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Vie „^rdeilerslimme" äeclcl aut Riesenvensionen in Sachsen! krm!nister1S0Mk.,Arbeitsloser11Mk.proWiiche Monat: pro RM RM Severing» Schießerlaß: Schars Feuern! nur einige RM Da ist der ge- E. zu nottut, ist Kamps siir die Kürzung der hohen Pen- für Arbeit, Brot, Freiheit! — Und hinein in die Betrag von 8009 bzw. 6000 Mark jährlich iiber- Etwa 350 Millionen Mark würden dadurch 1952 1836 1619 lungen und Kundgebungen unter freiem Himmel vom 6. TnN bis 1. Oktober verboten. wird, 4Bas Volksaktion >013 917 857 8',7 817 1210 1178 1218 815 1061 917 1919 92k sie den steigen. frei werden." Das gilt siirs Reich und im besonderen für Sachsen. Heute bezieht der Ex-Minister des Ex Königs August, der Gras Vitzthum von Eckstädt 1952 Mark im Monat, das ist 159 Mark pro Woche! Ein Erwerbsloser bezieht 11 Mark pro Woche — und nicht jeder! Mögen die hohen Herrschaften mal stempeln gehen' Die Kürzung ihrer Pensionen auf 8000 bzw. 6900 Mart jährlich ist das mindeste, was jeizi durch Entfaltung der Massen bewegung durchgesetzt werden mutz! als 105 Personen, führen von Nostiz-Wallwitz .... 2. uus der Zeit nach 19.8: Dr. Sepsert Heldt Bünger ....... Elsner Krug v. Nidda und Falkenstein Dr. Weber 1712 1188 1888 1188 17K8 1763 ist, lausen sie darauf hinaus, die Arbeiter unter militärischen Drill zu nehmen und zu zwingen, für ein paar Bettelpievniae schuften. Vraunjchweig, 1. Juli. (Eigene Meldung.) Der Naziminister Franzen hat, dem Beispiele SPD Fleitzners in Leipzig sich anschließend, aus Grund der Notverordnung bis aus weiteres sämtliche Versammlungen und Auszüge unter freiem Himmel verboten. Das Verbot wurde erst jetzt ausgesprochen, nachdem die Nationalsozialisten bereits zahlreiche Ausmärschc und Kundgebungen durchgrführt haben und nachdem der Sieg de» kom. munistischen Volksbegehrens gezeigt hat, daß die Arbciterschait entschlossen zum Kamps gegen die Naziregierung rüstci Ms «erden lm ZlnrmsMrlN! Lrtsgruppe Eibenstock: Als Ergebnis des gut vorbereiteten Mrdesonntags melden wir: 22 neue Parteimitglieder, 5 neue l'e'er der Tageszeitung, 23 Wochenzeitungen, 50 Rotc-Hilfe-Mit- glitdcr, 200 AJZ verkauft, 100 Broschüren verlaust, 7 AJZ- Leser, 1 Leserin Der Weg der Frau, außerdem wurden umgesetzt 2 -olidaritätsblocks a 1,70 Mark, 5 a 0,20 Mark. Ortsgruppe Lrtmannodorf: 11 neue Parteigenossen, darunter Vetkiebsarbeiter, 2 Tageszeitungsleser, 9 Mitglieder für den Einheitsoerband der Bergarbeiter, 3 Kampsbundmitglieder. Rödlitz: 1 neue Mitglieder, darunter 3 Bctriebsarbeiter. Lichtenstein-E.: 16 neue Mitglieder, davon 3 Frauen und 2 ketriebsarbeitcr. Heinrichsort: 5 Parteimitglieder, 3 Tageszeitungsleser und 10-RH.MitglIeder. - Werbt täglich für die Partei, für die Ardeiterstimme, für die Wochenzeitung Sächsisches Volksechof Dieser Erlaß, der alles, was Wilhelms Polizciminister machten übersteigt, bedeutet in seiner Auswirkung, daß Arbeiter in Deutschland Freiwild sind! Er macht jeden beliebigen Polizi sten zu einem Richter über Leben und Tod, der faktisch ohne wei tere» Todesurteil« fällt und vollstreckt. Der Erlaß wirb unter den Bolksmassen und besonders auch unter den sozialdemokratischen einen Sturm der Empörung Hervorrufen. Er wird der SPD, der Hilsspartei des Faschismus tausende Mitglieder und viele zehn- sende Anhänger kosten. Er wird die hungernden Volksmassen nicht einschüchtern, sondern die Volksbewegung unter Führung der KPD wird erst recht wachsen! Mannheim, 1. Juli. (Eig. Meld.) Der vor wenigen Tagen erst neugewählte Innenminister Meier hat al» erste Regierungshandlung sämtliche Versamm- Wir sind in der Lage, der werktätigen Ocsfentlichkcit von aufreizenden Tatsachen Mitteilung zu machen. Es handelt sich um st« Pciisioncn, die in Sachs«« den früheren Ministern, Minisicrialdirrktoren usw. bezahlt werde». Die Unsummen wurden bis- ^« der Oessentlichkeit vorenthaltcn, und weder die bürgerliche noch im besonderen die sozialdemokratische Presse, der die Dinge r?knsaUs bekannt sein müssen, hat sie veröffentlicht. Es sind nicht weniger als 161 „Pensionäre", die monatlich von 800 Mark «i bis 1836 Mark erhalten, während alle Lasten aus die Arbeiter, Angestellten, unteren Beamten, Kleingewerbetreibenden und Kleinbauern abgewälzt werden und das Volk darbt und hungert. Gerade in diesen Tagen ift die 'Notverordnung in Kraft ge- ikticn, die Biirgersteuer wird erhöht, die Sozialfürsorge abgebaut. Die Riesenpensionen werden nicht abgebaut. Ein Skandal, tu die Empörung der Volkomassen noch stärker anwachsen lassen fencn taut Arbeitsbeschafsungsplan der KPD, ist Steigerung der MD werdet Abonnenten der Arbriterstimme! Es erhalten u. a. solche Riesenpensionen l. aus der Zeit vor 1918: Minister Gras Vitzthum von Eckstädt . Minister Dr. von Beck Minister Versammlungsverbote !n Mannheim vis i. Oktober, in Braunschweig „bis auf weiteres" Berlin, -1. Juli. Der preußische sozialdemokratische Innenminister Severing hat an sämtliche preußische Polizeivcrwaltungeu einen verschärften Schießerlaß herausgegeben. Es heißt da: daß jede Polizcimannschast und jeder Einzelbeamte das Recht haben, zur Brechung tätlichen Widerstandes die Schußwaffe anzuwcnden. Wenn die früheren Erlasse die Abgabe von Schreckschüssen siir zulässig hielten, dürfe das nicht dazu führen, daß die scharfe Anwendung der Schußwaffe unterbleibt. Er, Severing, würde, jedem Beamten, der scharf schießt, in Schutz nehmen!! Minister > Minister Minister Minister Minister Minister z. Ministerialräte, kirchliche Würdenträger, Hosschranzen usw.: Ls bandelt sich hier um nicht weniger 17 's» NM monatlich erhalten. Wir IFallr an Ministerialdirektor von Sichart . . Ministerialdirektor Dr. von Pslugk . Ministerialdirektor Dr. Lessing. . . Ministerialrat Dr. von Brandenstein Landgcrichtspräsident Köhler . . . Londgcrichtspräsident Puchelt . . . ikesandter von Friesen Gesandter von Stieglitz Präsident des evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums Dr. Böhme . Obcrbcrghauptmann Dr. Fischer . . Polizeipräsident Röttig Polizeiobcrst Gause Gendarmerieoberst Klahre .... Noch zwei einzelne Fälle zur Charakteristik: vormals königliche Kämmerer Seiner Majestät des Er-Königs August von Sachsen; er erhält mo natlich eine Pension von 1013 Mark 10 Pfennig! Ta ist dann noch der Ministerialdirektor Freund, der 879 Mark 80 Pf. monatlich bekommt; er ist Mitglied der SPD! Tiefem provokatorischen Pensionsskandal muß ein Ende -acht werden. Das kann nur durch eine Massenbewegung unter 3uhrung der KPD erfolgen. Die Nazis sind natürlich für die Nieicnpensionen und ebenso die SPD, die sich nur in allgemeinen Artikeln ein Alibi zu verschaffen versucht, aber jede konkrete Einzelheit vertuscht u: die Massen abzulenken versucht. Tie KPD hat in ihrem Arbeitsbeschafsungsplan als e ne der Möglichkeiten der Finanzierung der Arbeitsbeschaf. sung genannt: „Kürzung der Gehälter und Pensionen der oberen Beamten und Angestellten in öffentlichen Stellen, soweit Pflithlarbeiterstreil in Niedersedlitz erfolgreich! Der Pslichtarbeiterstreik In Niedersedlitz wurde gestern mit Erfolg abgebrochen. Der Teilerfolg der Pflichtarbeitrr besteht darin, daß sie siir jeden geleisteten Arbeitstag eine Ernährungs beilage von vO Pfennig erhalten. Die eigentliche Forderung, die von dem Kampsausschuß der Pslichlarbeiter mit aller Entschie denheit vertreten wurde, war die tarifliche Bezahlung. Der Kampsausichuß entschloß sich, infolge der schwankenden Haltung einiger unter sozjalderiiokratischtl Führer stehender Arbeiter, nach diesem. Teilerfolg den Kampf abzubrechen, um zu einem neuen stärkeren Vorstoss zu rüsten. Lieser Teilerfolg der Pslichtarsciter von-Niedersedlitz ick ein Beweis der Kampskraft, sobald dir Ar- beiter geschloßen auftrcten. Es ist ein Ersolg der NGO Reichserlverbslosentag am IS. 3uli Gestern tagte die Sitzung des Neichsausschusscs der Erwerbslosen mit Vertretern aus allen Bezirken Deutschlands der zu den Ausgaben im Kamps gegen die Notverordnung Stellung nahm. Der Neichsausschuß beschloß, am 15. Juli einen Neichserwerbslosentag in Form von Demonstrationen und Kundgebungen als Protest gegen den Hungerseldzug der Brüningregierung durchzufiihren. Das Neichsarbeitsministerium führt gegenwärtig Bespre chungen mit den Vertretern verschiedener Industriezweige durch. Es handelt sich um die Durchführung der 10-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich; das bedeutet Lohnabbau um den 6. Teil, also um 17 Prozent. Die Besprechungen werden abgchalten mit den Syndici«; der chemischen, der keramischen und der Zement- industrie, der Brauerei«« und des Gastmirtogewerbev. Die Be sprechungen mit der Papierindustrie wurden schon vor einigen Tagen beendet. Das Neichsarbeitsministerium hat jetzt auch den Entwurf über die „freiwillige" Arbeitsdienstpflicht fertiggcstellt. Durch die Notverordnung wurde 350 000 Jugendlichen die Unterstützung genommen, um sie so zum „freiwilligen" Arbeitsdienst zu zwin gen. Wie berichtet wird, kann nach dem Entwurf das Arbeits amt für Voll- oder Krisenünterstützte die Unterstützung aus höchstens 2 Mark pro Wochentag siir eine Dauer von 20 Wochen festsetzen. Die Unterstützung wird nicht an den Arbeiter, der arbeitodienstpslichUge ArbeitKeiste^ondekn an den Unternehmer ausgezahlt!! Dieser lann einen Betrag von 1,50 Mark für jeden Wochentag zwölf Wochen hindurch den Arbeitenden gutschreiben. Soviel aus all diesen Bestimmungen bis jetzt bekannt geworden Der Niedergang der SPD! Neues „linkes" Betrugsmanövcr der Seqdwitze Die Massenempörung der sozialdemokratischen Arbeiter über die Notvcrordnungspolitik ihrer Parte« SPD-Führer zu einem neuen Ma " ° mit dem sic die immer stärker einfetzcn ^Ma^'Abwanderung aus dem sozialdemokratischen Lager zur KPD hoffen auzhalten zu können. Die am I.Juli erschienene Nummerdes ..Klasse''- kam ps«, des theoretischen Organs der „Linken vero,senil,cht einen von Max Adler, Kurt Rosenfeld, Max scqdrw'tz und Heinrich Ströbel unterzeichneten Aufruf unter der lleberschrift „M ahnrus an die Partei", in dem die „Linken den Be schluß der sozialdemokratischen Rcichotagssraktion zur Tolerierung der Notverordnung für falsch und gefährlich bezeichnen und d,e Verantwortung siir sie ablchnen. Sie fordern zu einer ll n t c r- schriftensammlung auf. Fälschung der Leipziger Beschlüsse In dem Artikel „Mahnruf an die Partei" wird zunächst er- ncut versucht, es so hinzustellen, als habe der -eipziger Partei tag die SPD-Ncichstagssraktion verpslichtet, gegen di« Hunger- Notverordnung Brünings zu stehen. Die Öffentlichkeit weiß, daß das Gegenteil der Fall ist. Sie hat die jämmerliche Feigheit »es Einzemummerio M.nnig U.rlag: Dr«»dntt P««Iag»a,I,UiAM aaktto»! Sülerdahnhofstr. ll, N»r»nU Dresden, Sonnabend den 4. Juli 1931 7. Jahrgang Tageszeitung ber KPD / Sektion der Kommunistischen InternatioT Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund^ Erdball / proletarische Sozialpolitik / Jilr unsere Frauen / Der revolutionäre Jun frei hau, mo»,«Uch r.so RM «zahlbar im 2»iau»>, our di« Post 1,50 RM l»h»e ZuN«lli,«bLhr). DI« ««Ichelm «La. »<d. auk«r a» So»»- und <Z<i«rta^e». Z» gäN«» HLHrrer Oewalt bksteh« «»Ui Anspruch auf LUkenmq d«r 3«il»na od«r aus Zurtl<k^ihs»»q d«» B«;u<,,prril«, di» «««niual a^oaU«»« Ro»par«>ll«»»it< oder Verra ri-um »Pt. lür ffam>Ue»a»i«>g«u L0 Pf., », di« R«kIame„U« <a»IchU«i,»»d .» dr» drrgpawk«» r«tt ,t»,r T«rU«U«) iS RM. «»uio.».«»»al>m, »°r v-che»«»»» von 9 Uhr a» in drr Lr»«>Uo, Drr^r»-«. l. T!U<rbabndofNrasn ? Dr«»den 18 690. -awo»! Süiekdahnhofsti." k, »«rnw» AUL, "-1S Uhr Sprrchstund,»: Manta«, 18-18 Uhr allg-Dk>"*Og Znrlstllch» Sprechstunde deteieb»- u»d arbeitirechtl graben, Nummer 130