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liebigen Winkeln herum. Auch hierbei er scheinen unmittelbar zu verwendende neue Bindungsmuster und Musterbilder. Hiernach wendet man das obere Bild, sodaß das, was erst Unterseite war, Oberseite wird, und führt mit dieser neuen Lage dieselben Arbeiten wie von Anfang aus, und genau wie mit dem einen verfährt man mit jedem der aufliegenden durch sichtigen Bilder. Ersetzt man eine oder mehrere Platten durch andere, so ergeben sich wieder neue Bindungsmuster, und weil diese immer wieder als Grundlage für neue Platten dienen können, so sind sehr viel Kombinationen möglich. Fig. 6. Zur Ausübung des Verfahrens wird in der Patentschrift nachstehendes Beispiel angeführt: Fig. 8. Fig. 9 Fig. 1 stellt ein durchsichtiges positives Bindungsbild mit fünfbindigem Schußatlas dar, Fig. 2 ein solches mit dreibindigem Schußköper, Fig. 3 ein solches mit fünfbindiger Köperab leitung (bei diesem Bindungsmuster ist nur eine Schußlinie um die andere gezeichnet, während alle Kettenlinien Bindungspunkte tragen). Fig. 10 ist die Oberansicht der Unterlage, Fig. 11 die Seitenansicht derselben, wobei a die Holzunter lage selbst, b die in derselben zum Einstecken der Federn c befindlichen Löcher, d das von den Federn festgehaltene Bindungsmuster dar stellt. Man legt nun die Bindungsbilder auf der Unterlage auf, sodaß beispielsweise Bild 2 auf 1 und Bild 3 auf 2 zu liegen kommen und die Liniennetze sich voll decken. Durch Ver schieben, Drehen oder Wenden der einzelnen Patronen erhält man die unmittelbaren ver schiedenen Musterpatronen (Fig. 4 bis 9). „Man hat auf diese Weise L , heißt es in der Patentschrift zum Schluß, „mit diesem schnellen, sicheren und einfachen Verfahren sechs neue unmittelbar zu verwendende und zu kopierende Bindungsmuster erhalten, womit jedoch die mit diesen drei Bildern erreichbare Zahl durchaus Fig. ii. nicht erschöpft ist, denn da die Lageverände rungen keiner Vorschrift unterliegen und jede der einzelnen Manipulationen mit jedem Bild vorgenommen werden kann, so ist die Anzahl der erzielbaren neuen Bindungsmuster eine ganz beträchtliche. “ Zubringer für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechselung von Johannes Gabler und Robert Kunz in Mülhausen, Els. (D. R.-P. Nr. 178 682.) Das wesentliche Neue an diesem Zubringer für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulen auswechselung besteht darin, daß eine Ausstoß vorrichtung an demselben angebracht ist, welche es ermöglicht, daß beim Austauschen einer vollen Spule im Schützen gegen eine verbrauchte Spule nicht nur die leere Spule durch Stoß am Spindelkopfende zum Auswurf gebracht wird, sondern auch die leere Spule nahe der Spindel spitze angestoßen wird. Die Patentschrift äußert sich über die Neuerung folgendermaßen: „Bei den bisher bekannten Stoßvorrichtungen, bei denen die verbrauchte Spule den Auswurf stoß nur am Spindelkopfende erhält, kommt es häufig vor, daß beim Spulenauswechsel, welcher bekanntlich stattfindet, wenn noch etwas Schuß faden auf der auszustoßenden Spule vorhanden ist, die Spindelspitze durch den Faden zurück gehalten wird und im Schützen hängen bleibt. Auch kommt es ohne diese Einwirkung des Fadens oft bei schnellgehenden Webstühlen vor, daß durch den einseitigen Stoß am Spindelkopf ende die leere Spindel nicht parallel zur Lade ausgestoßen wird und mit ihrer Spitze durch deren Eigengewicht nicht schnell und weit ge nug aus dem Bereich der Lade kommt, sondern im Schützen stecken bleibt, zerbricht und den Schützen beschädigt. Dieser Übelstand wird vermieden, wenn die leere Spindel nicht nur am Spindelkopfende, sondern auch an einem zweiten Punkt ihrer Länge einen Auswurfstoß erhält. Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch er reicht, daß der Zubringer für die Spindelspitzen seite mit einer Ausstoßvorrichtung für die leere Spindel im Schützen versehen ist. In den Abbildungen ist in Fig. 1 bis 4 die Neuerung in Gebrauchsstellung mit einem Web schützen und in Fig. 5 und 6 der Zubringer für sich allein in Seitenansicht und Aufsicht dargestellt. Der an der Spindelspitze a angreifende Zu bringer b besitzt eine untere Zunge c, an deren Ende ein Daumenwinkel drehbar gelagert ist. Unterhalb der Zunge c ist eine Flachfeder d (Fig. 5) angebracht, welche den Damen e des Daumenwickels in die hochstehende Lage bringt. Beim Spulenauswechseln wird der Zubringer in Richtung des Pfeiles 1 (Fig. 3) vorgestoßen und der Daumen e stößt gegen das im Schützen f befindliche Spindelspitzenende a und stößt die Spindel aus dem Schützen f aus; zu gleicher Zeit ist das Spindelkopfende g in bekannter Weise aus der Halte Vorrichtung des Schützen ausgestoßen worden, sodaß die leere Spule mit beiden Enden zugleich in paralleler Lage den Fig- i Fig. z Schützen verlassen hat, während die neue Spule an ihrer Selle in den Schützen eingebracht worden ist. Der Daumen e befindet sich nun beim Zu zückgehen des Zubringers (Fig. 2 und 4) hinter der vollen Spule und wird von dieser, wie in Fig. 2 und 5 in gestrichelten Linien gezeichnet, niedergedrückt. Nach dem Vorübergehen der Spule bringt ihn das Eigengewicht seines Winkel endes h und die Flachfeder d wieder in die Hochstellung; der Zubringer ist dann wieder in die gebrauchsfertige Ruhelage zurückgebracht. Fachbildungsvorrichtung für Webstühle von Josef Mattern und Josef Grüner in Niklasdorf, Osterr.-Schles. (D. R.-P. No. 178924.) Bei dieser Fachbildungsvorrichtung erfolgt die Fachbildung durch zur Gewebeebene schwing bare, viereckige Platten, die zum Zwecke des Kettenfadendurchzuges an zwei gegenüber liegenden Ecken gelocht sind. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Fachbildungs platten auf zwei Stangen aufgereiht sind, die an den Enden durch Schnurscheiben verbunden sind, während die Regelung des Abstandes der einzelnen Platten durch die Windungen zwischen die Platten gelegter Schraubenfedern erfolgt. Fig. 1 zeigt eine derartige Fachbildungs vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe in Vorderansicht bezw. im Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1, Fig. 3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Platten, Fig. 6 zwei