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Elle. Hundert dieser Qnadratzolle geben die Flächeneinheit und 1000 solche« Ku- bikzolle geben die Einheit für die Berechnung der räumlichen Massen. Sämmtliche Bestimmungen der vorstehenden Artikel 1, 2 und 3 müßten für alle Staaten des Vereins verbindlich seyn und es darf davon keine Ab weichung stattfinden. Jedoch kann es jedem Staat gestattet seyn, diejenigen Namen und Bezeichnungen den neuen Maßen zu geben, welche den verwandten und zunächst damit übereinstimmenden Maßen des alten Systems entsprechen, wenn man glaubt dem neuen System hierdurch leichteren Eingang zu verschaffen. Werden die vorstehenden Grundlagen für das neu einzuführende Maß- und Gewichtssystem adoptirt, so ist einerseits der innige Zusammenhang und die leichte Vergleichung mit dem französischen Metersystem hergestellt, indem das bereits in Deutschland eingeführte Zollpfund, welches die Einheit des ganzen Maßsystems abgeben soll, dem Metersystem entsprungen ist. Andererseits wird Die Zahl der Lastwagen (Gepäck-, Equipage-, Vieh- u. Güterwagen) war: offene bedeckte zusammen Achsenzahl vierräderige . . 27,095 . 17,690 . 44,785 . 89,570 sechsräderige . . 3,560 . 3,820 . 7,380 .' 22,140 achträderige . . 1,345 . 3,890 . 5,235 . 20,940 zusammen 32,000 . 25,400 . 57,400 . 132,650 Die Ladungsfähigkeit aller Lastwagen ist angegeben zu 7,769,835 Zollzentner. Aus diesen Ziffern ergibt sich, daß auf sämmtlichen Bahnen zusammen die Zahl der Lastwagen 57,400 mit 132,650 Achsen betrug, wornach auf die Meile betriebene Bahnlänge 78 Lastwagcnachscn durchschnittlich entfallen. Von sämmtlichen Lastwagen machen die vierräderigen der Achsenzahl nach 2 Drittel, die sechs- und achträderigen je 1 Sechstel aus. Die Zahl der offenen zur Zahl der bedeckten Wagen verhält sich, ebenfalls mit Rücksicht auf die Achsen- auf di« Bedürfnisse des gemeinen Lebens und die eingewurzelten Gewohnheiten die gebührende Rücksicht genommen. Im Dezember 1860. *—* Deutsche Eisenbahn-Statistik für das Betriebsjahr 18S8. (Fortsetzung von Nr. 4« u. 47.) . III. Der Abschnitt 0 der Statistik (Col. 90—112) behandelt die Transport mittel. Nach den hierüber gegebenen Zahlendaten waren an Lokomotiven auf sämmtlichen Bahnlinien vorhanden: 2 vierräderige, 2759 sechsräderige, 332 achträderige, 232 Tcndermaschincn, zusammen 3325 Lokomotiven, zu welchen 2964 Tender (die Tenderlokomotiven nicht gerechnet) gehören. Hiernach kommen auf 1 Meile Bahnlänge sämmtlicher Bahnen 1.95 oder nahezu 2 Lokomotiven (in 1857 . . 1.84). Von sämmtlichen Lokomotiven waren 911 oder 27.4 Proz. der Gejammt zahl mit Kondensazionsvorrichtungen versehen. Nach der Statistik für 1857 waren von 2591 Lokomotiven 501 mit Kondensazion eingerichtet, also nur 19.3 Proz. der Gesammtzahl. Es geht hieraus hervor, daß der Nutzen der Kondensazion bei Lokomotiven mehr und mehr anerkannt wird und zu entsprechenden Einrich tungen Anlaß gibt. Die sämmtlichen Maschinen waren aus 60 verschiedenen Fabriken und Werkstätten hervorgegangcn. Sieht man von denjenigen Anstalten ab, welche weniger als 10 Lokomotiven gebaut haben, so theilen sich 25 Fabriken in 3215 Lokomotiven. Darunter stehen voran: A. Borsig in Berlin mit 968 Lokomotiven Die Wien-Gloggnitzcr Maschinen-Fabrik in Wien „ 436 I. v. Maffei in München „ 250 E. Keßler in Carlsruhe » 198 ,, W. Günther in Wiener Neustadt . . . „ 194 I. Cockerill in Seraing ...... » 181 Egestorf in Linden bei Hannover . . . „ 165 Stephenson in New-Castle „ 162 R. Hartmann in Chemnitz „ 131 ,, Sharp Roberts u. Comp. in Manchester „ 91 Maschinenfabrik in Eßlingen .... „ 89 Wöhlert in Berlin „ 70 ,, Der Bestand an Personenwagen war: vierräderige 2261, sechsräderige 3216, achträderige 878, zusammen 6355 mit 269,688 Sitzplätzen. Die Zahl der Achsen an sämmtlichen Personenwagen betrug hiernach 17,682, wovon 4522 a» vierräderigen, 9648 an sechsräderigen und 3512 an achträderigen Personen ¬ zahl, wie 100:89. Auf die Meile betriebene Bahnlänge beträgt die Ladungsfähigkeit der Last wagen 4570 Ztr. Auf eine Lastwagenachse berechnet sich die durchschnittliche Ladfähigkeit — 58.6 Ztr. Unter sämmtlichen Wagen befinden sich nach den Angaben der Tabelle 8571 Achsen von Stahl, wovon allein 3261 auf die Köln-Mindener Bahn kommen. Nächst derselben hatte die Niederschlesisch-Märkische Bahn die meisten Stahl achsen (1246) in Gebrauch. In der Columne: „Größte zulässige Netto-Belastung einer Achse", womit offenbar die Ladungsfähigkeit (an Gütern) pro Achse verstanden ist, befinden sich zum Theil ganz unrichtige Angaben, indem, wie es scheint, die Belastungs fähigkeit der Achse theilweise incl. Wagengewicht verstanden worden ist. Es lassen sich deßhalb auch aus den bezüglichen Ziffern keine Folgerungen ableiten. Für den Durchmesser der Achsen in der Nabegemeffen finden wir als kleinstes Maß bei den Lokomotivbahnen 3 V«, als größtes 5 engl. Zoll verzeichnet (die Angabe von 6^" bei der Breslau-Posener Bahn ist wohl ebenfalls keine richtige). (Fortsetzung folgt.) Literatur. Allgemeines Börsen- und Comptoirbuch. Enthaltend das ge jammte Aktien-, Fonds- und Geldwesen. Von Friedrich Noback, im Verein mit praktischen GeschästSmännern. Band 1. 1. Heft. Leipzig, Verlag von Adolf Gumprecht. 1861. Nach dem Prospekt wird das unter obigem Titel erscheinende Werk aus 10 Lieferungen mit 50 bis 60 Druckbogen bestehen, dem praktischen Geschäfts leben durchaus angepaßt seyn und dem allgemeinen Bedürfniß vollkommen Ge nüge leisten; es wird Kaufleuten und Industriellen, Kapitalisten, Finanzmännern und Handelsschulen willkommen seyn. Nach der allgemeinen Inhalts-Angabe wird das Werk in seinen verschiedenen Abschnitten behandeln: die Staatspapiere und andere Anlehenpapiere; die Eisenbahnen; die Banken und andere Kredit- Institute, Industrieanlagen; den Börsenhandel; das Geldwesen, Münzen, Kurs zettel; Maße und Gewichte; das Versicherungswesen; Telegraphenwesen, Postwesen. Neber die Art und Weise der Behandlung der einzelnen Materien geben Probe blätter die nöthigen Beispiele und Anhaltspunkte, noch besser aber entnehmen wir dieselbe dem Gcsammtinhalt des ersten schon vorliegenden Heftes selbst, welches (pu§. 1—74) von den Staats- und anderen Anlehenspapieren handelt, dann den Anfang des zweiten Abschnittes über die deutschen uud österreichischen Privat-Eisenbahnen enthält. Der Abschnitt von den Staatspapieren spricht in dem „Allgemeinen Theil" von Darlehen und Zinsen überhaupt, Staats- und Privatkredit, von dem Wesen 257,030 —100.00 Prozl *) 3n der Tabelle sind zwar für die Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn nur 8.61 Plätze pro Wagenachse angegeben, es beruht dieß aber offenbar auf einem Jrrthum in der Berechnung, da 91 vierräderige Wagen mit 182 Achsen 3118 Sitze enthalten, was pro Achse 17.2 Plätze gibt. und den verschiedenen Arten der Staatspapierc, Rückzahlung, Renten, von den I verschiedenen Arten des Papicrhandcls rc. und geht dann auf die Staatspapiere j der einzelnen Staaten über. Hier wird zunächst bei jedem einzelnen Staat der Gcsammtbetrag der Staatsschuld und der Betrag der Zinsen derselben so wie I daS Verhältniß dieses Zinsbetrags zur Jahrcseinnahme des Staates angegeben; ! es folgen dann die verschiedenen Staatsanlchen nach ihrem Betrag, Zinsfuß, Größe der Obligazionen, Zeit und Ort der Zinszahlungen rc-, den Schluß bildet eine graphische Darstellung des Kursstandes der wichtigsten Papiere in den ersten 6 Monaten des Jahres 1860. Eine zur Vergleichung zusammengesicllte Uebersicht der wichtigsten Staatspapiere, mit Berechnung des wirklichen Zinses aus dem durchschnittlichen Kurs und dem Zinsfuß der Papier- ergibt, daß in der ersten Hälfte des Jahrs 1860 bei den auswärtigen europäischen Staaten der wirkliche Zins am geringsten war in England (mit 3.16 Proz.), dann in Holland (mit 3.85 Proz.), in Frankreich (mit 4.35 und 4.66 Proz.), in Schwe den (mit 4.60 Proz.), in Belgien (mit 4.61 Proz-); am höchsten in Spanien (mit 6.74 Proz.). In Oesterreich stellten sich bei den Silber-Met., Papier- Met. und National die Zinsen beziehungsweise — 6.75, 9.80 und 8.54 Proz., bei den andern deutschen Staaten variiren die Zinsen zwischen 4.83 Proz. wagen. Es treffen auf 1 Meile betriebene Bahnlänge durchschnittlich 10.4 Per- sonenwagcnachscn mit 158.6 Sitzplätzen; auf eine Personenwagenachse durch schnittlich 15.25 Plätze. Bei den einzelnen Lokomotiv-Bahnen variirt die Zahl der Plätze pro Achse zwischen 12.23 ") (Aussig-Teplitzer Bahn) und 21.06 (Rhein-Nahebahn). Auf 12 Bahnen (sämmtlich in Preuße») waren auch Wagen vierter Klaffe vorhanden. Die Zahl der Plätze in denselben beträgt 12,652. Werden die selben von der Gesammtzahl der Plätze in sämmtlichen Personenwagen zu ! 269,688 abgezogeiz, so bleiben für die anderen 3 Wagenklassen 257,036 Plätze welche sich wie folgt vertheilen: 1. Klaffe 18,620 -- 7.24 Proz. 2 .... 71,350 --- 27.76 „ " ... 167,060 --- 65.00 „ e>. „ ' — I