male Themen zur Verhandlung ge- stellt, die anfs engste verknüpft sind mit dem Neuba« des Staates. Nicht Dienst an einer Partei oder gar Klasse will -er Ver tin, sondern Dienst am Vaterland«. Fltr kein zweites Land Ist dte Frag« -es wirtschaftlichen Neubaus Deutschlands wich tiger als für das Industrieland Sachsen. Dann gedachte Professor Sombart der im vergangenen Jahre Verstorbenen -es Vereins, Heinrich Albrecht, Luso Brentano, Carl Bücher, Rudolf Goldschetdt, Heinrich Herk- ner, Julius Sandmann, und würdigte, während sich die Ver sammlung «rhob, deren Verdienste. Ministerialdirektor Dr. Weigert, Berlin, begrüßte die Versammlung namens -er Reichsregierung und -es NeichSarbcitömInisters. Man erwarte von dieser Tagung, -ast sie neue Lichter ans das Problem -er Arbeitslosigkeit werfen werde. Die Neichsregiernng habe vieles, ja alles daran gesetzt, -ast die Voraussetzungen sitr einen Umschwung -er Konjunktur un- einer allgemeinen Wendung zum Besseren geschossen werden. Für -te Regierung des Freistaates Sachsen un- gleich- z«itig für -ie städtische» Behörden beglückwünschte Ministerialdirektor Dr. Kittel den Verein fltr Sozialpolitik zu seinem scchzigsührigen Bestehen. Besonders betonte der Redner die Lebenönähc der In Dresden zur Verhandlung gestellten Fragen. In einem Lande, das die dichteste Besiedlung Deutschlands aufweist, zeigen sich die Folgen der Wirtschaftskrise doppelt und dreifach und greisen tief in das Staatsgefüge «in. Sachsen kann seine wirtschaftliche Bedeutung nur durch die Kenntnisse und Fähigkeiten seiner Bewohner erlangen. Der Rektor der Technischen Hochschule, Professor Dr. Reuther, führte aus, die Dresdner Hochschule stehe in besonders enger Bindung znm Verein für Sozialpolitik, dessen beide ver storbene Führer Brentano und Herkncr ihr als Ehren doktoren angehörtcn. WIrtschastöproblcme fänden heute das Ohr jedes einzelnen. Möge die Tagnng des Vereins mit dazn beitragen, den Weg ausznzcigen zu einer helleren Zuknnst. Sodann wurde von Professor Sombart das Prä sidium der Tagung vorgcschlagcn, an dessen Spitze mit einigen kurzen Worten Oberbürgermeister Dr. Külz trat, zu dessen Beisitzern Präsident a. D. v. Nostth und die Dresdner Proscssoren Gehrig und Wilbrandt berufen wurden. Hierauf ergriff das Wort Professor Saitzow, Zürich, zu einem Vortrag über „Jnduslrlaltsierung und Llrbeiislosigkeil". Die Industrialisierung, begann er, sei nicht die Hanptnrsache ber derzeitigen Weltlage. Sie habe erst im Zusammenhänge und infolge anderer Ursachen mit zu den Verhältnissen der Gegemvart geführt. Zur Betrachtung stäub« hier vor allem bte strukturelle Arbeitslosigkeit. Im letzten Jahrzehnt sind tu Deutschland tn ber Zusammensetzung b«r Bevölkerung nach wirtschaftlicher Gliederung kein« großen Wandlungen eingetreten. Der Prozentsatz der Jnbustrirbrvölkeruna ist weit höher in der Schweiz, in England, tn Belgien. Aber die deutsche Industrie hat eine Aenderung ihres Charakters, die Rationalisierung, hinter sich. ES ist nun zu prüfen, ob bi« Rationalisierung an sich Arbeitslosigkeit ver- ursacht. Die Rationalisierung will das Verhältnis zwischen Aufwand un- Vertrag verbessern: ihr Hauptmittel ist der Ersatz der menschlichen Arbeit durch die Maschine. Doch der Schluß, daß dadurch Arbeitslosigkeit entstünde, kann, must aber nicht richtig sein. Prtvatwirtschaftlich ist -le Rationalisierung als gelungen zu betrachten, wenn der Gewinn -en Kapitalaufwand über kompensiert. Volkswirtschaftlich ist sie von Vorteil, wenn durch die Rationalisierung neue Nachfrage nach Arbeit, eine Aus weitung -er Produktion un- -es Absatzes durch Verbilli gung entsteht. Die ganze Geschichte -eS IS. Jahrhunderts ist ein Beispiel dafür, Lab eine Kompensation der Arbeits losigkeit möglich ist. Anstoß zur Rationalisierung gab -te Notwendigkeit, den -urch -en Krieg abgenutzten Apparat aufzusrischcn, der gesteigerten Nachfrage im Inneren gerecht zu werden nnd den Weltmarkt wieder zu erobern. Der Redner betonte, Eingriffe des Staates seien heute nicht zn umgehen. Aber nur in einer möglichst freien Wirtschaft könnten die guten Setten ber Rationalisierung voll zur Entfaltung kommen. Der Redner geißelte sodann scharf den Protektionismus, ber sich tn -er Weltwirtschaft breit mache. Alle »vollen verkaufen, keiner will kaufen. Die Herrschaft der Vernunft entscheidet. Die Industriali sierung und die Rationalisierung sind in den letzten zehn Jahren in vielen Ländern überstürzt wor den auf Grund politischer Erwägungen. In den politischen Zielsetzungen ber Staate«, vor allem auch im Versailler Vertrag, liegen di« Hanptnrsache« der Arbeitslosigkeit. Die Völker Europas hielten die politischen Ziele sür wichtiger als «irtschastliche Ueberlegnngen. Vor den Störungen, di« hierdurch hervorgernse« wnrd««, stehen wir hente. Als zweiter Referent sprach zu demselben Thema Proseflor Dr. Colm jKtelj. Er stimmte mit Professor Saitzow tn sehr vielen Punkten überein. Die Frage, ob die Industrialisierung zur Ueber- industrialisierung geführt habe, glaubte er tn ihrer Ver allgemeinerung verneinen zu müssen. In ausführlichen Dar legungen entwarf er ein fesselndes Bild von den Struktur wandlungen der Weltwirtschaft, den Beziehungen zwischen Rohstoff- und alten Industrieländern, und vor allem von den Einflüssen des internationalen wie nationalen Kredits auf Art und Tempo ber Industrialisierung. Er kam zu dem Schluß, daß die heutige Lage weder zu einer Abkehr vom Industrialismus zuguusten ber Rückkehr zur Agrar wirtschaft, noch zu einer Sozialisierung zwinge. Allerdings mühten die Eingriffe des Staates, die bisher plan los vorgenommen worden seien, in Zukunft nach großen, ge regelten, volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgen. Heute nachmittag findet eine Aussprache statt, und am Frettagvormttiag sprechen Professor v. Di ehe iJena) und Professor Lederer (Berlin). Velrüoer fettgenommen Von der Krimtnalpolizet wurde kürzlich vor dem Sü Jahre alten Kaufmann Bruno Magister aus Dresden gewarnt. Gegen ihn lagen mehrere Anzeigen wegen Be- trugö vor. Er wurde austerdem noch von mehreren Gerichten gesucht. Ain 28. September gelang «s ber Kriminalpolizei in Freital, Magister festzunehmen. —* Der Milstärmarsch-KomPaniftenweitbewerb »erleg« «ns 5. Oktober. Der voii der „Deutschen Musik-Prcmicrenbiihne e. B.' sür Sonnabend, den I. Oktober, ausgeschriebene Militärinarsch- itvmoouislcuwcttbcwerb unter der Devise „Reichswehr marschiert", wird aus Wunsch der Kommandantur Dresden tnsolge des Zapsen- strelches der Dresdner Militärkapellen anläßlich des Geburtstages des Reichspräsidenten verlegt aus Mittwoch, den 5. Oktober, abends 8 ilhr. Das Schiedsgericht ist inzwischen gebildet worben und setzt sich aus solgenden Herren zusammen: Dr. Kurt Bepthlen, Kom ponist: Musikverleger Lugen Geisler; Johannes Krantz, Direktor des Konservatoriums sür Musik; HanuS LampadiuS; Musikmeister Rupf; HcereSniusikinsptzicut Schmidt; Kapellmeister Kurt Striegler von der Staatsoper Dresden. —* Nrikettbrand. «m Dienstagabend wurde die Feuerwehr nach der K a u l b a ch st r a h « gerufen, wo in einem Keller Brikett« nnd ein Verschlag in Brand geraten waren. Da» Feuer wurde mit kleinem Löschgerät gelöscht. Wenn ber Star nicht auftritt Bon Alexander Vogt Dieser Tage gab es im Berliner Theater des Westens turbulente Szenen. Die Zuschauer waren gekommen, um Tauber zu hören und mußten knapp vor Beginn der Vor stellung erfahren, baß Tauber schon längst abgesagt hatte. Einige hundert Entschlossene drangen in das Direktions- »immer unb benutzten einen schweren Diplomatenschreibtisch als Prellbock sür den armen, gellend mn Hilfe rufenden Direktor, den schließlich et» Ueberfallkommanbo aus seiner schrecklichen Lage befreien mußte. Die empörten Zuschauer, die mit weiterer Demolierung drohten, konnte» schließlich mit Ersatzkarten sür andere Theater abgefunden werden. Mit diesen Vorfälle»» kann Tanber Icbenfalls znsrl ,encr sein, als ber Unternehmer. Jeder Sänger ist stolz darauf, wenn er solche und ähnliche Erlebnisse aus seinem Leben berichten kann. . Als ber „göttliche" Caruso schon «tn weltberühmter Mau« war, ließ er eS sich nicht nehmen, jedes Jahr mln- OpernhauS konnte sein 40jährigeS Kapellmcisterjnbtläum feier». An der AufwärtSentmicklniig dieses anerkannten Opernhauses hat Pttterosf, dem an seinem Ehrentage Glück wünsche aus weiten Vcvölkcrnngökrciscn zugingen, nicht geringen Anteil. -s* Ein junger Kapellmeister mit bekanntem Musiker namen. Die Intendanz deö Schwarzbnrgischen Landes theaters verpflichtete als 2. Kapellmeister HannS Mikorey, einen Sohn des Generalmusikdirektors Franz Mikorey und Enkel des einst berühmten Münchner Tenors Max Mikorey. Der neue Kapellmeister ist Schüler ber Münchner Musikhochschule. Er war Korrepetitor am Chem nitzer Stadttheater und zuletzt Dirigent in München. -s* Altona bekommt eine Privatoper. Vor einigen Tagen Ist tn Altona die erste deutsche Opcrnbtthne geschaffen »vorden, die, wenigstens vorläufig, ohne städtische oder staat liche Subventionen arbeitet. Dieses neue PrtvatopernhauS bat eine eigenartige Vergangenheit. Bis 1VW nämlich diente das Gebäude ausschließlich ZIrknSzweckcn. Dann wurde eS zu einem Volkstheater mit einer ausnehmend primitiven Bühnenausstattung umgewandelt. Nun ist das HauS voll ständig umgevant worden. Aus einen» Ringtheater ist et»» Rangthcater geworden, da» annähernd 1400 Personen aus nehme» kann. bestens einmal in seiner Vaterstadt Neapel auszutreten. Er wurde stets wie ein König begrübt unb pflegte Hunderte von Freikarten an seine Freunde, die inzwischen aus gestorbenen Lazzaroni, zn verschenken. Seine Zeit »var durch seinen Impresario meist so genau etngeteilt, bast er oft voin Konzertsaal auf den Bahnhof eilen mußte. Einst hatte ein Thcaterbcsitzer mit Caruso ausgemacht, daß dieser nach Beendigung eines anderen Konzertes noch seinem Publikum eine Arie »um besten geben werde. Caruso hatte dies natür lich am betreffenden Abend längst vergesse»» und saß schon im fahrenden Zug, als das ncapolitantfche Publikum daran ging, den unglücklichen Theaterdtrektor zu teeren unb zu federn. Der Bedauernswerte lag mehrere Tage Im Bett. Als Caruso davon hörte, versprach er, ihn bei seinem nächsten Aufenthalt in Neapel zu entschädigen, und hat dieses Ver sprechen dann auch redlich gehakte»». Ebenso schlimm erging es einem Saalbesitzer in Buffalo. Caruso, der in der Stadt völlig fremd war und seinen Im presario krank tn Ncnyork zurückgclassen hatte, saß tn seinem Hotelzimmer und zerbrach sich den Kopf darüber, wo er eigentlich singen sollte. Er hatte das betressende Lokal völlig vergessen. Es blieb ihm nichts übrig, als ein Telegramm nach Neuyork zu schicken. Bevor aber die bezahlte Rück antwort mit der genauen Adresse eingetrosfen war, hatte die Polizei alle Hände voll zn tun, »im den Saalbcsitzer, der sich nach einer Stunde Wartens sowieso alle Haare auSgeranst hatte, ans den Händen einiger tausend wild entschlossener Farmer und Wtlbwestmenschen zu befreien, die ihn lynchen wollten. Beinahe dasselbe Abenteuer hatte vor fünf Jahren sein „legitimierter" Erbe, Giglt, zn bestehen. Es handelte sich allerdings ntcht nm Buffalo, sondern um Toronto, und ber Zug, mit dem Giglt nach Toronto eilte, »var auf osfener Strecke liegen geblieben. ES war Giglt deshalb auch stunden lang nicht möglich, ein Telegramnr abgeher» zu lassen. Als er endlich tn Toronto ankam, war er maßlos erstaunt, von einem Herrn begrüßt zu werden, der — aus einer Trag, bahre lag. „Guten Tag, Mister Giglt", sagte der dick verbundene Mann mit schwacher Stimme, „ich bin Mister L., in besten Saal Sie heute abend singen sollte»»!" DaS erinnert an die Anekdote, die von dem berühmten Geigenvirtuose»» Wtlhelmy erzählt wird, dem ein Konzert- nntcrnchmcr. dem Wilhclmy abgesagt hatte, telegraphiert«: „Wenn Sie schon kein reguläres Konzert geben wollen, bann veranstalten Sie wenigstens ein Wohltätigkeit-konzert für meine Hinterbliebenen." Auch dieser Mann hat sein Publikum gut gekannt... ivertsteMPti »er kvehlfahrtdpvsvart» «am, ii, ro.;»»» Nru» Vottwrrlzetchen Am 1. Oktober werden die Frei- mark«, mit dem Brustbild des Reichs- Präsidenten «.Hindenburg durch neue Mark«« ersetzt, auf denen sich ein nach einer Plakette -es Professor» Karl Goetz tn München gestochenes Kopf- bildni» d«S Reichspräsidenten befindet. Die noch vorhandenen bisherige»» Marken werben daneben ausgcbraucht. Ferner wird an» 1. Oktober eine Wohlfahrtspostkarte zu sechs Reichspsennig ausgegeben, die aus dem linken Teile der Vorderseite et,» Bildnis des Reichspräsi denten v. Hindenburg trägt und im Markenstempel das Tanuenbergdenkmal zeigt. Die Karte kostet zehn Reichs pfennig: der Zuschlag von vier Reichspsennig fließt der Deutschen Nothilfe zu. 201. Sächsische Lan-eslotterie 21. Tag — Ziehung vom 28. September — ö. Klasse lObn« Gewähr) dOVV Mk.: 782« 18,4t 89106 147878 8000 Mk.: 1082 1811 10188 28742 80204 70024 77849 VÜ781 VS842 111498 »87800 200« Mk.: S42 821« 7818 10898 28748 2641« 27318 89979 31980 88978 424«3 42928 81445 «8320 69371 8362« 72885 74982 76889 76382 77978 8489« 86411 98116 S6V88 180849 182868 188119 I18IW 114145 1IS942 119292 121117 122459 124887 128883 131222 188848 188727 I8S777 148289 144995 145924 147708 148388 186528 ISAM 188228 159104 166« Mk.: 498 2232 2588 3425 4992 9946 18171 11838 13897 17124 20618 21493 23838 25372 S8308 88233 33436 85893 »8487 38888 39583 44799 89492 52718 58983 55744 58185 59191 68352 68618 65763 68758 71891 72632 75151 77214 78539 89414 88654 81417 82309 82810 91126 91891 106218 160688 101288 108198 106789 119124 118164 118721 114220 114449 116782 119289 120342 121859 121880 I22I80 122SSO 122889 124128 127820 127885 128413 12062« 129747 188487 139169 189277 140883 144849 146873 148888 181484 151805 152848 158770 18392« 159055 500 Mk.: 204 279 297 951 1089 1500 1852 2196 4475 5694 8818 7245 8409 8881 9798 9898 10177 1182« 11841 18279 16688 16792 18024 18594 19477 20140 20154 21899 22981 28511 2495« 25165 26484 27296 27744 28190 28389 28990 29840 80119 80380 81279 31397 81908 88577 34283 84600 37128 39252 40228 41425 42290 43592 43619 44113 44709 45696 45691 45777 46080 46717 47254 47764 47815 48381 48475 48686 48874 58134 51805 84554 54626 55155 55910 56053 57713 585II 60858 60503 60548 00938 61178 62216 62252 63867 68068 69809 7281 78918 78498 74922 75142 78750 79124 70212 80254 80684 82128 82566 85436 87718 89899 90687 92132 92749 9829« 94588 91881 99613 99984 103017 108180 168413 111107 111809 111867 112039 I1228S 11823« 1I8R8 114151 114665 115798 118183 116728 118991 110574 119700 120374 120804 120844 I2283I 12281« 125072 126449 127II3 128170 129271 180342 I8I70I 182849 183544 184744 135884 186551 137622 189460 140116 142357 142504 144036 144427 145430 147202 147722 150089 151187 15162« 151955 152592 153492 157000 157057 157I3S 157471 159316 Wetternachrtchten vom 28. September TMeneMMg: S5MI <^ttl ^UOr v-^03^804 ^55 lli^oW7 ^>kMS <^N9 M_oWl0-5tumi O^o»8en»oi d)toii *oi»eni« (Knelier (Hkvwdeö H«o5hVlm»b«öwü Ddeäerß» V.-Kegen »5cdnee L»ürouoei ^ttogn sktedei «Vun»» KLemttv Wetterlage DaS Hoch, »essen Kern am Dicnstagmorgen über dem Ozean lag, hat sehr rasch über Mitteleuropa an Raum gewonnen, so das» Deullchland in seinem Bereiche liegt. Demgemäß herrscht In Nort- deutschlan» nur lehr geringe Bewölkung. In anderen Teilen des Reiches, so auch, in Sachsen, rüst jedoch ein« schwache Seelust- strömnng Trlibung und in Dresden auch geringen Niederschlag hervor. Diese Strömung ließ die Temperaturen In fast ganz Deutschland elwad sinken. In Rügenwaldermünde um 5 Grad, In Dresden um 4 Grad. Der Druck steigt über Mitteleuropa noch krittlig an. Ed ist daher zu erwarten, daß da» Hoch daselbst noch weiter Vordringen wird. Der Einfluß der Seewinde wird all- mählich bei uns Nachlassen. * Siaiton 1-5 von 7Uhr morgens, übrige Siolionen von 8 Uhr morgens Siaiton Temperoiuren Wind Weller i biw. 8 Übr mora Nieüer- schlaa" Schnee liese cm mora. bdchst« d. aeftr. Tage, tteist« d. verg. Nacht Richtung aus Skd. <I-l2> Dresden -i-!2 -1-16 -1-12 NtE 2 4 0,4 —— Leipzig -s-12 -1-17 -1-12 dl 2 2 5,0 — Riesa -1-12 -i-19 -1-11 dldiVC 1 3 8,0 — Zitlau-Kirschs. -1-13 — -1-12 ditto 2 5 0,0 — Chemnitz -1-10 -1-17 -1-10 2 4 8,0 — Annaberg -1- V *18 -1- 8 V8VV 2 4 3,0 —— Fichtelberg -t- ü -1-12 -1- 6 -MO 2 8 1,0 — «»läuteeuu, bet». Mette», oivolkenio«. > beiler, rholbbedeckl. 3 wolkig, 4 bedeck», 5 Regen. 6 Schnee, 7 Grauvel oder Laael, « Dunst oder Nebel iSlchlwetle wenlger al» 2 Kilometer», o Gewitter. Temveraturen: -I- Wärme grade. — Kältegrad«. " In den letzten 24 Stunden Liter au» da» Ouadraimetev Sonnenscheindaner tn Dresden, 27. Sepk.r 0,0 Stunden — Tagesmiiteitemperatur -s- 14,5»e: Abweichung v.Normalweri -s-1,0 "L. vuftbruckt und vufksenchkigßett tn Dresden»27. Sepi. l 4Uhr: 751,3 - 7V X: Ll Uhr: 753,2 - 85 k; 28. Sept 7 Uhr: 757,5 - VI X. Elbwafterwsirmer 28. September 8 Uhr: -s-16,0«L. WitterungöanSsichten Meist schwach« »in»« »»rwleseud au» »Srtlichen Nichinnge». vaugsamer vewölkungSrückgaug. Vielfach Nedel. Nach kühle« Nach» am Taz« stärker« istrMärmnng. Höchsten» «ufa»-S leichi« Riederschläz«. Masserftanb ber Elbe und ihrer «ebenilüsfe I mal» I dran s Rim- bnra Brand ei. Riel- Ni» veti- men» äuißg vr»»dtt> «Mits-ltt:^ -^1 -» I 4- dt -i-n n - 2> * »
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