staunend zu ergötzen!« Das Directorium des Königl. Couservatoriums der Musik. <?3 Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. X ■K -B -g ■- Sänger drückt’ die Augen ein schlug in vollen Tönen; »Was hör’ ich draussen vor dem Thor, Was auf der Brücke schallen? Lass den Gesang vor unserm Ohr Im Saale wiederhallen!« Der König sprach’s, der Page lief; Der Knabe kam, der König rief: »Lasst mir herein den Alten!« Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt’ ich eins: Lass mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen!« — Er setzt’ ihn an, er trank ihn aus: »0 Trank voll süsser Labe! 0 dreimal hochbeglücktes Haus, Wo das ist kleine Gabe! Ergeht’s euch wohl, so denkt an mich, Und danket Gott so warm, als ich Für diesen Trunk euch danke.« »Gegrüsset seid mir, edle Herrn, Gegrttsst ihr, schöne Damen! Welch reicher Himmel! Stern bei Stern 1 Wer kennet ihre Namen? Im Saal voll Pracht und Herrlichkeit Schliesst, Augen, euch; hier ist nicht Zeit, Sich Der Und Die Ritter schauten muthig drein, Und in den Schooss die Schönen. Der König, dem das Lied gefiel, Liess ihm, zum Lohne für sein Spiel, Eine gold’ne Kette reichen. Concert für Pianoforte (Gdur) von L. van Beethoven Fräulein Rose C. Clouse Cadenzen von C. Reinecke. Toledo (Ohio). Einlass halb 6 Uhr. — Anfang 6 Uhr. — Ende 8 Uhr. Der Eintritt ist gegen Vorzeigung dieses Programms gestattet. Ballade des Harfners aus Göthes „Wilhelm Meister“ von R. Schumann Herr Gustav Krausse aus Gohlis. Pianoforte: Herr Theodor Graff aus St. Petersburg. »Die gold’ne Kette gieb mir nicht, Die Kette gieb den Rittern, Vor deren kühnem Angesicht Der Feinde Lanzen splittern; Gieb sie dem Kanzler, den du hast, Und lass ihn noch die gold’ne Last Zu seinen andern Lasten tragen.