Volltext Seite (XML)
Anl« M Ni« nm Iie Po N0«V( letrte Weiskett 6en tteni*sckencien Zr-ck. WM :-0ii Hitler - Lahusen - Goldschmidt Das Trio: MiNionenschieber, Großbankier, Hakenkreuzler, die Heiden des 3. RelM c LU» qrosrr Erregung. .Heute besetzte die Polizei mit 7 Groszwo-ki die Stempelstellen sowie dos Rathaus. Alle Kundgebungen Unter de» Erwerbslosen . ttzeoof satoris doritö weitem i u^eu. d i? 'innz . '.iaiien miiß .üniioplie ?, i u o II '/I eine ii Zrantrei die Augen ansmachen wird. Tausende werden mit den Führern brechen. Her zur RGO und zur APD und ihren Organ?« - beiterstimmc" und dem „Ostsächsischen Volks-Echo". : eai, dos .'t>ne und Nolvcre xnter ansg Ats Gel t«n eine no ländischen lnnq der R : !eine ( r.'äie. wert .'Na '.Penn > lriw nrach lltdeiireibu Tie .'Illi ren oer bürg l-i-'-' deqeist nne neu ..in Kreisen schon Die Banljnrsten schließen die Schalter, um die de' . -i tätigen abgelotsten, sauer verdienten Spargroschen ins zu verschieben. Dar» ist erlaubt. Millionen werden von Kapitalsgemaltigen'in den Hungertod getrieben. Di laudt. Perboten aber ist, den Massen den Ausweg z-. Die Massenbewegung wird unter Führung der APD rit recht gewaltig onwachsen. Kann k Kredite ged -e'licll, da nsAuslan! Viii chojt i 6 in S> Das Polizeipräsidium Hot die siir den 13. Juli angesrsztcn Demonstrationen und Kundgebungen zum Reichserwerbslosentog verboten, 'Auch die Saatversammlungen zu morgen sind verboten. Die Erregung unter den Erwerbslosen und unter den Betriebs arbeitern ist groß. Der Nordmolle-Konzcrn, der seht znsannnengebrochen ist, hatte als kapitalistische Leiter die Herren Millioncnschieber L«- husen. Der Konzern finanzierte außerordentlich stark die NSDAP und wurde vden 'Nazis als Muster des „schassenden Kapitals" hiugejlcttt. Hinter dem Konzern siand als Hnuplkrcditgebcr die jstzt infolge des Nordivolle-Zusammenbruchs bankrotte Darm städter und Nationalbank (Danatbankt, deren Leiter der Groß- banlier Goldschmidt ist. Die arische», tcntschen Nkillionenjchiebcr Lahusen, der jüdische Großbankicr Goldjchmidl und der Nazipapst Hitler das sind die drei Pfeiler siir dos 3. Reich. Der vierte Psciler ist die SPD-Bürokratie des DTB. Die „Berliner Morgenpost" vom il.Iuli schreibt: „Das Braune Haus soll zum grossen Teil aus Lahuschen Mitteln erworben und errichtet worden sein". Die ungeheuren Geldzuwenoungen der Nordivolle-Kapita- listen an die Hitler-Partei werden auch von .zahlreichen anderen bürgerlichen Zeitungen bestätigt, Natürlich mit Ausnahme der Hngenberg-Blälter. Die Lahusen unterhielten in Bremen eine starke saichistdche Tcrrorgardc, die massenlzast llcbcrsälle aus Ar beiter aussührte, im Bremer Verwaltungsgebäude des 'Nord wolle Konzerns war vor dem 11. September l939 das '^Pahl- büro der Nazi-Partei installiert. Der bekannte Nazipriuz von Lippe wurde mit einem Riesengelzait zum Prokuristen des Del menhorster AK-rks des Nordwolle Konzerns ernannt, dem Prinzen Schaumburg kausten die Lahusen einen Forst in Mecklenburg ab und zahlten dafür «ine phantastüchc kaussummc. Hitler ist per sönlich mit G. C. Lahusen zusauimengetrossen. Die kapitalistischen Ausbeuter haben aus jeden Fall ihr Schäfchen im trockenen und in Sicherheit gebracht. Und auf der anderen Seite? Die Arbeiter in den Werken des Nordwolle-Konzerns erhielten die erbärmlichsten Hungcrlöhne der gesamten deutschen Textilindustrie. Und bei dieser unmensch lichen Ausbeutung unterstützten die SPD- und ADGB-Führer . gemeinsam die Ausbeuter nach Kräften. Die sozialdemokratische Bürokratie des Deutschen Textilarbeiler-Perbandes hat mit dem Nordwollr-Kouzern einen ganz'besonderen Tarifvertrag abge schlossen, einen Leiztnngstaris, der den Gipfel an Ausbeutung, Antreiber«? und Lohndrückers darjtellt. Die sozialdemokraliichen Betriebsräte waren ebenso eifrige Lakaien der Nordnwlle-Direk- toren, wie die Nazi-Betriebsräte, T^i de» Streits der Nordwolle. Arbgjter, die in Bremen und anderen Orte» ausbrachcn, haben die sozialdemokratischen Gewerlichastsfiihrer gemeinsam mit den Nazi-Führern den Ltrchkbruch organisiert, Haden sie zusammen, gearbeitet, um die verelendeten Nordwallc-Proletarier am Baden zu halten. ' - Nun sind viele Millionen über die Grenz«' geschoben, der Zu sammenbruch mit mindesten» 299 Millionen Unterbilaiiz ist da, viel« Tau ende von Arbeitern fliegen auf die Strofze, und Gelder aus der Reichskasfe sollen die graszen kapitalistischen Gläubiger schadlos halten. - Wir wissen, dckfz dieser-Blick in das „Dritte Reich", wie er durch den Nordwolle-Skandal eröffnet wird, vielen Taufenden Leipzig, II ' Der SPD'Polizeipräsident Fleihner hdt alle Umzi r. ? monftrationen und Versammlungen unter freiem Himm,: Anbetracht der Zuspitzung der Verhältnisse" verboten llederwindun A-U lind- r .i 3tuä Ni E» lind dies I. Der siöi nach zwei iinSurchführb :i'ie Zasitnn, ii"U'n wiird '.n. ziivorznl c 'ooeiaktion ^imor als > knH'ins die 'n'idein Pe s'icnbeit beb il. di Die ange knnc Wohl Zobtungsri D^b nicht > Pankrott d< Auch hier > Grnoilen T sich und di Haben nicht der Z ar» zu rin Monaten, ön mehrer, lizci. der 'i di, Perichö mch, den ' akut revoli scheinunqei Porkämpse »richnen, u Masienben Zur i härtere Ei --och tiefer mozlichkeil fehlt em i, ten zur re und am A ><r Pourn kommen. ' Entlch Da ist di, sieruna de der Lireil Dresden, den 1kl. Juli. Die Massenkundgebung, zu der die kommunistische Partei heute die Mittrlständler, Beamten »nd Angestellten in den Annrnsälen ausrief mit der Tagesordnung: „Inflation - Staats bankrott! Was sagen die Kommunisten?" ist wegen „Gefährdung der össcntlichen Ordnung" polizeilich verboten. 81 133 .8t 33 I1l> Der Konsumverein sperrt feine Sparkasse Der Dresdner Kvnlumverein Vorwärts hat seine Sparkasse gleichfalls gesperrt. Bor dem Verwaltungsgebäude stehen heftig diskutierende Arbeiter. * Die bürgerliche Preise versucht krampfhaft, die Dinge zu Polili ikhcn als , ische Bolt lartl ivor ?: dem vc li.'iucht aus Ning ? i i . en ^ini ! ! Fiankre , -iiche Bon oer Ar! 1 Ent wir Mcifzen, II Anli. zum C rwerbslofentag sind ve^oten. und der ganzen Bevölkerung herrscht beschönigen. Die SPD erläszt ein demagogisches Flugblatt, in dem sie lügen, die SPD sei gegen die Notverordnung. Das Flugblatt wird non den Arbeitern mit Hohngelächter guittiert und auf dem Arbeitsamt i-rrissen es mehrere sozialdemokratische Arbeiter demonstratio in Stücke. Die Sympathie für die KPD und die Arbeiterstimme wächst ungeheuer. Heute findet eine Massenversammlung der KPD in Dresden statt. jcm werden Mr Lrvcttcr 8«mmc una vvmscm«! Vom vorgestrigrii Grofzivcrbetag liegen bisher nur ausEhem- nifz und seiner näheren Umgebung und aus dem llutcrbezirk 'Zwickau Tiilresultat. vor, di« kaum den zehnten Teil des Per- breitungsgebietev umfassen. Danach wurden vorgestern geworben: 13t t Aboniienten für die kommunistische Wochenzeitung Volks- PolizeiterrorinIresden,Berlin,LeWg Verbot der heutigen Kundgebung der KVD / Verbot des Reichserwerbslosentages / Voiizei befehl (Stempelstellen und Rathaus in Meißen In Berlin M« Banken sperren di« Auszahlungen. — Die kleinen Sparer stürmen Bankhäuser und Sparkassen. — Ueberall Ueberfallkommandos in Tätigkeit. — Tumulte aus den Arbeitsämtern. Berkin, den 13. Juli 1931 (Eigener Bericht). Der Zusammen- Lrnch der Da not-Bank im Zusammenhang mit dem voran«- pchtlichen weiteren Zusammensturz von Bankkonzeruen uns der drohenden Inflation hat die Neichvhauptstadt in «inen Fieber zustand verseht. Schon vor Erössnung der Schalter au de» Banken und Sparkassen standen Hunderte und Tans«ad« tu riesigen Schlangen an, um ihr Geld abzuheben. Besonders vor den Banksilialen und Sparkassen in den Arbeitervierteln kam e» zu erregt«» und erschütternden Szenen. Schon in den frühen Morgenstunde« lies die Meldung durch die Stadt, dasz im Höchst fall uur 10t> Mark an die Sparer au »gezahlt werden. Die Filialen der Danat-Bank blieben überhaupt ge schlossen. Aber auch eine Anzahl anderer Bankhäuser schlossen bereits um kt Uhr. Die Mtnschenmassen, dir sich vor diesen Bank häusern angesammeit hatten, wurden znm Teil rücksichtslos von der Polizei ausrinandergeprügelt. tl c b c r s a l l k o in m a n d o o der 'Polizei durchrasen dir verschieden st en Stadtteile. Unter besonderen polizeilichen Schutz steht das Bankviertel im Zentrum der Stadt, in der Nähr des Negierungs viertels. Die Menschenmenge vor den Bankhäusern schwoll um dir Mittagszeit immer mehr an. Alte Mütterchen und Rentner, die ihre mühselig ersparten Psrnnig« abheben wollten, brachten sich Stützte, Fußbänke und andere Sitzgelegenheiten mit, da die Bank häuser, die »och tsin Mark auszahlten, natürlich mit voller Absicht die Absertigung der Sparer in die Länge zogen. Die Stimmung der Schlangestehenden stieg dis zur Siede hitze. Teilweise wurden Angestellte der Banken und vielleicht avch Ztvikdeamte unter di« Menge geschickt, nm „beruhigend" zu wirken. Aber der Ersolg war immer der umgekehrte. Zu den Taufenden Wartenden gesellten sich ungezählte Dtskultions- gruppen nnd immer wieder hörte man: „Die Neichen haben ihre Gelder schon in Sicherheit gebracht, und wir sind wieder die Betrogenen, genau so wie 1 9 2 3". Nazis, die verfuchten, sich in die Diskuffionsgruppen zu mischen, erhielten überall eine Abfuhr. Als vor der städtischen Sparkasse am Mühleudamin ein Trupp Nationalsozialisten erschien, um Flugblätter zu verteilen, wurden sie nach heftigen Diskussionen von der Menge in die Flucht geschlagen. Als ein Nazi ries: „Und ihr wollt Deutsche fein", trat eine Frau mit der Markttasche am Arm aus ihn zu und schrie ihn an: „Eure Deutschen, eure Kapitalisten haben ihr Geld schon in Sicherheit gebracht. Die Be trogenen sind überall die Proleten! Wir denken international!" Ein Immer wiederkehrcnder Satz bei allen Diskussiionen: „Es mich so kommen wie in Richland, dort Hal man die Schieber und Kapitalisten zum Teufel gejagt". Charakteristi sche Szenen spielen sich an der Dresdner Bank ab. Da dort nur wenig kleine Leute ihre Spargroschen hingebracht haben, sieht man hier hauptsächlich hinter den Wechselstuben die Angestellten und die Voten der Dresdner Bank in Reih und Glied gestellt, ihr Geld »dholcn. Die Erregung der Massen spiegelt sich vor allem auch aus den ArbettsLmtern wider. Aus dem Arbeitsamt in der Gormannstrasze hielt ein Arbeitsloser eine Ansprache zu Tausenden Erwerbslosen. In diesem Moment kamen Polizibeamte hinein gestürzt, und mit gezücktem Gummiknüppel wurde die „Ordnung" wieder hergestelit. Aber immer wieder sammelten sich die Er werbslosen. Mit lauten Rusen protestierten sie gegen die Re gierung und die Kapitalsschieber. ,, . - Ick will, ,7." politiich« : - im beit ciirMen. Wer verhindert die ArbeitrbeschassiW Die sozialdemokratische Volkszeitung bringt in ihr« abend-Ausgabe in Fettdruck einen Teil der Ausführung Abgeordneten Edel, in denen diefer behauptet, der kemmiinü: Abgeordnete Schneider habe durch einen Vertagung;:?!-, im Rechtsausschufz die Arbeitsbeschaffung für GälM Tagü. und für 1509 Arbeiter auf ein Jahr verhindert. Diese Behauptung ist nichts anderes als ein demag -- Manöver, das hier noch einmal sestgestellt werden mich Der Vorsitzende des Rechtsausschufses hatte die'en e:> Freitag um 21 Uhr einberusen, obgleich dazu der ganze - sreigewcsen wäre. Aber diese Zeit brauchten die ^nzio:-- traten, um mit den bürgerlichen Parteien den Ei:i - cieren, alle Forderungen und Anträge wieder zu strcicbe? Die Mitglieder der kommunistischen Fraktion g : Einladungen zur Sitzung nicht rechtzeitig. Der Antrag " --- Schneider war nichts anderes als ein Proteil gegen ihode der Sitzungseinberufung, die aus dem Grunde eilt ' . - erfolgt war, um die Verabschiedung der Vorlagen unme^ .b machen. Dieselben sozialdemokratischen Führer, die Heuchler- ü I- rüstung mimten, Hatten mit den Bürgerlichen auch die'» :g, bung gemeinsam eingelcitei. Vollends enthüllte sich aber die Unmahrhajtigl -! heuchlerischen Spiels, als am Schlich der Tagung zu 5 -. schlag des Präsidenten auf Beginn der Laudtagssenen --- - Nenner den Antrag stellte, am Dienstag noch eine -lizniz durchzusühren, um die beiden Vorlage» zu erledigen Die Sozialdemokraten, insbesondere Herr E^e!. wir,'' e lick beirosjen von dieser Forderung der kommunisie-i, - sie doch das ganze Manöver der SPD. Mit den ge'i-nen gerlichen Parteien und den Nationalsozialisten lehn! ' ' - ' zialdemokraten die Forderung der Kommunisten ob .P-- hindert nun die Albeitsbejchasjung? (Siehe auch Leitarki!:!) Die Kommunisten verlangen so fortige Reichstagseinberusung! Genosse Ernst Torgler ha: im Auftrag sämtlicher Mitglieder der konimunistischcu Reichstagssraktion folgenden Brief an den Reichstagspräsidciiten Löbe geschickt: „Mit Rücksicht aus die katastrophale Zuspitzung der wirt schaftlichen Situation, die ihren Niederschlag in dem Zirsnmmen- bruch der Danatbank und einer Reihe anderer Konzerne sindct, geben wir im Hinblick aus die auszcupolitische Lage anheim, namens der kommunistischen Reichstagssraktion den Reichstag zum frühest möglichen Termin einzuberufkn Ach schlagt da» Iür D o n n e r s t n q, d e n I t>. Juli, nachmittags 3 Uhr vor. Aus die Tagesordnung bitte ich folgende Fragen zu setzen: I Vrricht der Reichsregirrung über die a u s, e n p o l i t i s ch e Situation. 2 Bericht der Reichsrcgierung über die katastro phale mirtschastiiche Lage in Deutschland 3. Anträge der komniuniliischen Fraktion ans Aushebung der (.Not verordnung vom 5 Juli 1931." Roter Student in den Tod getrieben Die Berliner Univmsilätsbehcirden haken 3 rote S uoe« ' der Universität ausgeschlossen. Di« 3 Relegierten iw:.-- Opfer des faschistischen Terrors und der van der gesamten in' von "dir SPD bis zur äußersten Reaktion betriebenen Hi ' :' .die,roten Studenten. Die zum Schein rbeilsalls relegierie- " , Studenten wurden sofort auf anderen Universitäten ou': ""' chen. Für die rote». Studenten bedeutet die'R«legaii - nichtung ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlage. Der r.'!< c dent Dobrimer hat unter diesem Eindruck nach der Ne!::'"'' Selbstmord verübt. An der Bahre des Opfers der aniitv ' wzfiischen..Heize^Alobeiz aber die, r^ten Sfudenlen.^nb' - und entschlossen den Kampf gegen das kapitalistifch« ZM" ", ter-uführen. Abonnenten für die kommunistische Wochenzeitung Volks echo (bisher insgesamt rnnd 2GMs Abonnenten für dir Tageszeitung Ausnahmen für di« Partei Ausnahmen siir dich Rote Hikse Ausnahmen für den Kampsbund grgen den Foichismu» Abonnenten siir die Franrnzritschrift Der Weg Ver Frau Bri drr Werbung wurden umgesetzt: 1981 Broschüren^ BIZ, 329 FansarrG Organ de» kampsbundes gegen drn Faschis mus, und 229 diverse Zeitungen. Dresdner, bart ihr's? Kein Zurückbleiben. ^Zn der fetzigen gelpanckten Situation ist Werbung für di« Arbeiterstimme und das Ostfächsifche Volksrcho-riN« revolutionäre Tat. Zeigt, dasz ihr Revolutionäre seid. Werbt heute-und Tag für Ia§! Meldet Im» sofort die Resultate! Heule Tagung des SPD-W' ousschusses Wachsende Krise und Rebellion in der SPD / Rechte und..Iiüi' Manöver / Ausschlnsz oder Verwarnung der Seydewilpi^!^' Heute Dienstag tritt der Parteiausjchich der r si? . " men, um zu dem „Mahnruf" der „linken" SPD Füb: r " zu nehmen. Die taktische Stellung der Parieimchrheii e " i den „Linken" hat sich in den letzten Tagen insofern verii ' als die Revolte der SPD-Mitglieder im ganzen M-im - - " Politik der Wels und Konsorten ungemein versiäik />! SPD-Arbeiter erkennen immer mehr, dasz die sogciiau it: ? ricrungspolitik trotz der schwersten Opfer für die Aibs i-- '1 den allgemein wirtschaftlichen Ruin nicht nnjhalten lin:: ?' Parteivorstand will sich daher mit einer Verwarn»,>a an n „linken" Führer begnügen in oer Hossnung, bafz dann i'ic i" ' tierenden sozialdemokratischen Arbeiter noch eine zeillo >a " Stange gehalten werden können. Der Parteivoritano i-.'sii rade dadurch, daß er die „Linken" erneut vor den 'in,:- ' Tolcriernngspolitik spannt, die Revolte zu dämpfen Ei natürlich das Gegenteil erreichen, denn gerade die Mi? die der Partcivorstand zusammen mit den „linkcn" spielt, dokumentieren den sozialdemokratischen Arbcilci' besten die wirkliche Rolle dieser „Linken". Dazu meldet das Berliner Tageblatt: „Die Städtische Spar, kasse in 'Neukölln hat gegen 13 llhr heute den Auszahlnngsbetricb vornbergeheiid eingestellt. 'Vorher waren Rationierungsmnßnnhmkn getrossrn war- den, dahingehend, daß nur noch bis zu 199 Marl uusgezahlt wurden. Da aber nach Mittag der Andrang so start wurde, daß die Beamten die Geschäfte nicht mehr erledigen tonnten, wurde den Sparinliabcrn erklärt, daß man heute keine Auszahlungen mehr vornehmen könne." - Die Schweizer Banken ziehen Gelder ans Deutschland zurück Das Berliner Tageblatt meldet ans Basel: „Die Schweizer Banken haben in Kenntnis der Zusammenhänge ihre an Deutsch land ansgclichenen Gelder in sehr starkem Umfange zurück gezogen. Nach ziivcrläisigcn Schätzungen wird angegeben, daß in der letzten Zeit eine halbe Milliarde Reichsmark Schweizer Gelder aus Deutschland zurückgezogen wurde. Das ist ungefähr die Hälfte der überhaupt in Deutschland lanfrndcn schweizerischen Gelder. Die Schweizer Banken seien bestrebt, wie sie erklärten, auch weiterhin ihre Gelder ans Deutschland zurückznzirhen." In Dresden Erregte Ansammlungen vor den Sparkassen Dresden, I l Juli. Vor den Banken, speziell vor der Deutschen Bank nnd ins besondere vor den Sparkassen, wie vor der Stadtsparkalse, vor dem Postscheckamt, kam es den ganzen heutigen Vormittag hin durch zu Ansammlungen und erregten Diskussionen.