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M» Mnsn öder »n wnwte r««t streut. Da« Einer Se^,...-..^... mit Hilft der ele! Bi ld Ul tras Lygg gau» vori nkt werben könnten. Leider versagte dem Widerstand der Pferde. Zu Air ... gewann die Frage der Fernsteuerung neut Bedeutung. Sein Senngerer al« Zeppelin mter- sierte sich ^iedstaft sthstr. Er trug st- mit der Idee. steuern und durch steauchUneDäffe'tnTäftgkeit z' Flettner wa.idte seine Erfindung au- na- auf Waffen an. In den Voi ' ' bewegt« sich durch di« < eine^stete B ßem^isher^ «täusckt feb Weae der I neuen Mögt kommen, wo z-rw und V M, fortzu, wie^wi r i mit den Felten-Guilleaume Lameper-Werken in Frank- kurt a. M. «in diesbezügliche- Patent an. Flettner ex zählt 1« seinem Buch« „Wie ich »um Rotor kam"" em lustige« Intermezzo, da« er det seinen ersten versuchen statte. Der Inhaber de« Zirku» Schumann interessierte ft- für die Erfindung sehr. Er trug dem Erfinder auf, einen Sattel zu konstruieren, durch den seine Zrriüs» Pferde drahtlo« gelenkt werben könnten. Leider versagte do« Experiment an dem Widerstand der Pferde. Zu An fang de« Krieges gewann die Frage der Fernsteuerung erneut Bedeutung. Sein Senngerer al« Zeppelin «iter- «ssiertr sich lebhaft dafür. Er trug st- mit der Idee, keine Luftschiff« durch Fernlenkung von der Erde zu feuern und durch sie auch «ne Waffe in Tätigkeit zu setzen. Flettner w«udte seine Erfindung auch noch auf andere Waffen an. In den Donunermonaten de« Fahre« ISIS bewegt« sich durch di« Straften Berlin« «n eigenartig gebaute« schwerfällige« Gefährt. ES war ein fernge lenkter Tank, mit dem s» möglich war, ohne Bemannung über Schützengräben hinweg vorzugehen und Drahtver haue mittel» einer automatischen Vorrichtung zu zer schneiden. Die Ber in-Anhaltrsche Maschrnenbau-A.-G und da« Ingenieurkomitee des Srtegsnunistertum« wurden für die Erfindung gewonnen, leider aber von dem militäri schen Sachverständigen abgelehnt. Später wurde Flettner wiederum in die Inspektion der Fliegertruppe berufen, um seine Erfahrungen brr der Erbauung eine« fernge lenkten Flug,rüge« »ur Verfügung »u stellen. Flettner schreibt in dem genannten Buche: „Au« begreiflichen Grün den kann ich an dieser Stell« über den Werdegang und da« Schicksal dieser sehr interessante« Arbeit nicht sprechen." innt na- nnd^ n-d- M t* nmmlng fortf-M«. leit auf einer weist« .Watt! üiebesvaar, da« vielleicht vurck nnt ist, wird nunmehr st- ! °LiL, Lst-LU Hol» ausgezehrt ist. Diese« mackt nichts- , Haven sich.längst mit dm» «lettni-en Fern der durch.die elektrischeRadwwäse gesvei! verleihen den elektrischen Fernsehapparat < nennten. Ein fleineS Pult, La« eme Mflck, oeckt, erstrahlt in Licht. Man sieht Reiieste vom Tage, Leitartikel, Feuilletons Auswahl.. Vielleicht auch bewegliche Bilder Lernkino wird m den nächst» ZA-L » Pttvegüng auf weite Entfernungen hin Äber^ !inn, wird auch die Form der Apparatur «ne große Waydlung durchwachen. Mr wissen, dah heute die Senveitattonen sehr viel Raum beanspruchen und hast ein solcher Sendeturm sehr grotz« Energien notwendig hat, um nur einen ganz kleine» Teil den Empfang»- Nationen mitzuteilen. Aber auch hier wird sich un Laufe d« Zeit eine Wandlung vollziehen. Me einst jede Er- rungenschaft in der Technik strbt auch das Radiowesen erst noch im Anfang seiner Entwicklung und wird wie Dampfmaschine, Dynamo, Automobil erst na- langer Zett jenen komplizierten und vollkommenen Charakter anneh- kung veno erlor.Fm DWOlk INtMUK- IlMOWßN MW i. 'L"MkMWÄ ><ms,«fangen Wersen wird. Wir w« Wnßßgerä- »u den kompsizw?^— Nnnste« Dimensionen umgaarb.^^ «st mit einem.M.otyrboote aus denr.vannsee btt Bersin. g«a«g -boote«. ^^erÄssenm, Apparaten, wie « ngen kapp lag«, 4 und Abstellen de« Motor», vom MV.K. ging, al« man da» Boot an» dem «gen aber gelang der «st« versuch d»2M,>„»Mjnen Mr «Me loäaelassen, welche mit Sprengstoff und Anschlag,andern iw«est«i waren, die beim Anschlägen auf ein fremde» Schiffe« diese« »ur Explosion bringen sollten. Diesen Experimenten stand jedoch der Umstand im Wege, daß fremde Rad,owelle« den Sur« de» ferngelenkten Motor boote» verändern und die Gefahr somit ab enken konn ten. E« würde »u wett führen, eingehend auf den Mecha- m-mus von yernkenkmotoren näher einzuaehen. . .. Um den Lauf eine« ferngesteuerten Flugzeuge« fstt- st«len »u können, müßten auf diesem auch Einrichtungen angebracht werden, welche e« ermöglichten, da» Bild feine» derzeitigen Standpunkte» drahtlo» an die Emp- sangöstattonen wetterzugeven. Luch damit hat sich die mchnislste Wissenschaft bereit» erfolgreich beschäftigt, und mm» kann heute sagen, daß der ungeheure Fortschritt, den man mit der drahtlosen Lildübertragung gemacht Hat, au- eine» Lage« kür ferngelenkte Flugzeuge und Luft- schiffe Anwendung finden kann. Amerika widmet sich «es« Aufgabe mit besonderem «Nst«. Man konnte dort in letzt« Zeit in illustrierten Zeitschriften mehrfach phantastische Bilder sehen, welche ferngelenkte Flugzeuge veranschaulichen. Im sranzösischen Luswienst wurde in den letzten Wochen »um ersten Male ein führerlose« Postflugzeug eingestellt. Da» Flugzeug, da» nicht bemannt ist, wird von einer elektrische» Sende- statton au« gelenkt und durch Fernwirkuna die Post an ein« bestimmte» Stelle abgeworfen. Deutschland ist der Bau dies« Flugzeuge untersackt In dem Paris« Lu stab- ko mmen. bet dem di« deutschen Unterhändler auSdrück- lich auf die Beseitigung de« Verbote« von führerlosen Flugzeugen hinwtrkten, steht kur» und bündig: Führ«- utte Flugzeug« sind verboten. Al« die deutschen Unter höher Einwendungen machten, behaupteten die Der- -andlung-aegner. daß sie keine Möglichkeit für die Ber- Wendung derartiger Flugzeuge siir Handel und Verkehr sähen. vielmehr me führerlosen Flugzeuge eine «in mili tärische Angelegenheit seien. Wenige Wochen spät« be wies Frankreich da» Gegenteil und vor allem, daß es kein Mittel unversucht läßt, seine Rüstungen nm allen Neuerungen zu verlehen. E« ist vorau«zusehen. »aß in einem kommenden Srtege auch unbemannte Luftflotten gegeneinander kämpfen werben, auf die schon da« Mitglied der amerikanisch- physikalischen Gesellschaft Hugo Gern«back vor einig« Zett eindringlich htnwte«. Er sagte: ,Zn den Kriege» der Zukunft wird man voraussichtlich nicht nur ein- »ekne Flugzeuge, sondern ganze fern gesteurrte Ge- schwader benutzen. Luch der Gegner wird sicherlich die gleichen Maschinen haben, und der Krieg wird auf eine Art von Schachspiel hinau«laufen. Auch für Friedens zwecke bleiben ab« noch mannigfache Anwendung-mög- lichketten: ««fache Postflugzeuge könnnen unbemannt flie sen, und der ganze Gütertransport auf dem Luftwege kann durch die Fernsteuerung erledigt werden." kelieküruck sl8 krsslr wr 81slil8ticli ohne platte na« ovae vra var. tt-uellerei l«^r s AlateMcl». M««. Tanz und doch nicht -senk Die er _!" : pdeatelter» - n Baron Arlström Ob sie au- ihre niemand weiß es ig ihr die Salon« sonst, komm sie einmal Madame Pläsier. BostTMNa D^örr'«. Sn aufsteigender Lime wogt noch da« Genießen durch den Saal. ,-,Rosenreigen an der Riviera" hat man heute das Fest genannt, hat italienische yarbensreudigkelt ins nordische Älltagsgrau zu zaubern versucht — em seltsamer Kontrast. Seltsam unwahrscheinlich gleich alt diesen Großstadtleuten, denen der TageSstaub ihre» Büros oder Kontors auf den bunten Mummenschanz dieser Ball- nacht geflogen scheint: die sich unfrei darin bewegen, al« spotte üllerwärtS noch em Zipfelchen ihrer AlltagS- würde unter der koketten Südländertracht hervor. Rur einige Frauengestalten wirken echt. Frauen wirke» echt, sobald sie sich schön glauben. „Wer ist jene Brünette — Notrett« wäre treffender — dort in Pfaublau, Doktor?" fragt M schlanke Malerm den jungen Arzt, der nnt Doktor-Allwissendmiene die vor überflirtende Menge mustert. „Zufällig, Frau Kläve, vermag ich al« «in« der vwnigen Eingeweihten hier, Ihre Wißbegierd« zu befrie digen. Warum ab« fällt gerade sie Ihnen auf? Sie ist heute weder nach einem besonders gentalen Einfall ange- »osen, noch zum Auffallen,ausgezoaett.— im Berglrich zu den Uebrrgen. Beides können Sie Mr an ganz an deren Frauentypen beobachten." „Hab' ich auch schon g-tan, Dottorchen. Aber diese Frau bat irgend etwas, da« trotz de« kecken Mitschwim- men» im Strom all der schillernden Amüflerftschchen sie doch von ihnen abzusondern scheint. Auf jedem der Elite- erste, die ich als Künstlerin pflichtschulotgst absolviere, hab« ich sie getroffen. JedeSmal in einer anderen Tor lette --- schick bi» auf die Fingerspitzen. Ste wüßte Mil- lionen haben, um all diese Schneidergenietrümpfe be zahlen zu können." „Tut sie auch nicht, Frau Kläre." „Wer denn? Hat sie einen fürstlichen Anbeter?" „Nicht daß ich wüßte.'/ . , . „Kommt sie denn au« bloßer Flirt auf jedes Fest? Dazu sch« mehr jung genug. Aber sie ist t Kostüme sitzen ihr stet« tadello«. „Wir st»» auf der Spur. Verehrtest«, — darum hält sie sie auch gratis. Nämlich — sie triigt Reklame!' - «Sie darf die neueste« Modelle der Modeateli.. für je einen Abend spazieren führen. Einiger» Dutzend begeisterter Damen verrät Madam« Vlässer dann, nach langem Zöger«, unter strengster Di-kretion, die Ädrefse thves Schneider«." „Wie nannten Sie sie? Madam« Pläsier — k^r Name allein ist «n Programm. Wie aber heißt sie sonst? Ist sie verheiratet?" .Hedensalls ist sie Frau. Vor «tut«« Saison» «ar ! sie «och Frau Doktor Gzamanv. Den Doktor Szsmany - allerdina» hat nie eine sterbliche Gejle gekatzitt Dann eine« Sommer über sah man sie nicht. Dana- tau-te sie wiwer auf al« Varont» Arlström — inzwischen war: damals nordisch moder« geworden. D«i " kennt natürlich ebenfalls km« Mensche Ehegatte« nur auf Reklame verleiht, Jedenfalls hat diese Stenbe-erhöhung KL MsellsMt geöffnet." ^ „Ja, aber wovon lebt sie sonst, »ukäüta ni-t riugeladen ist?" „Von Tanz und Gesangs Kein Fest, kein Konzert, dem sie nicht irgend etwa« lieferte: Mr für em« ab- fagenbe Sängerin „ne «rsadkraft, dort einen BortraaS- meister, ein geigendes oder tanzende» Wunderkind. Und stet» »eigen alle Port««» st- auch materiell dankbar. Die hat Beziehungen zu allen Kreise«. Und wen» sie «tt ihrem silberhellen Lacken darum bittet — diese Frau lacht sorglo» wie ein Backfisch — tut ihr jeder mit Freuden alle« »u lieb." „Und sie -- t— ,Ha» ist ja da« Sonderbarst« — anscketi Ma« traut ihr alle« zu, glaubt «meS von Ihr niemand kann sich «in« Erfolge« rühmen." Die Malerin wiegte sinnend da» Nus« „waren Sie schon einmal de» ihr? Sie habe« gierig gemacht. Am Ende wohnt Ihre Madame Pläsier auch Reklame? Jede Woche in einem anderen Hause!" Der Doktor lachte: „Beinahe geraten! Sie hat mich einigemale konsultiert — ihr« Einrichtung wie s" der: stet» dernier eri! Da« Ausgezeichnetste, Kunstgewerb« hervorbringt, in wundervollen stellunaen; und allem weiß sie den ihr eigenen persön lichen Reiz aufzuprägen — aber wechselnd so schnell wie E-— - - —— - - - - . die Wohnungömiete zahle« — da» gut« mök..,-_ Mblikum hat nun mal die Vorliebe für Selegenhettskäufe. Munduö.vult deeipi! Doch wird niemand, au- Säufer etwwj Unaufgeklärte« ist auch 'N ihrer Häu«tt-ritt der Schlüssel zur letzten Kammer,, fehlt —" dame lebt — ander« Leute in unseren Kulturstaaten auch zu tun und stehen doch recht hoch im Kur«. E« ist ein Beruf wie jeder andere auch; nur etwa» neuartig. Sehen Sie, dort kommt sie gerade wieder.',' Plötzlich entstand gerade dort, wo eben «och Ma dam« Pläsier» Pfaublau »wischen den kchwawen Fräcken ihrer Kavaliere aufgetauckt war, «in Tumult. Erblaßt bückten sich einige Damen zu einem unsichtbaren Etwas herunter, und da — da war auch Madame Pläsier schon unter ihnen: „Sind, Irmentrud, du hier — l" Wie em S-merzenSschrei eine» gequälten Tiere» klang es: zehn fach erschütternd au« diesem Munde, de« jeder nur lochend, sorglos scherzend kannte. Eine jun« Dam« sei ihrem Tänzer urplötzlich au» dem Lrm und »ü Boden geglitten, flüsterte man. Die Malerin und. der blonde Doktor eilten hinzu- Was er da fänd, erschütterte selbst den abgehärtete» Mediziner: auf dem von tausend taufe,-en Füßen verstaubten, von Konfetti besäten Saalboden wälzte sich tm »artwrihen! losen Gewand bewußtlos, in schweren Krämpfen um sich schlagend und zuckend, da« holdeste junge Geschöpf, etwa 17tährig. Vor dem etwa« geöffneten Kindermund weißer Schaum — an den fast durchsichtigen Schläfen de» rüh rend »arten Gesicht«, von Angstschweiß durchtränkt, da sichte Weißblond des Laare». Sin paar tiesrote Blu men, die sich gelöst hatten, hingen wie hlutlae Wunden über den geschloffenen Augen. Reben ihr kniet« in wort- losem Jammer, die schmalen Sind«, Hände Mit den im 'Krampf eingezogenen Daumen heruhtatt- »ryls-en den ihren streichelnd Madame Pläsier — laut.»», ttescLblaßt, tut sie auch den Männer« alle» zu lieb?" " " escketiwnd nicht! : Hr — «ber — Äuge Sövf-e«: haben mich nev- Madanw Pläsier ihre Sler- »»»»<», wa» da» »ollen Zusammen- -M Äeiz aufzuvrägen —" aber wechselnd so s-nell wie die Viertel de« Mondes. Alls» stammt au» den vornehm sten EinrichtungSmagazmen, — die ihr übrigen- auch die WohnungSmiete zahle« — da» gut« möbeljuckende Publikum hat nun mal die Vorliebe für Gelegenheitskäufe. Mundu» vult deeipi! Doch wird niemand, au- Säufer nicht, ohne vorherig« Anmeldung zugelassen Irgend etwaö Unaufgeklärte» Ist auch ,» ihrer Häu»si-ritt — ,Ä- bekoEe imMe Mbr Respekt vor ihrer Ma- e Pläsier, Dottor. Nein, durchaus ohne Ironie! Sie von der Torheit ihrer Nebenmenschen — da« pflegen 'eren lkulturstaaten auch zu tun ", im Kur». E» ist ein Beruf wie etwa» neuartig. Sehen Sie, dort ui mtten Sie zuvor Recht — Donnerwetter ,rerb,etung vor dieser Frau! Sie,st das S ich kenne/ Mit dem geschulten Griff de» Fachkundigen hob der Doktor den federleichten Sinderkörver auf seine Arme: f ' "" " ' ' " "" ' " " ' " " yerabhängende, . bergen: so trug man ste hinaus. In dem schnell yerbeigeholten Wagen saßen die Drei lange schweigend- Plötzlich begann Madame Pläsier halb laut, al« beantworte sie eine Frag«, die doch inemand gestellt hatte: ,Lsa, e» ist mein Kind, mein einzige« Sind Alle werden mich für die herzloseste Mutter hakten. Ich weiß: Madame Plätter hat man mich getauft. Auf Tanz ««d Lustbarkeit und Festesfreude ist einst meine Juaend dressiert worden, etwa» andere» habe ich nicht gekernt — so habe ich denn darauf unserer beider Existenz ge gründet, als alles zusammenbrach. Sollte ich ihre süße, schönheitsdurstig« Seele in einer »den Dachkammer ver kümmern lassen? Mich selbst an die Nähmaschine setzen? So hab' ich denn getanzt und gelacht und gescherzt. Was e« mich gekostet hat — wer fragt danach? Mit hinaus nehmen durfte ick ste ja me — sie brach mir ja Überall zusammen. Aber drtnn in unserem Henn hat sie nichts entbehrt: ich habe mein Geliebtestes mit allem umgeben, wa« sie hinwegtäuschen tonnte über die Grausamkeit ihres Leben«: und durch ihre gesunden Stunden gaukelt sie .unbekümmert, sonnigheiter wie ein Frühlingsfalter — sie hat ja der Mutter Art geerbt." .. „Und gibt eS keine Rettung?" fragte die Malerin er schüttert. „Für Epileptiker?!" murmelte der Doktor achsel zuckend. In dem Gesicht der Baronin Arlström stand eine müde Hoffnungslosigkeit, die ste plötzlich um Jahre ge altert erscheinen lieb: „Ich war b«, allen europäischen Autoritäten mit ihr — es gibt keine. Wahnsinn oder Lod — ein paar Jahre noch — dann, nachher — ach, ich mag nicht an da» Nachher denken!" DaS Mädelchen auf dem Schoß der beiden Frauen gebettet, begann leis« zu weinen, dann immer herzbre chender zu schluchzen. „So wnnt sie fall vorüber ist," sagte die Mutter, ÜI ' .. "7.— . Madame Pläsier« Wohnung läg^ junge Pflegerin mit verweinten -lugen entgecv Frau batten einige der heutigen Festkarte Tisch liegen las" - - chender zu schluchzen. „So wnnt sie immer, wenn der An fall vorüber ist," sagte die Mutter, „das erleichtert sie " Auf der Trevve de» vornehmen HauscS, ,n vem Madame Pläsier« Wohnung lag, trat ihnen schon die junge Pflegerin mit verweinten -lugen entgegen: „Gnädige Frau batten einige der heutigen Festkarten auf dem Tisch liegen lassen. Die hat unsere Irmentrud gefunden und ist damit heimlich — da ich sie schlafend glaubte, war ich selbst zu Bett gegangen, — der gnädigen Frau nach gefahren." Die anmutige Pflegerin in Schwesterntracht schloß mit so liebevoll verstehender Innigkeit ihren »urückge- kehrten Schützling in die Arme, daß es wie ein befreien des Zutrauen die Begleiter überkam: Mr, be» ,hr ftnde . diese- leidend« Kind olle», wa« ihr entsetzliche- Schick sal erträglich machen könne. „Haben Ste schon je ein Menschenwesen so schluchzen hören/ so herzbrechend wie diese Kleine?" fragt die Malerin beim Hinabstrtarn ihren Begleiter. „Jst'S nicht, al- könne man nie wieder froh werden, wenn man das einmal gehört? Und ihre Mutter — heißt Madame .Pläsier!" ^"-^ranüAte Doktor nickte ernst, benom men: " ' — Ml tapse' die Malerin und die Mutter suchten die in Zuckungen herab häng enden Arme und Füße an ihrer Brust zu ie« die Drei .läster halb ¬ es ist mein Kind, mein einzige- Sind für d«e herzloseste Mutter hatten Ich und Festesfreude ist «inst meine Jugend >, etwa« andere« habe ich nicht gelernt