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7. Jahrgang Polizeirevolver gegen Erwerbs Wüten der Klassenjustiz in Sachsen Klassenutleil in Sythra Massenmeetings in Dresden! yollzeHefsor in Löbtau MUS Genosse Nemmele isredc siir das Verbot wird eine Hungerdemonstration die gestern in Berlin slattjand, in der cs zu Zusain- gilt der Niederhaltung der hungernden, Die Bourgeoisie wird ihren Zweck jedoch Bulgarien! als getreuer Knappe Brünings, als Das Lpartakiadeverbot ist eine ossen Genosse Nemmele entlmot den „Silvefslreisen^-Beteua munisten. Welche Ausmaße dieser Zustiztcrror zum Beispiel in Lachsen angenommen hat, zeigt folgende Statistik der Noten Hilse Tageszeitung der KsZD / Sektion der Kommunistischen ÄnternatioV Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Nuno^ Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Frauen / Der revolutionäre Zungl das Wort. Genosse Nemmele brandmarkte das Verbot der Ver sammlung, in Lobtau. - Verboten'oder erlaubt, die revolutionäre Mit begeistertem, stürmischen, dreisachcn „Sturm bereit begrüßt, nahm - > Las Polizeipräsidium Berlin bat die Spartakiade erneut verboten. Dem heutigen Tage des Inkrast- iMns der Hungerverordnung drückt dieser Terrorakt BrUnings und SPB-Severlngs den Stempel sau . Lin Massenprotesisturm mutz die Antwort sein / Ueverall Manenversammlungen! 10 Pfennig „kiSItNöft Die s>15 Angeklagten wurden verurteilt: zu 207 Jahren, 2 Monaten, 2 Wochen Gefängnis zu <i Zähren, 9 Monaten Zuchthaus zu 2!» Zähren, K Monaten, t Woche Heftung Gerade in diesen Tagen zeigte Bulgarien, wo die Kommuni sten gewaltig Zunahmen, daß Terror die revolutionäre Bewegung nicht zu unterdrücken vermag. Mit Recht stellt ein heute erschei nender Ausruf des Zentralvorstandcs der Noten Hilfe Deutschlands unter anderem fest: „Kein noch so brutaler Terror kann die Werktätigen hindern. Vc» Kamps gegen kapitalistische Ausbeutung und faschistische Unterdrückung zu sichren. Kein Ausnahmegesetz, kein Ans- nahinczustand, keine Ausnahmegerichte schrecken die deutschen Werktätigen, ebensowenig wie Bismarcks Sozialistengesetz die Arbeiterbewegung aufzuhalten vermochte. 'Bei jeder Verhaftung, bei jedem Prozeß, für ihre Angehöri gen, für die Sicherung de« Nechtaschutzcs gegeben, gesammelt geworben, Für jeden Angeklagten nnd Berhasiei.n hundert neue Kämpfer der Solidarität In die Neihcn der RHD. Zm Eythraer Landsricdcnsdruchprozesz sprach das Gericht die zehn Nazi-Banditen frei. Hingegen wurden sechs Kommunisten zu je zwei Monaten Gessugniv verurteilt. Es handelt sich in dem Prozeß um die Vorgänge, die sich im Herbst letzten Jahres bei der Rcichstagswahl abspielten und zu einem schweren Zu sammenstoß zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten führten. Parallel mit den Notverordnungen und der wirtschaftlichen Ausplünderung wird der Justrzterror gesteigert, um die sich weh renden Arbeiter niederzuhalten. Die Wut der Klassenjustiz richtet sich besonders gegen die revolutionäre Vorhut, die Kom- - sondern Todfeind des Kapltalis- Keol^ »er »"steigenden revolutionären Kcglerhe.m .t Eintritte in d.c KPD, >l ldaruntcr ein Klein- Notverordnung ab heute in Kraft — Welt-Spartakiade wieder verboten! Berlin, 30. Juni. Die kommunistische Neichstagsabgeordnete, Genossin Milden berg, wurde heute zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Sic hatte bei dem Streik der Berliner Bollrjuugen im Oktober vori gen Zahrcs mit Erfolg den Kamps gegen die Streikbrecher orga irisiert und sich tapfer für die Interessen der Streikenden eingc Genossin Wildenberg 8 Monate Kerker Gebt Rote Hüse! Zn drei machtvollen Kundgebungen sprach gestern der Führer des Kampsbnndes gegen den Faschismus, Genosse Nemmele, zu den Dresdner Werktätigen. Begeisterung, Kampfbereitschaft, entschlossener Abwehrwille gegen den faschistischen Mordterror beherrschte die versammelten Arbcitcrmasscn. „Sturm bereit" antworteten sic aus den Appell des Führers des Kampfbundcs. Es sprachen außerdem die Genossen Blau, Knöchel, Siegel und Scheffler. Die Demonstration der Löbtauer und Lottacr Arbeiter wurde von der Polizei gesprengt, die Kundaebuna in Wällnit, „er. boten. Den Borwand zur Sprengung nahm die Polizei an einem Transparent' ' Das immer brutalere Eingreifen der Polizei beweist, Massenbewegung fürchtet. Die beste Antwort waren z. B. im gewerbetreibender) in den Kampfbund. Bllrgerstcucr, Lohnraud bei taturspruch. Weitere Erhöhung^»« der (Hemeinbekammer den Gcmcindcarbeitern durch > ^^>1, vorbereitet, oder eines Staatskommissaro als Masscnprotest gegen M-li- ttm «-«-« «»°7"«L7, d» I-«.-. -ch"d mtt den faschistische» Terror 'i.t das . , Stellungnahme in der SPD, der Hilsspolizei iztelle! Sofortige Streik- jcdem Betrieb und in jeder ->"mp ' ^ssront aller Arbei. I» mtt«, »üh,un« S-- «PD. ^>0 7,«,. ,ttd«tt. Firchiil! bcitcrftimme! Verschärft Bolksaktron f Als Ausdruck der ungeheuren Empörm^g über den Hunger und Terror in allen werktätigen schichten, haben viele Pctricbsbclegschasten in Berlin beschlossen, heute, den 1. Juli, Proteststreiks durchzuführen. B«,u<l»pre,»: fr«i hau» monuUich 2.50 HLl Izahlbuc im voran,>, vur.h dl« Po» 2.50 RM lohn« Zustellgebühr). DI« „ArbelNrstlmm«" «rschelnt tüa. Ilch auner an Sonn, und „««erlagen. In Iallen höherer SZer-alt b-lt-ht k-I» ülnlprum auf Lielerung der Zrltuna oder au) Zrirllckcahlung de« Berugsvrelles Zn und vor dem Arbeitsamt kam es heute vormittag t '.^.^»Nrntianen der Erwerbslo,en gegen U y-g,«kn m Un>«IIUHunqs, !>,- N«,>>---,dnnna. °d»" ?Im raubcr erschollen rn dem Paum or» Sternplatz sprachen revolutionäre dir bei er zu den hu n gcrndcn Erwerbslosen. Die Po ize, dr» tcm Revolver auf die Erwerbslosen ein und verhaftete wahllos. Die Demonstrationen da«"'' an .... Dic Dkcsdncr Polizei hat grundlos zahlreiche -portlcr verhaftet. Berliner Arbcitersportlcrn und den Zchntauscnden werktätiger Teilnehiiicrn der Spartakiade andere Absichten oder Pläne zu unterschieben, werden von »ns als reaktionäre Verleumdung zuriickgcwicsrn." Die Sozialdemokratische Partei führt die Wünsche der schwärzesten Reaktion durch. Dic SPD erweist sich immer wieder als Helfer des Faschismus Bundesgenosse Hitlers, faschistische Tat. Der Verbotsterror empörten Volksmassen, nicht erreichen. Siehe Ab heute, den 1. Zuli, tritt die neue Notverordnung zum größten Teil in Kraft. Ab 13. Zuli werden dic llnterstützungs- abbau-Besttmmungcn gegen die Erwerbslosen wirksam werden. Diese Notverordnung bedeutet, in nüchternen Zahlen gesprochen, daß in den 9 Monaten des laufenden Etatjahres neu 1115 Mil lionen Mark, also rund l Milliarden, aus den verelendeten Volksmassen herausgepreßt werden sollen. Dazu kommen in den einzelnen Städten Masscnbclastungen, z B in Dresden 159 Prozent Biirgcrsteucr und Kürzung der Fürsorgcgclvcr um Millionen, gleich 2ü Prozent, durch Dik- ^cnpiei»: öl« neunmal geloallen« ÜlonporklUrcrU« oder deren , für IamNlenanzeigen 2V Pf., für dl« Reklamezelle fanlchltestend dieilpalligen leü einer lerüette) t 50 RM. Anrelgen.Annakme nur nun li Uhr an in der Ernedltion Dre«den-A^1. Eillerbohnbolllrastr 7 ^.-näö'tten mit der Polizei kam, wobei mehrere Arbeiter schwer r:: ttü. >cr wurden und ein Polizist eine tödliche Verlegung er- Dicsc Dcinonstrarion, eine der vielen, wie sic säst täglich in Berlin und viele., anderen Orten stattsindcn und ein Ausdruck les Hungers und unerträglichen Elends der Volksmasscn sind, hü mit der Spartakiade nichts, absolut nichts zu tun. Tie wahre Ursache des neuen Verbots liegt darin, daß dic . . iund ihre Parteien, insbesondere die Volkspartci, dir Dculschuationalen und dic Nazis, das Lpartakiadevcrbot ' :««rlen. So haben z. B. dic Dcutschnationalen im Preußen- .dtaz einen Druck-Antrag auf Amtsenthebung des SPD« . ; ipr isidentcn wegen teilweiser Wiedercrlaubnis der Spar- ' E ' eingcbracht. Die Bourgeoisie und die Reaktion hat ge- !: !!.' das genügte für Scvcring, der in einer Besprechung in Innenministerium das verbot veranlaßte. Sckwn vor B c k a n trit w c r d e n des Verbots hatte auf i d der bürgerlichen Presschctzc der Lpartakiadeausschuß sol- ErUäriing übermittelt, die die beste Widerlegung der ."Gründung" darstcllt: „Die bürgerliche Presse versucht erneut, die Provokationen dir Aazi-Ltudentcn, die gestrigen Zusammenstöße im Berliner Liirn und eine Reihe anderer Vorkommnisse zum Anlaß zu n<h7»n, um noch in letzter Stunde das längst ersehnte Verbot dir -partaliade hcrbcizusühren. Demgegenüber ist zur Steuer bcr Wahrheit sestzustcllcn, daß der Ncichs-Spartakiadeauvschuß lrinkklei Ltraßcndeinonstrationcn veranstaltet hat und mit den Tfuiaminrnstößen im Berliner Osten nicht das geringste zn tun stn Die Spartakiade wird als sportliche Veranstaltung der lmäcndewußten Arbeitcrsportler im Nahmen des öffentlich h.e- ttnntgegebenen Programms durchgesührt. „ Alle Versuche, den Dresden >8 o'-V. Verlag: Dre.dner Z7-l8 Uhr oaktlon: Süierbahnhofstr. k, 8"«!*' jurlülch« vpttchstunb« Sprechstunde»: Monlag, I»-1S Uhr " - betrlebs- und arb«U,re»U gragen^O"^^ milch- End« W mu,d« »!- Pg tttt mttd.ttn ki- und 1° d-tz den K-„. !LL mÄ°. ^<'77 auch