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Läuferstäbchen und Stäbchenhalter für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen von J. & T. Boyd Ltd. und Thomas Alexander Boyd in Shettleston bei Glasgow. (D. R.-P. No. 178604.) Das neue Läuferstäbchen ist bekannten Kon struktionen gegenüber durch die Kombination zweier wagrechter Abzweigungen, die sich in be kannter Weise in tangentialer Richtung zum Ringe erstrecken, mit den gleichfalls an sich bekannten umgebogenen Läuferstäbchenenden, die unter die Unterkante des Ringes greifen, gekennzeichnet. „Diese Kombination“, heißt es in der Patent schrift, „sichert dem Läuferstäbchen eine besonders große Beweglichkeit unter Vermeidung jeder Klemmung und ermöglicht es, daß das Läufer stäbchen unter der Einwirkung der Fliehkraft gegen den Innenrand des Ringes gepreßt wird, während es doch unter der Einwirkung des Fadenzuges frei nach der Spindel hin schwingen kann. Da ein derartig konstruiertes Läuferstäbchen durch den eigentlichen Ring in keiner Weise gestützt und gehalten wird, so ist es nötig, eine Anordnung vorzusehen, um das Umfallen des Läuferstäbchens zu verhindern und um es leichter an seine Stelle bringen zu können. Zu diesem Zwecke ist unter dem Ring eine mit einer Öffnung versehene Platte angeordnet, auf auf der das Läuferstäbchen läuft und die zum schnellen und bequemen Einsetzen des Läufer stäbchens zur Seite oder nach unten bewegt werden kann. Die Abbildungen stellen zwei Ausführungs formen der Neuerung dar. Fig. 1 ist ein senk rechter Schnitt durch einen mit dem vorliegenden Läuferstäbchen ausgestatteten Ring. Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, wobei die zur Stützung iles Läuferstäbchens dienende Platte fortgelassen ist, um ihr Lager besser zu veranschaulichen. Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2. Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung in ähnlicher Weise wie Fig. 2, wobei jedoch die Platte dar gestellt ist. Fig. 5 und 6 zeigen in einem senk rechten Schnitt und in einer Ansicht von oben eine andere Ausführungsform. Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform der Neuerung ist der Ring träger 1 auf einer ringförmigen Schiene 2 be festigt und trägt den Ring 3 mit dem Läufer stäbchen 4. Unter dem Ring 3 und dem Läufer stäbchen ist eine Platte 5 angeordnet, auf der das Läuferstäbchen im Ring 3 frei läuft. Der Ring 3 ist an seiner Unterkante 3 1 zweck mäßig abgerundet und reicht mit dieser Kante nach unten über die Tragfläche des Ringträgers nach abwärts. Der Ringträger 1 ist auf seiner Unterseite bei l 1 ausgedreht, um dem Läufer stäbchen den freien Umlauf zu gestatten. Gemäß der Erfindung besteht das Läufer stäbchen 4 aus einem geeignet gebogenen Me talldraht mit zwei wagrechten Ansätzen 4 *, die in tangentialer Richtung zum Ring ver laufen (Fig. 2). Die Enden 4 2 der wagrechten Ansätze 4 1 sind außen aufwärts gebogen, so daß sie die Außenfläche des Ringes 3 berühren können. Die Länge der wagrechten Ansätze von einem Ende 4 2 bis zum anderen Ende 4 2 zweckmäßig ungefähr des Ringumfanges, wodurch eine gute Führung ohne Klemmung erzielt wird. Von den wagrechten Ansätzen aus geht der senkrechte Teil 4 3 des Läufer stäbchens durch den Ring 3 nach oben und ist hier mit einem nach außen und abwärts ge bogenen Haken 4 1 versehen, der indessen nicht bis auf die Oberkante 3 2 des Ringes 3 geht, um Platz für die Einführung des Fadens zu lassen. Das Läuferstäbchen 4 wird durch die Platte 5 gehalten, die eine kreisförmige Öffnung 5 1 von einem Durchmesser besitzt, der kleiner ist als die lichte Weite des Ringes. Die Platte 5 liegt in einer Ausdehnung 1 2 des Ringträgers 1. Die Ausdehnung ist kreisrund aber exzentrisch zu dem Ring 3. Die Platte 5 hat einen Hand griff 5 2 der durch eine Öffnung 1 3 (Fig. 2 und 3) der exzentrischen Ausdehnung nach außen reicht und mittels dessen die Platte 5 ungefähr 1 /, i Umdrehung erhalten kann, wonach die Öff nung bemessen ist. Durch diese Drehung wird die exzentrische Platte 5 so bewegt, daß die zum Ring 3 konzentrische Öffnung 5 1 genügend weit nach einer Seite rückt, um das Läufer stäbchen 4 um die Unterkante 3 1 des Ringes 3 herumzuhaken. Ist dies geschehen, so wird die Platte 5 wieder in ihre Anfangslage zurück bewegt, wodurch das Loch 5 1 wieder zur kon axialen Deckung mit dem Ring 3 kommt (Fig. 4). Das Läuferstäbchen 4 wird während des Ganges der Vorrichtung durch die Fliehkraft gegen die Innenseite des Ringes 3 gedrückt, kann indessen unter dem Zug des Garnes frei nach innen schwingen und sich mit dem ver tikalen Teil 4 3 und der Umbiegung 4 1 der Spule nähern. Das Läuferstäbcheu läuft frei unter dem Ring 3 um, die umgebogenen Enden 4 2 verhindern, daß es nach innen verschoben wird, ohne daß sie indessen die Beweglichkeit und die Schwingung des oberen Teiles nach innen oder außen beeinträchtigen. Das Läuferstäbchen übt einen Zug auf den Faden aus, wenn aber dieser Zug zu stark wird, so kann sich das obere Ende 4 * des Läuferstäbchens der Spule unter der Einwirkung des Fadenzuges nähern, wodurch die Spannung des Fadens wieder ver mindert wird. Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Aus führungsform ist die Anordnung des Ringes 3 und des Läuferstäbchens 4 die gleiche. Hier ist indessen der Ring 3 in einer ringförmigen Schiene 6 befestigt, an deren Unterseite eine Platte 7 an einem Ende mit zwei Schrauben gehalten wird. Diese Platte 7 besitzt wiederum eine Öffnung 7 1 , die konaxial zur Ringöffnung ist. Die Platte steht so weit von dem Ring 3 ab, daß das Läuferstäbchen zwischen der Platte und dem Ring laufen kann. Die Platte 7 kann indessen abwärts gedrückt und in dieser Lage so lange gehalten werden, bis das Läufer stäbchen eingesetzt ist.“ Flyerflügel von der Firma E. J. Clauß Nachf. in Plane b. Flöha i. Sa. (1). R.-P. No. 179 496.) Die vorliegende Neuerung betrifft eine Ver besserung an den Flyerflügeln, durch die es möglich ist, eine gleichmäßige Bewickelung der vorderen und hinteren Spulenreihe bei den Flyern zu erzielen. Nach der Patentschrift werden die Flügel der einen Spindelreihe des Flyers mit einem verstellbaren Flügelkopf ver sehen, der in bekannter Weise eine seitliche Öffnung zum Abführen des Garnes nach dem hohlen Flügelarm hat. Infolge der Verstell barkeit des Flügelkopfes ist es möglich, die seitliche Auslauföffnung in jede beliebige Stellung gegenübei- dem Einlauf in den hohlen Flügel arm zu bringen, sodaß das aus dem Kopf aus laufende und zwecks Einlaufens in den hohlen Flügelarm um den Flügelkopf herumgeführte Garn an diesem einen mehr oder weniger großen Widerstand findet. Durch diesen Wider stand wird die Beschaffenheit des Garnes derart beeinflußt, daß man bei entsprechender Stellung der Auslauföffnung im Flügelkopf bei der einen Spulenreihe des Flyers die gleiche Bewicklung erzielt als bei der anderen Reihe. Natürlich wird die jeweilige Stellung der Auslauföffnung von der Garnnummer abhängig sein und der selben Garnnummer wird auch im allgemeinen dieselbe Stellung der Auslauföffnung entsprechen. Wenn also der Flyerflügel stets für dieselbe Garnnummer verwendet werden soll, so kann der Kopf auch fest mit dem Flügel verbunden sein, d. h. er kann mit demselben aus einem Stück bestehen; es muß dann die Auslauföffnung nur an der richtigen Stelle angebracht sein. Fig. 1 zeigt einen Flyerflügel a mit aufge setztem, drehbarem Kopf b, der mittels einer Stellschraube c (Fig. 2) in jeder Lage festgestellt werden kann. Natürlich kann die Feststellvor richtung auch von jeder beliebigen anderen Art sein. Nach Fig. 1 ist der Kopf so eingestellt, daß die Auslauföffnung d desselben dem Ein lauf f des hohlen Armes g entgegengesetzt gegenüberliegt, sodaß also das Garn um den halben Umfang des Kopfes herumgeführt werden muß. Fig. 2 stellt einen Vertikalschnitt des