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WWM» el «SM LrsRIsall MM 7^ V lll kinkek nivkl ru erkennen MN Oer 6096 ftleter hoste Vulkan San looe Ze ^r!p» 70 Sei § ft" i - r ! 1« s,ft di i c? sten di» n it f! Mklstand 12ö Oeradfekim Urbeiltloici Haos zurück. >8- 1? iß) tvl MI lernebm UB »- UL' i » dir Untri >»n ini V leplanlr 7 Alsa alles stimmt bis auf eine „Kleinigkeit". Erstens hat er nicht gespielt, zweitens hat er nicht gewonnen, drittens ist es gar nicht er, sondern ein anderer. So verhält es sich mit den sozialdemokratischen Wahlversprcchungen. Sie stimmen alle bis auf eine „Kleinigkeit", nämlich, daß keiner von den Führern daran denkt, diese Versprechungen durchzusühren, daß jedes Ver sprechen vor der Wahl nach der Wahl ins Umgekehrte sich ver wandelt. Man denke da z. B. an das große Versprechen im Zähre 1928: Kinderspeisung statt Panzerkreuzer. Und nach der Wahl ist daraus geworden: Panzerkreuzer statt Kinderspeisung. Also da, gleiche, nur um eine „Kleinigkeit" verändert. -Ilen Bk i« Beie.ti Mn. "g bi lenilt ft n, ft t 1'' 12 n Unten itie sind, 5<« Uniert si, Planes >sfen wert UV Boutz« Gupuni » ft Kluvgc Prinzip besteht darin, vor den Wahlen den Wäh lern soviel als möglich zu versprechen und nach den Wahlen niemanden wiederzuerkenne n." „Und wie machen es die Sozialdemokraten?" „Warum sollten wir von den Gegnern nicht lernen? Im 'Moment, wo wir erkannt haben, daß man mit leeren Ver sprechungen wirken kann, warum sollten wir uns das ent gehen lassen? Ich sage es Ihnen assen: die Massen wollen leere Versprechungen und nichts anderes. Vor den Wahlen muß man Schlager dringen. Wir stellen einfach die Behauptung auf, die Kommunisten sind für Hitler. Bevor ihr das Gegenteil beweist, sind diese Argumente in breite Schichten eingedrungen und die Mafien sind so für uns gewonnen. Ja, man muß cs verstehen, an die Mafien heranzutreten. Und warum sollen wir nicht einfach alles versprechen? Hat Hitler nicht mit leeren Versprechungen mehr als 13 Millionen Stimmen aus seine Liste vereinigt? Wer wird uns morgen zur Verantwortung ziehen, wenn wir das nicht durchführen, was wir versprochen haben? Und bis zur nächsten Wahl sind ja noch vier Jahre." ßf Partei un! ja» Arbeiter! fünwibilndnis s Per Bezirk ^iStte in den ie die Aufgal ^üe», ganz ko ßel dw 1. Jur lWj- mfachung" «rficheruns Den Kleinbürger kann man mit leeren Versprechungen ein fangen. Der klass, »bewußte Arbeiter muß sich die Tat sachen der letzten Jahre in Erinnerung rufen, muß die Parteien danach beurteilen, was sie versprochen und was sie gehalten haben. Die Kommunistische Partei macht keine leeren Versprechungen. Sie weist aus die Tatsache der Sowjetunion hin. DortgtbtesArbeitundBrot, dort gibt es keine Krise und keine Arbeitslosigkeit. Wer nicht leeren Worten aus- sitzen will, der stellt fichunterdieFUHrungderKommu- nisttschen Partei. - lü'ft k^ocii Immop ^ockiivssson 6sr» "fkolll Das Hochwasser der Oberen Theiß hat, wie aus Budapest gemeldet wird, noch immer nicht seinen höchsten Stand erreicht. Die Bewohner der gefährdeten Ortschaften kampieren die ganze Nach« hindurch im Freien. Allein In dem Dorfe Tokai wurden über 270 Wohnhäuser überflutet. In Hefakurt blieben von Häusern nur 2t verschont, 20 Häuser sind bereits eingcstürzt. ScMfsstMglUck dol 6on k^fiMppInsn In schwerem Sturm ging ein kleines Schiff auf der Höhe Per 2. Bezi h usg dtr P zum 1. Olb haft« n unt etrteb « n sstn 3000 Ari urm«» fit da iarteimitglied in. Die fitch! ,oo l u t i o s ra jettt in die Kriegs fr.« »51* 'M Das Nitrobenzol ist die Vorstufe der Amidobenzolr ' I täglichen Leben als „Anilin" bekannt ist. Die Llniüaoc::! I tung ist ja heute einer der wichtigsten Zweige der LeimÄe: > I dustrie geworden. Anilin wird nicht nur zur Her)eüur-^I Farben verwendet, sondern es findet in der gesonnen zcutischen Industrie, in der Parfümerie-, Seifen., I Zelluloid-, photographischen, Echallplatteniudustrie Veirr -ul und wird zur Herstellung von Sprengstosse» r»> unverbrenn baren Gasen gebraucht. All die verschiedenen, der AnUInrcihc zurunt-. ^ chemischen Stoffe haben die gleiche Eigenschaft: sie sind gm t» sonders gefährliche Blutgiste. Sie verändern den Vilnius ähnlich wie das Kohlenoxyd. Je nach der Schwere der Vergiftung — denn um eine solche wird eg sich ja m-ist!- '<!»- kommt cs zunächst zu Schwindel, Appetitlosigkeit, Kopss.t'.-c.' Das Blut ist seiner Ausgabe, die Atmung zu bewirb'-i-:" nicht mehr gewachsen. Es kommt zu Sauerstosshunger im 6e»> der sich äußerlich als „Blausucht" anzeigt. Dieses Stadien!o Erkrankung ist als Anilinismus bekannt. Leichtere viade v-:.'a in Anlchimng an ähirliche Erscheinungen im Tierreich Arbeitern als „Antlinpips" bezeichnet. Hierbei steht die nwÄ Unruhe, der dauernde Erregungszustand der Kranken im ksrt»> gründ. Die Benzol, und Anilinvergiftungen sind gegenwärtig r.r alleir modernen chemischen Vergiftungen am besten «rfor!L« seits, weil sie ihrer Ausdehnung nach die größte Bedeutung haftr andererseits, weil es sich um Gifte handelt, die schon sei! Zeit bekannt sind und deren 'Wirkungen seit Iaknen deeba.- < werden. Es wäre also demnach anzunehmcn, daß er mit >2e:L^ leit gelingen müßte, die durch die Erforschung dieser Vszgistu^u gewonnenen Erfahrungen nutzbringend zur Vorbeugung arn- wenden, um Leben und Gesundheit der in diesen Znd^rin beschäftigten Arbeiter zu schützen. Das aber ist eben der k n» sinn der gesamten bürgerlichen Wissenschaft im kapitessn'-ci Staat überhaupt. Aus Grund der Forschung werden faft «re schließlich Mittel zur Heilung bereits eingelretener Erlrankunrn angegeben, der Vorbeugung wird aber eine weit geringen 5e- dcutung bcigemessen. Und wo dies einmal in einem grövrei Ausmaße geschieht, da verstehen die Unternehmer i« Verein mit dem ihnen willfährigen Staat, rat die Anbringung notwendiger Arbciterschutzvorrichtungn u verhindern. Die „Rentabilität des Betriebes" ist dar bei d e-.i Gelegenheiten immer herbeigezogene Schlagwort, wenn er auch nur geringfügige Ausgaben im Interesse de» zu machen. -r. z»i«t» Seitdem die organische Chemie, also der Teil der Chemie, der sich mit den Aohlenstoffverbindungen beschäftigt, eine immer überragendere Stellung in der gesamten Industrie einnimmt, haben sich in vielen Berufen Gefahren eingestellt, die bislang dort nicht bekannt waren. Ganz neue Erkrankungen treten aus und verlangen ganz neue Behandlungsarten, heischen, wenn sie sich häufen, nach schleunigster Abhilfe. Dazu gehört zu allererst genaue Kenntnis der Krankheit selbst, ihres Verlaufes und vor allem ihrer Ursache. Und hier tastet die medizinische Wissenschaft noch fast im Dunkeln. Wenn auch In manchen Punkten schon Klarheit besteht, so ist die Zahl der Erkrankungsfälle häufig doch noch so gering, daß bindende Schlüsse daraus noch nicht gezogen werden können. Am bekanntesten ist noch von diesen modernen gewerblichen Ver giftungen die Penzin, und Benzolvergistung. Handelt es sich doch hierbei meist um die Wirkung des gefährlichen Kohlenoxydgases. Dieses ist in den verschiedensten Gasgemischen enthalten, so im Leuchtgas zu sechs bis zehn Prozent, bei der Teergcwinnung in den Abgasen bis zu KO Prozent, bei der Holzdestillation bis zu äO Prozent, bei Explosionsgasen des Schießpulvers bis zu 30 Prozent. In schlecht gelüfteten, geschlossenen Räumen kann es, vor allein bei mangelhafter Funktion der Abzugrohre bis zu 0,6 Prozent enthalten sein. In so kleinen Mengen wird es im allgemeinen nur Uebelkeit, Mattigkeit, Kopfschmerzen und Brech reiz verursachen. Piel gefährlicher ist es, wenn, wie das vor allem in der letzten Zeit häufiger vorgckommcn ist, von Chauffeuren oder Monteuren, die in einer geschlossenen Halle bei laufendem Motor arbeiten, die Verbrennnngsgase des Benzin- und Benzol-Gemisches eingcatmet werden. Diese enthalten 2ä bis 30 Prozent Kohlenoxyd. Das Ein atmen eines solchen Gasgemisches führt schon nach kurzer Zeit zum Tode. Das Kohlenoxydgas klammert sich an den roten Blut farbstoff mit einer 250mal stärkeren Kraft als der Sauerstoff. Das Blut verliert die Fähigkeit, den Körper mit frischem Sauer stoff zu versorgen: ein typischer Erstickungstod ist die Folge. Don ganz besonderer Bedeutung für die Verbreitung der mo dernen Eewerbekrankhciten ist die Haut, die ja einen Teil der Sltmung durchzuführen hat. Gifte können also nicht nur durch den Magen-Darmkanal oder durch die Lungen in den Blutkreis lauf gelangen, sondern auch durch die Haut. Diese Tatsache spielt bei der Ueberempsindlichkeit der meisten Menschen gegen gewiße Gifte, vor allem aus der Bcnzolreihe, eine große Rolle. Hier sind es in erster Linie die nitrierten Benzole, also das so gefürchtete Nitrobenzol, das als „Mirbanocl" in der Parfümerieindustrie Verwendung findet. Ein bis.zwei Tropfen dieser aus dem Benzol durch Destillation mit Schwefel- und Salpetersäure gewonnenen Substanz bewirken, auf die Haut gebracht, den sofortigen Tod. In schwerem Sturm ging ein kleines Schiff auf der Höhe der Insel Baton unter. Von drr 2ft Mann starken Besatzung werden jg vermißt. Buenos Aires, 13. April. Der Mpmeg» »in kl ganzen von den Vulkanausbrüchen bttrofiema siidanrri!,,^! Gebiet hat ausgehört und einem dichten Siedel Plq peirl Die Temperaturen find ungewöhnlich niedrig, die Lest i', kl von schwefligen Gasen durchtränkt und rötliche tkelle, Irftül den Himmel. Die prophezeite Erdbebeuwelle hat eiizikzi am stärksten Chile in seiner ganzen Ausdehnung betresste Ob die Vulkanausbrüche in den höher gelegenen 5^ -1 Menschenleben gefordert Haden, ist noch unbekannt befindet sich die Bevölkerung des Südwestens der Mei : vinz in furchtbarer Gefahr, an den Echwcselgasen tnl 80 000 Menschen Hausen im Freien, und man bejürch:!. Schlimmste. Zu all den Katastrophen kommt noch, daß In 's schäften das Wasser untrinkdar geworden ist. Die großen Viehherden aus den Ranchos find o.-'',-:?!, zersprengt und die Tiere rasen in wildem Schrrärn n Steppe. Da der Aschenregen auch die Weiden drdeckr, -o Tiere kein Frischsutter bekommen und man fürchtet ein 5:' sterben. Nach den neuesten Beobachtungen dürsten die Lrix!.-.-.! noch andauern und möglicherweise zu einem neuen Ausbruch der Vulkane führen. MM M MU Zehulauseude 'm ErslickungsgeW M SeMM einer MöMen Wille Der Geschäftsführer Kaiser der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Seehausen (Kreis Wansleben), seine Ehefrau und das zwei jährige Töchterchen wurden in ihrer Wohirung mit Leuchtgas vergiftet tot ausgesunden. Es liegt unzweifelhaft Selbstmord vor. Die Motive dürften darin zu suchen sein, daß sich in der Kassen führung Kaisers Verfehlungen hcrausgestellt hatten. Mein Nachbar ist ein sozialdemokratischer Bonze. Er spricht mit mir offen und zynisch. Vor der Präsidentenwahl war er deprimiert. Ich fürchte, sagte er, diesmal gehts uns ernst an den Kragen. Die Nazis haben verstanden, unsere Versprechungen zu überbieten. Am Abend nach der Wahl kam er triumphierend zu mir her eingestürzt. ,Mun, was sagen Sie jetzt?" „Wozu denn?" „Ich meine zum Ausgang der Wahlen. Wir Sozialdemokraten raben einen glänzenden Sieg erfochten. Wenn ich offen fein soll, unser Glück ist die Vergeßlichkeit der Mafien. Ja, cs ist einfach ein Glück, daß das menschliche Hirn so beschaffen ist, daß sich die Tatsachen, die man erlebt, nicht aufhäufen und jedem jederzeit in Erinnerung sind. Das ist natürlich besonders für die Nazis ein Glück. Stellen Sie sich vor, wie die Nazis heute ausschauen würden, wenn man daran denken würde, was sie früher einmal versprochen haben, wie sie früher zu reden pflegten und wte sie heut« sprechen. Aber man muh schon sagen: sie Haden Mut. Sie versprechen einfach das Blaue vom Himmel. Sie verlaßen sich daraus, daß man später an das, was sie versprochen haben, nicht erinnert. Dar dem Kriege habe ich einen Abgeordneten gekannt, der immer zu sagen pflegte: „Mein Zll Ml MWW MbllMlil In einer Waschküche des Hauses Dorsstraße 11 in Manen felde brach ein Brand aus. Bei der Laschung des Feuers fand man die völlig verkohlte Leiche der 13jährigen Ehefrau Maria Donath. Es wird Selbstmord angenommen, da Frau D. schon vor einiger Zeit einen derartigen Versuch unternahm. Wahrscheinlich hat sich die Frau mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit übergofien und sich dann selbst angezündet. ^ >« Bourgeoisie '3 ollen Indust v« dir Bdurari d-ren jetzig, Ta öc herrsAnde den Irans, ^wruende Lli -^iriiks und Der Werden find L Knochen g.sahr« M MWen Mussen TU. Würzburg, 13. April. Der Obergesreit« Richter kam in der Dienstagnacht zu spät vom Urlaub Er wollte über di« Mauer der Kasern« steigrn und wurde dabei von dem Posten der Maschinengewehrkompanie angerusen. LU» er »ach wiederholtem Anrus uicht antwortete, gab der Poste», der onnahm, daß es sich um «ine» Einbruchsversuch handelte, seiner Dienstvorschrift entsprechend, F«ucr. Richter wurde aus der Stelle getötet. ' Mlige Lemke Viv E-vjkalir«« Lür Ä«« W Mir bsuen suk ctie Vergeklickiceit' piMsimn uoil iMMKeit Wie verhält sich das, was die Sozialdemokraten vor den Wahlen versprechen, zu dem, was sie in Wirklichkeit tun? Ich will euch noch eine kleine Anekdote erzählen. Habt ihr schon gehört, — kommt einmal Franz zu seinem Stammtisch hereingestürzt — habt ihr schon gehört, daß Kurt in der Lotterie 100 000 Mark gewonnen hat? Das stimmt nicht ganz, bemerkte einer vom Stammtisch. Der Fall ist mir genau bekannt. Erstens ist es nicht Kurl, sondern der Herbert: Zweitens hat er gar nicht in der Lotterie gespielt, und drittens hat sein Los gar nicht gewonnen.