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MrvettersUrnrne ettage st-nabend, den 23. April 1932 Nr. 9L ft. Jahrgang - Tageszeitung der KPD Da» ist »ie.kr.-> 0K0^ eg In einem öezc- gesund ein-e-sj» lohrkatatlb -cdsli. in an Gchirnjut- dem im Keita zi- hronlschem Aich!- rnn habe sckpi d gungrgeeichl «ä le Hinttrblicbc^n- gjäheig- Frn » einem Jahr Z!sü- > Marokko -«Md tubeekulose ßie Frau bel>e»tei Folge der itmp- s er mit 31 I-t:r< mdelte, stell» die ' Ansicht, ledni »er sod eine Zolp da LZ Prozrn! biÜPr uchen keine Äeun user. Er drück! -i! en Anpreisunj «, teibettstellen Ssiz »ertheim. Kur »ir teurer. Ein?«! >ert: BacklÜL-Üi-z au» dem Berliner er beeiehen rnüta kaust euch so nrn bi, 7L Merk sAr >enn er beste-! je !nt krieg-bi e sür sich und le!» k bi» zu N Arch agen zwilchen t'k Damen-Eport»«».»« , Potsdamer sstw Mark. kamen-lÄ- I^Ikk KI e s-o« Ist vuo grasten Ltreier- illige rott ^»ft appe äugest:!»: ir Stück 1! chi!» rtück Daiüi«!«, birnen belerchrn. alchinen zuzettdr schen A>kttb««i> idti» Lnropr rr» »er kapitalisti ter tischen Sinnt. 3 « chten gearbeiiel. nan die tlrde!» n aufslellen?«!» e Woche deich!»- von Glüdbur» körpern lüi men Import »er herstellt. inter dem Mr« e vor dem ,-jrrw rhr, drüben -e. en Elter» keine Eine neue M ern sreigeka«r> »n 6vecst evt» vnä ungsn Guten Tag, Heer Kutz! clvr Mzi-Mhrer als Marxistentöter z» ac- de» Nazin- aber zeigt, dnjz sic stolz srnd aus solche Burschen. Die Ar beiter werden mit einer Partei, die solche Subjekte in ihren Neiden hat, stetig zu werden wisse»; Ala, aber sogen die ehrlichen Proleten dazu, die heute noch der NSDAP folg,»? Berlastt die Partei dieser Marodeure! Der Platz jede» revoluttonären Werktätigen ist nur in der KPD! I Herr Külz hat in den kehlen lagen sllr da» Jahr einen M vinlen Wlrttchast-plan siir die Siecht D-re-den v«rött«ni. I: Die Grundtendenz dieses Planes ist die, den Kurs des ver- Moenrn Jahres verschärft ssrtzusehen Wurden 1Ü3I die Unler- Rungssäize siir die Wohlsohrlserwerdsiosen viernn l lirrabqc- >. o soll das in diesem Jahre sortge'etzt werden. Ist der Bc- M-ah in der allgemeinen Fürsorge °von 73,7» Mark im Mo- R «us ZS Mark bereit, gesenkt worden, so soll da, tSir noch «rSrkt werden. In demielden llmsonq, in dem die klnlernüt- »i- ir^e für die Aermstrn der Armen adgel^ra! wurden, cm-r- b all« Sonderlelstungen, soweit laich- in den Schulen und in d Jugendpflege und beim Orisaml für kriegerfüriorg« de- diren, be<eirigt werden. A«as aus vielem Gebier« in den vergan ten Jahren schon geleistet wurde, wird in dem kommenden Ihr In den^ Schatten gestels:, So leit lur die Schttlspelsung strhaupt nicht» ringeseszt werde». Für dir ttlnderekholnngvfür- lgr sind dir Mittel so ungeheuer begrenzt, dos, nur noch zwei bm« beschul werden können, DI, m>t einem MiNionenaufwan» keusten und renovierten gro'geu Kinderheime Ahldeck, Norder» st und andere, liegen völlig still, Di, Lernmittelsreihett sür beder existiert nur aus dem Papier. Pegadlrubeihllfen sind ab- ^-sst. ' Im bZegenKrlz zu diesem Ablmu versteh, Herr Külz aber auch pzubaucn. Und zivar bei der Masjendelastiing der arbeitenden hickuen Wurden im letzten Jahr, zum Landessast der Vllrger- «er UM Prozent Zuschlag erhoben, so soll dieser Zuschlag jetzt l> Proient betragen und damit aus !>ftü Prozent gebracht wer» Herr Bührer war jahrelang SPD-Bürgermeister. Sein Par« teilmhw chsel vollzog sich, ohne batz er deshalb an seiner Politik k l!e etwas ändern brauchen. Gleichwohl tut Herr Bührer so, »!: ob er sich jetzt umgestcllt habe. Er will den Marxismus töten. Mn hat Herr Bührer zwar mit Marxismus noch nie etwas zu k n gehabt, am allerwenigsten hat er ihn begriffen, trotzdem aber «breibt er jetzt Im „Frelheitsknmps" darüber. Er will graher Führer werden. So dringt der „Freiheiiskainps" von vorgestern i !cr der llebcrschrist „Äerbender Marxismus" einen Artikel Bührer, in dem dieser den Befähigungsnachweis zum „gro- - n Führer" erbringen will. In diesem absolut nichtssagenden Gewäsch, in dem höchstens ! c Feststellung interessiert, .dast die SPD-Führer unsähig sind, r chl cs unter anderem: „Man stellt Anträge, bewilligt Ausgaben, obwohl man weist, das, unter der Herrschaft der Notverordnungen von diesen Plutenträumen nichts reisen kann." Diesen Ton kennen wir. Es Ist derselbe Ton, den Herr Bührer «I SPD-Mitglied gegen die Kommunisten anwandte. „kein« Ausgaben ohne Deckung" hat Herr Bührer jetzt als Nazi seinem Grundsatz gemacht, wie er ihn bereits, unterstützt durch di. Nasch, Franke, früher als SPD-Mann onwandlc. Herr Bührer bestätigt nur uusrr, Behauptung, datz zwischen der Politik der SPD wir der Nazi» absolut kein Unter schied besteht. Im übrigen macht sich Herr Bührer zum Berteidtger der Notverordnung, wir er sie bisher verteidigt hat. Er sagt weiter: „Ein Politiker, der etwas Notwendiges mit Bedauern und Entschuldigungen vor seinen Wählern verteidigt, hat auoge- spirlt. Solche Agitation ist di« Agitation eine» schlechten Ge wissen»." Nichtig. Herr Bührer. Das haben Sie jahrelang getan. Des halb werden Ei« bri den wrrktätigeu Einwohnern Drr»d«n» sehr bald ausgespirlt haben und der Marxismus, der durch Sie und Ihr, früher» Partei geschändet wurde, er wird leben, dank der Ausopserungssähigkeit der Ausgebeuteten und der zi,«klaren Ar beit der Kommunistischen Partei. zuchthamurieile im Postraubvroreß Am Freitag wurde das Urteil im Postraubplozejz Wendisch- carsdors verkünde«. Der Staatsanwalt und die Angeklagten Al- sred und Kurt Bergemann hatten Brrnsung eingelegt. War schon da» «est« Urteil sehr hoch, so stellt das jetzige Urteil do» erst« weit in de« Schatten. Da» Gericht verkündete: Die Verusung der Angeklagten ist verworsen. Alsrrd und Kurt Bergemann werden zu je ft Jahren Zuchthan», ft Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaus sicht verurteilt. Der Richter führt« au», das, die Tat von groszer „Dreistigkeit und Gesührltchkcit" gewesen sei und den Ange klagten deshalb auch nur 6 Monate der Ukttcisuchungohast an- gerechnet werden könnten. , gleich stellt zu dem Unterstützungssatz eine» Dresdner Wohl- sahrrserwerdskv'en Leg« man dem Arbeitstag des Herr» Külz ft Stunden zugrunde, dann erhält er pro Arbeitsstunde rund L2 Mark. Ein lediger W-hksahr«»erwerbvloI«r. de, »7 Jahre al«, mit eigener Wohnung aus sich selbst angewiesen, erhält pro Woche 7.t>» Mark. Ein jugendlicher Erwerbsloser unter 2t Jahren be komm« t.So Mark pro Woche. Herr Kitt, erhält also pro Stunde da» annähernd Drei loch« wa» «in gesunder, in seiner Bokikrast setarr Jahre stehender Erwerbsloser, oder annähernd da« Flinssach« was ein Lvfähriger Erwerbsloser di« Woche erhält. Wir sind der Meinung, das, diese Bezahlung im schreiend i'en Miiu-riü iilin» zu den letztpen,-.unten ttutersiüftungen st.!,: Sicher dürtte auch die Medrnhl der Dresdner Bevölkerung der gleichen AuHassung 'ein Es wär, sehr Interessant, zu erfahren, wa» Herr Kstkz daraus zu sogen hat. Sind sie der Meinung, Herr M erhält Herr Ml» iiir seine Arbeit? i Herr Külz, der immer bei der Begründung seiner gegen di« tuende Bevölkerung gerichteten Mastnahmen non Not sprich:, ^i i>ch dioie Arbeit tbünerhin sehr „anständig" bezahlen Tein e-UI und feine sanstigen Einkommen, sind trotz Abbau der Gx> -i im allgemeinen noch immer auf sehr beachtlicher Den Dresdner Nazi» ist graste» Heil widerfahren. Ihr Zu wachs rekrurierl sich nicht nur au- SPD-Bllrgermeistern. Jetzt ist sagar ein leibhaftiger „Arbeiter" übergetreten. Zwar hat suh dieser Arbeiter noch nie die Finger dreckig gemacht, dafür aber war er als Agentprovokotrur und Spitzel sür die Polizei tätig Der Staatsanwalt Hot sein Bild sogar an alle Plakatsäulen schimpst. An einer Stelle wagt diese», de» Morde» an einen Ar beiter verdächtige Subjekt, folgende» zu schreiben: „Folgt nicht den Brrhrtzungen und Auswiegrlete« gegen die Polizei, wie ich gesoigt bin, «e ist Euer Berderbrn, di« Euch nn, aulmicgeiu, damit Ihr Euch als Deutsche untereinander abfchiachlen sollt." Der „Fieiheilskampj" druckt diese Stelle extra seit. Wir gvuneu ^en ^tojiv dieie Aihtgeoschenjungen. Die Freude der Dresdens gebrach«. Es handelt sich um ein Subjekt namens Funke, der verdächtigt ist. den Mord an dem Hausmann Mieisch in der Maxstraste begangen zu haben Funke sitzt bereit» einige Monate im Gesangnt» und verbustt wieder einmal eine Strafe wegen krimineller Bergrhen. Dir Untersuchung wegen de» Mordes geht vom Staats anwalt aus. Seitdem dieser Bursche im Kittchen tsl, denunziert er revolutionäre Arbeiter vor Gericht. Wir erinnern an seine erbärmliche Ralle im Löbiauer Prvzest. Dieses Subjekt, das ehemaks in der KPD Aufnahme finden wollte, dessen Ausnahme aber abgelehnt wurde, hat jetzt vom Gericht on die Londtagssraktion der Nazi» eine« Bries schrieben, in dem er um Ausnahme ersucht und di« KPD Io beträgt allein das Geholt des Herr» Külz pro Jahr Rr-tz Mark. 1 Zu dies--» Sil MM Mark komme» LUM Mark Auswandsent- Rotiqung. als Verwalter de, Güntzstlstung bezieh« Herr Kill, Mer »ustcrdem noch das nett« Sümmchen von ungriabr LZtMtz ««rk jährlich, so dost allein aus der loUgleit tm Dresdner lastiaus sür Herrn Külz L7 tkw Mark Einkommen tm Jahre Rvocksscn. I AtNtt kommen noch Neikhslnnsbläten Bevor Herr Külz oks Oberbürgermeister gewählt uwr, stell!« 'einen Rücktritt im Reichstag in Aussicht. Bi» heut« aber ist ^lr Külz immer noch Mitglied des Deutschen Reichstages unv »zieh! als RrlchstagsadgeordNttrr noch einmal dao nett. Stimm. >.a von 7»kM -Mark im Jahre. Da der Reichstag km ganzen Mre kaum zwei Wochen Sitzungen ablzalt, und die Herren daun le: zum Iaiagen zulammenkmumen brauchen, bedeutet d'elt Imine ein völlig mühelose» Einkommen, zu dem Iva» er schon j.-i den Dresdner Steuerzahlern erhält. Herr KMz erstatt pro Toa 180 Mark, Vw Stunde 22 Mark ^stmct man diese Summe um auf den Tag. so erhält Here ^«lz pro Tag, gleichviel vd er arbeitet et^er nicht, dir runde ramme von lftt) Mark. Diese Lumm« wird nach statistischen Fest« sklluiigcn nicht e'nmal al» Monatseinkommen von ftll Prozent tzc deulichen Beoöllerutig erreicht. Noch drasti'ckier v ian!chau» ick»! ober wird der Unterschied in der Lekenssührung eine, Uberüüroermeisters mir der eines Prvletcn, wenn man dar Ein lammen von Külz aus die Arbeitsstunde nmrcchnet und in Per- Miet aus Schwindelmelvungen! „Stalin schwer erkrankt". „Lebensmiitettumittt« in der Sowjelnnivn", „Kommunisten werden van Kapitalisten sinan- ziert", wer schreibt das? Die gegnertschc Presse, die alle Macht mittel de» Siaaies hiiüei si der naUonalsozuiU-n ckien bi» zur fnzialdcmvkratischen Presse erfindet man di« ungeheuer lichsten Lügen, um die Kommunistisch« Partei im revolutionären Mafieukamps zu hemme» und auizuhalten. Klnslkngenossen, wehrt euch! Die Sowjetunion wird non den I>nz»«lialijl«n hart bedrängt, di« Kapitalisten stellen Heber» hast Kriegr-malrrial hrr, Liervolroltionrn gegen revolutionär« Organisationen festen ein Gebt diesen Lügnern die proletarische Antwort! Lest und verbreitet die revolutionäre Presse. In jede Fabrik, aus jede StempelsteUe, in jeden Wohnblock gehört unsere Zeitung — die Albeiterstimnl«! Kitt, das, diese ungeheuer hohe Bezahlung sür S«e und Ihre Arbeit notwendig is,7 Wenn sie diese Bezahlung sür sich für not» wendig halten, mit welchem Neck,! muten Sie dann den tausenden Erwerb-losen »». mit den Hungersätzcn, die sie dtttterr». auozu. kommen? Diese Gehälter, d'e längs« nicht die einzigen «inkom. men sind, zu denen sicher noch eine Reihe weiterer Einkommen an« anderer Tätigkeit slirsi»», werden im Bolk»mnnd auch schlechtweg ttorruptiou-gehälter genannt. Wir frag,« S«e, Herr Kittz. sind Sir bereit, ««gesicht» der von >hn«n so ost betonten Rstuendigkeit de» „Sparens", entsprechend dkl» kommunlsti. schen Antrag mit .'»M Mark als Höchstgehalt sich zusrledenzvge. brn? Hniidrrttanstnde Dresdner Einwohner warten ans ihre Antwort! Hunderttansende sind der Meinung, das, :>Ilt> Mark noch eine sehr anständige Summe ist, von der Sic nicht nur lrvrn, son» dein mit der sir auch repraientirren können Aus uvlerr Anfrage erwarten wir i »u Ibncn e ». ! - !i- >»Ie A»t,vl>rl! Dürfe» wir aus Auiwort hoffen? Beim KuftftaNspiel verunkttlickt an der Balkestraste der auf der Kkpvgrundstrosz« wohnhafte, 1« Jahr« alt« Horst tz«ynd«rg. Er mutzte >u»ch dem Kranl«t»hau» transportiert werben. Bis i'etMe aus Hei- Slbr aebvlt wurde im Pieschener Hafen dis seit längerer Zeit von ihren Angehöiigcn v.-rmitzte, :ij Jahre alte Elia Sprcvglcr, Blase» wltzer Stratzc. Dir Leich« wurde »ach dem Krematorium über- geführi. Kt'iMi aus dem Lebeu Am Dannerslagnachmittaa wurde ein Zigaretteumaschtnen. meuter in einer Wohnung aus der Hcptesirazze gasvergifret auf gefunden. Wiederbelebungsrrerfuche waren erfolglos. Die Vuisodee aeösfnet hatte sich in -ell-.stmörderischer Absicht ein aus der Klettestrast» wohnhafter 5, Jahr« oller Lchuhsobrikont. Er wurde ins La- rolokrankenhaus transportiert. NSMP - Zuflucht der Achtgroschenjungen und Agentprovokateure! O nm Könning, ckem Lk. Lvrii. vor mittag» t i Ubr. in cken Lnnen- »alen. l-n »t're^ben einVerir« ier «ter i'nriei nnck «ter fugenck . dttt- ^iricninz: t'iolc!ari»ebe fziibne, Uote I »ni-en unct blnnilntinen- G ntiteiiung,tei i rei«ientcer. 8i«i- ien zur sdemonrttrniion y U b r eitzeriIr »irntze mit Kapelle Qsnsi'stisnsiH lür Kiltt6r-8»nrml6i-, «onclcrrn liii (^utrlitrtts-kaucürei' Iieftlirnmt, rlenn eelxs rnireeclonifteli« lslrslce «incl so teuer, utrer uuelr «o Kut, ttul! »^UAuIren « (?) wecler inögllclr noclr notweucli^ «intt.