Volltext Seite (XML)
Hör Henkel, Betriebsdirektor Hilgenstock, sowie eine Tep'u- tation de» GemeindcrateS zn Grüba zuni Empfange aufge- Wellt hatten. Tas Töchterchen Barbara deS^ Herrn General direktors überreichte Sr. Majestät unter sinnigen Worten einen Blumengruß, woraus der Monarch; mit sichtlichem Interesse das Martinwerk, die elektrische Zentrale, einen Teil deS Walzwerkes, Ken Neubau des neuen nahtlosen RohnverkeS, Abteilung Schlangenbou und Brückenbau in Augenschein nahm- Am Ausgange, wo ebenfalls eine Ehrenpforte errichtet war, richtete der Herr General direktor eine Ken Tank für den Hochsehrenden Besuch zum Ausdruck bringende Ansprache an den König, die mit einem von den Anwesenden freudig aufgenommenen Hochs schloß- Die Au'stellunfi der Garniion in der Pionierkaserne. Boni Eisemverk ging die Fahrt durch die Weldaer- und Mrchsbachstraße nach der Pionierkaserne, in dessen Hofe das Feldartillerieregiment Nr. 68 nnd das' Pionierbataillon Nr- 22 zur Begrüßung aufgestellt waren. Frl. Felicitas Riecke, Tochter des Kommandeurs^des 2- Pionierbataillons, übergab dem König unter Begrüßnngswvrten einen Blu- nvcngruß (Nelkenstrauß!. Beim Nahen Sr. Majestät into nierten die Musikkapellen die Sachsenhymne, die Truppen präsentierten und grüßten Se- Majestät mit brausenden Hurras- Ter König schsritt die Fronden ab und unter dem Jubel der angesammelten Menschsenmenge fuhr Seine Majestät nach der TriuitattSkirche. Ter Besuch' derselben war nachträglich noch in das Pro gramm ausgenommen worden- Bon hier aus begab sich Se- Majestät nach dem Nealprogymnasium- Tas Frühstück im Realprogymnafium. An dein Frühstück, welches Sr- Majestät von der Stadt angebvten wnrde, beteiligten sich; neben dem Ge-- solge des Königs Vertreter der Stadt- und Kirchenbehör- üru, der Schiulen und die Herren Stabsoffiziere- Bor der lula begrüßte der Männergesangverein „Amphion" unter .g-eitnng seines Dirigenten, Herrn Cantor Fischjer, den König mit einem weihevollen: „Calvum fac regem" :on O. Zochser (für Männerchor eingerichtet von Fischer), das er sich bis" zum Schlüsse anhörte; dann betrat Se- Majestät die Äula. Anßerdiem sang der Verein noch: „Im Feld des Morgens^ früh" von Burkhardt- Als .-er Köllig die Aula verließ, stimmte der Verein die , chkvungvolte Sachsenhymne von Jüngst an, die mit den Torten schließt: „Unfern König, unser Land schirme . '.egiiend Gottes Hand !" DaS Dejeuner servierte Herr Trai- .eur Dathe- Ter Schsulsaal wies hocheleganten Schmuck auf: Titberschalen enthielten Prinscttia pulcherima (genannt Seihnachtsstern), eine kostbare Treibhausblume aus den -nvächishäusern der Firma Büttner- Im Verlaus der trichstückstasel brachste Herr Bürgermeister T-r- Dehne fol genden Trinksprnch aus: Ew. Majestät ollen geruhen unfern untertänigsten herzlichsten Dank cntgegen- ze.nehmen für das Interesse, das Ew. Majestät unserer Stadt, einem eene ihrer Einrichtungen und einigen Stätten des Gewerbfleißes in der Stadt Riesa und ihrer nächsten Umgebung durch die heutige Besichtigung huldvollst erwiesen haben. Es soll uns allen ein Änsporn sein, eifrig weiter zu arbeiten und rüstig vorwärts zu st-..-den, damit Riesa allezcii mit Ehren genannt werde in dem »eichen Kranze sächsischer Städte. Besonderen Dank aber schulden wir dafür, daß Ew. Majestät el-ruht Haber», sich hier an unseren Tisch zu setzen und den berufenen Vertretern der Bürgerschaft damit nochmals die Möglichkeit zu Heben, sich um Ew. Majestät zu versammeln. Wir bitten, die Königliche Huld der Stadt Riesa und ihren Bürgern auch in Zukunft zu bewahren, eS soll unser ernstes Bestreben sein, uns ihrer wert zu erweisen. Unser Iubelruf gilt jetzt unserm .-ivnige als unserem erlauchten Gast: Se. Majestät der König Friedrich August, er lebe hochl Tos Hoch fand begeisterten Widerhall- Nachdem Seine Majestät noch einige Herren des Gesangvereins' ins Ge spräch gezogen, verabschiedete sich Hochdcrselbe »/i2 Uhr nnd fuhr mittelst Automobil nach der Kaserne des Feld- Ärtillericregiments Nr. 32. Besichtigung des FelLarüllerie. Regiments Nr. 32. Tas Königs-Regiment hatte im Kasernenhose Auf stellung genommen- Se. Majestät schsritt die Front ab, besichtigte hierauf einige Batterie-Stallungen sowie das Regiments-Bureau und begab sich nach dem Offizierkasino des Regiments im Hotel Höpfner- Nach Verweilen im Kreise der Offiziere erfolgte von dort aus ^3 Uhr die Rückfahrt im Automobil nach Dresden- Ti: Dekoration. Tie Dekorationen der Stadt haben dem Vernehmen nach überaus großen Beifall gefunden. Hoffentlich wer ben sie nicht sofort entfernt, sondern noch einige Tage be lassen, um dem Weihnachtsverkehr in diesem Jahre ein besonders festliches Gepräge zu geben- Tie Dekorationen ausgesührt haben u- a.: Herr Büttner: Rathaus) Rathaus ausgang und Rathaussaal, Albertplcch mit der Barke, Molkerei, Gebr. Schönherr und Schulsaal im Realprogym- uasium: Herr Hammihsch: Krankenhaus; Herr Fiedler: Triumphbogen am Atbertplay: Herr F-lößner: Obelisken; HerrKeßler: Laube am Beamtenhaus- Tie sehr wertvollen L-lumensPenden von Frl. Schönherr, Frl. Hynek, Frl. Riecke und Frl. Hallbauer lieferte ebenfalls die Firma Büttner und beste.:,deii sämtlich aus ausgesuchten deutschen Treib hausblume n Eitel Freude und Lust herrschst« heute in ganz Riesa- Tie Schulkinder hatten natürlich schulfrei und die Inhaber der besuchten Etablissements gewährten ihren Arbeitern besondere Vergünstigungen- Sehr belebt wurde z. D. auch schon das gestrige Sonntagsgeschäft durch den Königs besuchs doch war heute der Zuzug nach Riesa ein ganz bedeutend größerer. Und daß da so manches Geschäft nicht unbedeutenden Nutzen gehabt hat, ist ein nicht zu unker- schjätzender Moment bei dem KünigSbesuche- Oertliches und Sächsisches. Riesa, 10. Dezember 1906. — Lestern nachmittag ist aus der Bahnhofstraße eine ältere Frau so unglücklich gefallen, daß sie einen Beinbruch davontiug; sie wurde in« Krankenhau« gebracht. — Der Allgemeine Sparverein zu Ries» zahlte am Sonntag die Spareinlagen vom laufenden Jahre an seine S30 Mitglieder zurück. Auch diesmal zeigte sich wieder ein reger Spürsinn, waren eS doch insgesamt rund M. 48 000.—, welche fetten» der Mitglieder gespart worden sind. Hiervon wurden vor der Auszahlung rund Mark 11000.— abgehoben, sodaß endgültig M 37 000.— mit einer erfreulich hohen Zinsvergütung zur Auszahlung ge langten. Dem minderbemittelten Publikum kann der An- schluß an den obigen Verein nicht warm genug empfohlen werden und nimmt Anmeldungen hierzu Herr Kassierer C. Troße, Tölhestraße 52, jederzeit gern entgegen. Am 30. d. M. findet die Hauptversammlung de» Sparvereins in Weser'S Restaurant statt. — Die Erhebung von Schiffahrtsabgaben wird voraussichtlich in nächster Zeit den BundcSrot be schäftigen. Entscheidend wird dabet jedenfalls die Stellung Sachsens sein. Man hat nach dem „Leipz Tbl." Ursache, eS jetzt al» bestimmt anzusrhen, daß Sachsen für die SchiffahrtLabgaben im VundeSrate stimmen wird. Vmau»- setzung hierbei wird sein, daß Preußen sich mit sthr nun: malen GchiffahrtSabgaben begnügt. * Strehla. Am 2. Advent fand hier daS Iahiek- fest de» „MissionSoereinS für Strehla und Umgegend" van Dasselbe wurde durch einen FestgottcSdtenst und eine Nachoersammlung im hiesigen RaiSkeller begangen. Elfterer fand nachmittags 3 Uhr statt. Die Festpredigt hatte Herr Pfarrer Hänsch-Caoertitz übernommen. Auf Grund des Textes stellte er in den Mittelpunkt: „Der Advent, ein Misstonsbole." 1. Er wird es durch das Wort von Jcsu, als Botschaft, die er bringt. 2. Als Ziel, die Heiden aller Welt zu Christo zu führen. 3. Wenn jeder MisstonSfrrund ein Mitarbeiter zu diesem Ziel ist. In begeisterter Rede, mit vielen trefflichen Beispielen, fesselte er die Festgemeinde. Durch eine vom hiesigen Kirchenchor gut vorgetragene Cantate von Elßner war die Gemeinde ouf die Predigt vorbereitet. Die */,5 Uhr sich anschließende Nachversamm lung im Ratskeller wurde vom Vorsitzenden des Missions vereins durch eine herzliche Begrüßungsrede eröffnet, worin er seiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß H-rr Super intendent Colbitz-Oschatz erschienen sei. Als Redner traten auf die Herren Pfarrer Mischer-Borna und Pfarrer Michael- Frauenhain. Ersterer sprach über „Ein ArdcitSiag in Ost afrika", letzterer über „Fiausnmisstan in Indien". In ganz fesselnder Weise erledigten sich die Herren ihrer Aufgabe Oschatz, 10. Dezember. Heute Montag abend bringen die Zöglinge deS hiesigen Lehrerseminars ihrem scheidenden Direktor, Herrn Schulrat Ine. Steude, einen Fackelzug. Auf dem alten Turnplätze werden die Fackeln entzündet, dann nimmt der Zur seinen Weg über die beiden Märkte nach dem Seminar und von da durch die obere Promenade zurück nach dem Turnplätze. )-( Dresden, 9. Dezember. Der König wohnte heute vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hof kirche bei und erteilte hierauf im Residenzschlofse mehrere Audienzen. Nachmittags unternahm der König eine Spazierfahrt mit seinen Kindern. Um 6 Uhr sand beim König Familientasel statt. Aus der Sächsischen Schweiz. Nach einer an die Amtshauptmannschaft Pirna gelangten ministeriellen Entschließung wird die „fliegende Gendarmerie-Brigade", die seinerzeit anläßlich der wiederholten Raubanfälle für das Gebiet der Sächsischen Schweiz von amtShauplmann- schaftlicher Seite erbeten worden war, auch weiter noch in Tätigkeit bleiben. Patrouillengänge in entlegneren Ge bieten sind dieser Brigade, die von den gewöhnlichen Dienstverrichlungen der Landgendarmerie befreit ist, be sonders zur Pflicht gemacht. Zittau, 8. Dezember. Der Prozeß wegen des drei fachen Mordes in Pankraz vor dem Schwurgericht in Reichenberg i. B. hat einen unerwartet vorzeitigen Abbruch erfahren. Der Verteidiger des Anton Liebig, welcher be- kanntlich seine Frau und zwei seiner Kinder mit einem Beil erschlagen haben soll, stellte zu Beginn der Verband- lung an die Sachverständigen die Frage, ob sie bekunden könnten, daß die Blutflecke an dem Beile von Menschen blut herrühctcn. Die Gerichtschemiker antworteten mit nein. Darauf beantragte der Staatsanwalt die Vertagung der Verhandlung behufs physikalischer Untersuchung der Blutflecken durch die Wiener medizinische Fakultät Der Verteidiger opponierte gegen diesen Antrag, der Gerichts hof gab aber demselben statt und vertagte die Verhandlung bi» zur nächsten, im März 1907 stattfindenden Schwur- gerichtSperiode. Bautzen. Ein Freilichtmuseum von schätzbarem Werte wird demnächst in unserer Stadt erstehen. Das Innere der Mvnchskirchenruine wird zur Zeit freigelegt und zu einem Museum für alte wertvolle Grabdenkmäler und ähnliche Altettümer ausgestaltet. DaS bisher dort befindliche Röhrenlager deS GaS- und Wasserwerke» ist nach dem vormaligen Armenhausgrundstück am Lauentor verlegt worden. Da» jetzige Niveau im Innern det Kirche wird durch Abgrabung tiefer gelegt und dadurch die noch vorhandenen Tchifftpfeiler — die früheren Stützen de» Hauptktrchengewölbe» — freigelegt. Ferner wird der an- grenzende Wafferturm mit Schlinggewächsen umpflanzt, welche in wenigen Jahren den wuchtigen Steinbau grün Kl auf d, Abzug, Cegesto Tamps hat in durch d schädigt worden 8, L < « i! t 'Kr> Ltz?« kv, D'Ä. S Straße Pörunx )( dampf« Insel satzung Lande )(! sind nv mit Pk sonen s de. umranken und so den Eindruck noch Heden und da» «j« beleben werden. Bon der Königlichen Kommission z„^ Erhaltung der Kunstdenkmäler ist zu dieser MuseumtonI läge eine namhafte Beihilfe gewährt werden. Die Aus» führung erfolgt unter Leitung de» Stadtbauamt»». Freiberg, 8. Dezember. Me in der gestern abendl stattgefundeuen Stadtoerordnetensttzung nach einem vom Justizministerium erlassenen Bescheide mttgetri t wurde! wird dem nächsten Landtage eine Vorlage über ein neue« AmtSgertchtSgebäude für Freiberg zugehen. Da» VauloiH ist bereit» seit mehreren Jahren vom FiSku» angekaus« worden. Der Bau mußte jedoch immer wegen Mangel anl Mitteln zurückgestellt werden. non no Prinz" walrers der ve: Waren Militii Jagdm -Schliff ständer l Kttit 1 Näh 1 Srro treppe i S bn. Bermischts». Die männliche Braut. Wie ein Kapitel ans einem Hintertreppenroman mutet solgende mysteriöse Ge schichte au» BreSlau an: Ein nach Pari» zur Erlernung der französischen Sprache beurlaubter Breslauer Lehrer lernte dort eine vornehm auftrelende junge Dame namens Alma de Paradeda kennen, angeblich die Tochter eine» Grafen und Konsul» aus Rio de Janeiro. Bald daraus fand die Verlobung statt. Nachdem der Lehrer nach Bres lau zurückzekehrt war, folgte die Braut am 28. Oktober nach und mietete sich in eine vornehme Pension ein. Mehreren Freunden d-S Lehrers stiegen Zweifel an drm weiblichen Charakter der Braut auf. Infolgedessen erfolgte der Bruch de» Verlöbnisses, und der Bräutigam erstatteie Anzeige über diesen Verdacht bet der Polizei. Kürzlich nahm die angebliche Gräfin, um einer Untersuchung vvr- zubeugen, in Gegenwart de» Arztes Gift Ihre Leiche stellte sich als männlichen Geschlechts heraus; der Buien, d;e Hüften und die langen Haare waren unecht. Der Tote wurde als der 35 Jahre alte Stiefsohn eines in eiaein Berliner Vorort ansässigen ArzteS agnosziert. Mitt 7 Uhr (Pastor Höhe in Die" meinen Hotel wird Veitzr gertchtl de. ßre.-tz. öo. ds. Skchi. s l Neueste Nachrichten und TelegraMM vvm 10. Dezember 1906. )( Berlin. Dem „B. T zufolge beabsichtigt Kolv- nialöircklor Dernbury, nach Erledigung d?s Kolonialewts in der Budgetkominission, einen längeren Urlaub anzutreien und sich nach St. Mor-tz zu begeben. rr Berlin. Ein Gendarmerie-Wachitmcister bemerkte auf einem Patrouillengange durch den Forst einen ver dächtigen Menschen, der einen Baum erklettert hatte, um von dem Beamten nickZ erkannt zu iverden- Ter Gendarm zwang den Mann, seinen Zufluchtsort zu verlassen und sagte ihm auf den Köpf zu, daß er der Urheber von Ein brüchen sei- Ter Ueberrnschte kletterte darauf vom Baume herunter und legitimierte sich als ehemaliger Fähnrich Horst von Thielen- Er legte ein umfassendes Geständ nis ab- )( Swin-emünde- Heute morgen traf hier der Stet tiner Dampfer Cvrunia ein mit 14 Schiffbrüchigen und der Leiche des Stewards des gesunkenen Rostocker Tarn- I pfers „Heinrich Gehrke" an Bord- Tie Schiffbrüchigen waren am Sonnabend von dem auf der Fahrt von Liban nach Stettin befindlichen Dampfer auf der Höhe von Rix- Höft etwa 30 Meilen vom Lande entfernt unter den größ ten Schwierigkeiten ausgenommen worden- Ter 19 jährige Steward verstarb bei der Uebcruahmc- )(,Prag. Die hiesigen katholischen Verein? veran- talteten gestern einen Festzug zu Ehren des Kardinals Szabenski. Als Mitglieder der sozialdemokratischen und der nationalsozialen Partei den Festzug durchs laute Rufe und Singen von Liedern zu stören suchten, schritt die Po lizei ein und verhaftete mehrere Personen, worauf sich die Ruhestörer zerstreuten- Ter Kardinal hielt vom Balkon des erzbischöflichen Palais! eine Ansprache, in der er für die Huldigung dankte und zum Ansharren in: Kampfe für Gott, di? Kirche, den Monarchen und das'Vaterland er mahnte- rr Asch. Die Gattin des Bürgermeisters Güi:he:s hat, wie der „Chnnn A!!g Z,g" gemeldet wird, in ennm Anfall von Wahnsinn heaie früh ihun ^9jähr:gen Sohn aufochängt. Sie selbst durchschniit sich darauf die PulS- adcr und sprang ins Maffcr, sie wurde aber gerettet Zwei andere Kmder hatte sie xuoor mit Morphium betäubt. )( Paris. Die Regierung ist enischli.ss-m, angesichts der augenblicklichen Lage alle Vorschläge dec B schüfe zmück- zuwsisrn, die brschöilichen Palais zu vermieten vnö alle Gebäude, dir dem Staate gehören und non der Gnftiichlcit bewohnt werden, vom 11. Dezember ab zu veräußern. )( Paris. Die Antwort deS Papstes ans dir von mehrere.» Bischöfen infolge des jüngsten ministerkllew Rundschreibens gestellten Anfragen lautet, wir die Blätter melden: Den Gottesdienst in den Kirchen fonfltzen; sich eder Erklärung enthalten. )( Madrid. Im größten Teile des Landes, nament lich an der Ostküste, herrscht furchtbares Unwetter. Fischer boote sind gekentert und auch sonst mehrfach Schaden an» gerichtet. )( Petersburg. Gestern wurde hier eine von meh reren tausend Personen besuchte Versammlung des „Ver bandes des wahrhaft russischen Leute" abgehalten- Hohe Geistliche weihten unter großer Begeisterung die Fahnen- Tent Weiheakte folgten enthusiastischje Hochrufe auf den Kaiser und die kaiserlichje Familie, sowie feindliche Kund» gedungen gegen die Revolutionäre, dienen die Schuld an Rußlands Niederlage zugeschrieben wurde- Hierauf wur den Pereatrufe gegen den Grafen Witte und die Juden ausgebrachlt- Ter Vorsitzende deK Verbandes, Tubrowin, feuerte den PatriotisinüK gegen Japan an- Ter Priester Johann von Kronstadt bezeichjnete djie Tunra als Eiter beule, die wieder zu wachjsen drohe- Tie Versammlung schloß mit den Rufen „Nieder die Konstitution!"- Ehul