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Arbeiterstimme : 27.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193201274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-27
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 27.01.1932
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Zü den woö) 17-l? i ii Osgsn küts rie>* Hän^s un«! «Lss Qesickts und um Be- kilkrutliai.'^ llt! Rccht cU r KPD! und dar si-- eingcieicht r'!» HI. die 11:^ ng der Was acht hinter den Kulissen des zahlstellen Vorstandes der Zimmerer in Dresden vor? keine Entlassungen, sondern Verkürzung der Arbeitszeit, Ein. siihrung der Ill-Stundcn-Woche mit vollem Lohnausgleich. Die 'sikelegichajt darf nicht länger die Faust in der Tasche ballen, sic musi Schluß machen mit den Kreaturen eines Herrn koch jun. und ein betriebliches Kampfpiogramm aufstelle», »in dessen Er füllung sich alle Arbeiter mit allen zn Gebote stehenden Mitteln des Kampfes einsetzen müssen. Die Eewerkichastsbiirokralie sicht diesem Treiben untätig zn. Sie Hal vollkommen zn tun, um dem nm seine Eriste», ringenden Proletariat ihr neuestes Manöver, die „Eiserne Front", die Front von Hitler bis Wels, wie os ja die Kandidatur Hinden. burgs augensällig zeigt, schmackhaft zu machen, nm es vom Komps gegen alle Ausbeuter und 'Parasiten abzulzallen. Di« einzig revolutionäre Gewerlsü-astsorganifation, die wirtlich die Interessen aer Arbeiterschaft ver tritt, ist die NGO! Sie hat in Hunderten von Fallen die Arbeiterichaft in den kehlen Monaten zu siegreiche» Kämpfen geführt, während die resormistische Gewerlschastsbürokratic ossen den Ltrcikbruch organisierte. Darum hinweg mit allen Ilntcrnehuierkuechte», hinweg mit der „eisernen Hindciiburgsront", durch dir die Arbeiterschaft von neuem betrogen werden soll. Hinein in die NGO. hinein in die rote Klassrnsront zum Kamps siir Arbeit, Brot und Freiheit! die LcisuviK ijängein er;» inivchast der Gene c ä ' Angelegte Saale nur so herumspringt, und von früh bis abends nur sein« Leute anbriillt, ist am liebsten mit seinen Lehrlingen und Volon tären allein, dann kann er nach Herzenslust sich austoben. Einen Lehrling brüllt er an, er hatte wohl eins mit dem Holzhammer erhalten, desgleichen gebraucht er noch Redensarten, die dessen Eltern beleidigen. Dieser Sorte Menschen bedient man sich zur Ausrichtung des „Dritten Reiches" bei koch L Sterzel, AG. Das also sind die Methoden, mit denen die weltbekannte Firma Koch L- Sterzel ihre Arbeiterschaft unter Druck sehen will, um sic gefügig zu machen. Stillegung, Entlassungen sollen dazu dienen, einen keU in die Arbeiterschaft zu treiben, indem man verheirat«te und ledige Arbeiter gegeneinander ausspielen will. Die Arbeiterschaft von Koch L Sterzel muß ihre Forderung erleben: keine Stillegung, enonimiir itwort dc- H-si indelt irrt?».' ! letzten Perdu ieg die ,.kt« sitersragen le« n lönncn da» ht durch de«W u ke.wpi:rW in die reu ttl iheit! I sie tti. D!«-1 ilags ll-l- «1 is. Mentt.'G err Koch jr, der „Unternehmer". Betrtebsvertretung wird ausgeschalten . Reformistischer AngesteMenrat als Erzieher. Arbeiter, macht Schluß mit den Unternehmer-Kreaturen, kämpft unter Führung der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition! Freilsl ! Betriebsart- RH, Z in d« Ä ser'. ng der Rate?, z t für das irrcZ tdgebung an - rote EinheiyH Arbeiter teilM Weg unietr:^ i auf. Lenin starken Bei'r!.^ nkorps unb^f - Wallp. 13 !>-^ »en revalaNtÄ für die Iiiztll 27 Mark an> 7. Pcdrunr it> l raital, Kaclelx.-rg, Floillc»! KM 14 Lokruar in Oreacken unct ?irna. Organti-ilort überall i rauonversaiumIullUcii! ^felclet ckie Oole^ivrten cker s<l'O, 081^ Ore-icken. ; Uhr. Z äug» ll.-W-ck achwitz. Ä "^1 Dienslap l> dem AGzang Lichtenbergers wurde klinke der Zahlstelle Dresden. Ans dem dürftig am wurde bald ein vollgesressencr Bonze Freunden im Vorstand, Jehmichen und BUk, schlossen sich dieser unter der „linken" Richtung unter Führun« t er r i inerten Regelung übrig gebliebe»? Die Belegschaft f < in der Lohntüte das Verlustzeitgeld fehlt und l nie >> Prozent Lohnranb, die man sich nnf nnver- i e verichasfte. plk '-Methoden bei Lehelinosauübildunn a. ..Dritte Reich" treibt natürlich auch seine Blüten. Mr nU. glaubt, braucht ja nur die Lehrlinge und Volontäre > Das Angestclltenratsmilglicd, der srelgewerkichajUich li ? e Vorarbeiter Rudolf, sagte letzthin zu einem Volon- !ir, w sil r nicht einmal ein Entgelt erhält: „Du dummes x n. ich hau dir ,mar hinter die Ohren, daß d» auf den flr ch fällst." — . ccr sHri!' I -ehr dienliche Feuerwehrgencral, Nazrjiingcr M Oi cmacher Ansorgc, dieser junge Mann, der jetzt als Lehr- . I v:cr den Lehrlingen sals llbrmacher) das Mechaniker- rk beibringen soll, zeigt den Weg zum „Dritten Reich". LR irizt, spitzelt bei diesem und jenem Lehrling nach seiner W-i-tüchen tt-esinniing. Diese Spihelei können auch schon die Wung-V Leute verstehen, wenn es leider ost deren Eltern nicht Wrbv.cn. Eine auch Herrn Arbeitsrichter Dr. Meinhold aus Wincr Gerichtsverhandlung als älterer Mcnschenerzieher be- W:n! b Große ist der Dauerredner aus Radeberg, klemm. Nur Wb. . Diß die er Niensch nicht 100 Jahre früher gelebt hat, das Wrnie Deutschland wäre wahrhaftig gerettet. Die Erziehung, Welche sich diese große Kraft zum Ziele gesetzt hat. ist W "es Saustalles würdig. Dort kann man alle alle erdenklichen Wkocnamen hören. Dieser Mann, der einem Stier gleicht, im -tritt MsM unlstlscheW § i eile V.übb - n gegen rir -7^ ohne jenen borncsitiglen ^oscsiusgerucli, cien ckio vornehme Welt vorab,-haut.— l.eoclor-külil , ro!-: l'.: tzugg; I eoclor-i - U-Cicmc.-, l - I . — Vt. irkt nach -ilungrbksvk" uns we'Itttbs sen. der iik chs-1 le Frost" tu -1 z«l Pol" Natursrcurl^l rirag, in isse in trn!ösi . Anper.ltl silbern sii.'Ntsi essclnbcn, " Z erat von tct'- mten Erb' «lt inen eiulcu'-ä idcn. b.isz >i!ä i>i'o! zum ß--1 Fni wc'G-'bl helvertt-sTt l chcn P.'il^t u'ii xDV'I c> ihre ur":'-'I dort nicht ^'1 als vicl.-isit'Z nie» in siGsfl ant i:n !':2H egcrprelct -^1 Hoizkiirchk I eter — eli I t hcrocr:.:"'.'.» siungs- -D '.I rwiiz. grD- zl rlcbni» irir ''.z eeiu Peris-ü! I r mit tci ü'bl r n'icbcr-' ^I »< I Zu den Firmeu, die durch rigorose Ausbeulung in den M-:cn b hren bci der Arbeiterschaft bekannt wurden, gehört die ? r r loch Sterzel. Ilm die Arbeiterschaft unter Druck zu si . b jeden Kainpswillen zu unterbinden, bedient sich auch h , ir der üblichen Methode der Betriebsstillegung. Die Rir na, weiche schon das „Dritte Reich" in ihrem Betrieb sieht, D ui:: am l.>. Dez. l'.ült erneut Betriebsstillegungsantrag M i n dem Verlangen, .IN Mann aus die Straße zu werfen. I c ? nonalisierung lzat sich mit unseren Zeitausnchmern und D .. ^iu gut bewährt und warum sollen wir denn de» übri» R Uisl an unserem Verdienst mit nagen lassen, ist die x jajsung der Betriebsleitung. Am l>. Januar 1932 fand nun L ichG.'mi die Stillegungsocrhandlung U n .r Zwischenzeit hat cs die Belriebsvertrctnng nicht M7 1 dig gehalien, mit der Bctriebsverlretung über die 1 ig zu sprechen. Für die Verhandlung am ll. Januar » d-. kurz gearbeitet wird, keiner der beiden Betriebs- z - - - - den im Betrieb und man schickt schnell noch 8.39 Uhr » v 'den Vorsitzenden und befiehlt ihnen, sofort auf dem U 1 i.ifsicht'.-amt zu erscheine». Der Vetriebsratsvorsitzende, , r on der Wettinerstraße, wo sich das Gew«rbeaufsichtsanit nbei, weit weg wohnt, war, obwohl er Im Auftrage der z i't dort eine ganze Reihe von Anträgen in der weiteren ir> !ung ivw. hätte abgeden können, keinesfalls in der R-e, dort zur verlangten Zeit zu erscheinen. Dagegen war es Dc-n -cilcn Vorsitzenden niSglich, dort anwesend zu sein, da U n der Näl)c wohnt. t'i s« an das Minittefinm Dc nehmend auf diaie Methode richtet die entlassene ist der Firma Koch n. Sterzel, AG, an das Ministerium icnde Anfrage: Aus den letzthin bekannten Betriebs- bci der Firma koch L Sterzel, AG, lzat »ach Aus- b. ,i Betriebsversammlungen unsere Bctriebsverlretung i> laut behördlichem Anraten geraume Zeit vor den I.niacn vor dem Eewerbeaussichtsamt Besprechungen Dciricbsleilung und 2fetriebsverlretung stattsinden sol- e m Ministerium bekannt, daß dies nicht geschehen iü? zcii der Betriebsvertretung ist cs, trotzdem jetzt, wo Mini zur Entlassung kamen, fast unmöglich gewesen, zu ver- - - Bian versucht, iwrheiratcle gegen ledige Arbeiter aus- >c.cn, obwohl durch Arbeitsstreckung Evsilassungen über. e. nicden werden können. Direktor Koch jun. verzichtet . ict auf Verhandlungen mit dein Betriebsrat und sor- . 11 Gehen auf, da er keine Zeit habe Zst dem Mini- kannt, daß der stellvertretende Betricbsratsvorsitzend« 7 cr Zeit auswärts auf Montage war und sich an den Be- in nicht beteiligen konnte? Daß auch der zweite Vor- ii"c vor dem d-ewerbcaufsichtsamt offen zum Ausdruck 1: . d-ig er die Dinge, da es sich um das 2v«rk handle, in t er nicht tätig sei und dazu in letzter Zeit auf Montage Ii I kannte und von allem nicht so informiert sei. Ist rv«s- : ki ßinisicrium bekannt, daß fast durchweg Ueberstunden v.-^l 1 cn, ja sogar am Tuge der Entlassung von 3» Leuten icmzaufgemachten Lamentation der Firma vor dem icki.aml noch Ueberstunden gemacht wurden? Ist es ic Auffassung des Ministeriums, daß die verlangte llcgung nur dazu dienen soll, nm Verheiratete r» los zu werden oder sie gegen die ledigen Arbeiter n? In es weiter so Usus, daß schon zum sonndso- c dem Direktor Koch jun. vor dem G-ewerbeaufsichts- l -sitändnio entschlüpft ist: „Wir wollen eben wieder ß. lu. rbcit kommen und müssen eben dabei entlasse»!" D enNasicne Belegichast fordert eine weitere Verkürzung, i : ini der Arbeitszeit, da ja s«ststeht, daß noch weiterhin ü tiiqlich Ueberstunden gemacht werden. ' Ul äil» ->aiivksncve . n man sich die Herrichaftsmethoden des Herrn koch jun. 7 1 1 -n hält, so kann man zu keinem anderen Resultat kom- b iz eben der Herr-im-Hause^Standpuntt durchgefnhrt Gc Gl. Die Firma koch L Sterzel ro,ir wohl in Dresden - bic ibrer Belegscknrft, ohne erst die Verbindlichkeit nb- ct. 1. u,:> Prozent Lohn in Abzug brachte. Eine derartige nci.c Weise, wie borl die Arbeiter hinlcrgangen werden, 1 >i sich noch der behördlichen Lchlichtungsinslanzen de- : ra cgcn die Arbeiterschaft angewandt. Dabei murrt die IcA tusi tagtäglich über die willkürliche Festsetzung der lliorbprcisc, wobei erst der zehnte Arbeiter auf sein Geld 1 sinzu lomnit noüz die Regelung der Verlustrciten, 1 ' r Arbcitsrichter Dr. Meinhold ganze Aklcnbündcl zur Verlustzeitstreitigleit erhielt. Zvas ist nun nou Die stärksir Stütze der sozial faschistischen Gewertschaflsbüro- kratic innerhalb des Zcmralv "bänder der Zimmerer war von jeher die Zahlstelle Dicsbcn. k Ende dos Jahres l927 stand ein ehemaliger Zimmerer, nac .n» Lichtenberger, an der ?.pitzc der Dresdner Zahlsicllc, der als Zimincrer ses ist schon lange Herl in Worien am liebsten alle Unlcrnchmer umbringen wolUe Durch seine radUalen Tone verstand cr cs, sich im Laufc der Jahre an die Spitze der Zahlstelle zu setzen. In dieser Eigen- ickafl verwandle er seine ganze Energie gegen die oppositionell« Bewegung innerhalb der Zimmerer. Als Dank für seine rühm- lickze Vergangenheit wurde cr dann als Direktor in der soge nannten sozialen Bauhülle angenelll. Rian stellte ihm ein Auto zur rierfügung. und Lichlenleerger I-atle sein Ziel erreicht. 'Nach §rsi<-r Pvrsitzender „ dem dürftig aussehendcn Zimmerer würbe b,rld ein vollgesressener Bonze In Sachsen kam die ASP-Bcwegnng. klinke mit seinen Bewegung an. Darob ein großer Sturm innerhalt der Zahlstelle unter der „linken" Richtung unter Führung von Bohme und Wagner. Es wurden Veichlusie gefaßt, daß kein Vorsiandsmlt- kmiunö. Zunökommun^len! Fm 8or>n»hvnck äem 30. l. 19 s/sir tiackst iiu Arbeiter- sieinr, Konßoräienstraüe, eine 5rkrun§ ak/er ec^a/k/kc/r orFonisrerkcn cV/k^/k«?c/«r statt, .^uüerckem haben alle kcrulssehüler teilLunohmon. — kielerent: Center, ?ol-l.oiter cier i^arirsis wachsen. K3VV. UöU OrL- glied Mitglied der ALP sein darf. Die ALP-Leute, unter Füh rung Klinkes, zogen sich vor dem Ansturm der „Linken" zurück, um ihre Futterkrippen nicht zu verlieren. Sic ließen sich neben dem ASP-Buch ein SPD-Buch ousslclle», und die „linke" Gruppe mar beruhigt. Im Jahre 1927 wurde ein zweiter kai- siercr gebrauch» Um nun die Gemüter endgültig zu beruhigen, gab man den „Linken" im Vorstand einen Posten, und der wort- radikale Mar Böhme wurde als zweiter Kassierer gewählt. Nach außen schien damit der Richtungskri«g erledigt zu sein, denn auch die sogenannten .,Linken" waren mit der Politik eines Klinke «invrrslanden und verteidigt«» diese auch vor den Kameraden der Zahlstelle. Die beiden revolutionären Kamera den Kreutz und Delius, die es wagleit, die Mitglirdichajt zum Kamps gegen dies« Korruptionspolilik zu organisieren, wurden auf Antrag eines Linke mit tatkräftiger Unterstützung eines Böhme und der gesamten „Linken" ausgelchlosien. Trotzdem nun ein Böhme im Vorstand war, tobte der Kampf zwischen Böhme und klinke lveilcr, dec dann seinen Abschluß sand mit dem Selbstmord von Mat Löhme am Ende des Jahres l93l. Große Empörung herrschte darob in der Anhängerichafl Böhmes. Die Postcnanwärtcr dieser Richtung schworen Klinke Rach« und machten ibn und feine Freunde Ochinichcn und Birk vcranl- wörtlich für den Selbstmord Böhmes. Aber je mehr dieser ganze Sumpf droht an die Oefscntlichkeit zu kommen, um so mehr ver suchte „Rechte" wie „Linke" alles, zu vertuschen. Es ist deshalb Ausgabe der revolutionären Kameraden, Aufklärung zu schasse» unter der Mitgliedschaft. In allen Be zirken muß Bericht verlangt werden, über das, was sich schon seit Jahren hinter den Kulissen obspielt. Ein günstiger Wind wehte uns ein Schreiben auf den Tisch, woraus hervorgcht. mit wel chen Mitteln dieser Kamvf geführt wurde. Grüner Inngc und Schuft waren die bciverfcitlgeii Anreden. Man versuchte, sich Schwierigkeiten aller Art zu machen, so sollen z. B. Quittungen verschwunden sein. Es soll sogar vorgckomnicn lein, daß klinke von einem Bezirk 219 Mark erhielt und dem Kassierer Böhme nnr 110 Mark ablieiertc, so mar es selbstverständlich, daß in einem Quartal Defizits vorhanden waren, und zwar bei Böhme 380 Mark, bei Fräulein Böhnisib 170 Mark und der etste Kani«, rer von Kamenz hat sein Defizit überhaupt nicht angegeben, du es scheinbar zu hoch Ivar. Das Defizit von Fräulein Böhnisch soll vom Vorstand restlos gedeckt worden sein, während man Böhme nur 1ä Mark von den 380 Mark bewilligt«, lieber das Rätsel der Quittungen und der verschwundenen Gelder sollen allerlei Vermutungen vorhanden gewe-en lein, aber eine Klar heit ist nie in di« Sach« gekommen. Auch Böhme, gegen den ja eigentlich durch diese Korruption cin Mißtrauen von seilen Klinke und seiner Freunde herbeigeführt werden sollte, wagte seiner Futterkrippe halber nicht, aii Mitglieder zu gehen. Nur hintenherum soll Böhme erklärt haben: ..Mir ilt alles unvcr- ständich. klinke ist ein Schuft, ein Erpresier". Wer weiterhin von den Dresdner Kameraden der Meinung war, daß di« weib lichen Hilfskräfte nur dazu La seien, die Büroarbeiten zu leisten, hat sich geirrt. Böse Zungen behaupten vielmehr, daß dieselben auch dazu da feien, um klink« die Zeit zu »«ktreiben. Ja, es l e o unschöne Nautkarbe vercvenclet man am besten öle schneeig-wolllo Lrcme heoäor, cile gleich- auk unck velockerholt öles mehrmals täglich, adenös In stärkerer Zchlcdt. Vor nachhgsisge k)ukt ckleser i? ^0 voi^ugiiciic; Gnlerlagv kür Lucier ist.— Vie külüonclo unck hellencio Wirkung tritt besonclers Creme gleicht einem taukrlsch gepllückten i rükIIngsstrauS von KZaio csikchcm, Veilchen unck lHecker, Iliv sinter m Erscheinung wenn Näncke unck Oesickit ckurckr klinv/irkung cker Kalte stark gerötet siuck. o!,.,c- jc.-, . , . . . .. .. . . icanp bei sprocler unck aufgesprungener Haut, lnsdesonckero bei ckem so lästigen iuckreia cker Creme, r>> : . . 7 In „ .n» , -II. „ I . I.. .1 I l soll sogar zufällig passiert sein, daß Klinke im Büro a» jeder Seite ein Mädct sitzen hatte und mit ihnen Oclsardincn gc- gclscn, Schnaps getrunken und Spaß gemacht hat. Es ist uvar alles meii'chlich, aber tnpuch für eue Arbeit-meihvden aus dem Büro der Zimmerer Diesveus unter der Leitung des ersten Vorsitzenden klinke. E > wird unter anderem behauptet, Klinkc. täglicbe Arbeit iei, früh den ..Anzeiger" zu leien und dann mit den 'Mädels herumzukaspern. Wir müssen die bescheidene Frag? stellen: Wird für diese Arbeit den Bonzen der Zahlstelle da. Gehalt gezahlt? Zur Entlastung sisincr Per-an Hal Klivie immer versucht, seinen Feind im Bor>ta»d in irgendeiner «Sache unmöglich zu machen. So sollte Böhme einmal der Schcuersrau unsittliche Anträge gestellt haben. Weiterhin wurde ein gegen seitiger Krieg geführt unter den Bonzen wegen Beschicknng der Bundesichule in Bernau. Auch dieser Streit endete mit einer Niederlage sür Böhme. Klivie ichlug «einen Kollege,1 Busenfreund Birk vor. Weiterhin entspann sich der Streit den Abgang des ersten Kassierers von Kamenz und der letzung dieses Postens. D^is sind nur einige kosiprobe» der Korruption hinter Kulissen des Vorstandes. 'Alle diese Schweinereien Imi der Gan. leiter Kohler und auch der Zenlialuorsiand gewußt und gutge- heißen. Des weiteten waren einverstanden damit sämtliche Mit glieder des nnl-cwldeten Vorstandes Alle- horchte auf die Stimme des Herrn, nm.- der Qberbonh' Klinke sagte, war richtig. Böhme soll einmal erklärt haben, non den Kameraden lin Vorstand Hai keiner eine eigene Meinung. Der „linke" Mar Böhme lratte nicht mehr den Mut, unter diesen Verhältnissen weiterzuleben und l»at sich im Oktober vorigen Jahres mit Gx, > vergiftet, nackchem er vier Jahre dieics Theater milgemacht lprl. Böhme hat oalzer das Vertrauen, welche-.- die Kameraden l»ei seiner Wahl in ihm gesetzt hallen, schmählich mißbraucht. Er ilt mit verantwortlich für diese Schweinereien, weil er aus Feig heit und aus Angst um den Verlust seines Postens den Mitglie dern. die ihn gewählt hatten, olles verschwiegen h-r> Es ist auch charakleristiich sür die geistige Entwicklung diese« „linken" Bon zen, daß er kurz vor seinem Tode wieder in di« Kirche eilige- irrten ist und bei seiner Beerdigung em Psafj« und ein Ver treter d«s Zeirtralvorsiandes gesprochen haben. Wenn er also mit seinem sciacn Verhalten bei Lebzeil keine Gnade bei seinen Oberbonzen klinkc gesunden hat, 0 denk, er die- wahrscheinlich bei Petrus im Himmel zu erreichen. Das alles zeigt uns mit aller Deutlichkeit, daß cs höchste Zeit ist, dieses Korruptionsnest endgültig ausznmistcn und Ka meraden an dies« Stelle zu stellen, die die Gewähr dafür bieten, daß diese Schweinereien eichgiiltiq anshören. Die Ortsnerwal- tungswahleu stehen vor der Tür. Auch bei de» Dresdner Zimme rern werden die Bezirksjunkiionäre und der Zahlstellenoorsland neu gewählt. Unsere Antwort muß sein: Jever Bezirk unter Führung der revolutionären Kam«rgt>en! Weiler isi Neuwahl des Zahlslellenvorstandes nicht durch die zusammeugeschobene Delegicrtenoersammluug, sondern durch Urwahl. Auch der Zahl- slcllennorsland Dresdens muß durch oppositionelle Kollegen er setzt weiden. Eine klare Linie muß auch gezogen weiden gegen über der „linken" 'Richtung Böhme, die bereits alle Anstren gungen machen, für ihren Böhme einen Erich Wagner zu prni- v tieren. Auch der Renegat Bittwnld scheint wieder Morgenlujt zu wittern. Den Kameraden muß gesagt weroeu, daß zwischen dielen Richtungen lein Unterschied besteht, daß zum Beiipiel Erich Wagner, der auch mit im Vorstand !aß, nichts unternom men hat, nm die Mitglieder von den Vorkommnissen in Kennt nis zu setzen. Auch Klink« hat bereits jetzt seinen Freund Grase als Aus- hilf« im Büro beschäftigt und verlucht, diesen hinten herum hcreinzubringen. Alles da-, müssen die Kameraden durchschauen. Es muß jetzt klar sei», daß es unter einer solchen Leitung nicht möglich ist, den Kamps zu führen gegen die immer weiter stei gend« Verelendung der Znnmerer, weil die Lcuie unter sich selbst zu kämpfen haben. Deswegen Zustimmung dicker Bonzen zum Lshiiioull, Zur ">stvel>"c-nnng Uva vv Hingen, die im Laufe des vergangenen Iabrc - geg-n die Zimmerer durchgeführt wurden. Das olles gc'hieht i n Inkerelsi bieier sogenannten .demotratisiben" Ne-nblit und de» kapita listischen Systems. „Auch die Zimmerer für die Gsierne Front", schreiben die Bonzen in der Volkszeitung. Die „Erlerne Front bedeutet ober die Front sür Brüning und Vieles kavitalisitiche Syktcui. Wir rufen den Zimmerern zu, nicht „Eiserne Front" ivr Brüning, ländern rote Einheitsfront aller Arbeiter unter Fvh- rnng der NGO. Macht Schluß mit dieser korrupte,' Getell'chast! Macht Sckiluk mit der '.>kotv"cordnung«p<'''tik der Ge>""rk'chas!s- biirokrcUie! Kämpft unter Führung der NGO gegen Notverord- nungrn Lohn- und llnterstützungvabliau! Die Parole der Dres dener Zimmer" «nutz bet der diesiöhrigei, Wobt sein: k sine Stimme siir Klinke und seine Freunde, keine Stimme siir die „Linken" nm Erl-b Wogncr oder die Renegaten um Vittmald, olle Kollegen müssen ihre Stimme abgebcn sür die Opposition! D Stillegung bei Koch L Sterzel, Zresden
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