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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192908268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-08
- Tag 1929-08-26
-
Monat
1929-08
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1929
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WWWkl» »kl WM Ml. Lu» Anlaß der »ehnjäbrioen Wiederkehr de« Weimar« verfassu»a«taoe« fanden beut« vormittag an den diesigen Schulen stimmungsvoll» Feiern statt. Die Echülerund Schülerinnen der Volksschulen versammelten sich mit der Lehrerschaft im »Tavitol zu ein« gemeinsamen Verfassung»«!«, üb« deren Verlauf mir morgen berichten wrrdeu. * vberrealfchule Riesa. Am heutigen vormittag fand in dem Feftsaal der Ode» realschule die Verfassung« fei er statt. Sie wurde elngeleitet durch «in« Hymne von Mehul, vorgetragen vom Schulchor. Dann sprach der Unterprimaner Verger da« »«dicht »Am vaume der Menschheit- von Ferdinand Frei«, arath, woran sich «in« Suite fiir Flöte und Klavier, gespielt von Schumann und Langer <01). schloß. Hierauf ergriff Stud ienrat vein, e da« Wort zu seinem Festvortrag. Sr k,nn»«ich»et« in seinen Ausführungen den Begriff de« Staate« al« höchsten Lrbenswert eine« Volkes, der Unter, ordnung persönlicher LrbenSwrrte fordere und in seiner Verfassung di« besondere Struktur de« Volke« widerspiegele. Den Begriff de« Staates muh man aber auch räumlich Nehmen. So kommt der Vortragende auf da« Ausland»- vrutschtum zu sprechen und zeigt dabei, welch eine Hört« e« für Oesterreich bedeute, daß e« durch da» Verbot der Entente »«bindert sei, seine Verfassung in der Weimarer Dersaffuna aufgehen zu laffen. Wie traurig sei «« überhaupt, daß noch ß» viel« deutsche Brüder und Schwestern unter einer ihnen w,sen«sreu,d«n verfass-na,leb« n.müßte». Dem» begründet « di, Forderung d«, dentschen 'Volke« nachKolonien, die ta »um WoÜlttaud« ein« Volk» j mit in großem Maß, bei. trügen. vsticht eine« «den von un«. sei als», wie ,« di« verfasftma fordere, auf Men Erbieten all« unsere Kräst« »um Wiederaufstieg De tschland« »tnzusetzen. Nach dem Ehorvortrag .Unk« Vaterland- von Naaelin erbirlt der Oberprimaner Gchroth »'n» von der Reichsregierung al« Teschenkbuch gestiftete Tcnkschrtst »Deutsche Einheit, deutsche Freiheit-. Mit dem besang« der S. Strophe des Deutschlandlied«« schloß di« Feier. vesieutttche Höhere Handelslehranstalt Riesa. Zur Feier der 10. Wiederkehr der Annahme d« Weimar« Bersaffnng versammelten sich beut« morgen Lehr«, Schüler und Schülerinnen der Hand«l«lebranstalt im Festraum der Schule. Nach dem gemeinsamen Erlang« von »Freiheit, die ich meine- und dem Vortrag de« Erdichte« »Deutschlands Einigkeit- von Hoffmann von Faller«leben hielt Ttudienrat Bertram dl« Festrede üb« den Vorspruch der Weimarer Verfaffuna und ging vor allem «in auf di« Worte »Da« deutsch« Volk, einig in seinen Stämmen..." Er »«folgt« den Gedanken der deutschen Einigkeit durch die Jahrhundert». Borträge von Gedichten, welche dir Hauptgedanken heroorhoben, umrahmten die Rede. Ein Hoch auf da« deutsche Volk und Vaterland und der Gesang de« Deutschlandliede« beschlossen die Feier. UWM« Les »Keine Rose ohne Dornen!" sagt ein alte« Sprichwort. Pie schöne Sommerzeit, der wir uns in diesem Jahre nach dem unwirtlichen kalten Winter in ihrer außerge wöhnlichen Pracht und Herrlichkeit doppelt erfreuen dürfen, bringt daneben auch mancherlei Beschwerden und Ge fahren mit sich Uebermäßige Hitze, unter der wir trotz deS ewig lächelnden Gesichts der lieben sonne in diesem Gommer bisher noch nicht zu leiden hatten, aber was nicht ist, kann noch kommen, beeinträchtigt nicht nur unser Wohlbefinden, sondern birgt auch den gefährlichen Hitz- schlag oder Sonnenstich in sich, von denen kürzlich an dieser Stelle einmal die Rede gewesen ist. Nach den ärztlichen Erfahrungen gibt kaum eine andere Jahreszeit so viel Anlaß zu Magenverstimmungen mit unangenehmen Leibschmerzen, Kopfschmerzen, Durch fällen usw. im Gefolge wie der Sommer, vielleicht mit Ausnahme des Weihnachtssestes niit seinen Kuchenbergen. Der Sommer mit seinen heißen Tagen veranlaßt viele, ganz merkwürdige Ausschreitungen im Essen und Trinken zu begehen. Vor allem sind die Kinder geneigt, sich in dieser Hinsicht unvernünftig zu benehmen. Die Hitze mag freilich zu häufigen Trinken aussordern. Es mögen auch die Versuche verständlich sein, die Getränke möglichst er frischend und angenehm zu machen. Zu diesem Zwecke werden Ejswasser, Gefrorenes, Limonaden, kurz alles Dinge, die der Magen in geringen Mengen ganz gut ver trägt, gern genossen. Ein übermäßiger Genuß muß aber begreiflicherweise Störungen in den Verdauungsorganen Hervorrufen. Dazu kommt oft das Essen von unreifem Obst, eine unregelmäßige Nahrungsaufnahme überhaupt. Kurz, es sind alle Voraussetzungen gegeben, um im Magen und Darm Verstimmungen hervorzurufen. Da nun in der heißen Jahreszeit mehr noch als sonst die Gefahr bedenklicher Infektionen besteht, so dürfen derartige Störungen der Verdauung unter keinen Um ständen leicht genommen werden. Wenn auch eine leichte Magen- und Darmverstimmung an sich noch nichts Be denkliches hat, so ist doch ein in dieser Weise geschwächter Organismus umso empfänglicher gegenüber gefährlichen Keimen, die es überall gibt. Ihrer können wir uns nicht «wehren: deshalb müssten wir in erster Linie dafür sorgen, daß unser Körper kräftig bleibt, den täglichen Kampf mit den verderblichen Keimen siegreich ourchiechten zu können. Vom Standpunkt des Wohlbefindens und der Gesund heit verdienen daher alle Verdauungsstörungen größte Auf merksamkeit und von vornherein eine sachgemäße und sorgfältige Behandlung, um sie so schnell wie möglich zu beheben. Merkwürdigerweise hat sich die falsche An sicht im Volke ziemlich allgemein eingebürgert, daß Be schwerden der genannten Art leicht durch allerlei Haus mittel bekämpft werden könnten. Dazu gehören vor allem die sogenannten Choleratropfen, Choleraschnäpse usw. Vom ärztlichen Standpunkt aus aber ist es vollkommen ver kehrt, derartige Mittel anzuwenden. Im Gegenteil, man soll durch kräftig wirkende Abführmittel so schnell wie möglich alle die Stoffe aus dem Körper entfernen, welche die Schmerzen verursachen. Nimmt man irgend ein stop fende« Mittel, dann bleiben diese, man mag sie ruhig Gifte nennen, im Darm, und der scheinbar gebesserte Zu stand verschlechtert sich nack kurzer Zeit. Daher soll man e« sich zur Regel machen, in derartigen Fällen zunächst den Körper von derartigen Stoffen zu befreien: wenn dann noch eine weitere Behandlung notwendig erscheint, so tut man gut, diese der Erfahrung eine« Arztes zu Über tassen. Predt. AW- mH «imME in M. Im Hasten und Jagen der heutigen Zeit, die im Zeichen des „Amerikanismus", der Mechanisierung und Techniste- rung des Lebens steht, ist es stets ein Genuß für das Auge de» Naturfreundes, den schünhettsdurstigen Blick über eine derartige Fülle prächtiger Blumen schweifen zu laffen, wie st« die am gestrigen Sonntag im Hotel »um Stern statt-«- fundene Dahlien, und Blumenschau barstellte. Der Verein der Dahlien- und Blumenfreunde Riesa, der sich ausschließ lich au« hiesigen Dahlien- und Blumenliebhabern »usam- mensetzt, hatte unter der Leitung seines bewährten Vorsitzen- den, Herrn Gastwirt Karl Lehmann, mit viel Mühe und in äußerst geschmackvoller Anordnung wiederum eine Ausstel lung aufgebaut, die dem Besucher ein Bild bot, das durch die große Zahl der vertretenen Sorten an Vielfarbigkeit be- stimmt nichts zu wünschen übrig ließ. In der Mitte beS Saales bedeckte ein Blumentepptchmuster den Boden, baS durch die wirklich kunstvolle Zusammenstellung verschiedener Dahliensorten mit Recht bewundert wurde, während in der Nähe des SaaleingangeS eine kleine Blumensäule und im Hintergründe «in großes Blumen.Füllhorn durch die viel Liebe und Sorgfalt verratende Art ihrer Ausführung all seitige Anerkennung fanden. Wohl kein Besucher konnte sich beim Betreten des AiiSstellungSsaale» der Zauvermacht er wehren, welche die aus langen Tischen in Basen Iberen Zahl inan mit 1200 nicht zu hoch schätzt) zur Schau gestellten, tu den verschiedenartigsten Schattierungen prangenden Dah- lien, Rosen, Gladiolen und Astern ausübten. Für ein« ge schmackvolle Ausschmückung des Saales hatten die Firme« Gartenbaubetrieb G. Keßler und Hausrat E. m. b. H. durch Lieferung von Blattpflanzen und reizenden Gartenmvbeln Sorge getragen. Bon nachmittags 2 Uhr an wurde «nfikaltsche Unter, halt»«« geboten, abends fand ein Blumenball statt, der «ine recht stattlich« Teilnehmerzahl verzeichnen konnte. Man bars wohl erwarten, daß di« Ausstellung daS In» tereffe für die Bestrebungen des Vereins der Dahlien- und Blumenfreunde in Riesa in erheblichem Maße gefördert und -em Verein neue Freunde gewonnen hat. MW MU Am Sonntag, den LS. Auoust 1929, veranstaltete die Technisch« Notbilfe für die VereitschaftStrupp« Riesa, Grostenbain und Meiste« «ine Tvrengübnng am Zeithai ner Lager. Die Uebung. di« vor allem für die Landwirt schaft und auch für Notfälle — Waldbrände, Umlegen von Mauern, Bäumen uiw. — Bedeutung batte, leitete Herr Svrenaingenirur Esche von der Sprengstoff-ÄerkaufSorfell- schäft Berlin. Es wurden gezeigt: Herstellen von vaumpstanzgruben, Verjüngung von älteren, im Ertrag nachlassender Obstbäum«, Vertikale Untrrgrundlockerung (Rigolen), Herstellen von Fundamrntgruben, wobei fester Hack boden in Stechboden verwandelt werden soll, SerauSsprengen von stehenden Bäumen und Stubben, Absprrngen von Bäumen mit angebundener Ladung, ». B. bei Waldbränden usw., Zertrümmern von Findltng«ft«inen, Maschinen-Fun- damrntrn, alten Mauerwerken usw. Der Uebung wohnten außer den Bereitschakt-trupp« di« Herren Amt«hauvtmann Fellisch-Großrnhain, der Lande«, stellenleiter der Teno, Dresden, Obering. vuban mit dem technischen Stabe, Major a. D. von Minkwitz, Großenhain, bei. Mit großem Interesse führten die Nothelfer die vor- bereitenden Arbeiten au« — Vorbereiten de« Sprengstoffe«, Bohren von Sprenglöchern. Anbringen der Ladungen usw. — um dann zu sehen, daß ihre Arbeit von Erfolg gekrönt war; kein« Ladung versagte. All« Teilnehmer hatten viel Neue« gesehen und gehört und nahmen einen tiefen Ein druck mit nach Hause. Di« Uebung, di« um 8,IS Uhr be- gann, war gegen 11,80 Uhr beendet, ihr wohnten ea. 70 Nothelfer bet. Besonderen Dank gebührt Herrn Revier förster Arnold-Zeithain, der durch Auswahl der Mätze und Sprengobjekt« die Uebung wesentlich förderte- MleiliuW m »ei UWE. Der Rat hat in seiner Sitzung vom 22. August 1929 folgende Beschlüsse gefaßt: 1. In die Stelle de« 2. Assistenzarztes für da« Kranken hau« wird Fräulein Dr. med. Harnack gewählt. Insofern eine Ueberschreitung der bauShaltplanmäßig vorgesehenen Ansätze hierdurch erforderlich wird, ist eine Entschließung de« Stadtvrrordneten-Kollegtum« noch brrbeizuführen. 2. Da« an den Straßen usw. anstehend« Hartobst soll in eigener Regie verwertet werden. Di« erfrorenen Bäum« sollen entsernt und dem Wohl- fahrt-amt gegen entsprechende Vergütung überlassen werden. 8. Da« Abkommen mit der LandeSverftcherungranftalt wegen Einrichtung und Unterhaltung von Beratungsstellen zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten wird genehmigt. 4. Mit Beheizung der Klosterkirche von der Zentral heizung de« Ratvause« au« gegen anteilig« Kostenerstattung erklärt sich der Rat grundsätzlich einverstanden. .. ö. Wegen der von der Slurgenossenschaft Riesa armel- beten Flurenschäden in der Näh« de« Kinderspielplätze« an -er Ltndenftraß« soll ein« Erneuerung de« Ballspielverbote« ttfol^«n.VuE, H „och Entschließung de« Stadt» «rerd- neten-Sollegtum« erforderlich. Hierüber wurden «och weiter« 24 Punkt« erlidtgt. Oerttiches und Sächsisches. Ri «sa, d«n 2«. August 122». -- Wettervorhersage iür den 27. August, «itgeteilt von der Gächs. Landeswetterwart« zu DriBd«. Heiter bi« wolkig, am Morgen örtlich dunstig od«r neblig, nach verhältni«mäßig kühler Nacht taagüver -«mäßigt warm, schwach« Lustvewegung veränderlicher Richtung. —* Daten für den 27. August 1229. Wonnen« aufgang ä,08 Uhr. Sonnenuntergang 18,82 Uhr. Mond« aufgang 21.42 Ubr. Monduntergong 18,22 Übr. 1876: Her italienisch« Maler Tizian in Venedig gelt. (geb. 1477). 1770: Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel in Stuttgart geb. igelt. 1881). * —* Verleihung von Ehrenzeichen. Die Ge werbekammer Dresden verlieh an treuverdtente Arbeit nehmer tragbare Ehrenzeichen am weihgrünen Bande und zwar in Bronze für 2S- und mehrjährige ununterbrochene Tätigkeit: dem Zimmerer Johanne- MattheeS und dem Maurerpolier Oskar Reiche bei Maurermeister P. Frischen in Gröditz (Ah. Großenhain); dem Seiler gehilfen Albert Markow»kt» bei Seilermeister Fritz Bergmann in Rt e k a. uns i diesem Hefter ui länge für e um i ander sind de» 2 ist, n Grün bereit wie tz L im Hi einbe: sitzent reiche von i der V der l wegte Volks der i inner, SrnM mr lBto lju« tnM Eigen auf l von 1 und ( und t N! lung- fremd Den Knoti anges kamst Gem« luäh KL Hanbi wirb Gewe wie i rate i da« tz btlttä werk «ischei «erb «Mit de- cheigene c mMg w Oper rrt Pro» wtrtsc dast Uhr Bort, stellu, Borst, über folger sechzi Tisch! ferme und ( Herbf Werke aült Meldi ameri Dolla Halter Wieser den, Gene' denen der L den ' »Ja?i gepari Weser Tier I Srsch, vernu da« 6 «ntdei von 8 übr Hann Hande werd« koftbc Richa der 2 Dien! erstfer das schieb. regift )6. Z Eroti zeuge »u schieben haben. r- 5- MÄWSiÄWUMÄM der kommenden Monate eine Reihe von Konzert«, mit be kannten deutschen Dirigenten. DcÄ erste dieser findet am Donnerstag, den 8. September, abend« statt. N«r von GchiMng» wird " Werke mit dem Sechziger Sinfor »rchester dirigieren ' und zwar ! ^olÄ'^da» 8ioliniön,ett onische Fantasie „Seemorgen". —* Bericht der städtischen Polizei. Feftge. nomme« wurde« in letzter Zett »in Arbeiter au« Daupttz, Srei« Rothenburg, und ein Schlosser au« Köntg«berg wegen Widerstands geaen die Staatsgewalt und Beamtenbeletdi- -un- und »in tschechoslow. Staatsangehöriger au« Selletitz «ege« Paßvergebens. Sämtlich« wurden dem hiesigen Amtsgericht »«geführt. — Ferner wurden v aus Wanderschaft bestndlich gewesene Fremd« dem hiesigen Stadtrat zugesührt, die von verschiedenen Behörden unter AufenthaltSermitte- lung steckbrtesltch gesucht wurden, und von denen einer «ben- sollS dem hiesigen AmtSaertcht zugesührt worben ist. — Auf. gegriffen wurden in letzter Zeit ein Kürsorgezögling aus Göttingen, der der Erziehungsanstalt entwichen war, «ine jugendliche Frauensperson au» Leipzig, di« ihr« Stellung verlassen und hier aus einem Kornselde genächtigt hatte und «ine jugendliche ManneSperson au» Gletwitz, die sich hier ziel- und zwecklos nmhertrtev. Ersterer wurde der ErzttzoungSanstalt wieder zugesührt, während die anderen -en Eltern übergeben werden konnten. — Wetter sind in letzter Zeit wiederholt erwachsene Personen und auch Schul- linder sei Feld, und Obstbiebstählen betroffen und »ur An- zeige gebracht worben, deren Bestrafung erfolgen wirb, da von den Geschädigten Strafantrag gestellt worben ist. — Ferner haben sich wieder mehrere jugendlich« MauneSper- sonen be» groben Unsug», Widerstand» gegen dt« Staat», -«walt, der veamtenbeleibigung und nächtlichen Ruhest«, rung schuldig gemacht, bet denen sich in den meisten Fällen die Sistierung nach der Polizeiwache bezw. Unterbringung in «in« Arrestzelle nötig machte. — Auch ist wieder «ine größere Anzahl Kraftsahrzeugsührer, insbesondere auSwär- tiae, »ur Anzeige gebracht worben, bi, den BerkehrSvor- schrtsten »uwibergehandelt haben. — Nach dem hier stattge- funbenen Gartenbauseft ist ein größerer KtnberhaWschnh aus braunem Leder gefunden worden, -er in der hiesigen Haupt-Polizetwache abgeholt werben kann. —* Das Quintett der Pofannenmtsston, da» am 28. dS. Mts. in unserer TrinttattSktrche «inen Abend veranstalten wird, besteht aus lauter Bläsern, bi« au» den Posaunenchören der Jungmännervereine hervor, gegangen sind, ». Zt. aber hauptamtlich bei der Posaunen. Mission de» LanbeSverein» für Innere Mission ihren Dienst tun. Das Quintett reist unter seinem Leiter, Pfarrer Adolf Müller, jede Woche 8—4 Tage durch Stadt und Land, über allhin, wo man seinen Dienst begehrt, und pslegt besonder» den Choral und die alte Turmmusik. Besonders kennzeich nend für die Arbeit ist die Verbindung von Wort und Ton. Die tm PosaunenmissionSabend geblasenen Lieder werben nicht nur musikalisch erläutert, sondern durch die verbinden- den Worte des Leiters nach ihrem inneren Gehalt den Hörern nahe gebracht, so baß man geradezu von einer „Predigt de» Siede»" sprechen kann. Der Eintritt ist frei. Programm 20 Pfennig. Nach dem Posaunenmissionsabend in der Kirche Abendblascn vor der Kirche. Anmeldung von Freiquartieren werben von Herrn Gielmann, Hohe Straße 14. III, und in der Psarramtskanzlei angenommen. —-DerPrivatdiskont ist für Velde Sichten um auf 7'/.°/. erhöbt worden. —* Der MissonSposaunenchor im Lager Zeithain. Wer einmal im Lager Zeithain gewesen ist der bat sich wohl auch an den netten Anlagen des ehemaligen OfsizierSvarkeS erfreut- Auf Einladung des Herrn Guts- Vorstehers veranstaltete unser Riesaer MiMonSvosaunencbor am vergangenen Freitag in den genannten Anlagen ein« Abendmusik. Der Herr EntSvorNehee batte alle« aufs beste vorbereiten laffen. Sin Podium war ausgestellt worden, für genügend Beleuchtung war aesorat, sodaß di« im Auto bus berbeigeeilten Bläser ohne Verzögerung beginnen konnten. Di, Vortrag-folge setzte sich aus geistlichen und weltlichen Volksliedern zusammen. Und al« «« in den berrlichen Sommrrabend binauSklang »Allein Gott in der Höß' lei Ehr'", da batten die Bläser Zchon di« Herzen ihrer Zuhörer erobert. Ein machtvolle» Glaubensbekenntnis war der erste Teil der Vortraglfolg«. Mit überzeugend« Ge wißheit verkündeten «» die Posaunen »Der Herr Ist uns« Zuversicht und Stärk»-, »art und innig erklang ihr« Bitt« »Erhalt' un« Herr bei Deinem Wort* und machtvoll be kannten ft, dann »Zu Jesu will ich fröhlich stehn-. Nach dem mit viel Freude aufgenommenen Pilgerchor au« Tann häuser ergriff Herr Pfarrer Schroete r-Rirsa da« Wort zu einer kurzen, ,u Herzen gehenden Ansprache. Sr erzählte von den Ausgaben de» Posaunenchor««, wie« auf da« bevor stehende Kreisposaunenfest hin und überbrachte hierzu auch der Einwohnerschaft de« Lager« die Einladung der Posaunen- chör«. Da« geistlich, Lied ist au« der Schul« verdrSngt worden, di« Posaunenchör« wollen es Such wiederbrtngen. Und gerade fetzt ist «S Zeit daS geistlich« Lied zu pstrg«n, Eott »u danken und zu loben. Die Ernte ist glücklich voll- endet, di« Zeit der Erntedankfeste ist ««kommen. U«ber der irdischen Ernt« sei nicht dt« letzt« Ernt« vergessen, wenn der Herr einst kommen wird un« h«Im»uholrn in fein Reich. Auf diese Ausführungen dr« Herrn Pf. Schrorter antwortet« der Posaunenchor mit Beethoven« unvergänglichem »Di, Himmel rühmen de« Ewigen Ehre- — Der »weit« Teil «ar unseren lieben Uolkrliedern gewidmet, vnd gab e« noch «in Her» unter den Anwesenden, va« den Posaunrnklängen noch fremd aegenüberstand, jetzt wurde e« bestimmt gewonnen. Wer hätte da nickt mitgesunaen, al« «« erklang »Am Brunn«« vor dem Lore" und »In «inrm kühlen Grund,-. Wcr hätte sich nicht erfreut an d«m allen bekannten »O Straßburg, o Straßburg- und »Ich fahr dahin, wenn «8 muß sein. Auch di« bet der letzten Riesaer Abendmustt besprochenen »Jntrad«" und »f«i<rlsche« Sinzugftäck wurden bitfällig von den Lubör«rn ausgenommen. Piel vrlfall und Freud« erweckte auch »Die Dost im Wald«-, bei der der Chorleiter H. Vielmann selbst dt« Soloftellen wunderbar rein »um Vortrag bracht«, Schöner.und erhabener hätte der Abschluß nicht gestaltet werden können, al« mit dem Abendlted »Nun ruhen all« Wälder . Und al« die Zuhörer Immer noch mcht auseinanderaehen wollten, da riefen e« di, Posaune« noch einmal allen, in« Herz »Harr« meine Seel«, harr« de« Herrn. - Di«. Bewohner de« Laaer« «erden ihrem rührigen Gntsvorfteber sicherlich dankbar sein für dies, Abindmuftk. di« er Ihnen vermittelt hat. Dankbar «erden ft« auch drm Posaunenchor und seinem Leiter, Herr» Sielmann «sein, und da« »Auf wi,d«rs«hen' kam bestimmt au« überzeugten Herzen. H. P, - Tag Ml ad er k L ch st ich - n Saaltn ha b e r. Der Verband Sächsischer Gaattnhaber hält vom 26. bis 29. August in Grimma seine bteSiährtse Hauptver sammlung ab, mit der eine Fachausstellung verbunden werden fall. —* Motorradsahrar und Radsa bei Aus- und Einfahrt aus und in Grunvsti eben »u- vor, and-
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