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führung dieser Formen durch das Zusammen spiel eines traversirenden Stufenschiebers und zweier schwingend bewegter Fanghebel erfolgt. 2. Eine Maschine der unter 1. festgesetzten A rt, sofern an derselben die automatische Still setzung jedesmal dann durch die eintretende Verschiebung eines Fühlers erfolgt, wenn der Vorrath von Rundformen erschöpft ist. Ränderstuhl für langgestreifte Waare von Hunger & Clauss in Chemnitz. D. R.-P. No. 36151. Zur Herstellung lang gestreifter Waare wer den mehrere Fäden auf der Nadelreihe neben einander verwendet, so dass ein jeder derselben nur auf einem Theil der Reihe liegt. Die Grenznadel a zwischen zwei Farbstreifen b c Fig. 2. erhält beide benachbarte Fäden d und e, Fig. T 3 und 5, und hierdurch wird die seitliche Ver bindung beider Waarenstreifen hergestellt. Be der Nadel schwer zu bewegen, auch schwer | abzuschlagen, d. h. sie fallt am Ende der Reihenarbeit nicht von der Nadel ab, und es kann keine neue Masche entstehen. Das giebt aber grosse Fehler in der Waare. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes ist nun bei vorliegender Erfindung als Grenznadel zwi- ' sehen zwei Farbstreifen eine Nadel von grösserer Stärke (etwa zwei bis drei Nummern stärker) eingesetzt worden, als die Stärke der übrigen Nadeln beträgt, wie Fig. 4 bei a zeigt. Die | über dieser stärkeren Nadel liegende grössere ! Fadenlänge ist nun ausreichend, um die Ma schen in richtiger Grösse herzustellen, wie 4 | und 5 in Fig. 2. Diese Maschen sind also I locker auf der Nadel, werden richtig abge schlagen und vermeiden die Fehler, liefern also j eine gleichmässige Faden Verbindung. Patent-Anspruch: Ein Ränderstuhl, wel cher in der Stuhlnadelreihe an der Grenze zwi schen zwei in der Waare herzustellenden ver schiedenfarbigen Langstreifen je eine Nadel von grösserer Stärke als sonst in der ganzen Reihe enthält. Englischer Rundstuhl von Emil Knoth in Neukirchen bei Chemnitz. D. R.-P. No. 36182. An den Rundstühlen englischen Systems hatte man bisher eine Kulir-Mailleuse, ein Press rad, ein Rad zum Aufträgen der Maschen (Auf- trag-Mailleuse) auf die Spitzen der Nadeln und ein Rad zum Abschlagen der Waare (Abschlag- Mailleuse). Dadurch wird die Bildung der Waare auf einen sehr grossen Theil des Nadel kranzes ausgedehnt und man kann an einem Kopf von der Weite eines Strumpfes nicht mehr als ein System anbringen. Ein zweiter Uebelstand besteht darin, dass die Kulir- Mailleusen von den Stuhlnadeln in der Weise bewegt werden, dass die Nadeln sich gegen die Platinen legen und so die Mailleuse zwingen, an der Bewegung theilzunehmen. Da durch erleidet der zwischen Platine und Nadel liegende Faden eine Quetschung, die er bei flachen Kulirstühlen nicht zu erleiden hat. Fig. 3. Fig. 4. schlagen der Maschen kann hierbei entweder, wie bisher, im Innern des Kopfes angebracht oder gleichfalls mit deFKulirmaschine verbun den werden. Die erstej Anordnung ist in Fig. 1, 2, 3 und 4, die zweite Anordnung durch Fig. 5 und 6 verdeutlicht. In Fig. 1 und 5 ist der Kopf schräg ge stellt, damit man die gegenseitige Lage der Ränderstühlen, wo je eine Stuhlnadel s, Fig. 1, mit einer Maschinennadel m abwechselt, ist j auch eine Stuhlnadel a die Grenznadel zwi schen zwei Farbstreifen, und sie bildet jedesmal eine Masche aus dem doppelten Faden d e, also eine plattirte Masche, und ihr Maschen stäbchen wird nicht rein oder einfarbig, son dern melirt, da abwechselnd der eine und andere Faden oben auf liegt, wie Fig. 2 bei 1, 2, 3 u. s. w. zeigt. Da aber auf dieser Grenz nadel jeder Faden umkehrt und dabei auch auf der äusseren Seite nicht kulirt wird (Fa den e in Fig. 3 wird z. B. von der Platine n nicht getroffen), so reicht die auf a kulirte Schleife, aus welcher die Masche auf der Stuhl nadel s und a und auch diejenige auf der nächsten Maschinennadel m gebildet werden soll, dafür nicht aus, und die Rand- oder Grenzmasche a wird sehr kurz oder schmal (wie 1 und 2 in Fig. 2). Beide Fäden d und e werden fest an die Grenznadel herangezogen, und diese feste oder dichte Masche ist längs Diese beiden Mängel sollen nun bei dem vorliegenden Rundstuhl dadurch beseitigt wer ¬ den, dass mit der Kulir-Mailleuse ein gezahntes Pressrad verbunden worden ist. Die Mailleuse zum Aufträgen und Ab I Mailleusen ersehen kann, und es sind der Deut lichkeit wegen an den Stellen, wo die Mailleusen j eingreifen, einige Nadeln weggelassen worden. Fig. 2 zeigt den Eingriff der Mailleusen im Grundriss. Fig. 3 stellt den Eingriff der Kulir-Mail leuse und des Pressrades, vom Innern des Kopfes gesehen, dar. Fig. 4 zeigt den Eingriff der Auftrag-Mail- leuse, die zugleich als Abschlag-Mailleuse dient, von aussen gesehen. Fig. 5 zeigt den schräg gestellten Kopf und