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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193702116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370211
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-11
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1937
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„Deutschland — durch die Vrille der Journaille" Me die jüdische Hreuekpropaganda „arveit^ Kpekukatton auf die «FeichtgNiitSigkett des anorändischen Lesero Im Herbst IMS wurde von einem Bombardement und der Vernichtung fkj Prags durch die deutsche Luftwaffe ge schrieben. Dies« immerhin beachtliche Tatsache hat bis heute noch zu keinem diplomatischen Schritt der tschechischen Regie rung m Berlin geführt. Man scheint di« Zerstörung Prag glatt über'ehen zu haben. Elfwal haben »Reichswehr und SA.*, wir wir au» Czernowitz erfahren, feit IMS Danzig beseht. Näher« Ein zelheiten sind un» unbekannt. Offensichtlich sind b-ie »Er» oberer* Danzig» anschließend gleich weitermarschiert, nm der Sensationsgier de» jüdischen Schreiberling» zuliebe «in?» »Handstreich im Memelg«bi«t* zu vollsühren. Auch davon erschien rin »Tatsachenbericht*. Di« zweimal gemeldeten deutschen militärischen Neber- fälle auf Polen haben am Bestand de» deutsch-polnischen Abkommen» crstaunlicherwetse nichts ändern können. Der Luftüberfall deutscher Zeppeline auf Loudon war so unglaubwürdig, baß die'e Erfindung den geduldigen Lesern der jüdischen Journaille nur einmal zugemutet wurde. Dagegen ist dcr Tatsache eine» überraschenden beutschen EiumarfcheS in Frankreich. Belgien «ub Holland Beachtung zu schenken. Ob dieser Einmarsch im gleichen Augenblick stattfand, al» nach Meldungen der Czernowitzer jüdischen Presse deutsch« Division«» i« Spanisch-Marokko landeten und eine deutsche Millionenarme« in Spanien ausmarschierte, al- aktive deutsche Truppen «ine Revolution in Arabien ent fesselten und Dentschlanb di« Schwei, okkupierte, entzieht sich unserer Kenntnis, >v«il wir bereit- durch einen »mili tärischen Einfall in Oesterreich* zn sehr in Anspruch genom men waren. Trotz unsere» erheblich vergrößerten NahrungSmittel- umsatze» leiden wir natürlich Hunger. Die Iudenpressc will e» so, also weiß Ne eS und meldet «» slug». Der Zu sammenbruch der dentschen Wirtschaft ist so interessant, daß er monatlich einmal auftaucht. Damit ist Deutschland seit 1»SS 48mal Pleite gegangen. Die «S trotzdem sechs Millio nen Arbeitslose in Arbeit und Brot bringen, NeichSanto- bahnen und Siedlungen sowie Großbauten erheblichen Um fange» errichten konnte, bleibt sein Geheimnis. Da über dies die nationalsozialistische Regierung in zweimonatlichen Abständen nach genauesten Czernowitzer Informationen durch Revolution gestürzt wird, herrscht bei un» eine solche Unordnung, dgß wir dnS durch die »Ausrottung d-r gesam te« Intelligenz" hervorgrrnfcne »rapide Anwachsen der Analpbabetrn-Ziffern* nur noch al« ganz unerheblich cmpsinden. Da» ist ein kleiner Auszug au» dem Strafregister, wel che» die jüdischen Federfuchser in Czernowitz über nn» Mb- ren. In vervirlsältigter Ausführung begegnen un» die gleichen und ähnliche Schwindelmanöver a« alle» Enden der Welt, wo Juden sitze«. Wenn die Lammsgeduld de» internationalen ZeitungSlescr-Publikum» sich einmal zn der Müh« aufschwingen würde, Deutschland» Gewalttaten, militärische Aktionen. Lustbombarbement», Pfarrer-Ermor dungen und wirtschaftliche Zusammenbrüche nach den Mel- düngen dcr Hetzblätter zu addieren, so würde nicht nur im Reich, sondern von Tokio bi» Neuyork, von Sidney bi» Hammerfest in der ganzen Welt kein Stein mehr auf dem anderen stehen, und kein Mensch mehr seinem Tagewerk nachgehrn können, weil wir sie schon alle umgebracht hätten. Bekanntlich erachtet e» die Presse de» neuen Deutschland al» ihre Ehrenpflicht, über die Zustände in anderen Län dern wahrheitsgetreu und sachlich zu berichten. Darum ist e» unter ihrer Würde, sich etwa mit den Produkt«,, jüdischer Gchirnwuchernngen auSetnanderzusctzen. Es bedeutet aber eine Gefährdung des reibungslosen Abläufe» der inter nationalen Beziehungen zwischen den Völkern — darauf hat der Führer wiederholt nachdrücklich hingewiesen — solche Schmarotzer der Weltöffentlichkeit weiterhin ihrem schmutzt- gen Handwerk nachgehen zu lassen. Für di« Staatsanwälte mancher Länder eröffnet sich hier «in ebenso umfangreiche» wie dankbares Aufgabengebiet, dessen Erledigung im Dienste «ine- wahrhaften vvlkenrieden» stehen würde. js Berlin. Die systematische Hetz- und Greuelprvpa- ganda, die eine g«wissenlos« jüdische Journaille gegen bas neue Deutschland betreibt, gibt dem „Völkischen Beobachter" Veranlassung zu folgenden Betrachtungen: Es ist dem nationalsozialistischen Deutschland im Laufe der letzten vier Jahre zur Gewohnheit geworden, sich bet allen Schritten und Taten von einer Meute jüdischer Hetz- arttkel-Fabrikanten apostrophiert zu wissen, die mit einer nicht zu überbietenden Wendigkeit dir lächerlichsten Kombi. Nationen und faustdicke Lügenmeldungrn vom Stapel lassen. ES berührte sie dabei nicht im geringsten, daß keine ihrer BoranSsagen jemals «intrifft. Sie vertrauen auf bi« Leicht- aläubiakeit und Dummheit ihrer Leser, welche schon so viel« feiste Zeitungsenten vertragen haben, daß ihnen auch noch weitere zuzumuten sind, sobald Uber eine erlogene Sensa tion etwa» Gras gewachsen ist. Die jüdische Greuelpropaganba-Journaille lebt aus schließlich von ber Spekulativ« ans die Vergeßlichkeit der Menschen. Allein diese Tatsache macht e» einigermaßen er- klärlich, daß sie nicht — wie tn Deutschland — schon in aller Welt dem Fluch der unsterblichen Lächerlichkeit zum Opfer gefallen ist. Diese Vergeßlichkeit gegenüber den zahllosen bewußten Irreführungen und Fälschungen der jüdischen Deutschland-Berichterstattung ist auch der Nährboden jene» betrüblichen Mißtrauen», das jenseits unserer Grenzen an manchen Stellen Deutschland entgegrnsteht und die Atmo sphäre friedlicher, vertrauensvoller Zusammenarbeit der Völker immer wieder auf» neu« vergiftet. Wollte die deut sche Presse aus jede ausländische, jüdische Verleumdung ant worten, so müßten die Zeitungen im Reich von der ersten di» zur letzten Zeile mit Dementierungen baren Irrsinn» ««gefüllt setn, -er irgendwo der gehässigen Phantasie eine israelitischen Schmierfinken entsprungen ist. Darum bat «S Deutschland — abgesehen von einzelnen Fällen, in denen eine Stellungnahme aus staatSpolitikchen Gründen not- wenbig wurde — vorgezogen, durch die Tatsache« seine» FrtedenS» «nd Ausbanwillen zu beweisen, durch Tatsachen, die selbst da« phantasievollste Hirngespinst fremder Artikel- schrriber nicht au» der Welt lügen kann. Indessen, wenn man einmal die Produkte jener Anti-Deutschlanb-Propa- ganda gesammelt betrachtet, erkennt man, welche» Ausmaß der Vergeßlichkeit und langmütiger Geduld ausländische Zeitungsleser besitzen müssen, um nicht völlig an der Bc- richterstattnug ihrer jüdischen Presse zn verzweifeln. Die »Ezernowitzer Dentsche Tagespost" hat sich nun der ebenso unerfreulichen wie in diesem Falle nützlichen Mühe unterzogen, einmal nachznprüscn, welche „ganz großen" Lügen allein die Indenvresse in Czernowitz Uber das neue Deutschland verbreitet hat. Da» Blatt mußte bei dieser Feststellung den Anspruch auf Vollständigkeit fallen lassen, weil da» räumlich einfach nicht zu machen gewesen wäre, und sich auf di« eklatanteste« Betspiele beschränken. So wurde natürlich von der Abschlachtung aller Inden in Dentschland berichtet. Wer einmal eine halbe Stund« lang ans dem Berliner Kursürstendamm und in den „besse ren" Wohnvierteln der Reich-Hauptstadt und anderer deut scher Großstädte spazierengeht, dürfte über den geringen Er folg diese» angeblichen „LchlachtescstrS" erstaunt sein. Die Czernowitzer Iudenprcssc „berichtete" über die Ver nichtung aller Kirchen in Deutschland. Jede» Kind weiß, daß tm Dritten Reich nicht eine einzige Kirche überhaupt nur angetastet worden ist, vielmehr jährlich Hunderte von neuen Gotteshäuser gebaut wurden. Fünfmal ist die deutsche Wehrmacht nach den Meldungen au» Czernowitz in die Tschechoslowakei eiumarschiert. Ob r- sich hier nicht um einen Lchfchler de» findigen Bericht erstatter» anläßlich eines der zahlreichen Besuche sowjct- russischer Militär» in der Tschechoslowakei handelt? In Deutschland sind — so meldet die Iudenpresse weiter — alle Katholiken, Protestanten, Juden und Marxisten ein gekerkert worden. Nun fragt «S sich bloß, wer denn die vielen Menschen sind, die bei uns frei auf der Straße hernmlausen? Rascher Vormarsch aus Motril js Nom. Die „Tribuna" bringt interessant« Einzel- beiten über da» rasche Vorrücken ber nationalen Truppen. Am Mittwoch um 12.M Nhr standen sie bereit» 1ö Kilo meter vor Motril. Auf dem ganzen Vormarsch leistete der Feind so gut wie keinen Widerstand, da er sich tn regelloser ,Flucht befindet. Die Bevölkerung, die nach Malaga zurück kehrt, bereitete ihren Befreiern begeisterte Kundgebungen. Viele Angehörige de» in Malaga liegenden Regiment» „Victoria", die sich noch rechtzeitig verstecken konnten, kamen nach Malaga zurück und stellten sich beim nationalen Kom mando. Au» Gibraltar erfährt dir -Tribuna*, daß nach Schätzungen Ik tINN Bolschewisten nicht «ehr ber Umzinne- lnng entgehe« konnte« und t« hie Berge flüchteten. Sie sind vollkommen abgeschnitten und daher ohne au-r«tchend« Verpflegung. In den nächsten Tagen werben sie sich er geben müssen. Vi-ber wurden 4NN Gefangen« in Malaga »««geliefert, die nur mit Milbe vor der Lynchjustiz der Menge geschützt werden konnten. Bei vielen fand man Juwelen und grdßerc Geldsummen, die von ihnen geraubt und gestohlen worden waren. Nach einer Stesanic-Meldung ist den stegreiche« Trno- pe« eine große Beute an Waffen und Mnnttio« in di« Hände gesallen. Stefanie weist auf da» vorbildlich« Ver halten de» General» Colli- hin. Er war bei Beginn de» Kampfe» vor Masaga verwundet worden. Trotzdem behielt er da» Kommando des „Terio", um mit seinen siegreichen Truppen in dir Stadt einznziehen. Die uattouale« Didisiaue« i« «uuehiudertem Vorurarsch Wieder «in bolschewistische» Schiff versenkt — Ordnung mr» Rnh« kehre« in bi« befreite Pronin, Malaga »«rück js Salamanca. Der Heerc-bericht de» Obersten Befehlshaber» in Salamanca vom Mittwoch meldet von ber Front vor Madrid nicht» Neue». Die SUbarmee berichtet, daß auch am Mittwoch wieder bei Älcala la Real sin ber Nähe von Iaeni «in Angriff -er Bolschewisten zurück- zeschlageu wurde. Desgleichen wurde ein Gegenangriff bei Pino» Puent« abgewiesen. Bei Säuberung der Gebirge um Malaga fand man eine größer« Zahl Feldgeschütze, die die Bolschewisten auf ihrer eiligen Flucht in Felsschluchten geschleudert hatten, um sie nicht in die Hände der Nationalen fallen zu lassen. Nach dem Bericht General Queipo d« Llano» vom Mitt woch abend haben die nationalen Trnppe« t« Sans« de» Tage» an der Front von Malaga ihren Vormarsch fort» gesetzt «nd find in unmittelbarer Rahe von Motril ange» langt. Di« Tätigkeit ber nationalen Flieger war am Mittwoch sehr groß. Einige Flugzeuge konnten unter anderem im Hafen von Almeria «tn bolschewistisches 2övv Tonnen große- Schiff mit Bomben belegen und versenken. In einem Luftkampf in der Nähe von Granada wurden 2 zwei motorige bolschewistische Flugzeug« abgeschossen. An der Front von Madrid haben die nationalen Flieger läng» de» Manzanares- und de» Iarama-Flusse- die Stellungen der Bolschewisten mit gutem Erfolg bombardiert. Mehrere Lastkraftwagen mit Lebensmitteln, die ans der Straße von Valencia nach Madrid fahren wollten, wurden von der nationalen Artillerie unter Feuer genommen und mußten umkehren. Wie jetzt noch ergänzend bekannt wirb, ist bei den Kämpfen um Ciempozuelo» südlich von Madrid vor einigen Tagen eine ganz« Abteilung der internationalen Brigade, in-gesamt ttiM Mann, um» Leben gekommen. Unter den Gefallenen befanden sich «in französischer Oberst und zwei französische Hauptleute. Da» Leben l» der Provinz Malaga beginnt bereits wieder sein«« gewohnten Sans «nznnrhme«. S» verkehren schon wieder verschiedene Autobuslinien, beSgleichen in ber Stadt Malaga die Straßenbahnen. Au» ber Umgebung werden Lebensmittel nach Malaga und tn bi« anderen von den nationalen Truppen besetzten Ortschaften gebracht. Veftürzimz ««ter den spanische« Bolschewisten «egenfetttge Vorwürfe wag«« der letzte« Niederlage a»»w»nistenhä»ptli»«« al» diebische Deserteure il Salamanca, svom Sonderberichterstatter de» DNV.j Wie au» den Nachrichten der verschiedenen Rund funksender hervorgeht, haben di« Einnahme von Malaga und die Abschnürung Madrid» von Valencia unter den spanischen Bolschewisten eine stark« Entmutigung und nie- berfchmetternd« Wirkung hervorgerufen. Del Bavo er- klärte, der Kall Malaga» hab« sein«« „Truppen* mehr Ver lust« gerostet al» die dreimonatig« Belagerung Madrid». Di« rvwwnnifttsch« Partei hat «in«« Aufruf erlasse«, in de« «»«.«. Heißt: Infolge heg/stündig«« Vorrücken» der Franeotrnpp«» ergibt sich für Madrid di« graste Gefahr, isoliert z« werd««. Angesicht» de» Ernstes »er Laa« ist di« sofortig« Mobilisierung d«r Zivilbevölkerung erforderlich Die Ingend beider Geschlechter «nß sich bereit Halte«, «ns den Barrikaden z« käwpfe«. Di« Madrider Sommnniftenblätter schwitzen, daß «an de« Madrider Proletariat die gegenwärtig« änßerst bedroh« liche Lag« nicht verschweige« dürfe, den« «in mächtiges Heer «ehe vor de« Toren. Di« Madrider BevLlkeruna müsse ans daS änßerst« gefaßt sei«. Ein kommunistischer Drahtzieher schreibt u. a.,.man könne die vebeutunss, di« ber Verlust Malagas darstell«, nicht leugnen. Wenn da» gleich« mit Madrid gescheh«, wär« bi« völlige Niederlage gekommen. Am Kall Malaga» fei die Verwahrlosung de» Hinterlande« mit schuld. Varrekorra von See <mS beschossen )l Part». Barcelona wurde tn der Nacht zum Mitt woch von ber Teesette au» unter Feuer genommen. Die katalanisch« Hauptstadt wurde sofort verdunkelt. Die Küsten- batterten und «in im Hafen liegendes Kanonenboot sollen -aß Fener erwidert habe». M sie UWMkll I« MW WW Zuchthäusler „wachten* über di« „öffentliche Sicherheit* Täglich ,0 Morde )l London. Ein Sonderkorrespondent »er „Dail, Mail" in Malaga berichtet neue Einzelheiten über die Schreckensherrschaft der Bolschewisten. Im August war in Malaga ein „Ausschuß für öffentliche Sicherheit*, bestehend aus vier frühere« Zuchthäusler» s!j, gebildet worden. Von diesem Augenblick an wurden nur noch Besehle erteilt, die „Sicherheit" durch Beschleunigungen ber Ermordungen zu „wahren". Zuerst begingen di« Bolschewisten ihr« viehischen Morde bei Tag« und mitte« ans de» Straße«. Die Leichen blieben liegen und wurden später aus Lastwagen abtrans- porticrt. Nach einiger Zeit wurde die Menschenschlachtcrei jedoch auf di« Friebhüse und tn die Gefängnisse „verlegt". Durchschnittlich »a Personen »ar die Zahl der tägliche« Opfer. Die geringste Kleinigkeit genügte bereit», um ge meuchelt zu werden. Sogar bekannte Marxisten und Repn- blikaner verloren auf diese Weise ihr Leben. Sin typisches Beispiel für die Grausamkeit der Anarchisten war der Mord an dem Grasen Isidro, einem in ganz Malaga hoch geschätzten Mann. Er befand sich mit seinen zwei Söhnen zu Hans«, al» Miltzsöldlinge kamen und von ihm den Aufenthalt einiger nationaler Spanier wissen wollten. Ta der Graf wahrheitsgetreu erklären mußte, nicht» darüber zu wissen, wurden der 78 Jahre alte Mann und seine bei den Söhne weggeschleppt. Der Graf und einer ber Söhne wurden niedergeknallt, der andere Sohn kam mit dem Leben davon, wurde aber schwer verletzt. Ein anderer Sonderkorrespondent der „Daily Mail" schreibt an» Avila, baß in dieser Stadt mit weniaer al» 2MMN EInwobnern etwa »0VV0 Menschen von de« Bolschc« wiftcn ermordet wurden! In der Umgebung ber Stadt findet man noch massenhaft Neste unalttcklicher Menschen, die mit Petroleum übergossen und dann angezündet worden ivaren. WttWMslM zm KMleiAltlil MMS ss London. Die Lage in Spanien war am Mittwoch wieder Gegenstand von Anfragen im Unterbau». Der konservative Abgeordnete Hauvtmann Ramsgy fragte, ob die Regierung dem Verhalten de» sowjetrussischen Ver- treter» im NichteinmtscbnngSgnSschnß die nvtige «ufmerk- kamkeit geschenkt habe. Der Vertreter Sowjetrußland» habe e» bezeichnenderweise abgelehnt, seine Regierung davon zu verständigen, baß rin, Reihe von Ländern die Frage ber Verwendung des der Bank von Spanien gehörenden Goldes zu den Problemen zählen, deren Lösung eine finanzielle Unterstützung der beiden Parteien in Spanten unterbinden soll. Unterstaatssekretär Cranborne konnte daraus nur er- widern, daß die Vorgänge im NtchteinmtschungSauSschuß vertraulicher Natur seien, und daß er daher keine wettere Auskunft geben könne. AmtSenthebunqe« auf Malta mit politischem Hintergrund jl London. Auf Veranlassung de» britischen Kolonial. Ministers sind zwei britische Kronbeamte in Malta ihrer Posten enthoben morden Es handelt sich um den Kurator des Kunstmuseum» in Valetta, Vincent Bonello, einen früheren nationalistischen Iustizmtntster, und den Malteser Universitätsprosessor Carlo Mallia. Laut englischen Pressemeldungen glaubt man, daß die Beamten wegen ihrer proitaltentschen Einstellung und Be tätigung entlassen wurden. In Valetta wurde von den eng lischen Behörden mitgetetlt, daß Bonello und Mallta sich einer Betätigung schuldig «emacht hätten, die den britischen Interessen abträglich gewesen sei. Eine öffentliche Unter suchung wird nicht stattfinden. IkabinettSsiyung tu London js London. In der Kabtnettssttzung am Mittwoch wurde eine umfangreich« Tagesordnung erledigt. Zunächst erstattete Wirtschaft-Minister Runctman ausführlich Bericht über seine Reise nach den Vereinigten Staaten. Wie ver lautet, mißt da» Kabinett den Besprechungen, die Runciman mit den amerikanischen Staatsmännern hatte, grobe Be- deutung bei. Auf innerpolittschem Gebiet dürfte sich da» Kabinett hauptsächlich mit den geplanten Maßnahmen für die Notstandsgebiete besaßt haben. In unterrichteten «reisen hält man e» sür wahrscheinlich, daß sich di« Regierung dabet auch mit der Frage der Gewährung eines Zuschusses für die englische Kohlenau»fuhr befaß» hat. Dies« Forderung war in letzter Zeit wiederholt!vom englischen KohlenauS- fuhrhandel erhoben worben. Ein weiterer Punkt der Tages ordnung wird die Zusammensetzung des AuSschusse» ge wesen sein, der die Zivilliste für den neuen Herrscher und den königlichen Haushalt festsetzen soll. Der französische Senat »Mißt SW-Mill- Arantenanlethe für die Tschechoslowakei js Part». Der Senat nahm tn seiner Sitzung am Mittwoch nachmittag «inen Antrag des Ftnanzmtntfter» tn etwa» abgeänberter Fassung an, durch den «ine 80Y-Mill.» Frankenanlethe für die Tschechoslowakische Regierung vom französischen Staat garantiert wirb. Von dieser Anleihe soll jedoch die Tschechoslowakische Anleihe von 1SS2, die mit K v. H. verzinst wurde, und dt« am 1. April 1037 fällig ist, zurllckgezahlt werden. Die Laufzeit ber neuen Anleihe darf 10 Jahre nicht übersteigen. Daraufhin wurden die Nachtragskredit« vom Dezember mit Ski» gegen ö Stimmen angenommen. Auch die Vorlage über zusätzliche Kredit« für Januar wurde vom Senat mit 244 gegen M Stimmen angenommen. Jüdischer Schmierfink »ege» verherrlich««« be» jüdische» Mordbube» Frankfurter in Pole« verurteilt js verltn. Der „Kurier Poznans«" vom 8. Februar bringt folgende Meldung: Wegen Verherrlichung David Frankfurter» hatte sich ber Schreiberling ber jüdischen Zeitung „GloS Poznanskt", Mamelvck, vor dem Bezirk«- aertcht in Kalisch zu verantworten. Der Beklagte hatte tn seinem vlatt den Mord an Gustlosf durch den Juden Frank furter verherrlicht. DaS Gericht verurteilte ihn zu zwei Monaten Haft. DaS Gericht erblickt« mit Recht tn dem fraglichen Aufsatz die Verherrlichung eines Verbrechens Kluzzeußdiebftahl tu Frankreich I« Auftrage Barcelonas? )l Pari». Ein amerikanisches Flugzeug, das seit dem 1. November von ber französischen Polizei und den Zoll- behvrden beschlagnahmt war und in einer Flugzeughalle des Flughafens von Le Bourget stand, ist am Mittwoch gestohlen worden. Wie «S heißt, haben sich drei unerkannt gebliebene Männer tn Abwesenheit des Hallenwächters an die Maschtnegemacht und die Tanks aufgefüllt.. Daraufhin startete die Maschine, umkreist« einige Male den Flugplatz und flog davon. Höchstwahrscheinlich ist da» Flugzeug »v den Bolschewisten nach Barcelona gebracht worden-
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