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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192903255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-25
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1929
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unverändert bleiben, well, »ugleÄ mit der Herabsetzung der «ingerechneten FahrpretSermäßlgung auch eine Lenkung der Grundpreise stattgeftuwen hat. N°Lk wieder eingleisig Zu eröffnen. Nachmltta Unglücksgleis wieder benutzbar, so da« wieder hergestellt und der UnglückSschavei beseitigt ist. * Metßen. Orntthologentagnna. Sonntag hielt im Hamburger Hof der Verein Gächstscher Ornithologen unter dem Vorsitz von Rudolf Zimmermann, Dresden eine gutbesucht« Tagung ab. Dem Verein gehö ren z. Zt. 188 ordentl. Mitglieder «. 18 Körperschaften an. Sn den Vorstand wurde der Lehrer Paul Bernhardt, Dresden, neu gewühlt. E» sprachen Lehrer Artur Schlechter au» Deutschbaselttz über das Thema Ornithologische» au» alten Archiven und Rittergutsbesitzer Dr. Zumpe-Munzta übar Ornithologische» au» der Amt»hauptmannschaft Meißen. —* Der 3. vogtländtsch« Sav-llerietaa V Ä' L 'WZ? W und beraten, und «» ist zu erwarten, daß diese» Fest nicht bloß eine zu Herzen sehende WiedersehanSseter aller alter Kavalleristen de» Bogtlande» und ScutzsenlandeS, sondern auch eine Kundgebung vaterländisch«»! Geistes wird. ES gilt die Trchdmon !—'---4 's.— reichen Heere» zu wahren. De»^— maligen Kavallertstsi.des »oatta^e- und unserer säch sischen Heimat der Ruf, an diesem Reitertaa teilzunehmen. Den Ehrenvorsitz hat Generalmajor a. D. Äenthe-Dr«stzen übernommen. —* Der Netq»»»»»»w«»tftz,e Mttglte» »«» Ehrenpräsidium» der Jahre »schau. Di« Iah- re-schauleitung teilt mit, daß de» »«tchSmintster de» Innern Vevertng seinen Beitritt »um i^renprSsidtum der dteSjäh- rigen SahreSschau „Reisen und Wandern" erklärt hat. —» Verlängerung de» Gch,»z«tl tu Preuße». Auf «tue Klein« Anfrage, t» der a»g«r«gt wurde, da de* wirte Vinter sich für de« «tldftand be sonder» katastrophal ««»wirkte, jede Ausübung der Jagd auf Nutzwild tu» Jahre 1S2S allgemein zu verbieten, hat der preutz. LandwtrtschaftSmintster geantwortet: Soweit e» sich übersehen läßt, wird vorauSskihtuch kein Anlaß gegeben sei«, für ganz Preußen die Saad auf tesltchetz Nutzwild für 1929 völlig zu verbieten. ES wird jedoch geprüft, in welchen Bezirken über die gesetzliche Schonzeit hinaus noch be sondere Schutzzetten für bestimmte Wilhgrten erwünscht sind und was dazu veranlaßt werden kaum Döbeln. Wieder zweigleisiger Eisenbahnverkehr durch DöbelnOst. Nachdem die Aufräumung-darbeiten auf Bahnhof Döbeln-Ost Tag und Nacht ununterbrochen fortgesetzt worden sind, gelang e» Freitag, den Verkehr . E ' Mgs war auch Ka ¬ der voll« Verkehr m von der Strecke „ Sonnabend und K"L- Einen anschaulichen Vortrag hielt Lehrer Weibmantel- Grüngräbchen über eine FrtthltngSfahrt durch da» Branden, burger Havelland. Im Anschluß an die Tagung wurde zur Beobachtung der Bogelwelt ein gemeinsamer Au-flug nach de» Moritzburger Teichen angesetzt. —g. Dresden. Aufsehenerregende Festnahme eine» Lehrers und Dresdner kommunistischen Stabtrate» wegen sittlicher Verfehlungen. Eine Dresdner Korrespondenz ver breitet folgenden Bericht: Erhebliches Aufsehen verursachte eine Festnahme, die am Sonnabend von der zuständigen Landgendarmerie in Pillnitz vorgenomme» wurde. Der 40 Jahre alte Lehrer Walter Zink«, der zum Lehrkörper einer Dresdner Volksschule im Stadtteil Strehlen gehört, und der auch das Ehrenamt eine» unbesoldeten Stabtrate» be kleidet, bewohnte seit Sommer 1827 in der Golberober Straße 22 ein Einfamilienhaus. Von der ersten Fra« ge schieden, war er fett mehreren Jahren mit einer Lehrerin in 2. Ehe verheiratet. Die Kinder au» 1. Ehe waren der ge schiedenen Frau »ugesprochen worden. Der 2. Sh«, hi« anfänglich sehr glücklich gewesen sein soll, ist ei« jetzt etwa 4 Jahre alter Sohn entsprossen. In letzter Lett sind aber Mißhelligkeiten entstanden, die einen immer ernsteren Charakter angenommen haben «nd die auch in politischen Meinungsverschiedenheiten zu suchen sein sollen. Während Lehrer Zinke sich nicht mehr al» zur KPD. zugehörig be- trachtete, vertrat dessen Fra« einen äußerst linkSradtkalen Standpunkt. Die Zerwürfnisse führten schließlich dazu, daß die 28jährige Ehefrau Zinke mit einem 28 Jahre alte« Schuh machergesellen au» Gostritz ein Liebesverhältnis angeknüpft. Ende Oktober vorigen Jahre» lief sie weg, ward« «her «ach wenigen Tagen vom Manne »urückaeholt. Bo« diesem Zeitpunkt ab scheint die Kluft beider Ehegatte« immer grö ßer geworden zu sein. Kürzlich war ste wieder auS der ge meinsamen Wohnung verschwunden «nd hatte sich t« Pillnitz eine Stube gemietet, wo ste mit den Geliebtem öfter zusam men getroffen ist. Einer erstattete» Strafanzeige zufolge soll sich Lehrer und Stadtrat Zinke a« einer junge» Schwe ster seiner »weiten Frau, deren Vormund « war, schwer vergangen und de» verbrechen» nach den K 178 «nd 174 StGB, schuldig gemacht haben. Am Sonnabend wetlte der verlassene und so ernst verdächtig« Mann «vermal» i» Pill nitz, um einen erneuten Versuch auf Aussöhnung ,« «nter- nehmen, der aber »urückgewiese« worden ist. Gelegentlich seiner Anwesenheit erfolgte dell«» Festnqhme. Nie ver lautet, ist Zinke infolge der eheliche« Vorkommnisse mit sei nen Nerven vollständig zusammengebroche«, er soll auch di« Absicht gehegt haben, mit dem vierjährigen Söhnchen au» dem Lev«, za scheibe«. Ma« d«rf gespannt fein, Wch di« «»eitere behördlich« Untersuch««, ergebe« Mrd., —a. Dresden. Tödlich» Folgen zwei« schwerer Unfälle. In den Abendstunden d-sFreii.a Batte fich - wie bereit» kur» berichtet w»rd«n ist - in Nftderpoprstz ein bedauerlicher Unfall »«getragen. Sin« fünfjährig Enkelin de» Kommissionsrat«» Meinig, die Tochter eine» Chemnitzer Spediteur» gleichen Namens, wgr beim Uetz«», schreiten der Fahrbahn von einem Lastauto anaefahrrn und schwer verletzt worden. Nach der Diakonifsenanftalt in Dresden überführt, »st da» Kind am Sonnabend au den Folgen de« Unglücksfall,» verstorben. — In d«r ». Margen- stund« de» Sonnabend bat fich in Flur Dülzschen «n der bekannten Gitterseebrücke ein folgenschwerer Unfall »uge- tragen. Gin dort wohnhaft«« Rentner Grütze, aebor«n 1852 in Obereber»bach, halt« »u dieser Nachtfmnp» an geblich etwa« Unrat in hi« varüberstietzende Weißeritz g«- warfen. Als er in fein« Behausung »urvckkehrrn wollt«, kam ein Motorrad. Dies,« fuhr den alten Mann an. Letzterer wurd« aus di« Ltraß« »«schleudert. Aber auch der Motorradfahrer und ein mittabrender Holzbildhauer, b«ide aus Freital, kamen »um Sturz. All, dr«t Brrwnen «»litten zum Teil fsh» schwer« Verletzungen. Di« verunglückt«,! kamen in di« Klinik von Dr. Eevffartb in Friital. Dart ist drr hachbrtagt« Rentner Grütze am Sonntag ohne da« Bewußtsein wieder erlangt »u bade», verstorben. —g. Dre»b«n. Schwerer RauSüherfall. Am Sonn tag in ber 1». RachmtttagSftund« „schien im Stadtteil Dres den-Räcknitz in einem Grundstück Ecke Berg, «nd Zenner« straße ein lunger mit schwarzer Gesichtsmaske versehener b«r Tür sofort mit voraehaltener Schußwaffe t« die Notz- ML entspaun stch etn heftiger Kampf bi» in die Hausflur. VS gelang dem Räuber zu entkommen, er floh in ber Richtung der Technisch«« Hochschule und des LandgerichtSgebäube». Da» sogleich alarmierte U«»«rfallkommando durchstreifte alShald die ganz« »egen», doch war etn« Spur von ihm nicht mehr »« «rlang«n. Die polizeiliche« «nd kriminelle« Erörterung«« werd«« ejftta fort,«setzt. rLDntaSbrüL Meber«r»ffn«ng d«, staatlich«« M«d«r eröffnet werben, von Königsbrück nach dem Trup penübungsplatz wirb vom gleichen Tage ab von »er Kraft- verkehr Fr«tftaat Vachs«« A-G. «i« Pendelverkehr ein,«, richtet «wrde«. * Bautzr «. Ehrenvoll« Berufung. Profellor Dr. Heß vom Bautzener Stabtkrankenhause ist zum Mitglied be» wis- s«nschastlichen Institut» für Rhevmaforschung in Bad Elster berufen «vorben. Sr »leibt jedoch wetter Lett«, b«r inneren Abteilung de» Krankenhaus«» «nd übt fein ne«»» Amt von Bautzen an». — In ter VorstanbSsttzung ber Allgemeinen OrtSkrankrnkasi» Bautzen wurde der Revifioasbeamt« Her mann au» Dresden einstimmig al» Nachfolger de» mit dem 8L Juni d». I». in den Ruhestand tretenden Direktor» Steglich »um Letter der Bautzen«, vrt»krank«nkaff« be- rufen. «»»«k SkSKSM LttSK» »ag«blatt>S«,«öf«»ft«»e, Rief«, «« Sehest,. «, Fernsprecher N. Zittau. Fünfzigjähriges Jubiläum be» OyNn- Museum». Am ersten Osterfeiertage diese» Jahre» vollendet fich «in halbe» Jahrhundert, seit der am 27. Mai ISIS »er- storbeu« Lausttzer Heimat- und G«schicht»forscher Alfred Moschkau in seinem Oybiner Heim sein« seh, reichhaltige Vrtvatsammlnng wertvolle, geschichtliche« «nd kultur- geschichtlicher Altertümer al» Oybiner Heimatmuseum der Allgemeinheit zugänglich macht«. Da die beschränkten Räumlichkeit«« «ine» Oybiner Privathanse» größere ve- sucherscharen nicht gleichzeitig aufzunehme» vermochte«, «ar e» sehr dankenswert, daß der Rat der Stadt Zittau bereit» wenige Jahr« später die Unterbrinavug de» Museums im ehemaligen vurgsaale und späteren Reflektorinm der Zöle- stinermönche aus dem Oybin gestattete. Nunmehr war bi« prächtige Sammlung, deren Name offiziell .Muftmn der Geschichte de» Oybin», der Südlaufitz und NordböhmenS" lastet, tu den Mittelpunkt de» Fremdenverkehr» gerückt. I« Laufe der reichlich 414 Jahrzehnt«, seit da»«« stch die Samm lung in dem jetzige« Räume befindet, find anßeror-entltch zahlreich« «nd wertvolle Neuerwerbungen hinzngekovime», deren dauernde Unterbringung in de« halb M eng gewor denen, aber naturgemäß nicht ohne wettere» vergrößern»«»» fähigen Saale oft nicht geringe» Schwierigkeiten begegnete. ES ist deshalb notwendig ««worden, von Zeit »n Leit Li« Gesamtbestände teilweise um,«gruppieren. E» gibt daher in gewissen Zwischenräume« immer Meder etwa» Nene» zu bewundern. * Grimma. Ei« Knabe überfahren «nb getötet. All» »er tz Jahre alte Sohn de» Arbeiter» Rudolph mtt einem Geschirr «ach seiner elterlichen Wohnung in Grethe« ge fahren und dort vom Nage« gesprungen «ar, nwrde «r von —l'Kst tökt. u» < « »»erfahren «nd getötet. Arbeiter» Rudolf mtt e ftn Wohnung in Grethe, einem daherkommenden Auto erfaßt «nd überfahren. Der Knabe erlitt eine« doppelte» SchSdelbrnch, dem er «ns der »"pzla. S»wer«s «nioungkss«. »in« Fra» «- Am Sonnabend in den späten Nachmittag»st«nden nf dir varnaifchen Landstraß« kur, vor de, Heikon. dhs«n «in von dir Stadt kämmende», mit drei Per- drletztes Automobil gegen «inan Baum, überschlug fich vrzte in den Straßengraben. Wahrend di« Besitzerin, aufmannrwiiwe, di« den Wag«» selbst lenkt,, und dar ,. „keur mit leichteren verlrtzunaen davankamen, wurde di« 82jäbrio« Aukwartefta« der vesttzerin aus der Stell« att-ttt. Di« Fahrt war nnttrnommen worden, nm das Kind der Auftvarteftan an» Schmölln über da» Osterfest nach veipzia zu Hal««., Di« yühwrin wollt« «inan var ibr fabrenden Kraftwogen übrrhalen, in diesem Augenblick kam aber «in anderer Wagen «ntaagen, sodaß st« den Vagen wird«, nach recht» stauen, mußt«. Hierbei hat ft« anscheinend di« Gewalt über den Wage« verloren. — Mutter und Kind konnte di« Mütter retten, do» Klndift aber abgetrieben worden «nd seine Leiche ist nach nicht a,fanden. Die Ur- fach« der Tat war. daß di, Frau in ständig«« Unfrieden mit ihren Anorhörigen letzt« und destzald »«««infam wi» tbram Rind, an» drm Lehen scheiden wallte. „ *Üßi»»ia. Kurz« Sr«ud«. Sin bl Jahre alter Ar- heiter aus L.-Lmdrnau, der in der Lotterie etwa 400 Mk. gewann,N. und au» diesem Anlaß sich am Freitag einzn vjranü,t«n »oa ,«leistet hatte. wurd«. al» er ein auf der Wadiraalle aeleaene» Gchanklotal »«»ließ, van zwei unbe- kannttu MSnn«rn, denrn «r vorder in d«r Wirtschaft von feinem Gewinn Mitteilung gemacht hatte, überfallen und feiner Barschaft beraubt, s» handelt fich um zwei Männer im Alt« von etwa »5 Fad«», die bi» jetzt noch nicht «r- mittet» «erden tonnt«». * Leipzig. Unterschlelf« auf dem Leipziger Schlacht hof «et der Sl«ifchvkrteiluna»stelle für Kriegsbeschädiat« und Grwrrdllme auf dem Leipziger Schlochtdof find feit längerer Zeit Fleischwaren in größeren Mengen entwendet worden. Nach jüngeren Beobachtung«» konnte die Krimi- natvoiizei am Lannabend na« Arb«tt»f»luß zur v«rhas- tun» non acht dorr beschäftigt«» Personen ichmit«». G» hanoelt fich um einen Sleischermetfter, iwei Fleischer. «Inen Arbeiter und vier Verkäuserinnen. Di« Untrriuchung ist riugeleitet. —* Kitzen (Kreis Merseburg). Zum 1. Avril geht die Postagentur Kitzen (Bezirk Leipzig) in den Vermal- tungSberetch der Lberpostdtre.tion Halle über. Sie führt vom gleichen Tage ab die amtliche Bezeichn««» «Kitze» iKtsS Merseburg)"» ... ... per die Absicht der Störung gehabt hatte, zu 50 Mark Geldstrafe verurteilt. * Chemnitz. Ueberrascht« Glücksspiel». Am Sonn, abend wurden in einer Wohnung der Südvorstadt mehrere Personen beim Glücksspiel überrascht. Spielkarten und Gpi«lg«lder wurde« beschlagnahmt. E» handelt sich um Per- soneu tm Alter von 24 bi» 85 Jahren. Sämtlich« sind in Ebrmnld wobnbaft. Oberwiesenthal. Etn« Schwebebahn auf de« Keilberg. Vom Bahnhof JoachtmSthal zum Gipfel des Seilberge» foll durch den Pächter des RadiumkurhauseS tu JoachtmSthal eine Schwebebahn gebaut werden. Zu dem Bahnbau, der etwa 7 Millionen Kronen kosten würde, hat die Tschechoslowakei «ine staatlich« Unterstützung in Aussicht gestellt. * Hohenstein-Ernstthal. Da» Könia-Albert- Denkmal bleibt. Di« Stadtverordnete« tz>be» in ihrer letz te« Sitzung »ege« di« Stimmen ber Kommunisten »nd Sozialdemokraten einen Beschluß vom Jahre 1828/24 auf» nach de« La» ans de« Neumarkt stehende König-Albert- Denkmal entfernt werden sollte. * Arre. Eingemeindungdverhandlungen. Zwischen An« «nb Anerbammer sind EingemeindungSverhandluagen tm Gang«. Die Gemeindeverordneten von Auerhammer wählte« zur Vorbereitung einen fünfgliedrigen AnSschnß «nd bekchlosser», von einer Bürgerabsttmmung Abstand zu nehmen. » Plane». Todesfall. Am Sonnabend starb im 71. * Mittweida. Vor den Zu» geworsen. Aus Lauen- Hainer Flur tn der Nähe de» Etnfahrt»ft»nal» Erlau wurd« «in älttrer Man», der sich wahrscheinlich in selbstmörderi scher Absicht vom Zuge hatte überfabren lassen, tot auf- gefunden. Dem Unglücklichen war ber Kops vom Rumpfe getrennt. Chemnitz, von den Burschen, die die letzte tn den hiesigen Kammerlichtspielen ahgehalten« BerfassungSfeier de, Chemnitzer Industrieschule dadurch aufs gröblichste Körten, daß sie beim Erklingen de» Deutschlandliedes die Internationale zu singen begannen, hatten sich jetzt vor km Chemnitzer Schöffengericht 14, darunter 6, die die Fortbildungsschule nicht mehr besuchen, zu verantworten. Da» Gericht erachtete 13 von ihnen de» groben Unfug» für schuldig und verhängte in zwei Fällen Verwarnungen, in drei Fällen Geldstrafen von je 30, in einem Falle von 50 und in den übrigen Fällen von 20 Mark. Wegen Hausfriedensbruchs wurde einer der Angeklagten, d- schon von vornherein d Lebensjahre der Kaufmann Rudolf Stöckel, Inhaber der gletchnamigen Kafseegroßrösterei und Kolonialwarenhand, lang. Der verstorben« «ar jahrelang al» Schöffe und H«mbel»g«richtarat im Dienste ber Oesfentlichkcit tätig «nb gehörte auch mit kurze» Unterbrechungen bi» 1922 de« Stabtverordnetenkollegtum an. Plauen. Bei einer Bierreise schwer »eschüdigt. Einem Händler, der von auswärts hier zugereist war, wurde in der Nacht zum Donnerstag eine Brieftasche entwendet, in Ker sich ein größerer Geldbetrag befand. I, einer hiesige« Gastwirtschaft, die der Händler besucht hatte, wurde die Brieftasche wiedergesunden, von dem Gelde fehlte» jedoch 70 Mark. Weibliche Personen, von dawn der Händler begleitet war, haben wahrscheinlich diese« Betrag gestohlen. Den unehrlichen Begleiterinnen ist man auf der Spur. * Lngau. Im vette erstickt. Hier wurde da» IX Inh«« alte Ktud de» Bergmanns Hofmann von ber heim- kehvende» Mutter ft» vette erstickt aufgesunden. Wieder» belebungSversuche waren erfolglos. Die Untersuchung über di« Schulbfrage ist ttn Gauge. * Liebenweyd«. Nene Förderanlage bei »er vnöia» Di« Braunkohlen, »nd Vrtkett-Jndustrie A -G. errichtet t» der Nähr von Mückenberg eine rienge Sabelsörderanlaa«. Hterburch soll ein« Fördern«« von täglich 2V0V0 Snbik- wetern erreicht werde». * Bnn »la «. vüraermeister Bnrmaim hatte seiner zeit dem Bürgermeister Dr. Brietzel «nd dem Stadtbaorai Pgndrian dir Dezenat« «ntzoorn. Jetzt bat stch der Be» »imtzauöschuß in «mer etwa 8 stündigen Sitzung mit d« Sache beschäftigt. Sowahl Oberbürgermeister DL Prletzel al» auch Stadtbanrat Pandrian find von allen Anschuldi gungen freigesprochr» »arden. Gegen Stadtbanrat Pandrim» konnte kein Disziplinarverfahren einaeleitet werden. Nur »«gen einer Teilnahme an der Odeon-versammlun» erhalte» H«G« «inen verweis bez». ein, geringe Geldstrafe. * Görlitz. Tödlicher verkehrSunfall. Der 87fähri»e Rattter Strubl an» Groß-Di«»nttz war mit der Straße»- bah» au» Görlitz gekommen »nd wurde beim Absteigen von eine« an» entgegengesetzter Richtung kommende» Straßen bahnwagen ersaßt und zu vode» geschleudert. Im Kranken- ha»s« erlag er alsbald seine» schweren Verletzungen. Stru-l hatte vor langen Jahre» der Stadt Görlitz den SechSstädte- plätz geschenkt. » Retchenberat. v. Furchtbarer Leichenfnnd. In LhristophSgrund am Abhang de» Jeschken» sand etn« Gen barwertestreif« 1» einem dichtverwachsenen Fichtenbestand au «tnem vaume ein« Frauenleiche. Der Körper hing wenigsten» et» Jahr, war aber noch in gutem Zustande, so daß man die Tote al» di« seit November 1927 abgängi»« Wilhelmine Hollman« au» Spindlermühle erkenne» konnte. Da in der Rocktasche «och etn Geldbetrag gefunden wurde, erscheint et» Mord ««»geschloffen. * Marteuba d. Ein Kind im Schnee ausgesetzt. Beim Friedhof in Landeck fand man dir Leiche eine» etwa 5 Monate alten Mädchen» im Schnee aus. Steckkissen nnd Ninkln lagen nnweit davon. Der Ersrierungstod dürfte schon vor 1» Tage« erfolgt sei«. Die Polizei hat die Ver folgung der Spuren ausgenommen. Ak MntW der MtMstmk». vbz. Der Anöba* be» densiche» LnstverkehrS-Strecke» netze» hat in den letzten Jahren «nunterbroche» gnte Farft siVitte gemacht. E» ist bekannt, daß Deutschland das dichteste Streckennetz hat und den stärksten Luftverkehr aller euro päischen Staaten ausweisen kann. Nicht schritthalten mit ber Entwicklung der Tagesstrecken konnte der Ausbau der Nachtftrecke«. Der Hauptgrund hierfür ist in dem Mangel an den für diesen Zweck verfügbaren Geldmitteln zu suchen. Der fabelhafte Aufschwung be» amerikanischen Luftverkehrs ist zvm großen Teil anf die mit vorbildlicher Energie und großen Mittel« auSgebauten Nachtstrecken zurückzuftihren. In Deutschland sind zur Zeit nur zwei Nachtflugstrcckc» bt»h«r eingerichtet. Neben Berlin-Hannover ist nur nock di« Oststrecke Berlin-Danzig-Königsberg mit entsprechenden Befeuerungsanlagen versehen. Diese beiden Strecken haben ein« Länge von zusammen 80« Kilometer. Dagegen wird di« Gesamtlänge de» befeuerten amerikanischen Nachtflng. Streckennetzes am 1. Juli 1829 bereit» 18V0V Kilometer be decken. Alle iS Kilometer ist etn Drehlichtschetnwerser aus gestellt «nd all« 48 Kilometer ist ein beleuchtetes Hilsslande- seld vorgesehen, von der amerikanischen „General Electric Co.", die die Ausstattung der Nachtstreckcn mit Beleuch. jungSanlagen vorntmmt, wurden hi-her über WN Leucht- türme erstellt. Auch di« Entwickluug des Luftverkehrs in Deutschland ist zum gute« Teil abhängig von her schnellep
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