Volltext Seite (XML)
k'aseliilsteakiLi'« Heute Landtagsdebatte über Hörsing will nicht gehen 17. l)srsmt>sr sesciisknt verri.^6 c/i«». «ovm Erwerbslosevattion in Berlin! Grwerbsiosenausschuß erzwingt Anerkennung als Vertretung der Arbeitslosent Nankings RegierungspaWe brenne« Nazibefehl: Bersammlnngssprengnng! 2477, 12810 111N 815 1830 1014) 1830 16838) 1838 1278) 1838 888) zialrcgierung von Kwangtung, Tschenmingschu, der pmt sorisch den Posten Tschaugkaischeks verwaltet, wurde beim P« such, das Regieruugsgebäude heimlich zu verlassen, verwiuik Zur Stunde wird das Negierungsgebäude weiter von de Massen belagert. Nanking, 18. Dezember. (Eig. Bericht.) Die Nachricht vom RUcktritt Tschangkaischeks, die sich wie ein Lauffeuer in Nanking verbreitete, hat die infolge der wachfenden Studentenunruhen außerordentlich gefpannte Lage in der Stadt aufs schärfste zugespitzt. Kestern mittag stürmte «in Trupp von über 888 Stu» denten das Nankinger Autzenministerium, besetzte alle Räume und demolierte sie. Ein Teil ging in Flammen aus. Andere Trupps zogen zum Gebäude der Kuomintangzentrale und schlugen alle Fenster ein. Poltzeitruppen, die die Demon stranten mit Waffengewalt auseinandcrtreiben sollten, wurden von den Studenten nach erbittertem Kampse entwasfnet. Die Studenten drangen darauf in das Parteigebäude ein, aus dem die Fiihrer bereits entflohen waren. Kratze Studententrupp« begaben sich zum Sitz der Regierung und forderten, datz Tschangkaischek vor ihnen erscheine und Rechenschaft ablege. Inzwischen hatten sich Arbeiter in Massen den Studenten angeschlossen. Die Polizei hat sich nach kurzem Feuergesecht zurückgezogen. Der Präsident der Provin- Dresdner GPD-Führer lassen den Faschisten Hvrslng aus Gautagung sprechen. Die Volkszeitung veillgt ihre Leser . Reichsvannerproleten, her zur roten Einheitsfront! Dresden, den 16. Dezember. Die Entwicklung des berüchtigten Neichsbannervorsitzenden Hörsing zum offenen Faschisten, die in seinem „Arbeitsbeschas- fungsprogramm" deutlich zum Ausdruck kam, hat die sozialdemo kratischen Reichsbannerführer gezwungen, vor den mißtrauisch gewordenen RB-Arbeitern ein verlogenes Täuschungsmanöver zu vollfiihren. Sie rückten nach außen hin von Hörsing ab, gleichzeitig aber sichren sie den Kurs Hörsings verschärft weiter. Hörsing benutzte dies, um sofort wieder vorzustotzen. Die Dres dener ehemals linken SPD-Führer haben ihm dazu eine direkte Plattform geschaffen. Auf der Gautagung des ostsächstschen Reichsbanners konnte Hörsing eine demagogische Hetzrede halten, die sich nach anfänglicher Polemik gegen Hitler schließlich offen und brutal gegen die revolutionäre Arbeiterschaft wandte. Er erklärte ganz offen, datz die Reichsbannerarbeiter eingesetzt wer den miitzten für die Erhaltung des Vrüningregimes einschließlich der Notverordnungen. Er verlangte strikte Einhaltung des Uniform- und Abzeichenverbotes, das die Reichsbanner- und SPD-Arbeiter ebenso trifft, wie die kommunistischen Proleta rier, er deckte auch den Lohnabbau! Sein faschistisches Arbeits- beschassungsprogramm ist ja auch im Grunde nichts anderes als - eine Ergänzung des NotverordnungsWems. Den Resonanzboden für diesen Faschistcnhäuptling schufen die Dresdner SPD-Führer. Die Dresdner Volkszeitung geht dabei sogar so weit, daß sie gestern noch eine Meldung veröffentlicht, wonach zwar eine „Umgruppierung des Rcichsbannervorstandes" nicht aber die Absetzung Hörsings angekündigt wird'. Das bezeichnendste ist, baß die Volkszeitung die Dinge aus „allzuhäusige Krankheits fälle" Hörsings zurückzusühren sucht. Am selben Tage weiß aber bereits die Volkszeitung in Chemnitz über „Umstellung" iin Reichsbanner zu berichten, wonach der Rücktritt Hörsings Berlin, 16. Dezember. (Eig. Meldung.) Kestern versuchte eine Delegation von Charlottenburger Erwerbslosen de» Reichskanzler Brüning zu sprechen, wurde aber nicht in da» Haus gelassen. Daraus ging die Delegation zum preußischen Wohlsahrtvminister Hirtsicser, der auch nicht zu sprechen war. Der Ministerialrat Wittelohöser empfing dann dir Delegation, erklärte sich aber für die überreichten Forderun gen nicht zuständig. Er erkannte aber die Delegation als Ver tretung der Erwerbslosen des Arbeitsamtes Nord an. Von weiteren Erwerbslosenkundgebungen am 18. Dezember berichtet die Hugenbergsche Nachtausgabe: „Vor dem Arbeitsamt Sprecslraße, Ch a r l o t t c n b u r g, sammelten sich mehrere hundert Erwerbslose an. Ueberfallkom- mandos und berittene Polizeistreifen zerstreuten die Menge unter Anwendung der Gummiknüppel. Drei Personen, die den Anordnungen der Polizei keine Folge leisteten, wurden fest genommen. In der Gleimstraße (Berlin-Nord) sammelten sich vor dem dortigen Arbeitsnachweis ebenfalls mehrere hundert Per sonen an, die einen Dcmonstrationszug bildeten und die Schön hausener Allee entlang marschierten. Beamte des 63. Polizei reviers lösten den Zug ohne Zwischenfälle auf. Vor dem Rathaus Spandau bildete sich um die Mittags zeit ein mehrere hundert Personen zählender Zug, der die Pots damer Straße über den Markt nach der Breiten Straße mar schierte und sich dort auslöste, als Polizei erschien. Hier wurde ein Mann zwangsgcstellt." unmittelbar bevorstehen soll und der Bndesvorstand nach Berlin verlegt wird. Die Volkszeitung versucht also bewußt ihre Leser zu täuschen. Sie muß das tun, um vor den Reichsbanner arbeitern die Tatsache zu vertuschen, daß die ostsächsische Gau führung Hörsing noch vor drei Tagen offene Zutreiberdienste ge leistet hat, indem sie ihn auf der Kautagung sprechen ließ. Hör sing selbst widerlegt auf seine Art den Schwindel von den „zahl reichen Krankheitsfällen". Durch die bürgerliche Presse läßt er folgendes erklären: „Alle Meldungen Uber meinen bevorstehenden RUcktritt von der BundessUhrung des Reichsbanners sind frei erfunden. Ich freue mich allerbester Gesundheit und denke gar nicht dar an, die FUHrung des Reichsbanners niederzulegen." Mit dieser Erklärung sind die ganzen verlogenen Vertu- schungs- und Verhüllungsversuche der SPD-Presse zusammen gebrochen. Der Mann, der das Wort prägte, „Der erste Tag muß ein blutiger sei n", denkt nicht daran, auch nur nach außen hin Konzessionen zu machen. Er glaubt auf hitlersche Art seinen Willen rücksichtslos auch gegen die Reichsbannerarbeiter durchsetzen zu können. Und diesem Faschisten haben die Edel und Haufe in Ostsachsen eine neue Plattform zu schaffen versucht, nachdem sie bereits die bestehenden Abwehrkartelle besonders in der Obcrlausitz liquidiert hatten. Die ostsächsischen Reichsbannerarbeiter werden jetzt erken nen, welch verbrecherisches Spiel ihre Führung treibt. Nur eine Front kann über den Faschismus, der Regierungsmcthode der Bourgeoisie in dieser Situation, siegen, das ist die Front mit der revolutionären Arbeiterschaft, das ist die rote Einheit mit den Kommunisten! Nur im schärfsten Klassenkampf gegen die Bourgeoisie und alle Wortführer ihrer Herrschaft, wird die Arbeiterklasse imstande sein, der kapitalistischen Diktatur, dem Faschismus ein Ende zu bereiten. in jedem Fall« di« SA. drr umliegend«« Ortschaft«« zufammenzuziehen. Unserem Redner muß in jedem Falle genügend Redezeit zugesichert werden; nach Möglichkeit ist aus der Versammlung eine nationalsozialische zu machen. Ich erwarte, daß diese Anweisungen überall restlos durch geführt werden. Für kommunistisch« Versammlungen gilt das gleiche. Im übrigen erfahre ich, daß die Kommunisten ebenso wie das Reichsbanner versuchen, mit verstärkter Propaganda (Verteilung von Zeitschriften, Kalendern, Verkauf von Zeitungen, Samm lungen) Einfluß auf dem flachen Lande zu gewinnen. Dieser Propaganda ist mit allen Mitteln schärf st ens entgegen- zu tret en. Sorgt Überall dafUr, daß di« roten Brüd«r i« Zukunft kein« Lust mehr verspüren, sich auf dem flachen Lande sehen zu lassen. Der Befehl enthüllt mit vollkommener Klarheit, daß die Nazis bewußt Arbeiterversammlungen auf dem flachen Lande sprengen. Die Aufforderung, in die kommunistischen Versammlungen zu gehen und die Kommunisten vom Land zu ver treiben, bedeutet die offene Organisilerung von Gewalttätigkeiten. Obwohl die» Dokument schon einige Tage in Kottbus bekannt ist, ist gegen den Verfasser bisher noch nicht das geringste u n terno m m e.n worden. Daß die Nazis eine solche Angst vor kommunistischen Versamm- lüngen auf dem Lqnh haben, ist verständlich. Die Nazis fürchten die kommunistische Aufklärung, die den kleinen Bauern di« Augen über den Verrat der Hakenkreuzler öffnet. Aber kein Naziterror wird verhinderst, daß auch die_werktätigen Bauern sich in di, ^e Front gegen^n FasthisSus eimeihen. Belrlebsmissieq bei Kanlorow cz L 60. In dem bekannten Betrieb Kantorowicz u. Lo., Likör« in Breslau, wurde der Betriebsrat nur von roten Kandidat,! besetzt. Die Reformisten waren nicht in der Lage, eine «>;» Liste auszustellen. (Maid.I. 1817 (Mai d. 1.11158 (Maid.I. 1388 Maid.I. 87» l und Christen den Vormarsch stehendes Ergebnis beweist: RKO Reformisten Christen Hirsche Die RKO hat einen Vormarsch zu verzeichnen, während alle gegnerischen Listen Verluste erlitten. Geschütze und Giftgas Hoffnungen der Nazlfüveer Im nationalsozialistischen Berliner Schulbeobachter schM der Berliner Nazisührcr von Leers wörtlich folgendes: „Wie bejahen aus ganzen Herzen die strahlende Technik, di unserem Volke Massen und Lebensmöglichkeiten geben soll.tn Eisenwerke, die uns Geschütze, die Laboratorien, die einme nationalsozialistischen Heeren das modernste und vernicht,M Kistgas geben sollen, nm Deutschland zu schützen und zu v«i größern." Da Hitler nur einen Feind kennt, den Kommunismus uni die Sowjetunion, so ist unzweiselhaft, gegen wen die Nazistch« zielen. Das werktätige Volk weiß genau wie es diese unverhM Kriegshetze einzuschahen hat. Die rote Kampffront gegen dl imperialistischen Kriegshetzer wird sich verstärken. Bauern unterstützen streikende Land arbeiter! Eine glänzende Solidaritätsaktion organisierten die Masi bruch-Vauern für die in Ostpreußen streikenden Landarbeit«, 00 Nauerndelegicrte haben auf der Banernkonferenz In Lauknei beschlossen, für die von den Gutsbesitzern dem Verhungern preis gegebenen Deputdntfnkühc Heu auf Ackerwagen ine 1-0 Kilo Meter jveit obliegende Streikgebiet.zu fahren. Auch die Karl; roder und Frankroder Moßbruchbauem haben denselben Peschl'1 gefaßt. Das ist.das Bündnis der Arbeiter und V—^rii in d- Tat. - — - .... -- _ Roter Bormarsch bei der Reichrbatzu Am 8. und 6. Dezember fanden im Neichsbahndirektlonsbe- zirk Altona die Nachwahlen für den Bczirksbetriebsrat statt. Die Wahl vom Mai d. I. ist vom Arbeitsgericht auf Antrag der RKO für ungültig erklärt worden, weil die RGO-Liste durch Ueber M Prozent Stimmen gewinn in Stuttgart Kratze Erfolge bei württembergischen Kemcinderatswahh, Am Sonntag waren in Württemberg EemeinderatswaW Die ersten Resultate liegen vor. Plüderhausen: KPD . . 337, Stimmen (Reichstagswahl 23', Stimmen) SPD . . 77 Stimmen (Reichstagswahl 333 Stimme) Nazis . . 188 Stimmen (Reichstagswahl 183 Stimm») Aehnliche Resultate werden auch von anderen Orten g,m,D,! KW-Antrüge z Dresden, den 18. Dezember Heute mittag ist der Landtag zusammengetreten na»>.? Präsident Weckel eine Tagung während des Volksbegehrens^! unmittelbar nach Verkündung der Notverordnung neilun^ hat Auf der heutigen Tagesordnung stehen die kommunistil», Anträge, die sich mit der Haltung der Schicckpolizei und d- Blutterror der Nazis in Sachsen befassen. Neue Terror- und Blutbokumente der HMerpartel Kottbus, 11. Dezember. Trotzdem Hitler auch nach Bekannt werden der hessischen Arbeitermord-Dokumente immer wieder feine Legalität beteuerte, ist jetzt ein neues Dokument der Nazi» ans Tageslicht gekommen, aus dem unzweideutig hervorgeht, datz di« Nazis Zusammen st ötze mit den revolutionären Arbeiter« organisieren. Es handelt sich nm einen Befehl des Bezirks leiters der Nazis, Noatzke in Kottbns, dessen entscheidende Stellen lauten: Bezirksbesehl 16/31 der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Gau Ostmark, Bezirk Lausitz-Mitte (Cottbus- Spremberg). Bezirksleiter: G. Noatzke, Tottbus, Bahnhofstr. 74. Bezirksgeschästsftelle: Cottbus, Bahnhofstr. 74, Hof. I. Betr. Landwirtschastskammerwahlen. . . . Das Jahr 1832 muß, wie unsere Führer Imnrer wieder betonen, den nationalsozialistischen Sieg bringen. Wir wissen, daß er in den ersten Monaten des Jahres 1832 entschieden werden muß, darum werden wir die Frllhjahrsoffenjive auch in unser», gesamten Bezirk in einer Form durchführen, wie sie in ähnlicher Form bisher noch nicht geführt worden ist. V. Betr. Gegner (wichtig!). Die Sozialdemokratie, diese Verbrecherpartei, hat nicht mehr das Recht, draußen auf dem flachen Lande ebenso wie in den Städten unsere Volksgenossen durch Veranstaltungen zu be lästigen. Entgegen den bisherigen Anordnungen wird hiermit besohlen, daß jede Versammlung der sozialdemokratischen Partei von der gesamten Parteigenossenschast zu besuchen ist. Jeder,O'g-Führer ist verpflichtet, sofort bei Bekanntwerdcn einer Versammlung seinem Kreisleiter oder unterzeichneten Bezirksiciter das Stattfinden der Versammlung mitzuteilen and einen Dis kussionsredner anzufordern. Sollte die Gefahr bestehen, daß der Gegner stärker in der Versammlung vertreten ist als wir, so ist -zum Schutz unseres, Diskussionsredners Schiebungen der Reformisten zur Wahl nicht zugclasscn w,«de. Trotz der schmutziastcn Verleumdungen konnten die Reformisten und Christen den Vormarsch der RKO nicht aufhalten, was nach- Nach dem Naziatteatat KommunlstenraO Verhaftungen revolutionärer Arbeiter in Torgau. Torgau, 15. Dezember (Eig. Meld) Die hiesige Polizei durchsuchte heute vormittag in Tor;, und Umgebung der Stadt die Wohnungen von allen bekam,!! Kommunisten. Eine Reihe auswärtige Kommandos wurden - Verstärkung herangrzogen. Nach dem Polizeibericht sollen Pi stolen und einige Dolche gesunden worden sein. Sieben Er«»! fen wnrden verhaftet. Diese Aktion gegen die Kommunisten nach dem sicchü Sprengstosfattentat der Nazis auf die SPD-Arbeiter wirst ck grelles Schlaglicht auf den heutigen Kurs. Aber diese Borgen;, öffnen auch den SPD-Arbeitern die Augen. Sie werden die M Wendigkeit der Einheitsfront Mit den KPD-Arbeitern erkennen clas grun6I«gsn6» ^srh über Dill Union von tt. l. konct 300 5v!t»n gsirvncksn ^!<. 285 ru trarisksn ciurck ajls l-itoblouw unck bucststoncsiungen nacnk.