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19. April 1912, 222 XXI. Jahrgang, Nr. 14. Walter Rütt auf Torpedo-Rad mit seinem Partner Stol das gewann dieser Wintersaison. Sieger Die Entscheidung TORPEDO-RAD ein Vergnügen geworden. Ich kann nur sagen, daß dieselbe im Gegensatz zu vielen anderen Sy stemen die höchste Vollendung aufweist und die Funktion eine absolut zuverlässige ist. Ich werde stets gerne Gelegenheit nehmen, Ihre Freilaufnabe zu emp fehlen und begrüße Sie hochachtungsvoll Oskar Peter.“ Motorrennen, die auf fast allen Radrennbahnen Deutschlands abgehalten wurden, bestätigen von neuem die Überlegenheit der Marke Brennabor im ein- wandsfreien Wettkampfe. Aus der langen Reihe der Siege stechen besonders die Erfolge hervor, die in Dauerrennen hinter Motorführung erzielt wurden. Ist es doch gerade bei diesen Wettkämpfen über die lange Strecke die Zuverlässigkeit des Rades, von der „Sein oder Nichtsein“ des Fahrers ab hängt. In nicht weniger als 10 Dauerrennen gingen während der beiden Oster- tage Brennaborfahrer als Erste über das Zielband. So ließ Tommy Hall auf Brennabor in Barmen auf einer Strecke von 80 km Fahrer wie Rosenlöcher und Continet als Sieger hinter sich; während Guilka in Berlin ein 25 km-Rennen und P. van Nek in Köln über 20 und 30 km als Erster landeten. Boeschlin beherrschte in Straßburg das Feld und brachte sowohl das Eröffnungsrennen über 15 km wie den Großen Frühjahrspreis über 20 und 30 km auf sein Konto. In gleicher Weise war A. Schulze in Lodz mit drei ersten Plätzen im Eröffnungsrennen (10 km), im Frühjahrs preis (15 km) und im Großen Osterpreis (20 km) der Held des Tages. — Fliegerrennen wurden u. a. in Hannover und Straßburg i. E. für die Brennabor- Siegesliste registriert. — „Berlin-Beslau“, das dritte große Straßenrennen dieser Saison, sah wie die beiden vorangegangenen Veranstaltungen Brennaborfahrer un ter den ersten Preisträgern. Die Spitzengruppe blieb bis knapp vor dem Ziele der 309 km langen Reise dicht beieinander, so daß die Reihenfolge der Ersten nur durch den Endspurt bestimmt werden konnte; hierbei vertrat G. Schulze-Trebbin die blau-silbernen Brenna- borfarben und plazierte sich als Dritter unter 51 Ge starteten. die Ehrenrunden fahren konnte. Ein Gedenkblatt für die Marke Torpedo. Weilwerke GL m. b. H., Frankfurt a. M.-Rödelheim. "~= Torpedo. Beweis: Bei dreimaligem Start dreimaliger Sieg. Frankfurter Sechs-Tage-Rennen IV. Berliner Sechs-Tage-Rennen V. Berliner Sechs-Tage-Rennen in Ri. musste jedoch in allen Rennen der Rheinländer bringen, wel- | IIA CMfApMA|M||MA eher durch sein zuverlässiges Maschinenmaterial, denn er hatte LII I ALlIr lUullV nicht den geringsten Defekt in allen Rennen, und dem hervor- Mil Lv wll w ragend leichten Lauf seines Torpedo - Rades auch stets als die gewaltigen Rennen beenden konnte. Tausende und Abertausende jubelten Rütt zu, wenn er zum Schluss auf seinem leichten und zuverlässigen Ile Sechs-Tage-Rennend stellen nicht nur immense Ansprüche an die beteiligten Fahrer, sondern auch vor allem an die von den Fahrern benutzten Fahrräder. Die Marke, welche sich am besten bewährte, ist unbedingt die Marke: Bei der neumärkischen Wertungsfahrt des Allge meinen Deutschen Automobil-Clubs nach Vietz a. d. Ostbahn, die am Ostersonntag unter starker Betei ligung seitens der Mitglieder des Gaues I des A. D. A.-C. stattfand, errang Herr Vanselow-Tegel den 1. Preis auf seinem 6/18-PS.-B rennaborwagen. Was nützt es, einige Mark beim Einkauf eines Rades zu späten. Das Beste stellt sich beim Gebrauch am billigsten. Die Unterschiede in der Haltbarkeit von Fahrrädern sind sogar bei Markenware enorm. Bei der Berufsfahrer - Straßenfernfahrt über 300 km Berlin—Breslau starteten auf Diamant-Rad 7 Fahrer. Sie alle trafen " mit ihren herrlichen Rädern wohlbe ¬ halten am Ziel ein. Das ist ein Zuverlässigkeitsbeweis der Marke Diamant. An Versandhäuser liefern die Fabrikanten dieser Marke nicht. Ebert schlägt Walthour, Stellbrink und Janke. Zu den Eröffnungsrennen am Sonntag, den 14. April, in Frankfurt a. M. auf der Arena hatte die Direktion eine ganz hervorragende Besetzung zusammengebracht. Vier Fahrer von Ruf: Walthour, der Crack von At lanta, Stellbrink, der Europameister, Janke, der schnelle Berliner, und Ebert, der Weltrekordmann, bildeten das Quartett, welches sich in zwei Rennen über 30 und 60 km den Ruhm streitig machte. Ebert zeigte sich wieder von seiner besten Seite, er gewann den Saison- Eröffnungspreis über 30 km vor Walthour, Stell brink und Janke, nur 6 Sekunden hinter dem Welt rekord bleibend. Ebert benutzt auch dieses Jahr zu allen seinen Rennen sein bei allen Rekordfahrten bewährtes Torpedo-Rad. Der junge Essener Flieger Rosenfeld gewann am Sonntag in Köln a. Rh. im Hauptfahren den zweiten Preis und im Handikap als Malmann den ersten Preis auf seinem leichtlaufenden Torpedo-Rad. Rosenfeld war selbst überrascht über den verblüffend leichten Lauf und die große Stabilität des von ihm erwor benen Torpedo-Rades. Torpedo-Rad bildet eine Klasse für sich.