Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-02
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
die Aetherwellen in Eurem Namen besonder» herzlich zu begrüßen, ist mir ein Bedürfnis." Dr. Goebbels stellte dann der gesamten Jugend die jungen Kämpfer als Beispiel hin, die sich zuerst, in der Zett des Ringens um die Macht, in die Rethen der Be wegung etngegltebert hatten. „Eine alte Zeit", so erklärte er unter stürmischem, immer wieder bas riesige Stadion erfüllenden Jubel, „konnte uns damals nicht verstehen, genau so wie eine alte Welt uns heute nicht verstehen will. Aber wie wir ehedem die alte Zeit überwanden, so werden wir uns auch gegen diese alte Welt zu behaupten wissen. Dafür seid Ihr die Garanten. Ihr habt für ein junges Deutschland zu kämpfen und seine Rechte zu ver teidigen. Das aber geschieht nicht allein mit den Waffen, sondern auch mit den Ideen. Tie Staaten, die die Jugend Europas repräsentieren, brauchen um ihre Zukunft nicht bange zu sein. Die Demo kratien sind alt geworden,' wir aber wollen aus der Kraft unserer Jugend unsere deutsche Zukunft gestalten!" Satz für Satz seiner Rebe wurde mit tosendem Beifall ausgenommen. Dr. Goebbels schloß mit dem Sieg-Heil auf den Führer, das einen gewaltigen Widerhall fand. Aller Augen richten sich jetzt auf das Marathontor, durch dessen Tunnel nun der Führer, in seinem Wagen stehend, in bas Stadion etnfährt. Unbeschreiblich der Jubel, mit dem Deutschlands Jugend ihren Führer grüßt! AuS hunderttausend Kehlen hallt über das weite Stadion der hcllstimmige Bcgetsterungschor der Jungen und Mäd chen. Die Klänge des Badenweiler Marsches, die die Ein fahrt des Führer« begleiten, dringen durch den gewal tigen Freudenschrei nicht mehr durch. Minutenlang umtost Adolf Hitler die Begeisterung der hunderttausend Jungen und Mädchen, als er über die Aschenbahn langsam vor die Ehrentribüne fährt, wo in diesem Augenblick die Stan darte des Führers am schlanken Mast emporsteigt. Nach der Begrüßung durch den ReichSjugendführer grüßt Adolf Hitler seine Jugend, und ein hunderttausend stimmiges „Heil, mein Führer" antwortet ihm. Der Chor „Deutschland, heiliges Wort" wird als Schwur und Bekenntnis dieser jungen Gemeinschaft ge sungen. Der ReichSjugendführer tritt vor und verkündet: „Es spricht jetzt der Führer!" Im gleichen Augenblick, als Adolf Hitler — umwogt von den stürmischen Freudenkundgebungen — seine An sprache an die deutsche Jugend beginnt, wird ihm noch einmal in besonders eindrucksvoller und herzlicher Form der Gruß der Jugend zuteil: Auf der der Ftthrertrtbüne gegenüberliegenden Seite legen schlagartig Zehntausend? von BDM. Mädeln ihre Jacken ab und bilden in ihren weißen Blusen in leuchtenden Buchstaben die Worte: »Wir gehören Dir!" Dann Weicht der Führer Meine deutsche Jugend! IE konnte ich Euch in dem Berliner Lustgarten an der Seite des verewigten Herrn Generalfeldmarschalls von Hindenburg zum ersten Male begrüßen: und in Euch, meine Berliner Jugend, gleicht die Jugend des damaligen Deutschlands! Seitdem sind sechs Jahre vergangen. Jahre einer für unser Bolk gewaltigen geschichtlichen Entwick lung. AuS dem damals zertretenen ohnmächtigen Reich ist letzt Großdcutschland entstanden, aus einer verachteten Nation ein großes geachtetes Bolk, aus einem wehrlosen Bolk eine der bestgerüsteten Nationen der Welt. Da mals noch der Gnade ober Ungnade der Umwelt auSge- liefert, heute gesichert bank der eigenen Kraft und bank der Freunde, die wir besitzen. Daß Ihr, meine Jugend, heute einem geachteten, star- ken Bolk angehört, ist ausschließlich das Ergebnis unserer Arbeit im Innern. Als vor 20 Jahren , die Nationalsozia listische Partei entstand, zog sie für das kommende Deutsch, land schon die neue Flagg« auf. Und nach noch nicht fünfzehnjährigem Kampf wurde dieses Symbol die a«er- kannte deutsche Staatsflagge. Seitdem ist Deutschlands Wiederauferstehung unlösbar mit diesem neuen Symbol verbunden. Ihr deutschen Jungen und Mädel werbet nun einmal berufen sein, diese Flagge in Eure Obhut zu nehmen. Ihr werdet sie aber nur dann mit Würde und mit Erfolg tragen und beschützen können, wenn auch Ihr mit der selben Geschlossenheit zu dieser Flagge steht, wie die nationalsozialistische Bewegung und durch sie das deutsche Bolk heute, und Ihr habt dies ja um so vieles leichter. Wir mußten diese Flagge in einem unermeßlichen Ringen mühselig erkämpfen. Euch ist sie gegeben, Ihr seid unter dieser Flagge großgeworden. Ihr tragt sie schon in Eurer Jugend an Eurem Arm: marschiert Ihr nach Eurer Fahne. Ich baue auf Euch! Ihr werdet niemals das vergessen, was Deutschland groß gemacht hat. Ihr habt in Eurer Jugend eine der seltensten geschichtlichen Wandlungen er lebt. Biele von Euch werden cs vielleicht gar nicht er messen können. Die Reiferen unter Euch aber haben «S schon mit blühendem Sinn miterlebt und mitempfunden. Ich weiß, baß Eure jungen Herzen schon gefühlvoll uns stark mit geschlagen haben, als ich in diesem Jahre das Großbeutsche Reich gestaltete und seine Rechte auS einer tausendjährigen Geschichte wieder wahrnahm. Ihr werdet angesichts gerade der Größe dieser Zeit di« Auf gaben erfüllen, die »ns gestellt sind nnd die besonders an Euch berantrete« werde«! Die deutsche Nation wird einmal in der Zukunft di« Macht repräsentieren, die schon in der Jugend ihren AuSgang nimmt. Wir werden niemals mehr set« alS waS wir selbst sind und wir werden niemals mehr werden als das, was «nscre Jugend ist. Bon Euch erwarte ich, daß Ihr einmal aufrechte harte deutsche Männer und zuverlässige deutsche Frauen werdet! Harte Männer, die von vornherein wissen, daß ihnen nichts geschenkt wird, sondern daß man sich alles auf dieser Welt erringen muß, daß man nichts behält als baS, waS man bereit ist, wenn notwendig auch jederzeit zu vertei digen. Ihr werdet in Eure Herzen nicht jene verlogenen Parolen ausnchmen, mit denen eine andere Welt glaubt, aufrechte Völker vergiften nnd damit zersetzen und ver nichten zu können. Ihr werdet aber auch schon in Eurer Jugend außer dem Geist den Körper pflegen. Ihr müßt gesund sein und Euch zurückhalten von dem, was Eure Körper vergistet. In der Zukunft wird der Deutsche nur gemessen an den Werken seines Geistes und der Kraft seiner Gesundheit. Neber allem aber wollen wir in Euch eine Jugend sehen, die schon jetzt, die Arme ineinander verschränkt, eine geschlossene unlösbare Gemeinschaft bilde«! Deutschland hat Jahrhunderte tiefster Zerrissenheit und Ohnmacht erlebt: diese Zeit ist jetzt beendet dank der inneren Wiederauferstehung unseres Volkes. Sic wird ihre endgültige Ucberwindung in Euch finden! Des halb ist es notwendig, daß Ihr Euch dessen schon in Eurer Jugend bewußt werdet. Es gibt Völker um uns, die un sere Einigkeit nicht wünschen. Sie wollen unserem Volk diejenigen notwendigen LebettSrechte nicht gewahren, die allen Völkern als selbstverständlich gegeben sind. Wir und andere junge Völker müssen uys dürfe Lebensrechte, die von unseren Vorfahren einst preisgegebe« wurden, müh- selig wiedererwerben und vielleicht einmal Mr sie ein- treten. Und b« bau« ich ««« erst recht ans S«ch, meine dentschen Jungen! Vor allem erwart« ich, baß, wenn ein- mal die Stunde kommen sollte, in der eine andere Welt glaubt, nach -er deutschen Freiheit greifen zu können, auS dieser Ingen- als Aniwort et« millionenfacher Schrei er« tönen wird! — Die Jugend unterbricht den Führer mtnu- tenlang mit brausenden Heilrufen. — Sin Schrei, so ein« mütig und deshalb so gewaltig, daß sie alle erkenne» müs se«, daß die Zeit der Hoffnungen auf ei«e innere de«tsche Zersplitterung endgültig vorbei ist, daß di« harte Schule nationalsozialistischer Erziehung es fertiggebracht hat, end lich -aS dentsche Volk z« forme«. Damit aber gehorchen wir auch einem Gebot des All- mächtigen, der uns unser gemeinsames Blut und unsere gemeinsame Sprache gab. In dem Bekenntnis zu diesem Gebot ist nun seit sechs Jahren Deutschland wieder groß «nd geachtet, wenn auch vielleicht wentger beliebe ge- worden. Allein wir Deutsche «olle« ««S begnüge« mit der Lieb« der Volksgenosse« u«terei«a«der. Ich bi« eS zu frieden, daß Ihr. meine Volksgenossen, ««d vor allem auch Du, meine deutsche Jugend, zu mir steht, daß ich mich in Euren Herzen genau so weiß, wie mei« Herz ga«z Such gehört! Dann mag die andere Welt ruhig drohen unL dräuen — sie wird an dem scheitern, an dem sie noch immer schei terte: A« der deutschen Einigkeit. Daß sie bestehen wird- dafür seid Ihr mir genau so Bürgen für die Zukunft, wie es die heutige Generation der Großen für die Gegenwart ist. So wie Ihr heute Grund habt, mit Stolz auf die Männer zu blicken, die bas heutige Deutschland schufen, so wollen wir, in die Zukunft sehend, ebenso beruhigt set« mit dem Blick auf Euch! Die Zeit, in der sich die Jugend der lebenden Genera tion zn schämen hatte, habe ich abgeschlossen! Ihr könnt stolz sein aus die Männer, die hente Deutschland führen. Ich will genau so stolz sei« ans Such, die Ihr Deutsch lands Zukunft seid. So vereinen wir uns heute, an dem Tage, der einst Tag der deutschen Zerrissenheit war und heute Tag der dentschen Volksgemeinschaft ist, wieder zu unserem glän- bigen Bekenntnis, zum Bekenntnis zu unserm Volk und unserem tansendjährigen großen Dentschen Reich. Unser Bolk und unser Großdentschlanü — Steg-Heil! (Mit gespannter Aufmerksamkeit ist die versammelte Ju gend der Rede des Führers gefolgt. Mit langanhaltenoen jubelnden Kundgebungen unterbrechen die Jungen und Mädel den Führer immer wieder, als er im zweiten Teil seiner Rede von den Pflichten und Aufgaben der Jugend des Dritten Reiches spricht. Die Heilrufe steigern sich zu gewaltigen Ovationen und Kundgebungen stürmischer Be geisterung, als der Führer seine Rede endet. Minutenlang tvscn die brausenden Heilrufe der Hitlerjugend durch das gewaltige Rund des Olympiastadions und klingen aus in dem von den Hunderttausend inbrünstig gesungenen Lied der Jugend.) Als Adolf Hitler das Olympiastadion verließ, geleitete ihn noch lange der Abschiedsgruß seiner Jugend. Begeiste rung und Freude klangen noch lange nach und kamen immer wieder so glühend und stark zum Ausbruch, wie «S eben nur aus jungen Herzen kommen kann. - - - - -- > .. ... , Mesa am Nationalen Feiertag des deutschen Voltes Die Industrie- nnd Handelsstadt Riesa beging wie in den Vorjahren de» Nationalen Feiertag des deutschen Volkes in althergebrachter Weise und legte so Zeugnis ab von seiner Schaffenskraft nnd seinem SchaffenSfleiß, ließ aber auch bei den kameradschaftlichen Veranstaltungen voll und ganz erkennen, daß das Motto „Freut Euch des Lebens" nicht zu kurz zu kommen brauchte! ' Den Neigen der Veranstaltungen in diesen Tagen vom Sonnabend bis znm Montag eröffnete das von der NSG. „Kraft durch Freude" burchgeführte Volksfest „Freut Euch des Lebens" aus der Festwiese des Stadtparks. Gleich am ersten Abend erfreute sich das Volksfest, bas eigentlich für jeden Geschmack etwas brachte, eines recht annehmbaren Besuches. Am Sonntag früh wurde dann der Maibaum durch «ine Abordnung der HJ.-Gcfolgschaft 8 101, des BDM. und des Deutschen Jungvolkes mit dem Fanfarenzug in feierlicher Weise vom Städtischen Bauhof etngeholt und von Männern des Pioniersturms Pi. 2/101 errichtet, nach dem zuvor die über 20 Handwerksabzetchen angebracht worden waren. In den Nachmittagsstunden wurde bann das Volksfest im Stadtpark fortgesetzt und abends gegen 0 Uhr folgte die Weihe des Maibaums auf dem Hindenburgplatz. Vom Haus der HI. aus hatte sich der Kern Riesa der HI. sHJ„ BDM., DJ. und IM.) In Bewegung gesetzt und war nach dem Hindenburgplatz marschiert, wo sich Vertreter der Gliederungen der Partei und der Wehrmacht «ingefunden hatten. Gefolgschaftsführer Lantsch meldete Pg. Küchen- meister als Vertreter des Ortsgruppenleiters Pg. Kotz am die Jugend von Riesa. Tas Lied „Wir Jungen tragen die Fahne" und ein Wort des Führers leiteten über zu einer Ansprache d«S Pg. Küchenmeister, der zunächst an bas alte Brauch tum unserer Vorfahren erinnerte und dabei darauf hin- wieS, daß der Matbaum das Erwachen der Natur anzeige. Der Nationalsozialismus habe diesen alten Brauch unse rer Vorfahren übernommen. Unter dem Maibaum, der geschmückt set mit Bändern und den Hanbwerkszeichen, findet sich heute ganz Deutschland zusammen. Der 1. Mai, der früher ein Tag des Klassenhasses war, ist durch den Führer ein Tag der Freude und der Volksgemeinschaft geworden. Im Sudeten- und im Memelland könne man dieses Jahr zum ersten Male den 1. Mal als Feiertag -er Freude begehen. Zur Jugend gewandt, betonte Pg. Küchenmeister, daß diese die Aufgabe habe, dafür zu sorgen, daß «in 1. Mat früherer Prägung niemals wieüerkebre im deutschen Land. Führer und Gefolgschaften der Betrieb« würben an diesem rage in Grobdeutschland geeint marschieren und dann -er Äede des Führers lauschen. Der Sinn und -er Zweck der Maifeiern set, sich auf di« Arbeit zu besinnen, und da» dentsche Bolk begehe in jedem Jahre froh btesen natio nalen Feiertag -eS deutschen Volkes, weil «S mit stolz set« könnte auf bas, was geschaffen wurde. Den Führe», der «n» die Lebensfreude wieder schenkte und der unS da» Lebe» wieder bejahen ließ, grüßte Pg. Küchenmeister am Schluß seiner Ausführungen. Ein weiterer Sprecher, zwei FrühlingSlieder und der Fanfarenruf ließen die Wethe des MaibaumS auSkltngen. Der nun einsetzende Regen wirkte natürlich recht un angenehm auf das Volksfest im Gtabtpark ein. ver schlammte die Wege und die Wiesen, so baß der Erfolg am Sonntag abend nach dem Regen nicht ko war, wie man ihn erwartet hatte. Glatter Verlauf aller Veranstaltungen Der eigentliche Nationale Feiertag des Deutsche» Volkes wurde eingeleitet mit feierlicher Flaggenparade unter Mitwirkung des Pioniermusikkorps 24 und einem Ehrcnzng unter Führung eines Offiziers in den beiden Pionierkascrnen. Anschließend folgte ei» großes Wecken der Wehrmacht in Gröba und ein Wecken der SA. in Riesa. Daran waren beteiligt außer den: TZ. und dem MZ. der Standarte 101 ein Ehrenstiirm der SA., nnd ein Ehrensturm der PL. Noch während des Weckrufes, da eilte die Jugend zu ihren Stellplätzen, um an den Jugcnbkundgcbuugen, die aus dem Hindenburgplatz. in Gröba und in Weida, stattfandcn, teilzunehmen. Gegen 8 Uhr trafen die HJ.-Einhcitcn aus dem Hindenburgplatz ein nnd nach gemeinsamen Gesang des Liedes „Die Welt gehört den Führenden" wurde auf Kommando des Gefolgschaftsführers Lantsch die Fahne gehißt. Zu der Feier hatten sich Vertreter der SA., F und der PL. eingesunken, die mit der Jugend gemeinsam die Uebertragung der Veranstaltung aus Berlin mit An sprachen des Relchsjugendsührcrs Baldnr von Schirach, des Reichsministers Dr. Goebbels und des Führers hör ten. Mit einem Gruß an den Führer und dem Gesang des HJ.-LiedeS fand die Jugendkunbgebung auf dem Hinben- burgplatz ihren Abschluß. Als die Uhr bann auf 11 Uhr ging, da marschierten Teile der Gliederungen der Partei, die Betriebe ujw. zu ihren Stellplätzen. Die Marschsäule Gröba stellte sich an den Mitteldeutschen Stahlwerken, und unter Vorantritt der Werkscharkapelle zogen bann sämtliche Ehrenjorma- troncn und die Gröbaer Betriebe nach dem Hindenburg- Platz, mährend die drei Riesaer Stadtortsgruppen unter Vorantritt der SA. und der PL. von der Holdinghausen- ftraße auS ihren Marsch antraten. An den Straßen, durch die die Schaffenden Groß- Rtcsas in zwei gewaltigen Säulen nach dem Hindenburg platz marschierten, hatten sich viele Äolksgenossen einge- funoen. Die Stadt hatte in Verbindung mit dem jungen frischen Grün der erwachenden Natur ihren schönsten Schmuck angelegt. Die Kundgebung aller Schaffenden Auf dem Hindenburgplatz hatten sich neben den Schaf fenden der Stirn und der Faust Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen mit Pg. Schmejkal an der Spitze, Offiziere der Wehrmacht mit Oberst Hilde mann an der Spitze n^r. «ingefunden, als 5L12 Uhr der Einmarsch der Fahnen erfolgt«, die auf einem Podium vor dem Rathau» Aufstellung fanden. Anschließend rückte je ein Ehrensturm der SS. unter Borantrttt des MZ. und des SZ. und der PL. mit ihren Fahnen unter Führung von Sturmhauptführer Kubach ein, während Hauptmann Hvltg die Ehrenkompanie de» Standortes Riesa Oberst Htldemann melden konnte. Pg. Küchenmeister eröffnete die Kundgebung mit dem Führerwort, da» da sagt, baß Führer und Gefolg schaft immer au» einem Guß sein müsse«. Er begrüßte bann die Kameraden der Arbeit und der Wehrmacht, die sich zu dieser Feierstunde eingefunden hatten. Für die Opfer der Arbeit und des großen Kriege» hatte man in erheblichem Umfange Sitzgelegenheiten zur Verfügung ge stellt, so baß auch sie an der Feier teilnehmen konnten. Und während die Schaffenden der Stirn nnd de» Faust rund um den Maibanm standen, hörten sie die Reden von NeichSministcr Dr. Goebbels, des Reichs- organisationSleiterS Dr. Ley und des Führers, der den deutschen Menschen und seine Schaffenskraft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. Nach Beendigung der FUHrerrcbe fand die Veranstal tung mit einem Gruß an den Führer und dem Abrücken der Ehrenformationen offiziell ihren Abschluß. Recht reges Leben entwickelte sich gleich darauf beim Volksfest im Stadtpark, während die Mitteldeutschen Stahlwerke für ihre Gefolgschaft ein Volksfest auf der Hindenbnrgkampfbahn durchsührten. Beide Volksfeste er freuten sich eines außerordentlich guten Besuches. Zahlreiche Bctriebsführungen »nd Gefolgschaften feier ten in der Zeit vom Sonnabend bis zum Montag in der verschiedensten Art und Weise den Nationalen Feiertag des Dentschen Volkes, der wiederum zu einem flammen den Bekenntnis aller Schassenden zum Führer wurde! * Der Jngendkundgebung in Gröba wohnte Stnrmhauptfllhrrr Kaubisch mit seinem Stab« bei. Nach Aufstellung der Junge», und Mädel im offenen Viereck vor dem Lautsprecherwagen der Mitteldeutschen Stahlwerke AG. fand zunächst die feierliche Flaggen parade statt. Dann hörte die Jugend gemeinsam den Staatsakt auS Berlin und nahm freudigen Herzens bi« Worte in sich auf, die der Führer zu ihnen sprach. Am Schluß des Staatsaktes stimmten alle begeistert in da» „Sieg-Heil" auf den Führer ein und sangen gemeinsam das Lied der Hitlerjugend. Mit der Flaggeneinholung war die Kundgebung beendet. * Die Jngendkundgebung i« Riesa-Weida wurde in der Schule am Heideberg durchgeführt. An ihr nahmen die Gefolgschaft 7/101 der HJ„ die Jungmädel, so wie die Angehörigen des BbM. von Altweiba teil, wäh rend bas Jungvolk sFähnlein b) und der BdM. der Kund gebung in Riesa beiwohnten. Nach dem Fahneneinmarsch und dem Gesang des Liedes „Ein junges Bolk steht auf" wurde die Uebertra gung der Jugendkunbgebung auS Berlin angehört. Das Lied der deutschen Jugend „Unsre Fahne flattert uns vor an" und der Fahnenausmarsch beendete die Kundgebung in Weida, der auch der Führer des Banne» 101, Bannfüh rer Wendt, Großenhain beiwohnte. Anschließend stellte der Bannführer der Gefolgschaft 7/101 der HI. ihren neuen Führer, Oberscharführer Barner, vor und verabschiedete ihren bisherigen Führer, Oberschar führer Gothe, der auS beruflichen Gründen Riesa verläßt. Jederzeit, so betonte Bannführer Wendt in seiner kurzen Ansprache, konnte man sich auf Kamerad Gothe verlassen. Seine Arbeit hat er stets zur vollen Zufriedenheit geleistet. Ich banke ihm hierfür und rufe Euch zu: ganz gleich, was kommen mag, wir stehen zu unsrer Kahne und marschie ren mit ihr. — Hierauf verabschiedete sich Oberscharführer Gothe und richtete die Bitte an seine ehemalige Gefolg schaft, sich auch in Zukunft so zu slihren, wie eS sich für die Jugend des Führers geziemt. — Nun begrüßt« Oberschar, sührer Barner seine neue Gefolgschaft und gab der Hoffnung Ausdruck auf eine gute Zusammenarbeit. Er schloß mit den Worten: Nur durch gegensetttges Ver trauen können wir etwas erreichen und nur so sind wir wert, baß der Führer mit Stolz auf un» blickt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)