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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.06.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140605016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914060501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914060501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-05
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
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Srttr S. Nr. 280. Moryen-Uusyavr. Leipziger Tageblatt. Freitag, S. Juni 1914. nur Leipzig unil Umgebung Leipzig, 4. Juni. Kauft öücher l Alljährlich liest man, um wieviel Tausende die deutsche Bücher Produktion wieder gewachsen ist. Das Bucherschrciben wird fast zu einer all gemeinen Krankheit. Man sollte nun meinen, daß damit ein Wachstum des Lesebedürfnisses eindergehe. Ader dies ist leider nicht der Fall. Leider — nicht deshalb, weil ja sonst die vielen Biicherschreiber ihre Erzeugnisse nicht los- werden, sondern »veil der geringe Absatz an Büchern auf eine geistige Trägheit schließen läßt, deren ein Volk wie das unsere sich schämen muß. Bei dem Idealismus und dem künst« lerischcn Hochstande unserer Buchverleger ist cs doppelt unentschuldbar, wenn wir keine Bücher kaufen. Selbstverständlich wird dies niemand zn- acmntet, dem es sein Einkommen nicht erlaubt. Aber bei uns sind gerade die Kreise die schlech testen Bücherkünfer, die ihren Mitteln nach die eifrigsten sein könnten. Darüber klagt auch Paul Dehn im „Tür mer". Bon der (Gleichgültigkeit des Adels selbst Werken gegenüber, die ihn unmittelbar angehcn, wissen wir schon von Theodor Fontane. Die Großindustriellen, so schreibt Dehn, sind schlechte Bücherkänfer, angeblich, iveil sie keine Zeit haben, Bücher zu lesen. Vom Großhandel und Groß- bankentnm bekunden nur die Frauen ein ge wisses einseitiges Interesse für die Literatur. Erfreulich groß ist der Bücherbedarf der deut schen Schutzgebiete. Im Jahre 1912 belief er sieh in Deutsch-Ostafrika mit 5500 Weißen auf I24OOO Mark, Kamerun mit 1900 Weißen aus 95 000 Mark, Togo nut Z70 Weißen auf 28000 Mark und Deutsch-Südwestafrika mit 15 000 Weißen auf 146 000 Mark. Ucberhaupt wäre der Absatz an deutschen Büchern ohne die Deut schen im Anstande sehr merklich geringer. 1912 batte unsere Büchcrausfuhr einen Wert von 58 Millionen Mark. England und Frankreich haben einen ungleich aufnahmefähigeren Bücher markt im Lande selbst und auch rm Auslande. Das Parvenütum mit seinem literarischen Stumpfsinn ist dort nicht so groß wie in Deutsch land . . . * Fürstliche Käste. Prinzessin Heinrich VIl. zu Rruß geb. Prinzessin von Sachsen - Weimar- Eisenach ist mit Gefolge und Dienerschaft aus An laß des Bachfestes in Leipzig eingctrofsen und im Hotel Hausse abgcstiegen. * Jubiläum. Der Schaffner Hermann Flecks, hier, begeht heute das Jubiläum 2öjähriger un unterbrochener Tätigkeit in dem Betriebe der Großen Leipziger Straßenbahn in Leipzig. * Personalien von der Landeskriminalpolizei. Angestellt wurde Stadtgendarm charakt. Polizei wachtmeister L u k a s als Kriminalwachtmeister bei der Landeskriminalpolizeibrigade Leipzig. * Das Kolonialkriegrrdenkmal in Leipzig. Der Entwurf zu dem in Leipzig zu errichtenden Kolonial- kriegerdenkmal ist mit Genehmigung desRates der Stadt Leipzig vom 6.—13. Juni in der oberen Wandelhalle des Neuen Rathauses öffentlich ausgestellt und während der Geschäftsstunden zu besichtigen. Schöpfer des Modells ist Kunstbildhauer Georg Muth, Leutzsch, und Erbauer der Kgl. Sachs. Militärverein „China- und Afrikakrieger" für Leipzig und Umgegend. Etwaige Anfragen oder Beiträge find an den Borsitzenden Buchdruckereibesitzer Oskar Winkler, Bayersche Straße 47, zu richten. * Abnahme der Versicherungstarten der An gestellten durch die Polizei. Persichcrungskartcn der Angestelltenversick-erung muß die Ortspolizei auf Verlangen des Versicherten dem Arbeitgeber ab nehmen. Ein Bescheid der Reichsversicherungs- anstalt besagt, daß das Gesetz der Ortspolizeibehörde die Verpflichtung auferlegt, Versicherungskarten der Person oder nicht zuständigen Stelle abzuuehmen, wenn die Polizei dieserhalb angerufen wird und die Karte dem versicherten Angestellten als berechtigtem Inhaber vorenthalten wird. Die Ortspolizci hat dieser Pflicht nachzukommen, ohne Rücklicht daraus, daß dem Versicherten noch andere Mittel zur Er langung der Liarte zu Gebote stehen. Diese Pflicht besteht, gleichviel, welche Einmengungen der Ab nahme entgegengesetzt werden. Es ist dabei gleich gültig, ob diese Stelle sich zum Besitze und zum weiteren Gewahrsam der Karte für befugt hält oder befugt halten darf. Die Polizei hat nicht zu prüfen, ob die Karte widerrechtlich zurückbehalten wird. Die einzelnen Maßnahmen, die bei der Abnahme zu er ¬ greifen sind, regeln sich nach den Bestimmungen des betreffenden Bundesstaates über die Handhabung der Exekutivgewalt. * Bevölterungsverschiebung zwischen Stadt «nd Land. Aus Grund der Ergebnisse der letzten Volks zählung hat das Kaiserliche Statistische Amt einen Vergleich zwischen der Einwohnerschaft aller Ge meinden von mindestens 2000 Einwohnern (also der städtischen Bevölkerung) an den Zahltagen (1. De zember) der letzten beiden Volkszählungen gezogen. Danach ist die Einwohnerzahl der Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern in den fünf Fahren seit der vorletzten Volkszählung um 2,01, die der übrigen um 0,51 v. H. gewachsen. Es entfallen auf die städtische Bevölkcruiia 60,02 und auf die ländliche Bevölkerung 39.03 Prozent der Gesamtbevöikerung. Die städtische Bevölkerung hat mithin seit der vor letzten Volkszählung viermal so stark zugenommen als die ländliche. * Ehemalige 3Ker. Das Füsilier-Regiment „Gene- rclfeldmarfchäll Gras Blumenthal" (Magdeb.) Nr. 36 zu Halle a. S. beabsichtigt Mitte August des nächsten Jahres sein hundertjähriges Bestehen zu seiern. Die ehemaligen Regimentsangchörigen wol len ihrem alten, braven Regiment zur hundertjähri gem Wiederkehr seiner Gründung eine „Ehren gabe" in Form einer Stiftung barbringen und er bitten hierzu die Mithilfe der Regimentskameraden aller Dienstgrade. Der geschäftsführende Vorstand der „Freien Vereinigung ehern. 36er" erteilt hier über, sowie auch über den voraussichtlichen Verlauf der Jubelfeier gern weitere Auskunft. Gefällig« Anfragen sind zu richten an den Vorsitzenden, Rat- I>ausinspektor Kopp, Halle a. S., Fritz-Reuter- Straße 12 oder desgleichen an den Vorsitzenden d. K. S. M. ehem. 36er von Leipzig, und zwar Wil helm Zänker, Leipzig, Sidonieiistraßc 7 II. * Neue Aerzte, Zahnärzte, Apotheker, Nahrunas- mittelchemiker usw. Aerzte sind im Deutschen Reiche im Priifungsjahre vom 1. Oktober 1912 bis 30. Sep tember 1913 insgesamt 1451 approbiert worden. Non diesen kommen auf Preußen 686, Bayerti 301, Baden 171, Sachsen 68, Mecklenburg-Schwerin 53, Württemberg 51. Großherzogtum Sachsen und säch sische Herzogtümer 42, Hessen 40. Elsaß-Lothringen 39. Zahnärzte wurden im aanzen 360 approbiert, davon in Preußen 171, in Bayern 73, Baden 35, Sachsen 27, Elsaß-Lothringen 22, Mecklenburg- Schwerin 16, Württemberg 9, Großherzogtum Sachsen usw. 5, Hessen 2. Neue Apotheker gab es 603, in Preußen 176, Bayern 154, Sachsen 67, Braunschweig 51, Baden 47, Mecklenburg Schwerin 32. Elsaß-Lothringen 23, Württemberg 22, Hessen 16, Sachsen-Weimar usw. 15. Nahrungsmittelchemiker wurden 63 approbiert, in Preußen 17, Bayern 16, Mccklenbury Schwerin 8, Braunschweig 7, Württem berg 5, Königreich und Großherzogtum Sachsen je 4. Baden 2. — Die Gebührenordnung für approbierte Aerzte und Zahnärzte hat zwei inter essante Ergänzungen erfahren. Eine Einspritzung von Heilmittel in die Muskeln kostet außer dem Betrage für das Mittel 5—10 .<(, eine Einspritzung von Heilmitteln unmittelbar in eine Blutader außer dem Mittel 10-40 .«. * Eine aussichtsreiche Marinelausbahn für Elektrotechniker, Mechaniker usw. Man schreibt uns: Infolge der stetig steigenden Bedeutung namentlich der schweren Artillerie auf unseren neuen Kriegs schiffen, deren Instandhaltung zuverlässiges und ge schultes Personal erfordert, dem zudem jetzt auch die Handwaffen an Bord anvsrtraut werden, bieten sich für die Laufbahn der Artillerieobermechaniter recht gute Aussichten. Das Artillericmechanikerpcrsonal ergänzt sich aus den Ersatzmannschastcn und Drei- und Vierjährig-Freiwilligen, die als Elektro techniker, Büchsenmacher, Mechaniker, Waffen techniker und Schlosser oder als Handwerker ver wandter Art berufsmäßig tätig waren. Die Ein stellung erfolgt als Artillcricmcchanikeranwärter oder als Artilleriemechanikergast. Als Artillerie mechaniker a n w ä r t e r werden eingestellt: Junge Leute, die die Absicht haben, zu kapitulieren, wenn sie folgenden Bedingungen genügen: a) Drei jährige Lehr- oder Arbeitszeit in den vorstehend genannten oder verwandten Gewerben, b) Bestehen einer Eintrittsprüfung, die im Deutschen eine Fertigkeit in mündlicher und schrift licher Wiedergabe der Gedanken, im Rechnen die Grundrechnungsarten mit gewöhnlichen Brüchen und Dezimalbriichen und im Zeichnen einige Kennt nisse im technischen Skizzieren umfaßt. Alle übrigen Mannschaften des Artilleriemcchanikerpcrsonals werden als Artilleriemcchanikergäste eingestellt. Nach beendeter Ausbildung der Anwärter erfolgt ihre Kommandierung an Bord in Dienst befind licher Schiffe. Während dieses Bordkommandos können sie bei Geeignetheit und nach Maßgabe des Etats zu Artilleriemechanikermaaten befördert werden. Aeltere Artillcriemcchanikermaatc oder jüngere Obermaate, die nach ihren praktischen Leistungen und ihrer allgemeinen Befähigung für spätere Beförderung zum Dcckofsizier in Frage kommen und protokollarisch erklären, auf die Be förderung zum Deckoffizier dienen zu wollen, sowie sich durch eine Kapitulationsocrhandlung zur Ab leistung von drei weiteren Dienstjahren nach Be endigung des Lehrganges verpflichten, werden zum Besuch des einjährigen Artillcriemechanikrrlehr- ganges der Cchifssartillericschule kommandiert. Die letzte Stufe in der Laufbahn Les Artillerie mechanikerpersonals wird mit der Beförderung zum Artillcrieober Mechaniker erreicht. * Große Deutsche Bäckerei-Fachausstellung Leipzig 1914. Brot ist und bleibt unbestritten das 5>auptnahrungsmittcl aller Menschen. Daß nun seine Zubereitung und die äußere Form nicht nur in den verschiedenen Ländern, sondern schon in oft ganz eng begrenzten Gegenden eine gänzlich andere und charakteristische ist, wird jedem eine ebenso bekannte wie interessante Erscheinung sein. Die Große Deutsche Bäckerei-Fachausstellung Leipzig 1914,.die vom 1. bis 9. August im Kristallpalast stattfindct, wird nun eigens eine reichhaltige Kollektivausstellung der vcr-. schiedensten orts- und landesüblichen Brotsorten vorführen. Zahlreiche Innungen und Verbände des In- und Auslandes haben die Beschickung dieser Ab teilung zugesagt. Aber auch die Zubereitung und das Backen dieser knusperigen Brote, Brötchen und Wecken wird gezeigt werden. Es werden sechs ständig in Betrieb befindliche Mustcrbäckereien vor den Augen des Publikums fortlaufend allerhand Leckerbissen zum Mitnehmen oder sofortigen Ver zehren Herstellen. Im Musterbetrieb der Leipziger Bäckerinnung werden auch an verschiedenen Tagen die Innungen von Berlin, Hambprg und Wien ihre heimatlichen Gebäckarten erzeugen. Die Große Deutsche Bäckerei-Fachausstellung wird also ihre Attraktionen haben, die jedermanns Interesse Her vorrufen müssen. ?. Wer hat bei dem Mann ein Rad gekauft? Wer in der ersten Hälfte des Mai d. I. von dem hier in Hast befindlichen, aus Ronneburg gebürtigen Markthelfer Hollitschke ein Fahrrad gekauft hat, wolle dies schleunigst der Kriminalpolizei anzeigen. Hollitschke hat hier Nürnberger Straße 50, H. und Elsterstraße 65 gewohnt und wegen der Fahrräder Annoncen in den Tageszeitungen erlassen. 1'. Wegen Verdachts der WcttvermiLllnng wurde ein 36 Jahre alter Kaufmann von hier fest- genommen und der Königlichen Staatsanwalt schaft zugefiihrt. * Durch einen gemeinen Bubenstreich wurde am Mittwoch abend wieder wie am zweiten Feiertage unsere Feuerwehr fälschlich alarmiert. Vom Cafö Bauer aus wurde der Hauptwache Feuer gemeldet Die Hauptwache benachrichtigte die Ost wache, von der schnell ein Löschzug an dem vermeint lichen Brandherde eintraf. Hier stellte sich heraus, daß die Feuerwehr das Opfer eines Bubenstreiches geworden war. Leider ist der Täter bisher noch nicht ermittelt worden. * Eundors, 4. Juni. Für die dem Andenken des verstorbenen Fcucrwehrkreisoertreters Horst Wolff gewidmete Stiftung, die der Unterstützung ver unglückter und hilfsbedürftiger Feuerwehrleute dienen soll, sammelte die hiesige freiwillige Feuer wehr 25,30 .kl. — Die Haussammlungen und der Erlös aus verkauften Blumen und Karten anläßlich des „R o t e n-K r eu zt a g e s" beliefen sich ins gesamt auf 150,20 .X. — Der Kgl. Sächsische Militär verein Eundorf und Umgegend überreichte dem Ge- meinLeoorstand Ernst Müller das Vereins abzeichen für 25jähkrige Mitgliedschaft. * Eroßzschocher-Windorf, 4. Juni. Heute früh in der 7. Stunde wurde ein 22jähriger Schlosser von hier tödlich überfahren. Der junge Mann wollte mit seinem Rade nach seiner Arbeitsstelle in Plagwitz und fuhr hinter einem Postwagen her. In der Hauptstraße bog dieser links aus und wurde daber von einem ihm entgegenkommenden Straßen bahnwagen erfaßt und überfahren. Nachdem man den schwer Verletzten in ein Hausgrundstück gebracht, verschied er alsbald. — Bei der Sparkasse er folgten im Monat Mai 917 Einzahlungen in Höhe von 119!l56,53 ./k und 607 Rückzahlungen im Betrage von 133 194,26 Ausgestellt wurden 85 neue Bücher während 63 erloschen sind. — Beim Standesamt kamen 27 Geburts- »nd 6 Sterbefälle zur Anmel dung. Aufgeboten wurden 6 Paare und 1 Ehe schließung vollzogen. Saebsiscke Nachrichten Dresden, 4. Juni. * Diebstahl in der bayrischen Gesandtschaft. In einem Dienerzimmer der bayrischen Gesanotschaft wurde am Pfingstmontag das Lohngeld für die Be diensteten, das dem ältesten Diener zur Aufbewah rung anvertraut worden war, aus einem Schrank gestohlen. Um die Spuren des Diebstahls zu ver wischen, war ein Zimmerbrand inszeniert worden, der aber im Entstehen erstickt werden konnte. D * Kriminalpolizei ermittelte heute, wie die „Dr. N. N." mitteilen, den Dieb und Brandstifter in dem jungen Diener Joseph H, der auch nach längerem Leugnen die Tat eingestand. Joseph H, dem am Pfingstsonnabend zum 1. Juli gekündigt worden war, wollte sich genügend Mittel verschaffen, um nach London zu fahren und dort eine Stellung als Kellner anzutreten. Er entnahm, als sein älterer Kollege das Zimmer verließ, das Geld aus dem Schränkchen und legte mit einem Spirituskocher und sonstigen Utensilien aus dem Besitz seiner Kollegen das Feuer an und war dann der erste, der sich am Löschen des Brandes beteiligte. * Professor Dr. Schramm-Macdonalds Beisetzung. Prof. Dr. t-chramm-Macdonald, dessen Tod wir vor einigen Tagen meldeten, wurde, wie uns unsere Dresdener Redaktion meldet, gestern mittag 12 Uhr auf dem Trinitatisfriedhofe zu Dresden be stattet. In der Parentationshalle des Friedhofs, wo sich ein zahlreiches Trauergefolge versammelt hatte, entwarf Pastor Klaare von der Andreasaemeinde in großen Zügen ein liebevoll empfundenes Charakter bild des Verstorbenen. Für den literarischen Verein „Symposion'' und Len Verein Dresdener Presse riefen Major a. D. Nicolai und Redakteur Zugang dem dahingeschiedenen Freunde und Kollegen herz liche Worte der Dankbarkeit und des Abschieds nach. Dann trug inan den Sarg zur Gruft, wo der Geist liche Gebet und Segen sprach. * * Chemnitz, 4. Juni. Die Unterbringung der Regimenter 104 und 181 wird in Zukunft — voraussichtlich 1918 — wie folgt stvttfinden: Das 104. Regiment wiro, da der Platz für ein volles Regiment an der Zschopauer Straße nicht ausreicht, in die „König-Albert-Kaserne" an der Planitzstraße verlegt, wo noch die Kaserne für ein 3. Bataillon gebaut wird. Das 181. Regiment bezieht mit zwei Bataillonen die neuen Kasernen an der Zschopauer Straße, während das 3. Bataillon in Glauchau verbleibt. " Plauen (Vogtland), 4. Juni. Heute früh wurde in seiner Wohnung in der Kasernenstraße der Ein jährig-Freiwillige Häner aus Leipzig vom hie sigen Regiment mit einer schweren Schußverletzung rm Kopfe uufgefunden. Er wurde ins Garnison lazarett gebracht, wo er wenige Stunden später starb. Der Grund zur Tat soll in pekuniären Ver hältnissen liegen. " Oelsnrtz i. V., 4. Juni. Ein Auge aus. geschossen wurde dem 16jährigen Schmiedelehr ling Curt Schitbach von hier. Der junge Mann ließ sich von einem gleichaltrigen Schreiberlehrlinge den Mechanismus einer Windbllchse erklären, dabei entlud sich Las Gewehr und der spitze Bolzen drang Schilbach ins Auge. Er wurde einer Plauenschen Augenklinik zugefiihrt. ' Rodewisch, 4. Juni. Der zehnjährige Sohn des Stickmaschinenbesitzers M. Morgner neckte auf einer Wiese an der Lengenfelder Straße ein Pferd. Als dieses unwillig wurde und nach dem Knaben ausschlagen wollte, riß dieser aus und lies einem mit Mähen beschäftigten Arbeiter direkt in die Sense. Der Knabe wurde so schwer am Bein verletzt, daß er sofort ins Kreiskrautenslift nach Zwickau gebracht werden mußte. Den Arbeiter trifft keine Schuld. * Jöhstadt (Erzgeb.), 4. Juni. Im Ortsteil Dürrenberg brannte das der gräfl. Bouguoischen Herrschaft gehörige, vom Waldwärter Maresch be wohnte Haus mit angebauter Scheune vollständig nieder. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Die weitbekannte Gastwirtschaft „Zum Hegerhaus" konnte nur mit größter Mühe erhalten bleiben. * Einsiedel, 4. Juni. Beim Entleeren einer Düngergrube wurde der Leichnam eines neu» geborenen Kindes ausgefunden. Es wird vermutet und ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß es sich um das dritte Kind der seinerzeit wegen zweifachen Kindesmordes verhafteten und vor kurzem zu zwei Jahren Gefängnis verurteilten ledigen Fabrik arbeiterin Th. handelt. Julius Llütduor, Xal^erl. nnck iiHalr-I. IIos-Llallokortekabribaat riüxel iM kiLilinoll. .liNMübist Mil M mlti Vsiliml'UiuLMüei. ttlstll ü ürüssel 1910 wir äem „Qraurl ?rLx" 2612 Tikiprix 1913 (lateen. Hausuoliaiisstelluox) köinxl. Ms!8. kt-nstMM Lolicke lleiaetnacken öestonciers prosaisch unc! preiswert I p«. 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