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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194210032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19421003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19421003
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-03
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1942
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Verlliche- und SSchfMe» Sonntag, 4. Oktober Sonnenaufgang 7,05 Uhr Mondaufgang 0,24 Uhr Sonnenuntergang 18,82 Uhr Monduntergang 16M Uhr Moutag, b. Oktober Sonnenaufgang 7,07 Uhr Mondaufgang 0,24 Uhr Sonnenuntergang 18,80 Uhr Monduntergang 16,88 Uhr BerduukelungSpslicht besteht vo« einer Stund« »ach Sonnenuntergang bi» «tue halbe Stunde vor Sonnenaufgang. * Di« Durchführung de- Wchrkampftage- Da» diesmalige Wv enenbr steht ,n Riesa im Zeichen de» WehrkampftageS 1942. Die Bedeutung des Tages r ird durch die Vnwesenhett des SA.-Obergruppenführers Schepmai'- unterstrichen werben. Bekanntlich findet bereit- heute abend im Stern eine l'fF.-Beranstalti'" au» Anlaß des Wehrkampftages statt. Der morgig« Tag ivird nach dem folgenden Plan durch» §tV8^Uhr': Stellen der Wettkämpfe« und Kampfrichter in der -inden- »urgkampsbahn, ylaggenhtssung und Berpflichtuna, -nfchl. Weckruf. 7.00-19.00 U»ri «usschetdungSkämpse weßrkamps I-V, M°nnschast»sUns. kamps der Betrieb«, Schießen auf den Schießstanden de» Sport plätze« der Ka. F. H. Hammers««. 12.00—18.00 Uhri Mittagspause. 18.80 Ubri Stellen der ftahnenblocks, d«r Wettkämpfer und aller sonstigen Tetlneßmer aus dem Faustdallseld. 18.45 Uhr: Einmarsch in die Kampfbahn und Aufstellung. Großveranstaltung mit Schlustkitmpfen «ud Lportvorsühruder Betriebe 14.00 Mr: Meldung, Totenehrung, Begrüßung durch den Standartenführer. 14.10 Uhr: Gymnastik der grauen vom Sominerfporttag 1042 tVetrtebS- Ipoitgemetnschaslkn, Teilnahme wird gewertet». 14.20 Uhr: 200-Mcter-Hindcrnislaus der Männer au» Wehrkamps lil. 14.8N Uhr: Handgranatcn-ielwurs and Wehrkamps V. 14.4N Uhr: Partnerilbungen der Männer »om Sommersporttag I0>2 !Be- tricbgsportgemeinschafte», Teilnahme wird gewertet!. 14.50 Uhr: Tauziehen li5ntscheidnng>. 15.00 Uhr: 8mal 75-Mctcr-PcndelstasteI der Betrtcbgsportgemcinschasten fMännerf Sntscheidung. 15.00 Uhr: HandgranatenweUwnrs au» Mehrkampf V, Entscheidung. 15.10 Uhr: IVvo-Mcicr-MäNnschaftSlaus der Bctriebtspoktgcmeinschaften iSntscheibungs. 15.20 Uhr: 8X78-Mcter-Trägcrpeiidelslasfel aus Wehrkampf IN iifnlsch.,. I5.II0 Uhr: Sturmlaits im Sportanzug au» Wehrkamps I iTnlscheidung». 15.85 Uhr: Vorführung der Mitteldeutschen Stahlwerke Riesa iWerkschulei. 15.45 Uhr: Stnrmlaus im Ticnstanzüg an» Mehrkampf IV tEnttcheidtingj. 15.50 Uhr: nxöft-Mcier.Pendclstaftel der grauen iikntscheidungl. 10.00 Uhr: 10X200-Mctcr.Hinderni»stafftl au» Mehrkampf VI tEntschcid.j. 10.20 Uhr: Schlußausmarfch. 10.00 Uhr: Wcrbcmarsch nach dem Hlndendnrgplatz. 17.00 Uhr: Siegerehrung durch den stellv. KrciSleitcr, Sturmbannsiihrer Pg. Sattler. Die Nicsacr v-inwv'ucr werben nochmals aufgefordert, zahlreich an den Veranstaltungen des Wehrkampftages teilzunehmcn, der auch in unserer Stabt ein machtvolles Zeug:'s von dem Wehrwillen und dem Kampfgeist der Heima' ablegen wirb. Das Deutsche Philharmonische Orchester in Prag Das Deut c Vl',.harmonische Orchester in Prag, das nächsten Sonnabend, den 10. Oktober im Stern in Riesa unter Kurt Strieglers Leitung konzertieren wird, ist her» vorgegangen aus dem Orchester des Prager Deutschen Landestheatrs, welches am 21. April 1783 als „Gräflich Nostizsches Natlonaltheater auf dem Obstmarkt in Prag" gegründet wurde. Es blickt auf eine traditionsreiche Ge schichte zurück. Seine bedeutendsten Dirigenten waren u. a. Wolfgang Amadeus Mozart, der hier am 29. Oktober 1787 seinen „Ton Giovanni" uraufführte. Carl Maria von Weber, Nikolaus von Rezniczek und Karl Muck sind eben- ialls lange Zeit hindurch am Dtrigentenpult des Orche sters gestanden. Ein wichtiger Markstein des Orchesters ist ferner die Erstanfführung von Richard Wagners „Mei stersingern", mit denen am 5. Jänner 1888 das Neue Deut sche Theater in Prag eröffnet wurde. Das erste Philhar monische-Konzert dieses Orchesters dirigierte Karl Muck am 20. November 1887, wobei unter anderem die Faust- Ouvertüre von Richard Wagner und die C-Moll-Sinfonie von Ludwig van Beethoven auf dem Programm standen. As im September 1938 bei den mit der Auslösung des tschechischen Staates verbundenen Wirren das Neue Deut sche Theater in Prag seine Pforten schloß, wurden die Musiker des Orchesters fristlos entlassen. Dem Reichs ministerium für Bolksaufklärung und Propaganda ist es zu verdanken, daß dieser ausgezeichnete Orchesterkörper nicht zerfiel, sondern auf Anregung des Reichsstatthalters im Sudetengau und Gauleiter Konrad Henlein neu zusam mengefaßt, wesentlich verstärkt und unter dem Namen „Sudctendeutsche Philharmonie" in ein Konzertorchester, mit dem Sitz in Reichenberg, umgewandelt wurde. Seit 20. August 1939 verlegte bas Subetendeutsche Philharmonische Orchester, welches inzwischen durch seine Konzertreisen im ganzen Reich berühmt geworden war, seinen Sitz wiederum nach Prag. Mit 1. April 1940 wurde es durch Reichsminister Dr. Goebbels zum Reichsorchester rrhoben und erhielt den Titel „Deutsches Philharmonisches Orchester in Prag". Sein ständiger Leiter ist seit 1. Sep tember 1940 Generalmusikdirektor Joseph Keilberth. Tas Orchester veranstaltet regclmäßi- Anrechtskon zerte im Deutschen Opernhaus in Prag mit den bedeutend sten Solisten Deutschlands, lieber seine Ausgaben in Prag hinaus hat bas Deutsche Philharmonische Orchester ferner die Verpflichtung übernommen als repräse.-nanv.'s Orchester des Deutschen Reiches regelmäßig Konzertreisen durch- ,»führen. —* Blinde Künstler in Riesa. Am Diens tag, dem 6. Oktober, 19.80 Uhr, veranstaltet die Konzert- gemeinschaft blinder Künstler Mitteldeutschland im Saale der Elbterrasse zu Riesa ein Konzert, bei dem die Sängerin Ella Schuhmann und der Pianist Bruno Halbauer Mit wirken. Die Begleitung hat Annemarie Blümle. Ella Schuhmann singt Lieder von Schubert, Ramrath und Kürschner. Bruno Halbauer bringt Werke von Beethoven, Liszt und Strauß. Es ist auch dieser Veranstaltung ein voller Erfolg zu wünschen. —* Der Umtausch von Gasmasken findet nur noch l S 15. Oktober statt. Da- Ulmensterben im Ntefaer Stadtpark Daß da- UlmenlRüsterns-sterben hier am Orte setzt ein Gespräch-stoff geworben ist, liegt nabe, denn so mancher, der in den letzten Wochen den Riesaer Stadtpark aufgesucht hat, ist zunächst einmal darüber erschrocken, wie licht e- im Baumbestand de» Stadtvarktetle» westlich beS Hauptweges geworden ist. Alte nnd jung« Rüstern 'in grober Zahl mußten dort der Säge zum Opfer fallen, weil sie entweder durch di« Ulmenkrankheit schon abgestorben und etnaegangrn oder von dieser Krankheit bereits mehr oder weniger stark befallen waren. Aber auch die zunächst nur kränkelnden Bäum« mutzten mit fallen, denn sie würben, da e» kein Mittel gegen die Ulmenkrankheit gibt, spätesten» im näch» sten oder übernächsten Jahre geschlagen werden müssen und dann nur beim Fallen die inzwischen angepllanzten jungen Bäume mit umreißen und diese Neuanpflanzung wieder zerstören. Welchen großen Schaden die Ulmenkrankheit, die durch «inen Pilz verursacht und durch den Ulmensplintkäfer über tragen wird, in Sachsen und in anderen Gegenden Deutsch lands seit 20 Jahren verurascht hat, geht aus den Akten des Lande-veretne» Sächsischer Heimatschutz hervor. Das Ulmen» sterben wurde in Deutschland 1020 erstmalig in Bonn beobachtet, bann in der Hansestadt Bremen. In Nürnberg mutzten 192« mehr akS imn Bäume geMk Rerflen. I« ganz Berlin haben 1988 etwa 78000 Ulmen gestanden, von d«n«n End« 1985 bereit» 26000 gefällt waren. 1986 waren e» bereits 40000 und inzwischen hat die Art weiter ihre Arbeit getan und den Ulmrnbestand fortlaufend gelichtet. Auch unsere benachbarten sächsischen Großstädte Dresden und Leipzig sind in den letzten Jahren zu der gleichen Maß» nähme gezwungen gewesen. So mußte Leipzig in den Rosentalanlagen, Dresden in Anlagen des Großen Gar» tens den- ganzen Baumbestand an alten schönen Rüstern der Säge überantworten- Die Tragödie, die sich jetzt im Riesaer Stabtpark vollzieht und den Naturfreund zunächst so traurig macht, ist also nicht ohne Beispiel. Bedauerlich ist nur, bab in unserem Stabtpark ausgerechnet ein so awober Teil de» Baumbestände» aus alten Rüstern besteht. Dabet muß allerdings auch von jedem Riesaer zugegeben werden, daß unser Stabtpark einmal ein gewisses Ausrich ten ganz gut verträgt, da er in den letzten Jahren an manchen Stellen etwa» sehr dicht und unübersichtlich gewor ben war. Sine Aufhellung durch einige schöne Wiesenflächen kann dem Stabtpark vielleicht nur dienlich fein. Wir wollen also auch hier nicht so schwarz in die Zukunft sehen, sonder» auf bi« gestaltende Tätigkeit unserer Fachmänner vertrauen. Günther, Gesch«ft»führ«r de» Verkehrs- und Verschönerung-Verein». —* Keine fals chen Angabenbei Beantra gung von Bezugscheinen. Vom Oberbürgermeister der Stabt Riesa wird un» mitgeteilt: In letzter Zeit sind mehrfach Fälle beobachtet worben, bei denen bet der Be antragung von Bezugscheinen über Spinnstoffe, Schuh waren ober sonstige bezugsbeschränkte Waren falsche An gaben über vorhandene Bestände gemacht worden sind. Auch ist z. B. versucht worden, eine gefundene abgelausen« Milchkarte nachträglich gültig gemacht zu bekommen, ob wohl eine Berechtigung zum Bezug von Milch nicht vor lag. Solche Fälle werben im Wege des Ordnungsstrafe verfahrens oder durch gerichtliche Bestrafung streng geahn det. Darüber hinaus werden aber, wie das in anderen Orten bereit» der Fall ist, in Zukunft auch in Riesa die vollen Namen und Anschriften solcher Personen, die glau ben, durch falsche Angaben die Behörden belügen und für sich einen persönlichen Vorteil herauSholen zu können, in den Tageszeitungen veröffentlicht werben. Die Vorschrif ten des ReichswirtschastSministers über die Bewirtschaf tung von Waren und über die festgesetzten Normalbeständc sind erforderlich, um dem deutschen Volk die Gewähr zn geben, bis zum Ende des Krieges mit den notwendigsten Lebensbedürfnissen versorgt zu werden. Wer sich dagegen versündigt, soll in Zukunft seinen Mitbürgern als eigen nütziger Mensch, der auch vor falschen Angaben nicht zu- ruckschreckt, bekanntgegeben werden. Es kann also nur empfohlen werden, bei der Ausfüllung von Bezugsschein anträgen und ähnlichen Vordrucken, sowie bet mündlichen Angaben der zuständigen Behörde, insbesondere dem Wirt- fchastsamt und Ernährungsamt gegenüber, die peinlichste Genauigkeit an den Tag zu legen. -* VDM.-Werk Glaube und Schönheit, Gruppe Riesa. Am Mittwoch, dem 7. Okt. 1942, findet 20 Uhr im Haus der HI. Gruppenabend statt. Das Erscheinen aller Mädels ist unbedingt erforderlich. ES wird die Teilung -er Gruppe vorgenommen, die neuen Gruppen führerinnen eingesetzt und die Neueintetlung der Arbeits- gemeinschaft«« festgelegt. „Ihr erste- Rendezvous" tm Capitol «in französtscher Film in deutscher Sprache! «r erzählt da« seltsame Abenteuer einer Waisen, die auf ein Inserat einen hetmltcheu Bries- wechsel mit einem Unbekannten führt und au» dem Naisenhau» slieht, um sich mit ihm zu tiessen. Im Anblick von so viel Jugend »nd Schön heit hat der schon angejahrte Litcraturprofessor Nicola» beim Rendezvous in einem Kasscebau» plötzlich nicht mehr den Mut, sich zu seinen Briesen zu bekennen und gibt vor, daß er sür seinen am kommen verhinderten Liebltngkschlller Pierre eingesprungen sei. Al» guter Schutzgetsl sührt Nicola» -le «ntlausene in feine Wohnung, wo sic sich dann in den jungen Freund von Nicola» verliebt. Bet einer Autfahrt wird Micheline erkannt und mit Poltzeigewalt in» Waisenhaus zurückgcholt. Nun droht die Bejscrungsanstalt. Aber davor bewahren sie die Kameraden von Pierre, die die benötigte Besreiungtsumme ausbrtngen. und Nicola», der da» Mädchen adoptiert. So kann Micheline nach den Jahren der Freudlosigkeit und «tnsamkeit sroh und strahlend die Fahrt in» Glück zusammen mit Pierre antreten. Der Film, dessen Schauplätze zwischen einem mittelalterlich-strengen Waisenhaus sür Mädchen und einem modernen knabenkolleg wechseln, entbehrt nicht starker Unwahrscheinlichkeiten, ist aber an guten Einfällen reich und erfreut sich einer ausgezeichnete» Besetzung mit Danielle Darrt eux, Fernand Ledoux, Laut« Jourdan u. a. Georg Winkel. „Sensation-Prozeß Casilla" im UT. Man könnte diesen Usa-Film al» ein lebende» nnd sprechende» amerikanische» Sittengemäld« bezeichnen. Im Rahmen der ausführlichen Darstellung eine» Sensationsprozcsseo, tn dessen Mittelpunkt ein vor 10 Jahren «ttsübrteS oder gar gemordete» Filmkinb steht, werden dem Besucher die in den Staaten bestehenden ungesunden Verhältnisse aus den manntgsaltigsten Gebieten de» össentltchen Leben», de» Filme», der Presse, der Jugenderziehung, der Justiz und vor ollem der Prozcßiüh rung eindrucksvoll vor Augen geführt. Nicht di, Findung der Wahrheit ist tn dieser Welt da» Ziel der Justtzorgane, sondern die Recht»- beflissenen stehen dort tn der gleichen Weise unter dem Gesetz der Sen sation wie Presse und Oefsentltchkeit. Heinrich George, Jutta Frevbc und Albert Helm stehen an dbr Spitze einer Anzahl autgezeichneter Darsteller, deren schwere glusgade darin besteht, einen an sich undankbaren Stoss in «ine darstellerisch- überzeugende Form zu zu bringen. Georg Dinkel. Die neue deutsche Wochenschau Die neue Wochenschau bringt Bilder vom Ausenthalt der sapanischen U-Voot-Mannschaft an einem deutschen Stützpunkt a» der Atlantikküste. Plötzlich dürfen wir spüren, daß di« deutsch-japanische Zusammenarbeit nicht nur ein« strategische Tatsache ist, sondern daß diese Matrosen au» Nippon Männer von Fleisch und Blut sind, die nach der Begrüßung durch Großadmiral Roeder, Admiral Dllnttz und dem japanischen Marine» attachS aus ihrem stolzen Unterwasserkreuzer mit ihren deutjchen Kame raden in Stunden der Ruhe, sich beim kampfsptel messend, miteinander ansreunden. Die stahlharten Gesichter der schlanken Osfiziere, die im Spiel -«spannten Mu»keln ter Mannschaften und ihr« scharfen Blick« werben lange tn unserem Gcdächtnl» bletben. Die Aufnahmen oder Afrika bilden einen geschlossenen Komplex. Vom italienischen Hasen au» begleiten mir «in Nachfchubschiss bei seiner Ueberfahit im Geleit, von der spannende Bilder der Abwehr englischer Bomber zu sehen sind. Die mit diesem Schiss transportierten Eisen- bahnwagen und ihr« Lokomotive werden, wie wir bewundernd seststcllen, durch «ine Reihe neuester technischer Anlagen ffn wenigen Stunden ein satzbereit gemacht, so baß wir mit dem Auge der Kamera die erste Fahrt eine» deutschen Güter,uge» nach dem Osten ans afrikanischem Festland« erleben können. Eindrncksvoll sind die Ausnahmen non einem nächtlichen tzlngriss aus bi« Britensestung Alexandria, di«, während die deutschen Flugzeuge Uder Ihr kreisen, von über hundert Brandherde« «bersät ist. Bon den Kämpfen um Stalingrad bringt tt« Wochenschau tee da» Hauptsache Panzergesechte. Vom kaukasischen Kriegsschauplatz werden - di, Leistungen der Gebirgsjäger deutlich gemacht, die — um nur et» Beispiel zu nennen — «tn Geschütz tn viertausend Meter Höhe tn Stel lung bringen. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß sich der Bildberichter Zett gelaßen hat, neben dem sachlichen Bericht auch einen Eindruck zn geben von der Schönheit dieser Vergwrlt, die mit ihren Gipfeln weit über die Höhe der Alpen hinauSragl. Hans-Hubert Gensiit. Riesaer Standesamtsnachrichten »om 2«. ». »IS r. 10. 111». lNichtamtlich.I Geburten: Ein Knabe! 20. ft. Schlosser Ernst Mar Hellmut Schnei der. 20. 0. Kraftfahrer Han» Georg Lindner: 00. ft. Letsenwerker Paul Erich Eisner: 2. 10. Schlosser Hermann Fritz Schäfer. — Ein Mäd chen: 27. ft. Arbeiter Otto Max Arthur Rögner: 2ft. ft. Metallarbeiter Wilhelm Weiß: 20. 0 Geir., Tekoraiiontmaler Karl Helmut Krischt,r: 2«. S. Monteur Ernst Erich Enrt Rüger: 20. 0. Kraftfahrer, Autoschlosser Robert Arno kadner: 00. ft. Obergekr., Bauschloffer Karl Horst Wtecekr 1. 10. Bauer Otto Verreib. Außerdem zwei uneheliche Geburten. Ansgebot«: Obcrgesr. Han» Georg Sobemann und Schneiderin Emma Margarete Lorenz: Obcrgesr., Bäcker Heinz Gerhard Funke und ver. känierin Lina Hildegard Mönianz,- Obcrgesr., Sattler Wilhelm Karl Rtcdrtch und Aushils»angeft. «Nima Elsrted« Körner« Mesr., Schlaffer Hermann Otto Johanne» Jnhra, Meißen und Ardettertn Lina Erna Liebte: Schütze Bauarbeiter Friedrich Karl Kern nnd Anna Hilda Eltzsch geb. Rvhle. »beschließ»»-,»: Schütze, Rrich»bal»,arbetter Emil Mar'^annaschk und Arbeiterin Emma Margarete Mittelstadt. Sterdesäll«: Rentencmpiängcr iriiher Eisenwerktarbetter Friedrich Ernst Wohllebe, 00 Jahre alt, Jnoalidenrentnertn Anna Auguste verw. Zteger geb. Obst, 05 Jahr« alt: Anna Ella Hetne geb. Töpfer, 0» Jahre alt: AuSzügterin Ida Anna verw. Kranke geb. Flaemig, 00 Jahr« alt; Hermann Heinrich Ltcdig, Elsterwerda, 7 Jahre alt: Kaufmann Friedrich Paul Otto Gast, 52 Jahre alt. Außerdem eine Totgeburt. * Bobersen. Mitglieder der NS.-Frauenschaft Bobersen hatten am vergangenen Mittwochnachmittag Ver wundete des Res.-LazaretteS Zeithain eingelaben. 14,80 Uhr erwarteten die Frauen ihre Gäste am BuS. Nach fröhlicher Begrüßung führte ihr Weg durchs Dorf nach der Gaststätte Kniffe. Hier empfing sie eine festlich geschmückte Kaffeetafel. Bei Gesellschaftsspielen, gemeinsamen Liedern, begleitet von einer Ziehharmonika, verging der schöne Nachmittag recht schnell. Noch einmal kam der Magen zu seinem Recht. — Und dann hieß es ausbrechen! Blumengeichmückt und väckchenbeladen wurden die Verwundeten zum BuS gebracht. Beim Abschied bedankten sie sich herzlich für die schönen Stunden, die sie in Bobersen verbringen durften. Sonderkörung von Jungebern in Meisten Auch während der Kriegszeit müssen die Maßnahmen de» ReichStierzuchtgesetzeS zur Durchführung gebracht werden. Eine der wichtigsten Maßnahmen stellt die Sonberkörung der Vatertiere dar. Es findet deshalb am Freitag, dem 9. Oktober 1942, in M e i ß e n im Gelände der LandwirtschaftS- bank, Brauhausstrabe, 10 Uhr vormittags die Sonder körung von etwa 30 Jungebern statt. Diese 30 Jungeber und einige Jungsauen des veredelten Landschweines werden in der anschließend 11,30 Uhr am gleichen Platze stattfin denden Absatzveranstaltung zum Verkauf gestellt. Bei diesen Veranstaltungen hat der Käufer die Mög lichkeit, seine Auswahl, seinen besonderen Wünschen ent sprechend, aus einer Vielzahl von vorgestcllten Tieren zu treffen. Deshalb ist der Besuch dieser Veranstaltungen nicht nur lehrreich sondern auch im Interesse der Förderung der Landeszuchi wertvoll. Der Besuch durch Personen aus Leuchengehöften ist selbstverständlich verboten. Verzeichnisse für die Veranstaltung sind kostenlos beim Landesschweinezuchtverband Sachsen r. V-, Dresöen-A. 1, Ammonstr. 8 und am Veranstaltungsplatze zu haben. * * Dresden. Freitag früh wurde auf dem Pcrsonenbahnhok DreS- den-N. ein Gepäckarbetter beim Kreuzen der Gleise mit einem Elektro karren von einer Lokomotive angciahren. Mit erheblichen Verletzungen wurde er in» Krankenhau» übcrsükrt. * Ehemnttz. Seit 1. Oktober ist beim Landgericht Ehemnitz ein Sondergertcht erricht« worden, nachdem bisher die zur Zuständigkeit de» Sondergcrichts zählenden Slrassachen von einer Kammer de» Sonder gericht« Dresden wabrgenommcn wurden. Vorsitzender de» Sckndcr- gericht» Ehemnttz, da» ftlr die Landgcrichtebezirtc Ehemnttz und Freiberg zuständig sein wird, ist LandgcrlchtSdirektor Eccka. Wasserftäude der Moldau, Eger, Elb« r. ro. 2. 10. r. w. I »o 1. 10. 2. 10. 2. 10. Not«»» kkeuevdorg -j- 22 — z — 2 -i- 18 -i- >8 -t- lö Sranöett — 99 — 86 — 78 AoäersüdLü — 80 - 82 — 84 Uolviß 22 -t- 20 -s-. 01 lletlmerilr 259 262 258 «Uiklg ISZ 105 105 kieelomits 160 161 163 l.»uo k. — 26 — 3S oreiöeo Ivo 105 104 Klee» 187 182 186 ivruck und Verlag Langer » Winterlich, Rtcia, Verleger, «elriebtzjUhrer und » Berlagöletter Eurt Langer: Hauptjchrtjttettcr Georg Winkel, sämll. tn Rteja. Mus 1287. Preisliste Nr. 0 «ültlg. Heul« 8 Seilen. MM Wl »kl Km M in »kl Simr Die Schweben rücken heran. Die Bürgerwehr besetzt die Tore. Der Herr Rat ist zu einer bringenden Sitzung in» Gtabthau» geru fen. Aber er kommt nicht. Seine Frau Gemahlin hält näm ¬ lich gerade heute grobe Wäsche und.. soll er vielleicht unter all den würdigen Ratsherren ryit den reichverzierten Halskrausen al» einziger mit nacktem Hal» erscheinen? Nein — und wenn die Welt darüber untergeht — der Herr Rat kann nicht zur Sitzung kommen. Tatsächlich war da» Mänuerhemb in der damaligen Zeit so außerordentlich kostbar, baß sich auch vermügende Leut« nur ein einziges leisten konnten. Da dauerte eS na türlich monatelang, ehe e» einmal gewaschen werben konnte. Und war es dann so wett, so mußte sein Besitzer da» Hau hüten. Wir kommen un» dagegen heute ganz ungewöhnlich fortschrittlich vor, weil wir die Wäsche nach ein paar Tagen wechseln. Wenn wir aber unsere so kur-e Zett getragene Wäsche einmal genauer ansehen, dann müssen wir doch manch- mal feststellen, baß sie ziemlich stark angeschmutzt ist. Wußten Sie schon, baß -a» unter den heutigen Verhältnissen rin Fehler ist? SS mag manchem vielleicht merkwürdig vorkom- men, wenn man von ihm verlangt, daß er die Wäsche heute häufiger wechseln soll al» im Frieden. Tatsächlich.hilft er aber mit solch häufigem Wechseln seine Wäsche^länger erhalten. E» ist doch ein« altbekannte Tatsache, baß Wäsche eher «ntzwetgeht, je schmutziger sie ist. Der Schmutz greift das Gewebe an, und »war um so mehr, je länger er im Gewe be sitzt. DaS HerauSmaschen und.-reiben de» Schmutzes schwächt außerdem da» Gewebe- Beide Ursachen für raschen Wäscheverschletß vermeidet man durch öfteres Wechseln. Gewöhnen Sie sich also heute im Kriege daran, Ihre Leibwäsche, Ihre Kragen und Strümpfe häufiger zu wechseln. Warten Di« vor allem mit dem Oberhemd nicht erst so lange, bi» an Kragen und Manschetten Schmutzränber ent- stehen. Sie erhalten sich dadurch Ihre Sachen länger al» sonst.
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