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Tlrbeiterstimme Die Sstergloüeu läuten gepflegte Strassen von und v*n füi* vk'escken! ..l. Lbine?en zeigten eine Reih« akrobatischer und r Leistungen, wie wir ste nur selten zu sehen belommen apaner versuchen sie al, Futzjongleure. Leirerbalan- ' - . - - -.dianer und insten, k««i« hr«ck -eigen , , ldthcet und n. den ProgramnrpnnÜen überboten sich 8m Zeichen großartiger ZirkuMele! Dresden kann gleich zu Beginn de, Frühjahrs «ingar.z ^ro- geiamie Tircus Carl Hag«nb«i L«5,^-- "" plab «in ku 9. April wi bilden, di« in der ... «inen gewaltigen Eindruck dinterlasien haben. Ls «st schon «in« ganz aroste Leistung, wenn d>eies Mal mit einem riesigen artisti schen Programm da» Gros tx» Stelling«! Tierpark» nach Dres den kommt. Da» kurze Hagendeck-Gastspirl stehl ganz im Zeichen tze« Ereignis feiern: zur sächsischen Landeshauptstadt kommt der gesamte Tircus Tarl Hag«nb«ck vom Stelling«! Tierpark und oeginni im eigenen grossen Piermaitcr-Zeltbau auf dem Alaun platz ein kurzes Gastspiel. Di» Premiere am Donnerstag dem den glansvollen Auftakt zu den Lircusfest.pie1rn Reichshauptstadt bei Publikum und Presse zeichnet für den antifaschistische« Kawdffondr! ckeiterbaufen noch hie gelindeste war ir find ver ' "MM. Der Rat teilt »it; Der KUro—nharM«! «nid dm B« aung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in Blumen ien ist in Dreschen arn 1. Onerfexnaq nur non ttbi, 1 zuläi'na. piscstoi' Lasßspiet nun uoek keuie? Seltiam sahrelang Hai der Bau am Larolaplatz unvenutzt da gestanden. Ls war. als ioi die Zeit des Zirkus vorbei ..Dresden ist nicht der geeignet« Punkt, in dem «in solcher Riesenbau voll ausgenutzt werden könne", so dirtz es in weiten Kreisen. Die Gegen wart zeigt etwas anderes. Sarralani i,t seit der Lrösinuna dauernd brietst. Lr ist besetzt, obgleich vor ihm Schneider und Krone da- gcsc'en sind und andere wie Gleich und Hagenbeck sich angekün- digr haben. Während das Theater sich in einer schweren Krise be findet. ist es, als sei das Interesse an der Zirkus.'unst neu erwacht. Am Donnerstag feierte Sarroiani das 30jäbripe Jubiläum seines ersten selbständigen Auftretens. Der Rieienbau am Carola- platz war bis auf den letzten Platz gefüllt. In bunter wrchieln- der Fülle wurde hier eines der reichhaltigsten Programme alter und neuer Zirkuslunst abaewickrlt. Ist Zirkusarbeit an und für sich harte Arbeit für jeden. d«r imtmachr. sowohl für die Arbeiter wie für die Artisten, hier schienen sich alle Teilnehmer noch über bieten zu wollen. Der ganze Abend war ausaefullt mit glänzen den Leistungen. Bewunderung erregten die P>erd«dr«siuren, die hohe Kamelschule. die erstaunlichen Kraftleistungen und dir ver wegenen Reilerkuilslstückchen. Lreppenoolker zeigen ihre Kunst im Reiten. Sie bangen sich an Hal» und Bauch, schwingen sich im rasenden Ritt unter dem Pferde durch, um sich auf der anderen Seite wieder in den Sattel zu schwingen. Diadolomeiiter, Messerwerser und Springer verblüffen durch di« v«rlchied«ns1en kunststiickchen. s' ' ' künstlerisch«! dürften. Japaner r .... .. ... — crur» und Bambusstangenläufer zu übertreffen. Cowboys finden mit ihren Pfeil-, Lasso- und Echtz dem Tomahawkwerfen besondere» Beifall. Am Luftgymnastiker Höchstleistungen der körperliche» Sewans Seschicklichkett. Zwilche' ' . ' " 312 (Selbstmorde Im Jahre 1030 haben in der Stadt Dresden nickt weniger als 312 Linwahner ihrem Leben durch Selbstniaro ein Ende ge macht Davon waren tüt männlichen und 121 weiblichen Ge- lchlechts. Diese Ziffern sprechen Bände. Sie zeigen die ungeheure Verelendung der werktätigen Bevölkerung. 312 Selbstmorde im Jahr, das hcitzt. ein Selbstmord an jedem Werktag. Wie lange noch? Werktätig« helft! kämpft für «in freie» sozialistisches Deutschland unter Führung der KPD! Erst dann wird die Existenz ted„ Werktätigen gesichert sein! »eine mu'g mit der Materi« wirklich vertraut sein, mutz di« Ge setzesbestimmungen, die gegnerrlchen Argumente. d«n Stand der Verhandlungen kennen, um gegen jeden Linwurs gewappnet zu sein. Packend die Gerichtsverhandlung, bei d«r Proleten, wie vor Gericht, aus dem Zuhörerraum eingreisen Ist das Motiv der Handlungen bei den bürgerlich«» Stücken Verschweigen und Lblenken. !o wird hier mit brutaler Offenheu ausgesprochen, was ist. Das ist wohl auch die stärkste Seit« des gwamten Stückes, datz jeder Zuhörer erlebt, mitempfintet und von An- fang bis zu End« mit dabei ist. Was Wunder, wenn am End« di« Darsteller immer und im mer wieder hervorgerufen'werden. Di« Direktion des Residenztheater» bat sich ein Verdienst er worben. dasz sie dem Dresdner Publikum auch einmal im Ge gensatz -u den in Dresden sonst üblich«» Spielplänen moderne. den Erfordernissen dieser Zeit «nl'preckend« Kunst ge bot«» hat. kein Werktätiger sollte sich di« ltzelegenheit, da» Stück anzuseh«», entgehen lassen. heißt dort: Prosit Häuser und Banken alles „weise" los glaubt, dem wird der katholische Innenminister de» Reiches, Herr Wirth, oder die «vangelischen und sozial demokratischen Polizeipräsidenten es beweisen. Ti« alle kommen der Kirche zu Hilfe. Es regnet nur so an Verboten der freidenkerischen Propaganda. Die Proleten sollen der Kirche erhalten bleiben. Herr Kühn „nd Herr Eineri verbieten, ver- bieten, verbieten . . . Früher taten das die Pfaffen mit Folterungen, von Lenen das Verbrennen au? dem Und heute? Run, die Zeiten Haden sich geändert scinert, grriisener, aber auch brutaler. Rack läuten in Denticklaad die Osterglocken und von Len Kanzeln können Pfaffen aur Kosten der Steuerzahler ihr« Pr<- digtcn aus das geduldige Pult loslasien. Aber i» Moskau ertönt vom Kreml, dort, wo eiust di« Zar«». »>b Gatte^Hy«« er- klaag — auch a» de» Lstertage» dir -y«»e des ee»ol»tlO«ilm« Wrltproletariat», di« „International«-: Es retl«t uns kein hobres Wesen. kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Uns au» dem Elend zu erlösen, Können wir nur selber tun. Völker dort die Signale! eines gewaltigen Preis Abbaues Schon s-u >0 Pfennig kann man alle Wunder der AtcU -ehe» Der teuerste Platz kostet t Mk Man sichere sich rcckrzeum Karten im Vorverkauf: Circuskaise ö03n0: Ncka 2.» >31. — Täglich 20.13 Uhr graste Vorstellung. Miilwoch, Sonnabend und Sonnlaa. nack'nmras I'-.3n Uhi. orvtze Familicuvoritellung mu nollnondigem Abendprogramm Zu diesen Vorstellungen zahlen Kinder nur kalbe Prei-e. Der Besuch der einzigartigen Tierck-iu. d:e die i.Ilenilen Tiere »'«r Erde mit sich rührt, kann eben'alls nur wärmstens rmpiohlen werden. Der Tierpark steht von ist dis l^ Uhr zur Besichtigung oüen. Eintritt: Lrwackr-ene ön Pi. Kinder 30 Pi spiel währt nur einige Tage. D e gewaltigen Sonderzuge des Circus Carl Hagenbeck trof-en erst am Morgen des s>. April in Dresden ein. Ein ricsiacs Aufgebot von Arveiicrn wirt» in we nigen Stunden di« Zeltstad: «ruckten, io Lag ad:nbs die Pre mier« in dem vorgesehenen Ausmatz stallsinden kann. Durch Vostauto verunglückt Mit schweren inneren Verletzungen wurde ein 1k Jahre alter Lehrling in das Frieouchstädrer Krankenhaus «»geliefert Er war mii seinem Fahrrad aus der Ammonstratze kommend bei der Earolostratz« in den Wiener Platz erngcbogen und Lade, einem Pojtauto gestreift und zu Boden geschleudert worden. Ferree i» ber Dr«^««, -oitze In der Slaat,sorftabt«ilung 27 Dritzr, Hirfch Sandderg entstand »«rmutlich durch W ' Gegenstände» am Freitag gegen 13ÄN Ühr ein Waldbraich.. Eo drannren lioov Quadratmeter Boden, davo» 7000 Lu»»beat»»«t«r Grorfläche, -um Teil war bereit, B»un»di«b «Mfttode«. El»« Spritz« der errieten« Wache löscht« i» v««tt» »»»1 ba« FstwimiM- gen Feuerwehren von Büdlau und Weitzer Hirsch do« Srob «»tob», t« Statz«»Grabe». Li» L»tob», »« o« Mitt woch 17 Uhr mit den Vorderrädern ta «ine» kabelarabe« «tt» gebrochen. Der Aniobu» wurde durch di« F«»erW«hr h»chi«»»m- den und beitzeit« gefahren. „De, »»sterblich« L»»p- lä»si im F»»»»«l«A. A-ltchiß« Tlratzr 78, d«r al« T-nfilmthealer wi«»« eröffne ist ,»d dA« Inhaber »«der Zeit noch Kosten scheue«. »» da^elbe sch« »>d«>er z»»S»gi- p» «achön. 1 Netlaae A^nnabenb. den < April : es deulickx Staaisburger, die das. was in tuna oder anderen bürgerlichen Zeitung n nehinen. Anfta'.l !ick» ani ihre eigene Krill ne d-anii an die Spitze« der Behörden und Aa in, wen,, in der Dresdner Bolls^eiinug Lobe oder Herr Bührer nionailick ioiindia- Eiiiteinnlens den Erw-rbsloien vpiern. wer inmnl aus iolcke Gedanken kommen So Vrm»d i» «i»«r Fleischerei. In einer Fleischer« auf Tiriksener Strasie 2b war das Pappdach sowie Holzteil« Torfmull eines einstöckigen Anbaues durch starkes Erhitzen «iiernen Rauckad>ugrohr«s in Brand geraten Der Brandherd wurde durch die Feuerwehr sr<lg«l«gt un» abgelöfcht. Braud «i»«r Fetdscheaa«. Di« Feuerwehr meldet: Am 2. Apul gegcn 1.13 Ubr erfolgten mehrere Alarme durch Feuer- me!d,r zu einem Schadenfeuer nach dem Gelände nahe der Ko- n'.gsallce Hier war eine grosze Feldscheune von ltb Meter Länge i.nd Mclrr Bnne. »n der '-"st Zentner Heu und ->"ä Zentner Snoh. sowie laichwirtschartlich« Geräte »nd Maichinen lögerle«, auf unermittelie Werse ,n Brand gerat«» Gegen da» Feuer wurden 5 -Schlauchleitungen vorgenommen Der Brand könnt« in kurzer .Zeir Io weit gelaicht werden, dasz leglich« Gefahr für die Umgebung beerligt war. Rach etwa :lltündrg«r Talrg«» waren di« Aü^räuinungsarbeiten beendet, so datz di« Lö'chkräfra unter Zurücklassung einer Brandwache, die »och di» «» den vor mittag hinein mit dem Besens«» der Brandneiter tättq «ar, «'»rücken konnten. Als em Ereignis hatten «vir das Gastspiel d«r Piscatorbühne anaekündiat. Wir batten nicht zuviel behauptet. Das Spiel dieier Bühne ist «in Erlebnis, da» joden Zuhörer packt, ,n sei nen Bann zieht und mitreiht. W«r «s gesehen hat. versteht, wcs- b.rlb Piscator überall, wo er hinkommt, Riesenerfolge erzielt Das gestrige Austretcn wurde zu einer machivollcn Kundgebung gegen den 8 21K. Beifallsstürme durchbrausten, nein, durchrasten das Nesiisenztheater. Etwas Nours in Dreedner Theatern bis her gänzlick Unbekanntes wurde geboten, und man bedauert, dah dieses C»asispiel jo kurz ist und nur 2 Tage umjatzt. Das Spiel erkält lein« besonder« Stärk« durch das Zu sammenwirken von Zuhörerraum und Bühne. Dialog«, die von Schauspielern mitten im Publikum begonnen werden und die Form der Auseinander'etzungen. di« sich hier abioielen, läht das Publikum mitgehcn und miterleben. Jever merkt, das Spiel ist aufgebaut auf Opserwilligkeit. Lilziplin und Verbundenheit der Spieler und Darsteller mit der Ide« kxs Ganzen. Jeder ein- di« Clown» in drolligen Spatzen. Belmrderr» Beifall fr«L«t di« Ratelli» unter den Tiere». Iaponf'ch«, kalifornische Sd^ii«m -eigen Kunststückchen und betätigen sich al» Spatzr----— schlucken Riesenftsch«, tanzen Foxtrott und beklatsch«» Lcistungen. Erstaunlich, zu welchen Kunstftückche» mit ihren plump aussthrnden Körpern sWg sino. durch die Manege. Neu ist die Löwenbresiur, di« be! Tiere gebändigt zeig,. Unmöglich, bi« Füll« de, 8 . Einzelnen zu würdigen und beinah« srlbswersiandlich. dak jed« einzelne Programmnummer mir starkem Beifall durch er» «»Merk lames Publikum belohnt wurde. Do, Programm wird »och «ttn gespielt. Ad b. übersiedelt Sarrasam nach dm» FeNcherrmurlatz. Wer die Zeit und vor allem di« SO Pseama noch »bri- tzett. soM« nicht versäumen, sich das Programm anzuseyen. kr hat kein Geld! Immer wiedcr gib ber Dresdner Veit. geschrieben wird, ernn verlasicn, schreiben ! Pailamcntc um Hilie zu lesen ist. dah Herr viel Tansindc ihr sollte dann auch nickt versuchte cs denn auch, ein Dresdner Einwohner, der schon jahre lang erwerbslos ist. und schrieb an den ..linken" Rrichsiagsprän- denten Lobe Da erhielt er zwar lein Geld, kasnr aber das fol gende srcnndliche Schreiben: „Der Präsident des Reichstags Sehr geehrter Herr! Dem Reichstag stehen irgendwelche Fonds zur Aufgabe von Unterstützungen nno Darlehen nicht zur Verfügung und er kann deshalb die vielen hnndört Bitten, oie an ihn heraiUreten. nicht erfüllen. Ich selbst bin ganz vermögenslos, iodah ich dazu nicht in der Lage bin. In vorzüglicher Hochachtung gcz Lobe." Heute ist dieser Staatsbürger kuriert. Er weih jetzt end- gültig, was zu tun ist und wie er die lozialdernolratstche und bür gerliche Presse einzuschätzcn har. Dieser Prolet Hai crlanm, sasz lein« Prelle nur die kommunistische Presse sein kann. Er bestellte die Arbciterstimmc. Willst du. Erenoisc und Genossin, znrückstehcn? Wenn nicht, dann hole sofort nach, was du veriänmtest: Werbe unermüdlich für die Arbeiterstimme! sitzt zur Zeit rund 87 „Sotteohäufer". Davon find <6 «»»gälische und II katholisch«. Di« meiste« befinden sich i» de» proketarifchen Stadtvierteln. Selbst in den Jahren seit 1918, in einer Zett, in der für de» Wohnung^au Seid nicht »orhairden »ar, wurden Kirchen gebaut. Dafür ist Geld da! Z» den ausgesprochenen Bourgeoisvlerteln Dresdens gibt es wundervolle Parks, gut aber ganz vereinzelt nur — «ine Kirche. Der Gelt d«r Ve»r-e«ift« und seine Häuser find die Fabriken, Waren- . Es ist doch in der kapitalistischen Republik ingerichtet —Und wer dus nicht dedingungs- Gewyltige Kundgebung gegen 8 218 Viscalor im Resldenzlheatef glänzend ausgenommen 10 Fahre Sarrasam—Jubiläum der zirkuslunft Auf maefcft bee 37 Nationen, Massenaufgebot an Menschen und Tieren Sieghaft tritt aus grauen Wolken die Sonne hervor. Zwar ringt noch lm Schatze der Erde die Kält« mit der Sona«, ab«r es gibt keinen Zweifel: der Winter ist vorbei! Der Frühling hält seinen L.nzng: Lämmerkätzchen u>ü> Schneeglöckchen sind seine ersten Beten. Ostern i st d a! Tausende junger Menschenkinder haben eie Schule verlassen. Freudlos war ihre Jugend, doch voller Hajinung treten sie ins „neue Leben". Gar bald werden diese Halinungen verfliegen: Obdachlosigkeit, Not und Entbeh» iling. Las iil es. was sie erwartet. Günstigenfalls kommen sie in «ine Lehre: 10 Stunden lang schlechte Behandlung und ein Trink geld. Dann nach l Lehrjahren werden sie dort landen, wo jahr aus. lahrein Millionen Werktätiger heute landen: auf der Stratze. Trostlos ist die Zukunft im kapitalisti schen Starrt. Junge Freund«: Her zu un»! Eure klasscngenossen reichen euch die Hände. Gemeinsam mit den, Millioncnheer der Ausgebeuteten und Entrechtek-n, schasse auch Lu die Front zum Kampf um den Sozialismus. In Liesen Tagen, da die Osterglocken von den Kirchtürmen läuten. hnb:ei! gar viele uin euch Männer mit und ohne Kutte werbe:, um dich und versprechen vir ein Schlaraffenland, wenn du ihnen gehor>ain folgst. Von mehr als KO Kirchen werden Ostern in Dresden Vie Piasjen ihren gläubigen Seelen vom .Wunder Ebristi" erzählen — so schön wie aus Taulendundeiner Nack,, nur Vas cs eben Märchen sind. Die Kirche ist leit Jahr hunderten die treueste Stütze der bestehenden Gesellschaftsord nung. Tie hat zu erfüllen, was Polizei. Justiz und Presse nicht schassen. Sie mutz den Kamps der Massen um ein kesseres Dies« icits mit den Versprechungen von einem deiseren Jenseits nach dem Tode oerdindern. Dlk>c Arbeit wird immer schwerer für die Psassen; denn immer leerer werde« di« Kirchen. Der Glaub« an die Allmacht Gottes, der Glaube an tue Kirch« ist erschüttert. Die Kirckenaiislrittsdewegung kält an. I» Dresden sind >0 Prozent der gesamte» Bevolkeru»g «ni» dee Kirche ausgetreten. Der Boden ist gelockert. Die Rieiencrwerbs- lofigkcit bringt immer grötzcre Massen in Konflikt mit der Kirche. Sic zweifeln und fragen: 'Wenn er alles siebt, warum lätzt er uns dann hungern? Sie. bei denen sich schon im Kriege die ersten Zweifel zeigten, linden den Weg Hera«' - ans der Kucke. Das zeigen auch die Ergebnisse der Bewegung der letzien Monate und Jahre. Waren cs vor .'m Iadrcn nach '.»1.» Einwohner, die auf lMM der evangeliicken kirckc «"gehörten, so waren cs l?2ä nur noch ^i>tz. Obwohl -- wie altr Statistiken bewci'en — die Kirche in den letzten Jahrzehnten eine start rückläufige Bewegung druck- mackt. wurden -mu^nd nock neue Kirchen gebaut. Dresden bc- 8ekyne^eike2äkne: Lk!c>rocjonr