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ratur, die de» Nacht» auf den Höhen de» Erzgebirge» und theilwei» im Bogtlande dem Gefrierpunkte nahe kam, sich wenig vvrthellhaft au»zeichnete. Diese höchst ungünstigen Witterung»- verhältntffe übten mit wenigen Ausnahmen aus alle Feld« flüchte ihre nachthrilige Wirkung au». Besonder» störend machten sich die fast täglichen Niederschläge und der sehr em» pfindliche Wärmemangrl auf die am Schluffe der vorauSge- gangrnrn BerichtSzeit im grüßten Theil de» Lande» theil» im vollen Gange befindliche, theil» erst beginnende Heuernte be merkbar, sodaß dieselbe aus der Pirnaer Hochebene, dem obe ren Erzgebirge und zum Theil auch im Vogtlande Mitte Juli noch nicht beendet werden konnte. Auch viel Futter ist entweder ganz verdorben oder doch ziemlich minderwerthig geworden. Infolgedessen lassen sich die bestimmten Erträge sür da» ganze Land erst für den nächsten Monatsbericht fest« stellen. Ebenso wurden die schönen Winterhalmfrüchte durch mehr oder weniger starke Lagerung infolge der langen Regen periode stark in Mitleidenschaft gezogen. Am stärksten hat sich der Weizen gelagert, dessen Blüthezeit ebenfalls in der Regenperiode fiel, sodaß mangelhafte Körnerbildung zu be fürchten steht. Während in den Gegenden mit vorwie„:ndem Sandboden, AmtShauptmannschast Großenhain und ein Theil der AmtShauptmannschast Dresden-N, der Roggenschitt be gonnen hat, wurde die Reise deS WinterroggenS in den andern Theilen deS Landes durch die naßkalte Witterung sehr zurück gehalten, sodaß dessen Ernte sich um mindestens 14 Tage gegen normale Jahre verzögern wird. Aus gleichem Grunde ist die Rapsernte noch nicht allenthalben beendet, der Raps ist vielfach geschnitten, konnte aber nicht eingebracht werden. Besserung haben die Niederschläge einem Theil der Sommer saaten, besonders dem Hafer gebracht, der sich von den Folgen der nassen Bestellung und der darauffolgenden Dürre wesentlich erholt hat; dagegen kommt in der Gerste ebenfalls viel Lagersrucht vor. Gleichfalls dienlich war der Regen den Kraut- und Rübenpflanzungrn, die kräftig anwuchsen, aber in ihrem Wachsthum mangels Wärme nur sehr langsam vorwärts kommen. Weniger günstig war die nasse Witter ung im allgemeinen den Kartoffeln, deren Stand in tiefen La gen und nassep Feldern viel zu wünschen übrig läßt, die Felder sind vielfach stark vergrast und können wegen allzu großer Niisse nicht bearbeitet werden; auf leichten Sandböden stehen die Kartoffeln gut. Der allgemeine Wärmemangel machte sich besonders aber auch auf den Kleefeldern und Wiesen recht fühlbar; besonders der zweite Kleeschnitt steht mit wenig Ausnahme ziemlich dürftig, etwas besser haben, von einzelnen Bezirken abgesehen, die Wiesen angesetzt, doch auch hier ist der Rus, wie bei allen anderen Feldsrüchten, nach trockenem, warmen Wetter allgemein berechtigt und der bal dige Eintritt desselben sehr von nöthen. — Beschädigungen durch Hagelschlag haben sich bis jetzt in ganz mäßigen Gen zen gehalten; solche sind nur in drei Bezirken eingetreten: im IS. strichweise bis zu 30 «/„ im 30. bis zu 20°/, und im 33. bis zu 15°/<> Schaden im Weizen und 25°/, im Roggen. Oschatz. Hier wurden drei zugereiste recht verdächtige und erheblich vorbestrafte junge Leute verhaftet. Der eine von ihnen ist Kaufmann un) wurde von Dresden au» wegen Betrug» polizeilich verfolgt, der zweite ist Schlosser und der dritte Gelbgießer. In ihnen scheint man einen guten Fang gemacht zn haben. Die wettere Untersuchung ergab, daß die sauber-n Gesellen, die sich bereit« in der Strafanstalt Hoh- ncck kennen gelernt haben, von hier aus verschiedene Suci> züge nach Strehla, Mügeln, Dahlen u. s. unternommen hatten. Dcb t hatte der eine versucht, minderwerthtge Schmuck gegenstände für echte loszuschlagrn. Ihr ganze« Gebahren läßt mit S ch rheit darauf stutzen, daß sie die hiesige Gegend zu weiteren; vielleicht auch größeren „Unternehmungen" auser- wählt halt'«,' Großenhain, 28. Juli. Am Donnerstag ist der an- g:drchte und seit einigen Tagen begonnene -u stand der Maurer zur Thatsache geworden. Der von den Maurern geforderte Arbeitslohn von 35 Pf. sür d e Stunde bei täg lich lOsttndiger, später 10^/,stündiger Arbeitszeit wurde von den der Innung „Bauhütte' argehöcigen Meistern, die nicht mehr al« 33 Pf. Stundenlohn verwilligen zu können glaub te«, abgrlehnt und so ist denn am Donnerstag die Ardriis- einstellung eine allgemeine geworden und e» find die unser- heiratheten der Mehrzahl nach bereit« von hier abgereist. Dresden, 29. Juli. Zwischen dem Rathe zu Dresden und der Dresdener Fl,rscherinnung schweben seit Jahren tuf- gehende Differenzen wegen de» neuen SchlachihoieS. Ter Rath hat zu diefim Zwecke einen Theil des Ostragehege« vom Fisku« käuflich erworben und wird bi« zum Jahre 1907 «inen grrß-n, ollen modernen Anforderungen entiprechn-den Schlachthof do selbst erbauen. Hiergegen wandte sich die Innung beschwerdesührrnd an di« Behörden, wurde jedoch bi» in die obersten Instanzen abschläglich beschiedcn. Man »rat mm mit den städtischen Behörden wegen Gewährung von Entschädigungen in» Einvernehmen. Dieselben zerschlüge« sih aber, da die vom Rathe gestellten Eoncessionrn und die ron der Innung gemachten Bedingungen zu keinem Ziele führten. Die Innung hat jetzt de« Rathe angezeigt, daß sie auf weitrre Verhandlungen verzichtet. Tharandt. Wie berichtet, brannte am Sonntag rin Hau» nieder, wobei ein Sjährtger Knabe vollständig verbrannte und ein 7Ljährtgr» Mütterchen gräßliche Brandwunden erlitt, denen sie noch am selbe« Tage in» Dre»dn«r Krankrnhause erlag. Vorgestern find nun die der Brandstiftung verdächtigen verhaftet worden. E» find die», der in Tharandt wohnende Bammternrhmer Kramer «ad der Dienstknrcht Greulich au» Somsdorf. Mittweida. Herrn Privat»» Friedrich August Her- -og hterfelbst, de« derzeitigen älteste« Veteran der sächsischen Armee, welcher bei der Geburt Sr. Majestät de» König» Mert — am 23. April 1828 — al» Soldat zufällig Wache dienst am Königlichen Schlöffe zu Dresden -etha« hat, ist durch die Suade Sr. Majestät Allerhöchftdeffelben Bild, in gediegenen,, mit der Königlichen Kroue gezierte« Rahme« verliehe« ««d dmch Herrn Bürgermeister Aprlt gestern über reicht worden. Zschopau. Am Soootag laugten zwei Schüler de» hiesigen Seminars auf de« Bahnhöfe in Pilsen an. Sie trugen ihre grüne« Mützen. Auf dem Wege vom Bahnhofe zur Stadt wurden sie von anständig gekleideten Passanten angerempelt und vom Bürgersteig gestoßen. Schimpfworte von Setten der Tschechen fielen. Hinter den beiden jungen Sachsen bUdete sich bald ein feindlich gesinntes Gefolge. Plötzlich wurde de« einen mittel» Stocke» die Mütze vom Kopfe geschlagen. In diese« Augenblick« sprangen den Se- fährdeten einige deutsche Bürger der Stadt zu Hilfe. Der Schläger wurde von ihnen gefaßt. Glücklicherweise fand der letzte Auftritt in unmittelbarer Nähe de» deutschen Hotel» „Pilsener Hof" statt, dessen Hausmeister die beiden Grün mützen in'« Hotel zog. Der im Hotel wohnende Redakteur der „Pilsener Zeitung" nahm sich der beiden jungen Leute in liebenswürdigster Weise an. Die vereehmten grünen Mützen wurden nun selbstverständlich mit Hüten vertauscht. D-r Schläger wurde verhaftet. Am Montag früh hatten die beiden Schüler den Verlauf de« Ueberfall« auf dem Gericht protokollarisch feftzustellen. Die Angelegenheit dürfte durch da» deutsche Konsulat in Prag weiter verfolgt werden. Der Umstand, daß die Ueberfallenen Reichsdeutsche und nicht, wie von den Herren Tschechen verwuthet worden ist, Prager Studenten waren, hat den betheiligten Tschechen eine unan genehme Ueberraschuvg bereitet. Möge Vorstehendes zur Vorficht bet Reisen im tschechischen Sprachgebiete mahnen. Olbernhau. Die hiesige,sHerrn Dr. Bruno Werner in Leipzig gehörige Gasanstalt ist sür den Kaufpreis von 130000 Mk. in den Besitz der Aktiengesellschaft für Gar-, Wasser- und ElektricitätSanlagrn in Berlin W. übergegangen. Die Gesellschaft wird die Verwaltung vom 1. September ab übernehmen. Lauenstein. Am 22. d. M. ist auf Anordnung der König!. Staatsanwaltschaft der hiesige Bürgermeister Schwenke wegen Verdacht- von Unregelmäßigkeiten in seinem früheren Amte in GerSdorf bei Zwickau in Untersuchungshaft genom men worden. Ob und inwieweit der Verdacht begründet ist, wird die Untersuchung ergeben. Falkenau, 28. Juli. G-stern früh hatte ein Arbeiter der oberen Liebermannschen Fabrik hier da» Unglück, in den Betrieb zu kommen, wodurch ihm der linke Arm abgerissen wurde. Der BedauernSwerthe wurde im Krankenhaus zu Oederan untergebracht. Crimmitschau. In Folge Durchgehen» der Pferde eine» Laftgeschtrrr» an der Werdauerstraße wurde da» sechs jährige Söhnchen de» Färbereiarbeiter» Balg, da» sich auf der Straß, tummelte, so unglücklich überfahren und von den Pferden auf Kopf und Brust getreten, daß e» al» todt vom Platze weggetragen wurde. Glauchau, 29. Juli. In Zschorlau brannten zwei Bauerngehöfte und zwei große Wohnhäuser nieder. Der Brandstifter ist verhaftet. Au« ds« Reich«. RadelndeUniverfitätSlehrer giebt e» in Berlin eine nennenrwerthe Zahl; einige legen sogar den Weg zur lUws wnter auf dem geflügelten Stahlroß zurück. Da ist zunächst der sedergewandte Historiker Prof. Delbrück, der erst kürzlich gegen Beschränkungen de» Radfahrens eine Lanze einlegte. Weiter find die BolkSwirthschaftSlehrer Dr.Jastrow und Dr. v. Wenckftern tüchtige Radler, ebenso der Mathe matiker Pros. Hensel und der Kunsthistoriker Dr. Bodo G aef, ein Sohn de» verstorbenen Maler». Viele Freunde hat da« Radfahren unter den Medicinern, bei denen noch mehr al- bei Anderen Zeit Geld ist. — Von Gewissens bissen gepeintgt, hat der 16 jährige Fabrikarbeiter Ostritz bet dem Bürgermeisteramt Mariaschein Anzeige erstattet, daß er ror etwa zwei Jahren sein neun Monate alte» Schwester chen dadurch ermordet hatte, daß er ihm von Streichhölzchen abgeschabten Phosphor in« Essen mischte. Der jugendliche Mörder ist in Folge dieser Selbstbeschuldigung in H»ft ge nommen worden. — Gegen zwei Officiere dcS 21. Infan terie-Regiment- wurden auf der Srraße zwischen Nürnberg und Fürth von mehreren Soldaten de» 14. Infanterie-Regi ment» Lxcesse begangen. Drei O,filiere des in Fürth garnisonirend.n 21. Infanterieregiment« fuhren in Civil- kleidung von Nürnberg nach Fürth. Außerhalb de» Stadt bezirk« kamen ihnen M'hrere Soldaten der 9. und 12. Komp, des 14 Jnf.-Reg. entgegen. Die Okficiere sollen ohne Be- leuttuug gefahren sein, ein Officier «inen Soldaten an gefahren haben und der betreffende O ficier weiter gefahren sein. Die Soldatin stürzten sich nun auf die beiden andern Officiere und rissen sie vom Rade, wobei einer der Soldaten den Premierlieutenant v. Paffavant erkannt und dies auch geäußert haben soll. Darauf seien die O stetere von den Soldaten schwer mißhandelt worden. Premterlirutenant v. Paffavant erhielt einen Messerstich in den Racken und soll jetzt noch nicht vernehmungsfähig sein. Der andere Officier kam mit leichteren« Verletzungen davon. Zwei von den be« theiligten Soldaten find bereit- in Untersuchungshaft abge führt worden. — Ein grausiger Fund wurde in Celle (Pro vinz Hannover) gemacht. In einer Rübengrube fand man den Leichnam eine« 40 bi« 50 Jahre alten Manne» etwa 35 Lentimeter in die Erde eingescharrt. Die Leiche war vollständig entkleidet. E« ist nicht ausgeschlossen, daß der Tod durch Erwürgen oder Vergiften herbeigrsührt worden ist. Wie lange der Todte in der Ende gelegen hat, läßt sich mit Sicherheit nicht feststellen, es ist möglich, daß er schon vor sechs Jahren dahin gebracht worden ist. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ersucht um sachdienliche Mtt- theilungen über verschollene Personen. — Di« Gemarknn- Ober-Älörshetn» ist von einer schreckliche« Mänseplaa hrimgesacht. Während der Heuernte wurden in einem Zett- rau« von neun Tage« nicht weniger als SOOOO Mäuse etngrfangrn, und «an zahlt pro Stück an die Fänger 1 Pf-, au« der Gemeindecafle. Be»»lschte«. Ein Sohn de» ReichSlaksal-ernk-nrten Lieb knecht, Assessor Liebknecht, sollte nach der MMHeilung ver schiedener Blätter zum Amtsrichter in Seelow ernannt worden sein. Diese Meldung trifft nicht zu. Assessor Liebknecht, der gegenwärtig zu einer Mtlitärübung eingezogen ist und erst Vor einigen Wochen sein Assessorenexomen gemacht hat, ist nicht zum Amtsrichter ernannt, sondern dem genannten Amts gericht lediglich zur vorläufigen unentgeltlichen Beschäftigung zu gewiesen worden. Ueber eine Unterschlagung an der Kaffe deS social demokratischen Vereins in Bremerhaven schreibt die „Nord see-Zeitung" : „ES handelt sich um eine Summe von ca. 1000 Mk., welche von dem bisherigen ersten Kaffirer das Vereins, dem Schuhmachermeister und Stadtverordneten H. Grünow, veruntreut ist. Die Sache ist, wie wir bestimmt wissen, be reits mehrere Tage an leitender socialdemokratischer Stelle bekannt, trotzdem hat daS hiesige Socialistenblatt, welches doch sonst stets vorgiebt, sür Wahrheit und Licht zu kämpfen, und gewiß nicht lange gezögert hätte, ein solches Vorkommniß be kannt zu geben, wenn es sich in „Bourgeois"-Kreisen abge spielt hätte, noch nicht den Muth gefunden, seinen Lesern den Fall mitzutheilen." Ein erschütterndes Drama hat sich in diesen Tagen in Hamburg abgespielt. In einem Hinterhause in der Stein straße wohnte eine Frau, deren Mann im Krankenhause ist. Demzufolge befand sich die Frau in Bedrängniß, so daß sie die fällige Miethe nicht entrichten konnte. Von den fünf Kin dern der Frau lagen drei im Alter von 5, 3 und 1»/z Jahren an Scharlach bezw. Keuchhusten schwer krank darnieder. Iw ihrer Noth wandte sich die Aermste an die Polizeibehörde. Als die Frau wieder nach Hause kam, bot ,.ch ihr ein schreck licher Anblick dar. Der Bierwirth hatte während der Ab wesenheit der Frau die Fenster und Thüren der Wohnung auSgehängt, um auf diese Weise die „schlechte" Mietherin loS zu werden. Während der Nacht mußte die Frau mit ihren Kindern in der von allen Seiten der Zugluft ausgesetzten Wohnung zubringen. Auf daS energische Einschreiten deS am anderen Morgen die kranken Kinder besuchenden Arztes mußten zwar Thüren und Fenster eingehängt werden, doch der Zu stand der Kinder, welche nach der ärztlichen Anordnung warm gehalten werden sollten, verschlechterte sich zusehends; die kleineren mußten dem Krankenhause zugesührt werden, wo sie binnen vierzehn Tagen verstorben sind. Die beiden älteren Kinder wurden dem Waisenhause überwiesen. Dieser Vice- wirth verdiente eine exemplarische Strafe! Keiieftk Nachrichten md relrzkMM vom 30. Juli 1898. -s- Bergen. Der Kaiser begab sich gestern Mittag mit Gefolge rn die B lla de» d<urschen Konsuls, wo das Frühstück eingenommen wurde. Abcno» fand zu Ehren des mit der Dicht „JeUo" hier cingetroffcntn italienrichen Kronprinzen» Paare« ein Diener auf der „Hohcnzollern" statt. Da» Wetter ist kühl uns windig. tz Friedrich-ruh. Da» B stad n des Firsten B s- marck ist wei:er bc friedig-nd. Der Fürst nahm g st-rn nicht am Diner theil, da Pros. Schweningrr strengste Ruhe ange ordnet hat. DaS Personal des hiesig» n T legraphenaml» hat infolge der vielen Anfragen nach dem Zustand d»S Fürsten verstärkt werden müssen. 8 Budapest. Der Regierung nahestehende Blätter bestätigen, daß die Stellung GsluchowsktS wegen seiner Miß erfolge in Bukarest, Cettirije und Sofia erschüttert sei. 8 Wien. Die gestern verbreiteren Gerüchte über eine Minitterkrise werden al» zur Zeil nicht acmcll bezeichne». ß Rom. Der über Toscana verhängte Au-nchur- zustano wird auch sür Argust aufrecht erhalten. -s- Peterhof. Bet dem gestrigen Galadiner beachte der Kaiser folgenden Trinkspruch aus: „Indem ich Tw. Ma jestät für Jyren Besuch danke, erheb: ich Ihnen zu Ehren mein GlaS und trinke auf Ihre, wie aus die Gesundheit Ihrer Maje St der Königin und Sr. K Hoheit de« Prinzen Ferdinand, wie auf da« Gedeihen von Rumänien." Der König von Rumänien erwiderte carauf: Gestatten mir Ew Majestät, meinen tiefsten Dank für Ew. Majestät huldvolle Worte au-zudrücken, wie auch für den so warmen und herz lichen Empfang, den mir Ew Mchstäi zu bereiten geruhten, und Sie zu versichern, wie sehr ich die zarten Aufmerksam, keilen empfinde, mit denen mich Ew. Majestät überhäuft haben. Die Erinnerung an meinen Aufenthalt in Raßlano wird für alle Zeiten in meinem Herzen ringegraben sein, wie jene an die glückliche Epoche, da meine junge Ar- wer auf den Schlachtfeldern zwischen der Donau uud dem Balkan an der Seite des Kaiserlichen Heere« gefochten hat. Etu» mit «einem Lande in den Gefühlen und dem lebhaften und aufrichtigen Wunsche, daß mein Besuch bei Ew. Maj. die blsten Beziehungen aufrichten und dazu bei tragen möge, die Beziehungen der Freundschaft mit dem mächtigen Reiche Ew. Majestät noch enger zu knüpfen, hege ich den heißesten Wunsch für da» Glück Ew. Majestät und dasjenige der Kaiserlichen Armer, indem ich die Vorsehung bitte, alle ihre Segnungen auf Ew. Maj. und Ihre getreuen Untrrthanen zu ergießen. Ich erhebe mein Gla« und trinke auf die Gesundheit Ew. Maj, Ihrer Maj. der Kaiserin wie auf jene Ihrer erlauchten Mutter. Ihre Majestäten leben hoch!" Nach den Trinksprüchen, die Bride in französischer