Volltext Seite (XML)
Einzelnummer 10 Pfennig ^E»kb»«<^^tNlNk»tElN UttO UEN ei »tekti«, 7. Jahrgang Nummer 173 MVNd Konsequenzen gezogen hin Arbeiter erstochen, viele schwerverletzt/Srganifierte Strasexpeditionen in Arbeitervierteln! SW- und Reichsbannerarbeiter! Kämpft mit «ns in der roten Einheitsfront gegen Faschismus! Braunlchweig lehrt erneut: Satz die SPD-Führer Helfers' Helfer de» Faschi»mu» find. SPD« und Relchobannerarbeite» miisfen gemeinsam mit un» gegen die immer frecher «erdende braune Mordpeft kämpfen. Di« SPD-Führer find Faschisten. Aber die SPD-Arbeit,r sind glühend« A »t i f a s ch i st « n. De»« halb gilt es, in allen Betrieben aus den St« >np elfte « le« in den Arbeiterwohnvierteln antisafibistifche Kampsstas- sein zu fchassen. SPD und Reichobannerarbeiter bildet mit un» die rote Einheitsfront zum entschlossenen Kamps gegen den Mordfaschismus! Vormarsch der WS - Pleite der Park Bei den Betriebsrätewahlen im Betrieb Fichte! » Sacha U. lv., lSchweinfurt) erhielt die RtSV l«-t« Einheit,,ist«) 2kl Liimmen, während die Nazi» ganz, 78 Slim««« erhielten, Pt,, her war der Betrieb vollkommen von der SPD beherrscht. »i- r>»H r,»n «« ne «»d«, «n s,,n »nlpiu» „I UUltkun« »«, gellun, ,v„ «»! ,«>.« n »«.'!« : dl. n«unm,I ,« valien« »»nrai-m«,«!!, ,d«, d«i«n , V IN ,ü« !iamll!«nan>«lg,n 10 t . IS« »I. 7I<k!,m«i«U» I,n!«>!!,li«n» di'UpoINq'N r«u «In«r T«»liu<«> I SN RÄt «n,«!««,.»,,,hm« I,»! vcn » Ud« «n in der SrpediN.n Drr.den.» l. Küieid.knd.Iili.t, 1 Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Groener „kann nicht eingrelfen" Braunschweig, 17. Oktober. Die SPD- und ADGB-Führiing hat an den Reichstnnen« und Rsichswehrminister Groencr ein Telegramm geschickt, in ecm sie um Rcichsschutz vor den Nazihörden ersucht. General lvrocuer hat ihnen erwidern lassen, das, ein Eingreifen de s N e i ch e s u n m ö g l i ch s c i. in Kommentar hierzu wird sich jeder Arbeiter selbst machen können. Brüning baut Panzerkreuzer Mit HNfe der SPD Halbamtlich wird niitgeteilt, das, die Annahme der tommu. niftischen Entschliehung sür Einstellung de» Baue» de» Panzer« kreuzer» v mit den Stimmen der KPD und SPD „keine Per. Pflichtung der Regierung" bedeute. » Za» gestrigen „Btrliner Tageblatt" wird zur Annahme de» Anträge» aus zusätzliche Winterhilfe von Kartoffeln und Kohlen an die Erwerbslosen daraus hingewirsen, das, di, Ne, gierung wahrscheinlich wegen „siuanzieller Schwierigkeiten" di« Resolution des Reichstage» nicht werde durchführen können Di« Dresdner Volkszeitung und die jibrige sächsisch« SPD- Presse verkündete gestern, was die Sozialdemokratie angeblich „erreichte". Für Dumme berechnet Ist es, wenn die Volks zeitung van der Rcichsregierung sordcrt, das, sie „dlejen Mehr- heit-wilien respektiert". Die Sozialdemokratie hat Brüning die Vollmacht zur Diktatur-Regierung bis zum Februar gegeben. Di« Sozialdemokratie hat durch Vertagung des Par. lamenles di« Regi«rung unabhängig von jeder Einwitlung oes Reichstages gemacht. Die Sozialdemokratie gibt Brüning di« Möglichkeit, zu<t u n, was er will. Dazu kommt, das, die prenszijchen Vertreter im Reichsrot nach bewährtem Muster alle Anträge gegen Panzerlr«uz«r und sür die Erwerbslosen n i ed e r st i m m e n werden. „Mfaun dieiePR'MnM milmachen" Vorsitzender «ine» Buchdrucker-Ortsverein» kommt zur KPD Stuttgart, 17. Oktober sEig. Bericht) Gestern abend sand in Heilbronn eine Üderjilllt« Versamm lung statt, in der Een. Friedrich Woss über seine Erlebnisse in I der Sowetunion berichtete. Zn dieser Versammlung trat der SPD-Funktionär Otto Hei n r i ch in dl^ KPD «in. 27 Zähre war er Mitglied der SPD. Er ist Vorsitzender des Ort-verein» des Buchdruckerverbandes und genieszi grotzr» Vertrauen bei jeintn Buchdruckerkollegen. „27 Jahre habe ich der SPD ang«- hört", sühn« Genosse Heinrich vor der Versammlung aus, „ich Braunlchweig 19. Okt. (Eig Ver.) I „Am 17. und 18. Oktober fand in Braunschweig »ns Rcichstressen der Nazis statt. Schon am Sonnabend slmid Braunschweig unter dem Terror der Nazis. Zn der Aacht zum Sonntag sind diese Terrorgruppen in den A t. beiteroierteln vorgestotzen um unter den Augen der Polizei die Arbeitrrschast zu drangsalieren. Zn vielen Häu« Icru wurden Fensterscheiben eingeschlagen. lWelt am Montag) Ein Toter und 19 Verwundete, davon einige Schwer« verle ite sind die Opfer dieses Naziterrors. Am Sonntagabend stürmten diese Terroraruppen knech die Straf,en rirgelten grundlos ganze Stratzenziige . und schossen blindlings in die Häuser. Die Braunschwei, .^r Polizei war, wie die Welt am Montag schreibt, voll kommen machtlos. Die Uebersälle am Sonntag sordar, s len allein «ik Schwerverletzte. Der parteilose Arbeiter Fischer wurde von dem 7 e i m a n n aus Plauen in der Sonnabendnacht tls scheu. Der Täter ist flüchtig. Arichstrejsrn der N a z i s in Braunschweig zeigte l.mt militärischen Charakter. Besonders interessant ist : I^.iche. das, das vor einiger Zeit gebildete Flugzengkorps >i-> zum ersten Male in Erscheinung trat. Etwa ein Hal« ? end hakenlreuzgcschmücktcr Flugzeuge, die Hitler durch «c.eld erworben hatte, kreisten über der Stadt und eniese. Der Kraftsahrerverband der Nazis war mit zum ? n weren und luxuriösen Autos und Motorräder zur . , erschi.ncn, um, wie die Flugzeuge, dafür Zeugnis abzu- I daj; die NSDAP die Partei des hungernden und vrr« n deutschen Voltes ist. Nach der Parade richtete Hitler l iieng legale Ansprache an die SA-Leute und weihte dazu ue S'aiidnrten ein. Hitler sagte u. a.: „Es werden wohl nien Standarten sein, die sie vor dem Siege zur Macht in S'ibut übernehmen Wenn wir in den letzten Monaten u. wird keine Macht uns nieder stimmen können." ?>e e Aussührungen waren von sehr schwachem Beifall be- d u Auch C oe b b c lwar anwesend, hielt sich aber vollen» - i. - Die Empörung über die Harzburger Tagung und dir . Hitlers bat unter der SA gras,« Empörung hervorge- ' ; und diese Stimmung macht sich Goebbels gegen Hitler zu e L-- steh» dieserhalb noch eine ossenc Abrechnung zwischen Hitler und Goebbels bevor E ilers SA-Garden wüten in Braunschweig. Die vom "ivaiiztapiial ausgehnltenen faschistischen Landsknechte machen üis-pediiionen in die Arbeiterviertel Nach dem blutigen -si'ild per schwarzen Mordbanden Mussolinis überfallen ! Moidlolonnen revolutionäre Arbeiter. Auf der Harzburger . ng wurde die Entfesselung des faschistischen Mordterrorv ge- ärn die Arbeiter beschlossen. Mit Dolch und Revolver wüten die lisiwlsaichislen im Austrage der in Harzburg versammelten ^usmmbcr. Prinzen und Znslationsgewiunler. mikichzeitig stellen wir nor der proletarischen Ocssent- lichkcit fest' Bei den Abstimmungen am vergangenen Freitag ir Arichstag. Hai die Sozialdemokratie den kommuni- I'ül'ien Antrag auf Einstellung der Polizeikostenzufchüfse an dir zire gierung Klagges in Braunschweig abgelehnt. El-ciualls haben die sozialdemokratischen Führer in Braun- s!b-..>cig gegen den Willen ihrer proletarischen Mitglieder da» r^te Volksbegehren gegen die Nazi-Hugenberg-Re« xirrung abgelehnt und sich schützend vor den Hugenberger kuchental und den Hitler-Mann Klagges gestellt. Jetzt r-rden sozialdemokratische Arbeiter von den faschistischen Ban- ktn Venen die SPD-Führer die Stange halten, niedergeschlagen. NsMercl arbeNerlnnen aenwnsmeren, ÄreUien, Äcstea Mit Hilf« eine» Streik» fetzten die Ftschermiidchen der schotti. schen Küste eine Lohnaufbesse rung von 1 Shilling 8 Peuer pro Woche durch. Sie stützten diese Lohnforderung ans die be ständig steigenden Leben»hal« tungskosten. Unser Bild zeigt eine Demon stration der streikenden Fischerei- Arbeiterinnen. MeitMeid Im Wer KVD-Antrag auf Verhaltung der Lnfiationsverbrecher von der SPD abgelehnt Bet den R«ich»tag»abfti«muugen im Eilzugotemp» am Frei, - tagabend wär« — noch de« A»»zug der Nazi» uud der Deutsch. I notianalen au» de« R«tch»tag — «iu« Mehrheit der Kam« I muntsteu und Sazialdemokrateu sür den kammuui, stischen Antrag aus sasortige Verhaftung der Hitler, Hu, genberg, Schacht, S «ldt, und Düsterterg »arhanden gewesen. Unser Antrag forderte di« Verhaftung dieser saschiftischrn Führer wegen ihre» Komplott, sitr «ine neu« Zaflattan. l da» einen Hoch- und Landesverrat an den Znteressen de» werk« tätigen Balke» darstellt. I Nur di« Kammunisten stimmten s U r diesen Antrag. Wel». Severiug, Brritscheid nnd alle sazialdemo- kratischen Abgeordneten stimmte« gegen die Verhaftung der Znslation»orrbr«ch«r. Beim roten Balksentschrid, als die Kommunisten unter voll kommen entgegengesetzten Losungen gegen Ervering-Braun kämpften, schrien dir Anhänger des preutzischen Polizeikurses über die angebliche kommunistische „Einheitsfront" mit Hitler. ! Wollt ihr sie in Wirklichkeit fehen, die Blutsbruderschaft des S o z i a l s a s ch I s m u s mit denNazi » — dann blickt aus die Neichstagsabstimmung am Freitagabend! Wels, Severing und Brritscheid stimmen s ü r Hitler, Hugen- I berg und Schacht! Noch ehe Stunden vrrstrichen sind, tobt die entfesselte Meute der Hitlrrschen faschistischen Mordbanden in Braunschweig gegen die werktätige Bevölkerung und macht blutige „straserpeditionen" in die Arbeiterviertel. Wer Hilst Hitler? Wer ebnet ihm die Bahn? Die zahlreichen Anträge, die die Kommunistische Partei im Lebensinteresse der notleidenden und unterdrückten Massen ge stellt hat, wurden alle von der Sozialdemokratie abgelehnt. Diese Anträge zeigen di« Politik der Kommunisten, sür dl« di« Kom munistisch, Partei und ihre Abgeordbeten jetzt die Million««, massen der Arbeitenden in Stadt und Land zum autzerpaelamen« torische« Kamps mobil machen wird. Die Sozialdemokratie toleriert die Brüntng-Groener. Die I Sozialdemokratie hat die Hitler-Hugenberg-schacht, Seldtr und ! DUsterberg gegen den kommunistischen Verhaftungsantraa I g-Mtzt. Die sozialdemokratischen Arbeiter werden au» diesen harten politischen Tatsachen lernen, in welcher Frontlinie l sie zu stehen hüben: in der roten Einheitsfront mit der Koni« I munistischen Partei! A">^,aU<lUch«N mdü, Di«,den,«. E«I<HLsl,sI«U, und d«tUon: küi««d,hnhoM, > tz,«niut: 17251». P»IU<h«cktonlo: D««d«» Id »»tt»Nund«>i: Monist ,L-1, Uh« -ll, vpkkqftund«, Mlllwdch»-17-1d Uh, d«NI,b». und -lb.U.rkchU !,«.««», tzr.U-a, U-1» U», »uUstUL« S»««chs!„nde Bresben, Montag den 1-. Oktober 1-31