Volltext Seite (XML)
Freilich «ich mau, zumal al» Aufii»ger, »le Auswahl derjenigen Exemplar« «nd Gattungen, die ohne besonder« Schwierigketten Erfolg« zeitigen, dem verftäudig«« Fach- man» überlasse». »er seinen Zimmergartm» oh« hohe Softe» durch et« Gruppe Satte«« für dauernd bereichern will, wend« sich »et« Einkauf nur an bekannt« Züchter. De» Sendung«» wirb aus Wunsch «in« »««au« Anleiftwg zur Zucht »nb Pfleg» nebst «tuer Sakteexsprttze betgegebrn. Die viels«»»»« Liebhaberei » »en letzte» Jahre» hat da. »« geführt, »ah » verschiede«« Großstädten Sakteen-Lub- ftellunge» Veranlaffung zu »an» besonderer Verbreitung wurde«. Di« Mühe und »rbe» de» vlumensreundr» wir» reich vergolten, darum darf mau auch de« Freunde« dieser Liebhaberei von ganze« Her»«« gute Erfolg« wünschen. Agrarreform. »M Instoß M et«, Agr«rr«sor»^ geht immer wieder nm» vstm» ans. Einmal, well hart di« Hauptmafi« der land, wirtschaftlich ^nutzte« Fläch, ist, »«» »weiten di« Gegen, ßhtzg »Misch«« Großbefitz und Vämrnfta«» hier am deut, »chst« ix die Erschein«»« tret«« und »»letzt, jedoch am wesentlichste», weil hi« »t« Er«*« droht. Di« a« fich schwach besiedelten Erovftch«» im Vst«, idi« Lichte der Einwohner »«Mbch in vstpreuh» b^bt s« Quadratkilometer, in d«r G»«i-«nrk Posenckvestpmxß«« SHZch i« Pot»««,» VA» und st» vra»de»»»rg «Ich «msaffe» «i»e Gesamtfläche von Hi «WZ» Quadratkilometer und habe« i« Durchschnitt «in« Vevblk«rm»g»dtcht« von bd,1 Einwohner« s« Quadrat. fiUometer. An» de» ang«führten wenige« Zahle«, di« fich noch »telfach «rgäuze« liehe«, geht absolut eindeutig hervor, dah eg sich hie, «« «in« erftNutg landwtrtschastlich« Gegend handelt, in »er ja a«ch, wie bekannt, di« Wenigste« und kleinste« Städte liege«. Di« eelatto niedrige» BevölletungSzahleu lafie« sich «W dadurch erkläre», dah »er aus de« Sande immer noch vorhanden« Geburten- bberschuh de« Städte« -«fließt, «u» de« ein fache« Gründe, well di« Exiftenzmöglich. kette« den Heranwachsende« aus de« Laude » gering erscheine» und «» »»« Teil auch find. E» ist der »««sch tobe» aus de« Sande Geborene», «1« Eigentum »u besitze» »der »« erwerbe«. Unter Le« heute obwaltende» Umstände» ist es fast zur Unmöglichkeit «e- worden, dah die »weit, und drtttgeborene» Bauernsöhne selbst »um LanLLesltz komme». Eg bleibt diese» dann also nur di« Möglich keit, sich einen andere« Beruf in der Stadt »« wähle». Fast dag gletche gilt von de« Sinder» der Landarbeiter, denen di« Sehn sucht »ach Eigentum ebenfalls urttg-rgeben ist. Eg ergibt fich als» hieraus mit Eindoutigkett di« Erscheinung, di« >vtr heute al» Landflucht z» bezeichnen pflege«. LndererfeitS betreibe« di« vststaate» je«, seit» der Grenz« et«« eifrig« Siedlung-tätig, kett, mit dem Endzweck, fich ein«, möglichst stark mit bäuerlicher Bevölkerung bewohnt»» Grenz- gSrtel gewiflermahr» al» Bollwerk »ege« fremde Ein» slllfie »u schaffen. Die Mittel, di« in dieser Siedlung zur Anwendung kommen, find ost genug rigoro» und schrecken vor Gewaltmahnochmen nicht zurück. ES lafie« sich Lies« Dt»g« auch nicht unbedingt aus unsere Verhältnisse über- trage«. Dennoch ergibt sich au» dem bisher Gesagten, dah di« vafis einer Agrarreform naturgemäß eine vrrnünfttg betrieben« Siedlung ist. Die Beachtung der rei« national- politischen Frage« läßt ein« ander« Möglichkeit gar nicht zu. E» wäre falsch, wollte «an NU« di« Forderung aufstellen, de« Großgrundbesitz zu zerschlage«. Für di« innere wirt schaftliche Entwicklung «in«» Lande» ist er al» Großlieferant landwirtschaftlicher Produkte von großer Wichtigkeit, nur barf nicht unbeachtet »leiben, daß di« Grast eine» Lande« vv» der Zahl und Stärke Le» Mittelstand«» abhängig ist, di« auf dem Land« di« Bauernschaft repräsentiert. Wen» ander», setzt fich La» betreffende Land der Gefahr au»,, von Fremdstämmigen überflutet und in Besitz genommen zu werden, vhne tatkräftig« finanziell« Mithilfe Le» Staate» ist eine praktische Siedlung sowieso nicht Lurchzuführen, »en« e» kann nur dann nach Lieser Richtung etwa» ge schaffen werde«, wenn La» San- zu dem angemessenen Preise erworben wird, in keinem Falle dürfte ein« Zwang», enteignung der richtig« und geeignete Weg sei«. Ebenso wesentlich ist für «in« gesunde Agrarreform die Regul»«ru«g der finanziellen verhältniss« auf dem Laude. Di« Schwierigkeit, für Landbesitz Gelber aufzunehmen, ist «echt grob, wir- aber bet groß«« Betriebe« leichter falle« al» bei mittlere« und kleine». E» ist dort erste«» der Sach wert höher, und »um anderen auch di« VerzinsungSmögttch- keit durch eine ordnungsmäßig« Buchführung beweisbar. Etz ergibt fich hieran» nun der sonderlich« Vorgang, daß di« Slet»- «nd MittelbesitzungeN «onttnell geringer verschuldet find al» di« Großbetrieb«. I» Wahrheit ist di« dingliche Belastung im Verhältnis wohl geringer, di« .fchwt«. m«»b« Schuld*, d. h. die laufende» kleine» Schulde«, die fich au» dem Gang der Wirtschaft ergeben, ist bei «eite« höher, den« sie ist nicht in «in« dingliche Schuld umzu- Mandeln an» Mangel an dazu bereitem Sapital. Der Groß grundbesitz erfährt also au» diese» Grunde all« Vorteile, die die Steuergesetzgebung für dinglich« Verschuldung be- willigt. E» find dies« dem bäuerliche« Besitz«, gewiß nicht verschlossen, aber au» Mangel «tue, ordeutltchvn Buch- ftihrnng kann di« schwimmend« Schuld nicht Mr steuer lichen Entlastung herangezogrn werde«. Der Fehler liegt «lls» nicht t« der gesetzlich«« Fassung, sonder« vielmehr in be» »angekxden Gelder» für Landbesitz, »ach hierin Wune» die rei»«« Agrar staaten Osteuropa« «k» Beispiel gewählt «erde«, di« «ine gestaffelte Besteuerung von Land besitz Wigounde legen, au» der Erkenntni» heran», daß die wirklich« Belastung de» Skein- «nd Miftelbefitze» M» mindeste« ebenso groß ist wt« Li« be» Großbesitze»,««, nicht dnrch Dakmnmttr zu belegen. Hinzu kommt, dah de» «roßen Betriebe«, Lene» gewerblich« Unternehme» augefchloffe» fix» sBrumereien. Zuckerfabriken), »och der ganz« Nutze» der Z»ller»äßtga«ge« oder ^rhöhunge» MfiUU, ebenso gewiss« Vorteil« au» der Brarmtwoinstemr. E» kam, »icht Sache einer kurze« Betrachtung fei», alle di« B«»Wicklungen, <« den«« fich »ationale, agrgeische. und wirtschaftliche Frage« iwerschxetde», entwirre« M wolle« und auftzUMige» Ei«» ab«, ist notwendig und »icht M am- »ah«», »ämlich, daß Neforme« erfolge«, die die gesamt, Landwirtschaft labe»»säht, aehalw» mtter Berücksichtig»»« Behandlung des Durchfalls bet Hühnern. SS ist nicht» Ungewöhnliche», dah fich bei Hühner» tu der kalte» Jahreszeit der Durch fall wehr «tuftellt wie tu der warme» Jahresi. zett. Zumeist ist ein« Erkältung durch eine» zu kalte» Stasi, Zugluft in danelben, durch zu kalte» Wasser oder »«reift«« Gra», welche» di« Tiere M fich nehmen, die Ursache de» Durchfall», sehr ost aber auch di« verah- rrichung vo» schlechtem oder zu viel «»geeig netem Futter, z B. zu viel Würmer», unge kochtem, verdorbenem Fleisch, verschimmelte» Sörner» oder saurem Futter. Wieviel wertvolle Tier« find »icht sch»» dem Züchter durch den Durchfall verloren gegangen. Dieser äußert sich, indem die Entleerunge« der Tier« weich sind, weißlich skalkartig au»- sehends und mit gelbem Schleim über- un durchzogen, im weiter fortgeschrittene» Zu stand de» Durchfall» »»erden die Exkremente auch wäfierig und weißlich grünlich. Bor allen Dingen müsse» dt« Feder» um de« Aster adgeschuitte» oder ständig gereinigt »»erde«, damit diese, »tcht verklebt. Vor alle» Dingen müsse» die Feder» «m de» Aster ab geschnitten oder ständig gereinigt werde», damit dieser »icht verklebt. Die Behänd lang der Srankheit besteht i» folgendem: Zu erst sorg« man sür ei» gesunde» Futter und gebe dann et» Abführmittel, ei» bi» zwei Teelöffel Rizinusöl pro Ta« «nd Tier. Durch diese» Mittel solle« die verdorbenr» Speiserest« au» dem Sörper entserni «erden, verfütterte Leinsamen und veradreich« Pille» au» Brotkrumen und Vatter «st etwa» Eisenvitriol versetzt, drei bi» fünfmal am Tage. Al» Ge tränk darf nur abgestandene» Safier verwandt »»erde». Stark stopfe»- wirkt «ich da» Eingeben vo» geriebener Muskatnuß, etwa Ruh mit abgekochtem Wasser. Weiter wird der Dtrrchfoll «uh sehr leicht behoben, wenn «an dem Weichfntter, welche» ma» sonst de» Tiere» wäh- vend der Srankheit «icht verabfolge» soll, etwa» pulverisierte Holzkohle betmischt. E» komm« bet der Verabreichen«»» dieser nicht darauf an, dah ma» ein bestimmte» Maß ttnoe. häft, «» schadet «Noa» mehr oder weniger gar nicht». Ed ist sogar sehr gut, größere Mengen zerkleinerter Sohle» in de» Scharr-Raum zu schütten, damit dir Hühner sie »ach Beliebe» ans nehmen können. Sie tu» diese» auch dann, wen» sie sich körperlich wohl befinde« und der BerdauungSapparat ix Ordnung ist. Di« Sohl« ist dem nach nicht »ar et» Heilmittel, sonder» auch et» Vorbeugung-mittel gegen da» beschrieben« Leiden. Während der Srankheit find dt« Tie« recht war» z» halte«, der Dünger mnß täglich au» de» Stall entserat und der Fußbodex desselben mit etwa» Karbolsäure bespritzt »»erden. Erfrorene Mmme der Hühner, I» rauhere» Gegenden kommt «» »icht selten vor, daß ax kalte» Wintertageu de» Hühner« die Lämme «nd Sehl, lappe» erfrieren, besonder» bei Italienern, Spanier» mW andeoe» ausländische» Rasse», welche große Summe habe». Di« erfröre»«« Teil« werde» »«erst dick, da»» sehr heiß und verfärben sich bläulich. Di« Farbe geht bei vollständiger Erfrierung i» vrand über, di« Teil« werde» dann schwär» und sterben ab. Sie verwandel» fich zuweilen auch in ein« harte, schwarze, gefühllos« Mass«, die schließlich durch Ent zündung vo« gesund gebliebe»«» Test abgestoße» wird. Er fröre«« Sammzacken schn«idet man daher ab, sobald man bi« Linie, di« da» Gesund« vom Erfrorene» trennt, erkenne« kann. Di« Wunde« werde« «st Desinfektionsmittel» aus gewaschen und evtl, «ft blutstillender Watte verbünde«. Teil« tüchtig «st Sch«« oder eiskaltem Wafier zu reibe«, sie bau« gut ab»«trockne« und »ft Bleiwasfer oder einer Alaunlösung llv Teil« Ala«» und 100 Teil« Wassers M wasche» dzw. M bepinsel». Nach Wieder«btrvck»ung reibt ma» sie -an» «st Baseli»« «st» Ma» entferne di, HUner, den«» der Saun» erfröre«, sofort vv» de» übrige», damit dies« »icht a» de» SSm«e» picken «nd dadurch langwierig« Erkrankung«» Hervorrufe» Di« Hauptsache zur Hestung von Frostfchäde» ist dl« schleunigst« Anwendung vo» Heilmittel» und vorbeugu»» gegen Wiederkehr de» Uebelstmrbe», welche ma» «»meidet, wenn man die Hüd»er »et starke« Frost »nd »axhe« Winde» st» Stall« läßt einer «»glichst«« Sräfttgung de» landwirtschaftliche« Mittel, stand«». Durchzufahren und erfolgversprechend ist diese» Uxtemmhu»«« jedoch nur, wenn sich di« Landwtrtschast ge- schloffen mit Unterstützung der maßgebenden vehörde» darum bemüht. Lwr. Kakteen — die große Mode! Di« sabelhafte Propaganda der große» HandelSgärtne- reie« für Kakteen hat bewirkt, Latz dies« Fettpflanzen innerhalb weniger Monate «in« ganz außergewöhnlich groß« Verbreitung erfuhren. Noch in keine« Jahre war dt« Nach- frage »ach sch»«« Exemplare« dieser «u« so beliebte« Pflanzenart so groß al» im vergangenen Jahre. Dtese Epoche dürft« auch weiterhin bestehen, »en« di« Spezial, »üchtungen einer ganze» Reih« deutscher Großgärtnereie» lasse« «rk««ne», daß «a« ernsthaft bet der Sache ist. Et«e Gruppe veeschieLener Sakteen und Spezialzüchtunsen. Wohl.nicht leicht beweist aber auch ein« Pflanzengattung «ine gleich große Dankbarkit für liebevoll« Pslege, al» grrade die Satte«». Dabei ist ihre Kultur äußerst einfach und be- dingt keinerlei besondere Kenntnisse. Einer der größte» Fehler, der dem Fachmann immer wieder besonder» auf fällt» ist oft die Wahl eine» zu großen Topfe». Die Töpfe müssen äußerst klin sein, um schön« Exemplar« und vor allen Dingen Blüten zu rzielen. Zu jeder Jahreszeit offen- bart un» «in« Grupp« verschiedene, Käftern immer neu« Wunder und Reize und e» ist daher auch nicht verwunder- lich, wenn sie heut« mit de» erste» Platz unter den Mode- vflanze» «tnnehmen. Blühend« ygellakttM (Letttoooaatt« ooo«tnm»>> E» ist wohl auch «icht »m>iel gesagt, Laß die Blüten »er Satte«« in ihrer leuchtenden, wundersamen Farbenpracht gemischt mit de» ««erklärlichsten Wvhkgerüchen, vo« keiner anderen Blumenflor« übertroffen werden kann. Ei» Märche«wunder offenbart sich hier den Augen de» Blumen, freunde», der t« der Blütezeit für sei«« sorgsam« Pfleg« überreiche» Da»k eruwt.