ZWEITER THEIL Scene 6. Im Lager. (1 Nr. g. Baryton-Solo. Constantin. Nacht deckt das Land. Im Thalgrund hingestreckt Liegt schlummerlos der Gott des Kriegs und hält Den Athem an. Nur wen’ge Stunden noch, Und rasselnd schreitet er durch das Gefild, Der Würfel rollt, was wird das Ende sein? Ich möchte beten, doch mir ist das Herz Getheilt. Vor mir erscheint ein rührend Antlitz, Ein dunkeltiefes Auge ruht auf mir — Lucretia — vergib mir! Ist der Gott, Dem du dich opfertest, der einige Gott — So künde dich mir an! — Vergebnes Sehnen! Heiss auf mein Lager rinnen meine Thränen. Wo find’ ich Wahrheit? Stumm bleibt die Gottheit für den Schrei der Noth, Und nur im Schlaf ist Ruhe, — Ruh’ im Tod! (Er entschlu;nmert.)