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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192704090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-09
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1927
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Di» hellizer Früh«»». Zur KOGfiM»ati<G IHV. letzte» Si^er Aeft, um sich «» Vilm»« «n» »«t« Veit» fing» tn« v, liche« Gang Bolke» ««» KonsirmattonSsei« vor bar Gemeinde »Wem kommen t« V» kritisch« Mder de» Stnrm» und Drang» «Ä «üik« »um Teil da» Skt er« km» in einem Zeitpunkt verkasie«, wo st« setne Leitung und seinen Schutz besonder» nötig hätten, und tn «ine Wett htnau-treten, die heute mehr al» se ne» Kampf und Versuchung ist. GewtA wir sei« unser« Jugend nicht weichlich»««Meiden und wehletddä^ machen. E» tst «och krinmn ««schlecht »er Kamps mu» Laset« und um» innere Werd« erspart ao- blteben. und manche» Menschenkind, da» ihn früh kämpfe« mußt^ ist innerlich um so stärker und reifer «worden. Der KonftrmattonSunterricht hat im Verein mit der christ lichen Gchrrlerztehung unsere Söhne und Löchte, mit den hefte« Waffen «»«rastet, hat ihr Gewissen aufgerusen »nr Verantwortung vor de» allwissende« Sott, hat Ihren Mut «stärkt durch de» Blick aus de« Freund und Führer an obrer Sette, der selber durch dte tiefste« Liese« de» Me»> lch ent eben» stegreich hinburchgebrunaen ist, hat ihne» de« Zugang zur Heiligen Schrift und zur christliche» Gemein schaft erleichtert. An unserer Fugend «ft», einmal hier»« persönlich Ja »der Nein zu sagen und im Leben zu erproben, wo» st« bib ber gelernt hat. Aber wir Erwachsene«, vor allem wir Eltern, dürfen sie dabei nicht allein lassen. Jede Konfir- mationSfeier ist eine Gewtssenbfra« an dte christliche Se> weftrde. ob sie dem Heranwachsenden Geschlecht Verständnis und selbstlose, treu« Liebe entgegenbrtngt und ihm »ur Heimatstädte zu werden imstande ist. Don der Echtheit un sere» Christentums hängt eS zunächst ab. ob di« junge« Menschen den rechten Weg finden. So kritisch unsere Ju gend einer an gemähten Autorität gegenübersteht, so willig ist sie. eine wirkliche Autorität anzuerkennen. . Dir Jugend unser« Hoffnung — sa aber nur, wen« wir anerkennen, dass sie ihr eigene» Lebensrecht hat «nb zuerst und zuletzt ihrem Schöpfer «hört. Dann kann sie gerben, was sie werden soll: ein heiliger Frühling unsere» DerttisseS mrv Sächsisches. Riesa, den S. April 1927. Wettervorhersage kür den 10. April. lMitaeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresdens. Wechselnd meist stark bewölkt. Immer noch zu Rieder- schlügen neigend. Küble Nacht, tagsüber mild. —* Unfern Konfirmanden. Heut«, wo ihr euer Christen gelübde abiegen sollt, rst der wichtigste eurer Lebenstage herangekommen! Liebe junge Christen! Ihr zieht nun die Kinderschuhe au» und tretet — tausend be seligende Wünsche und Hoffnungen tn der Brust — hinau» in» feindliche Leben, um euch unter dte Millionen Er wachsener zu mischen, die mit festen Schritten auf der Lebensstraße vorwärts schreiten. Sette an Sette wollt ihr mit ihnen euren Zielen zustreben, unbehütet von der schützenden Hand eurer Eltern, selbstbewußt und schaffens froh in eurer jungen, fnschen, starken Kraftentfaltung. — Gebt acht? Acht vor den Menschen, aber noch mehr acht vor euch selbst! Es werden lockend« Verführungen herantreten und Täuschungen werden euch befangen. Noch unsicher ,m Urteil, wird euch manche» gut erscheine«, das gerade das Gegenteil ist, wird euch manches schön dünken, das innere Häßlichkeit birgt, wird euch man ches kraftvoll Vorkommen, da» nur in einem Schwall leerer Phrasen besteht. Gewiß werdet ibr es dann nicht immer verstehen, wenn euch wohlmeinende Menschen an ders beraten. Ihr werdet den Kopf schütteln und meinen: es könne ja Nicht anders sein, wie es sich euern Augen und Ohren darstellt. Ihr glaubt noch so gern, daß alle» Schöne und Lockende auch gut ist und ihr möchtet euch dar zu gern und gar zu schnell einen Strauß von Lebens freuden binden. Aber mit der fortschreitenden Erfahrung müßt und werdet auch ihr zu der Einsicht kommen, oatz nicht alles gut Ist, was glänzt. Mit Bedauern muß ein jeder Mann, ehe er etwa» Rechte» erreicht bat, ßest- stellen, daß er einen Teil seiner schönsten Kräfte ganz zwecklos verbraucht und sich da und dort sogar rn Ge fahren gestürzt hat, die ihm leicht verhängnisvoll wer den könnten. Go einfach erscheint da» Leben! In Wirk lichkeit aber ist es ein harter Streit mit eigenen und fremden Versuchungen, mit Hindernissen, mit Täuschungen und Widerwärtigkeiten aller Art. Darum Vorsicht! Am meisten Vorsicht vor euch selbst! — Trotz all«em aber habt ihr keinen Grund, dis neue Straß«, dte sich euren Schritten öffnet, allzu zaghaft zu beschreiten. Wenn Kops und Herz nur auf dem rechten Flecke sind und ein herzhaft Wollen nach allem Guten und Echten in euch wach bleibt, werdet auch ihr «inst froh zurückschauen können, auch wenn eure Züge ernster geworden sein sollte«. Bedenkt nur immer, daß da» Leben unendliche Freuden birgt für den, der diese oft verborgenen Schätz« aufzusvürsu ivciß Solltet ihr aber einmal «inen recht düsteren Schuß- salShimmel über euch sehen, so laßt euch nicht ent mutigen, sondern denn: alle» flletzt: keine noch so dunkle Wolke ist so groß, daß sie mcht einmal wieder dem lachenden Himmelsblau Platz machte. „Ueber ein Weil chen ist deine Kammer von Sonne". — Euch strahlt jetzt das Leben noch tausendfältig! Hinein mit starker, froher Zuversicht. Ein warme» „Grüß Gott" euch, junge Christen! —* Vom Hochwasser der Elb«. Da» bt«»u»aNge Hochwasser dürfte voraussichtlich im Laufe de» heutigen Tage- am hiesigen Platz« seine« Höchststand erreiche«. Heute vormittag wurLen am hiesige« Pegel 2S2 Zentimeter über Null gemessen. sG. Wasserstanbsnachrichten.) — Au» Dresden ging uns heute «achmtttag folgende Meldung zu: .Da» Hochwasser der Elbe hat heute einen Stand von nahezu 2 Meter über Null erreicht. Di« Uferstraße« sind teilweise überflutet. Die Feuerwehr mußte Lei!« eine» von de« Fluten bedrohte« Bade» abbreche» «ich berge». Doch dürfte heute der Höchststand -e» Hochwasser» erreicht wer den. da von den obere« Plätzen leichter Fall gemeldet loirb." — Infolge de» Hochwasser» mußte der Riesaer Elb- kai, der bereit» in de« Mittagsstunde« an verschiede»«« Stellen vom Gasser überflutet war, geräumt »»erbe«. Dte Jahna ist ebenfall» an verschiedene» Stellen au» ihre« Nsern getreten. Die tiefer gelegenen Lette de» Stadt parke» stehen unter Wasser. Zu beiden Selten de» Haupt- cingangrs haben sich abermals größere Wasserflächen gebtl- det; iwranrsichtllch wird im Laufe de» Lage» auch der Han-t- ringaiigöwcg überschwemmt werden. — Hofsentttch trete» nicht weitere Unwetter ein, damit die an der Elbe gelegene» »r—dstüche »«» Siu«» vor größere« Scha»s» bewatzrt Kaufmann! *or- « 1» die bereit» 1« Best Arbeit sind, unsere »«sprechen. Film», de» eigen t- Orga- er an- dnnch ko Mnsgche t lkel der ... ...^ nur Ilchwer. war» wirbk. So das »«setz annimmt. din soE baß mit der Eftrftih .«angettstzr i—- - - - mäßigen Abgi Sicherheit Äbakstener- f in einem Industrie- und Handelskammer!in Berlin - zu diesen Prüfungen. wobei sieL» weiter- " ' : : Hülle«, wo PretSschleuderets erbringt, > Werde. lüdig - ihreSzeit heft be- eichen» sst, Treue in der lückwünsche hiermit an». Sprechend« Hände, so kantet der Lttel «ine» Film», de» der Evangelische Prebvrrbaud für Deutschland gemeinsam mit dem Z«ntralau»s r Innere Mission b«rau»gibt. Der Film »eigt 1« au chneten Bildern den Dienst der Innere« Mission an k kermften der Armen, den Laubstummblinde». Ibr einzig«» verftLndignnaömittel ist da» Gesühl, «» ist darum für sie «ine besonder« Finger sprache geschaffen worden, nach der der Lite! de» Film» ge wählt ist. Di« Aufnahmen sind gemacht worden in der ein zigen Taubstummblindenanstatt in Deutschland, die ei» be sonderes Arbeitsgebiet de» Diakonissenmutter Hause», Ober- linhau« tn Nowawe» bet Pot»dam, bildet. Der Ftl« wirb jetzt in ganz Deutschland gezeigt und tm Kamilienabenb der Kirchgemeinde Weida am Palmsonntage tm Gasthofe Seyde- wttz um 7 Uhr zur Aufführung gelangen. —* Diebstahl. Am 4. 4. 27 «wische» 7—7« Uhr vormittag» ist au» der Gaststube de» Gasthofe» »«Mehl- itheuer ein Musikinstrument (Lenorhorn) gestohlen wor- sden. Da» Instrument ist Beyer, Oschatz gezeichnet «nb t« «ine schwarze Vetnwandhüll, «tnaeschlagen gewesen. Al» Täter kommt «in ««bekannter Radfahrer tn Frag«, der da» gestohlen« Instrument aus de« vorderen Gepäckträger seine» Fahrrades geleat und di« Staat»straß« tn Richtung Bahnhof Prausitz gefahren ist. vor Ankauf wird gewarnt. Sachbien, liche Wahrnehmungen erbittet die Gendarmertestatton Rtesa. —* «teuer,rletchternnge« wegen Ernte schäden. Di« Sächsische StaatSzeitnn« veröffentlicht tm amtlichen Teil «ine Verordnung de» Finanzministerium» über Steuererleichterungen-wegen Ernteschäden. —* Eine RetchSgerichtSentschetdnng kn der Anfwertnngösrage. Da» Reichsgericht fällte gestern eine Entscheidung, di« für alle Gemeinden und deren Darlehensgeber von Bedeutung ist. ES bejahte die bisher strittig gewesene Frag«, ob private Einzeldarlehen, dte de« Gemeinden gegeben worden sind, der Aufwertung «ach 8 80 de» Anleiheablösung»gesetzcS unterliegen und entschied, daß auch private Darlehen^ selbst wenn sie durch Hypotheken ge sichert sind,»« den Darlehen de» 8 SV Avs.8 de» Anleihrablö- sungSgesetze» gerechnet werden müssens wen« die Geldhin- gabe al» Darlehen zu betrachten ist. —* Erschließung der Lorgan —Dahlener Heiden Dieser Lage fand in Gchmannewttz svez. Oschatz) eine Versammlung statt, die di« Gründung eine» Heide verein» vorberetten sollte, mit dem Ziel«, dte Schönheit der Heimat aufzubecken und sie alle« Naturfreunden zugänglich zu machen. Nach längerer eingehender Besprechung kam man dahin überein, daß sich tn dieser Versammlung ein Verein «och nicht gründen lass«. ES wnrbe deshalb «1« Ausschuß gebildet, der die nötigen Vorbereitungen »u tref fen hat. —* JnaendherbergSwoche kn Leipzig. Nach «ftrer vom Jugendamt der Stobt- Leipzig gegebenen Mit teilung findet in den ersten Lagen de» Monat» Mat eine VT» vollendet habe«, um -* Um de« evangekisch«« vif»of»t»tel. Der Gesetzesvorlage für die Abänderungen her Antt»»«- zetchnnngen tn der evangelischen Kirch« ist et« Entwurf einer Entschließung angefitgt, die. fall» Re Generalsynode da» Gesetz annimmt, van« «»drückttch daraus Hinweise» 5.. I_I.^ru«a der neuen Amtsbezeichnung Bischof" kein« Aendernng in der verfassn««»- .rennung der Zuständigkeiten der Bischöfe gegenüber den anderen Organe« der Kirche an gestrebt wird. Sämtlichen Gesetzttftwürfe» sind jeweilig ausführliche Be gründungen, Zusammenstellungen «nd Gutachten der Pro- vin-ialkirchenräte beigegebe«. —» Warnung vor eine« Heilmittel. Di« Pressestelle der SandwtrtschafiSkaunner macht darauf auf merksam, daß der ehemalige <Sut»tnspektor Wilhelm Har- tung tn Knauthain bet Leipzig unter dem Namen -Fördere Deine Zucht" ein« Salbe vertreibt zur Behandlung de» ansteckenden Scheid en katavrh der Rinder, di« sowohl da» verkalben al» auch da» Umrindern verhindern soll, vor dem verbrauch diese» Mittel» wird eindringlichst gewarnt, da durch seine Anwendung dem Landwirt völlig unnötige Kosten entstehen. E» wirb weiterhin bemerk^ daß Herr Hartung sich aus Geschäftsbriefen al» „Inspektor b«S Rit tergut«» Knauthain" bezeichnet, obgleich er seit dem Jahre 1914 nicht mehr tm Dienste diese» Rittergutes steht. Jeder Sandwirt, der Auskunft über die Behandlung de» Ber- kalben» bezw. Umrtndern» habe« will, wendet sich an dte Abteilung Betertnärwesen de, Landwirtschaftökammer, DrrSdewA, Vtdonienftraße 14. die dies«» Gebiet speztalt- stttch bearbeitet. '""^ReichStagung d.» Deutschen Offizier- »und«». Die Reich»tagu«g de» DOB. findet vom 18 bi» 20. Mai in Dresden statt. Am 18. Mai abend» 8 Uhr: Großer BegMungSabend in den Räumen der Ausstellung, künstlerische Darbietungen. Ansprache de» viü,de»prästd«nte« usw. Festrede -r» Hofprcdlger» Keßler, geftlliae» vetsam- seiftet». Aur 19, »nd M. Mat vor«. 9 Uhr: Sitzungen der Unterhaltung von Jugendherbergen galten soll. E» sind für jede« Tag besondere Veranstaltungen vorgesehen, cm denen di« Allgemeinheit tetluehmen kann. Außerdem wird durch Jngendgrnppea 1« dieser Zett ein« Daunulnn, für da» HerberaSwefen durchgeführt werden. —* Schnländernngr-efev 1927. Die Nachrich tenstelle der StaatStzanzlei teilt mit, daß nach dem vom Landtag t« seiner Sitzung vom 81. 8. 1927 angenommene» Schnttinderungsaefetz 1927, dessen Veröffentlichung bevor- steht, da» Ministerium u. a. anorbneL daß die bisherige Pflichtstundenzabl der Lehrer an Volk»-, Fortbildung». lvernw). und Hilfsschule«, sowie an de« höheren Schule« l9. und Sv^^Mai finde« Anöflüa« «ach Mirttzbur» und «ES«», s« K—ktz« «, MMn«.»» -- S. rMZW «nng über die Führung der Dienftbezetchuuug -Förster" «ud „Revterförstrr" t« Privatsorftdteuft«. ' Uufallverstchern«, dau»ivrrtfchaft- ltcher Tätigkeit der Landwtrtöfrau. Di« -yessestelle der Landwirtschaftskammer »»acht darauf auf merksam, daß es durchaus unrichtig ist, zu glauben, daß »an-r« versuyert fetEn. hfr bEtspirlOVeise vor rur> »em von der höchsten Instanz die Zubereitung des Mit tagessen» durch eine LandwlrtSfrau deshalb al» tand> tvirtschaftttche Tättakeit erachtet worden, wett da» Elle» »ficht Mr die Famttte, sondern für sieben landwtrtschast- ttch« Arbeiter bestimmt war. Hauptbedingung für dte «erficherung hauiinnrtschaftllcher Tättgkett der Landwirt»!. frEn bleibt natürlich, dich diese in der Hauptsache rn der * versand der vsterkarteu. Ohne Umschlag versandte Osterkarte«, die -rn Bestimmungen für Postkarten entspreche« müsse», kosten tm OrtSbereich de» Aufgabeorte», auch wenn sie mit beliebige« handschriftliche« Zusätze« ver- sehen sind, 8 Pfennig. Sollen sie tm Fernverkehr gegen die Gebühr für Boll-ruckfachen l« Pfennig) befürdert werden, so dürfen außer den sogenannten «bsenberangaben sAb- sendungRag. Name. Stand und Wohnort nebst Wohnung de» Absender» usw.) noch welter« fünf Worte, die aber mit dem gedrnckten Wortlaut in letcht erkennbarem sachliche« Zusammenhang stehen müsse«, bandschrtftlich htnzugefügt werden. — Dte tn offenem Umschlag versandte« Ost«rkarten koste« sowohl t« OrtSbereich de» »usgabeorte» «le »ach außerhalb »ur dann drei Psenntg, wen» auf der Kart« außer den Absenderangaben nicht» weiter geschrieben ist. Ist je doch «in vorhandener Vortaufdruck wie „Herzlichen Glück wunsch »um Oftersefte" und beral. handschrtftllch durch ge stattete Nachtragunaeu bi» zu fünf Wotten, zum velsptel durch de« Zusatz „sendet", „Ihre", „Dein Freund", „sendet Dir", „sendet mit besten Grüßen Ihre", ergänzt, so ift die Gebühr für Teildrucksache», also fünf Pfennig zu entrichten^ Welter« Nachtraaungen bedinge« die vrtefgevühr ltm Orts verkehr fünf Psenntg, nach außerhalb »ehr, Pfennig.) — Auf Karten, die lediglich «tn gedruckte» Bild, aber keinen Auf druck von Worte» tragen, dürft« handschriftlich »ur dte Ab- seuderangabeu hinzugesügt werbe«. Andernfalls «nterltegt die Sendung bei Versendung al» offen« Karte der Postkar te« gebühr, bet Versendung unter Umschlag der vrirsgebühr. —* Vorsicht beim Saatgutbezng. Man kann die Landwirtschaft nicht oft genna warne« vor den markt schreierischen Anbietungen sogenannter Daatgutftrme». wo durch -em wünschenswerte« «ud «otweudtae« Saatgutioechseh, den sich die LaudwtrtschaftSkammer seit längerer Zeit immer erneut zu fördern bemüht, «ntgegengearbettet wird. Die Pressestelle der Laubwirtschaftskammer macht ans «inen be sonder» bezeichnenden Fall aufmerksam, der durch «in Urteil de» Thüringer Landgericht» in Gotha gegen den Saatgut» Händler Arno Siegfried tu Großfahner (Thüringens grell beleuchtet wird. I« der Verhandlung wurde »ämltch fest gestellt, daß der zu einer Geldstrafe von ILM Mark Verur teilt« die bekannt« Kartoffelsorte ^Original vöhm» Ode». Wälder Blaue" t« „vlaue Odemvälder" umgetauft »nb Phan tast« bilder von Kartoffel» mit «ine« geradezu fabelhafte» Knollansatz tn seiner Reklame verbreitet batte, dte de« Ein druck erweckte«, <ü» wäre» sie einer photographischen Aus nahme entnommen. Der Vernrtetlte batte seiner Firma de» prunkhasteu Name« „Zerrtralsaatenkttlle" ge,«be» und behauptet, daß sein Betrieb unter fachmännischer Leitung und Aufsicht eine» bewährten «ud staatlich geprüfte« Saatzucht Inspektor» stünde. Die Verhandlung ergab die völlig« U» Wahrheit dieser Behauptungen und stellt« ft st, daß vielmehr «tu de» verurteilte« bekanntes Gaatznchtinspektor «» abga- lehnt hatte, die Verantwortung für diese» Betrieb zu über nehmen. —* Di« Unsitte, «ns «1»«« fahrende» Zn» zu springe«, wäre am Sonntag nachmittag auf de» Bahnhof Nossen bald einem anSwärtige» junge» Mann zu« verhänani» geworden. Derselbe wollt« be» hter ö^1 Uh« »ach Richtung Meißen abfahrend«» Persouenzug benutzen, erreichte aber den Bahn steig erst, al» sich -er Zug schon tn Bewegung befand. Trotz warum»« und gewaltsame» Zu rückhalten» durch Fahrpersonal, gelang e» de« anscheinend etwa» auge-etterte» Mau«, sich am letzte» Wage» de» Zuge» feftznklammer». Er kam aber »um Stur« «nb erlitt emp findliche Hautabschürfungen im Gesicht. Der Leichtsinn hätte be» etwa Mitte der 20er Jahre stehende« Unvorsichtige» da» Leben koste« könne». Er mußte sich »ur Feststellung der Personalien mit «ach de« Dtenstge bände begebe« «nd steht mu» seiner vestrafuug entgegen. —* Sn» der Tätigkeit der Handelskammer Dr«»de«. Nach de« Entwurf eine» Gesetze» über dte Bereitstellung weiterer Reich»rnittel zur Förderung de» SleiuwohnungSbaue» besteht dte Absicht, dte Deutsche Wohn- üättenbank z« einer Zentralbank für die Wohnungsfür- sorge-Gesellschaften anSangeftalten. Die Kammer nahm in einer Eingabe an da» WirtschaftSministertum gegen diesen Plan Stellung da durch dte beabsichtigt« Erweiterung der Deutfche« Wohnstätte«bank der bisherige Rahmen de» In stitut» al» etuer Ausgleichskasse überschritten und dieser die zentrale Bearbrituna vo« Darlehnsanträgen der Bauherren übertrage« würde. Der Verkehr der Wohnstättenbank müsse aber «ach Ansicht der Kammer auch weiterhin ««»schließlich auf den Verkehr mit Ländern «nd Gemeinden beschränkt bletbe«. — In eine« Bericht an die Handelskammer Shem- nttz al» Vorort und dte anderen sächsischen Handelskammern regte dte Kamm« an, daß im HauptauSschuff« be» Deutschen Industrie- und Handelstag«» bet Beratung de» Gesetzent wurfes über den endgültige« RetchSwtrtschastSrüt eine stär kere Vertretung der bezirklichen Belange gefördert werden möchte. — In der Zigarettenindustrte werden neuerdings Buchprüfungen »« de« Zwecke durchgeführt, die " der beteiligte« Fabriken für dte bewilligten Tc. ftundungeu sestzustellen. Dte Kammer erklärtes Bericht an die Jndnftrt ihre Zustimmung zu diesen Prüfungen, wöbet st gehend für wünsch«n»wert hielt, daß in solchen D die Prüfung den vewet» der PretSschleuLerr den betreffenden Firmen dte Stundung entzogen r —* Woher kommt dte Frühling» kett? In de« ersten Monaten der schönen ? macht sich bet viele« Mensche« eine Abgespann merkbar, die die „SrühlingSmüdtgkeit" bezeichnet wirb. Diese Erschlaffung, die sich tn Mattigkeit der Gliedeft, Kopf schmerzen «nb grobem Schlafbedürfnis äußerl, ist ja! ttch ganz erklärlich, wenn man bedenkt, daß sich de» nt»mu» de« klimatischen Veränderungen erst wie? passen mnß. Die Frühjahrsmüdigkeit wird aber l manche veraltete Anschauungen verstärkt, während i Mittel st« letcht bekämpfen lassen. Da» ist zunächst Kleidung »er Fall, viel« Leute «ntschlteßen sich > dte Vtntrrkleidil«» ans,«ge»«u wen« e» war» »nr „voimnSftG«: Elbe-VreSSe» Sonntag ftsth 1« Mer Null. fgNant." ...»a«»NchN, NM'WÄ^'IAN" ««der «ine» mehrwöchige« Erhol«»»»«» »» gewähren. —» AnerkennnnsSark»«»«« de» Reichs präsidenten. An» «niaß ihrer mehr «l» 40jährigen Tätigkeit t« Lauchhammirwerk Riesa Mitteldeutsch« Stahl werk, A^G. wurde h««t« «amen» der Direktion de» vor- «Wetter V»wald Sattzsch. Stadtteil Er»»«, Stetnstr.», larrstraße ö» und Schlosser Moritz Beyer, Glanbttz, le «ine Anerkennnug-nrkunbe de» Reichspräsidenten überreicht. Di« Urkund« hat folgende« Wortlaut: „Aus Anlaß Ihrer am Heutig« Lag« vollendeten 42jährigen Dienstzeit sprech« Ich Ihnen mein« herzlichste« Glückwünsche, sowie ««in« beson der« Anerkennung sür di« treuen Dienst« au», die St« in ununterbrochener «nd hingebender Arbeit al» (folgt Vervfi tm vetrtebe der Mitteldeutsch. Stahl». A.-S„ Lauchhammer- »d der vrt».
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