Volltext Seite (XML)
und 30 und 40 einfach. (Anfrage Nr. 3422.) Wer ; liefert unbedingt farbechte bunte Zephir- und mer zerisierte Garne in den Nummern 40 zweifach, 60 zweifach und 30 und 40 einfach, bei größeren Ab schlüssen? Erfindungen an Blattflieger-Webstiihlen. (An frage Nr. 3424.) Welche Webstuhlfabrik kauft oder bewirbt sich um Erfindungen an Blattflieger-Web- stühlen für einschüssige und Wechselstühle? Glanzreiche Bourretteseidengarnfärbnngen. (Anfrage Nr. 3431.) Wer interessiert sich für glanzreiche Bourretteseidengarnfärbnngen? Lohnmerzerisage. (Anfrage Nr. 3432.) Welche Firmen interessieren sich für Lohnmerzerisage, höch sten Glanzeffekt? Bleichen und Färben kann billigst besorgt werden. Schappebleiche sowie Schappefärbungen in couleurt und schwarz. (Anfrage Nr. 3233.) Wer interessiert sich für billige Schappebleiche, sowie Schappefärbungen in couleurt und schwarz mit Hochglanz? Riemenaufleger. (Zugleich als Antwort auf die Frage Nr. 1207 in Nr. 22 der Wochenberichte dieser Monatschrift.) [Nachdruck verboten.]' Schnellaufende Transmissionen mit schweren Riementrieben kommen in Spinnereien am häufigsten vor, und das. Auf legen der Riemen direkt mit der Hand ist nicht nur sehr gefährlich, sondern oft auch ganz unmöglich wegen der Schwere des Riemens und der großen Geschwindigkeit. Da ein Stillstand des Betriebes nicht 'vor kommen soll (jeder Betriebstech niker wird mir zugeben, wie unange nehm es ist, die Betriebsmaschine abstellen zu müssen), so muß man durch geeignete Apparate das Auf legen des Riemens, bei Vermeidung des direkten Auflegens mit der Hand, zu bewerkstelligen suchen. Ursprünglich wendete man ein fache Stangen mit einem quer stehenden Stifte, wie Fig. 1 zeigt, an; diese Vorrichtung ist für leichte Riemen sehr praktisch und gut, doch gehört beim Auflegen eines schweren Riemens schon eine ziemliche Fer tigkeit dazu, den Riemen mit dieser Vorrichtung aufzulegen; andrerseits werden die Riemen an den Näthen oder beim Schloß des Riemenver binders leicht beschädigt. Diese Ubelstände sind die Ursache, wes ¬ halb der Riemenaufleger zumeist in der Saaleeke steht, während der Arbeiter den Riemen mit der Hand aufzulegen sucht. Dieser Riemenaufleger wurde verbessert, indem man dem angebrachten Stifte die Breite der Riemen scheibe als Länge und an beide Enden lose Scheib chen gab und den Stift nicht direkt an der Stange befestigte, sondern an ein bogenförmig gestaltetes Rundeisen r anschraubte, welch letzteres sich wieder in einem gebogenen Rohre A’bewegt, ohne daß man es ganz herausziehen kann; dieses Rohr endlich ist an der Stange s befestigt (Fig. 2 u. 3). Dieser Riemen aufleger eignet sich sehr gut für Flyer, nur muß man einen für die Rechts- und einen für die Links- Flyer haben, auch muß der Bogen dem Durchmesser der Riemenscheibe angepaßt sein. Für schwere Sel faktor-Riemen (120—140 mm breit, Tourenzahl der Transmission 300—350 per Minute) empfehlen sich zwei Arten von Riemenauflegern, die ich nachstehend Fig. 6.) Beim Abwerfen kann der Riemen direkt in die Gabel g geworfen werden, oder man bringt besser eiserne Riemenfänger l (Fig. 7) auf der anderen Seite der Scheibe an, welche die Riemen aufnehmen. Die 2. Art des Riemenauflegers (Fig, 8 und 9) besteht aus einem Gestelle oder Gehänge h aus Schmiedeeisen und einem Stück gebogenen Holzes b, ferner einer, einem schmalen Ruder ähnlichen Stange s. Die Betätigung des Auflegers ist folgende: Beim Herab werf en des Riemens oder beim Zu sammensetzen (-nähen) des Riemens wird er auf den Holzbogen aufgelegt, nun drückt man mittels der ruderförmigen Stange an der Stelle A (Fig. 8) den Riemen auf die Scheibe, wie in Fig. 9 angedeutet. Der Riemen wird nun von der Scheibe mitgenommen und läuft auf dieselbe auf, während die Stange zwischen beschreiben will. Wie Fig. 4, 5, 7 zeigen, besteht der eine Riemenaufleger aus einem hölzernen Schwen gel s, welcher knapp an der Scheibe auf einer Büchse b drehbar befestigt ist; derselbe ist an dem äußeren Ende schräg und mit einem Knopf k ver sehen, welcher zum Bewegen des Schwengels mittels Stange dient. Wenn der Riemen abgeworfen ist, liegt er bei a auf der Büchse b (Fig. 4) und in der Gabel g (Fig. 7). Ferner legt er sich noch an das abgeschrägte Ende des Schwengels s. Mittels eines Hakens an einer Stange wird der Schwengel s beim Knopf k erfaßt und gehoben, hierbei gleitet der Riemen von selbst auf die Scheibe. (Siehe Scheibe und Holzbogen weitergleitet. Die Betäti gung ist schnell, leicht, absolut ungefährlich und es wird deshalb dieser Riemenaufleger von der Ge werbebehörde empfohlen. Es gibt noch eine ganze Anzahl mehr oder weniger gute Riemenaufleger, doch dürften die hier angeführten die empfehlenswertesten sein. A. H. Jfotizen. Holz-Schutzanstrich. Je mehr die Holzpreise steigen, desto wichtiger wird es, Holzbauten und Nutzhölzer aller Art vor frühzeitigem Verfall zu schützen. Schutz vor Fäulnis gewährt dem Holz werk aber ein Olfarbenanstrich nicht. Auch Stein kohlenteer kommt, abgesehen von der unschönen Farbe, wegen Verstopfens der Holzporen hierbei nicht in betracht. Dagegen liegen aus jetzt 30- jähriger Verwendungszeit zahlreiche Gutachten von Staatsbehörden, aus der Industrie und Landwirtschaft vor, welche bezeugen, daß das von der Firma R. Avenarius & Co. in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Köln in den Handel gebrachte »Ave narius Carbolineum“ das Holz ganz vorzüglich gegen die Witterungseinflüsse und den Hausschwamm sehützt. Ein Anstrich der Pfosten, Balkenköpfe, Umzäunungen, Schuppen usw. mit Avenarius Car bolineum ist daher sehr zu empfehlen und verleiht neben der Haltbarkeit «lern Holze ein hübsches, kastanienbraunes Aussehen. 30*