Volltext Seite (XML)
derselben ineinander greifen. Außerdem kann man die Walzen auch in Verbindung mit um laufenden Bändern, Zuführungstischen oder anderen Einrichtungen verwenden, die bei Ma schinen zur Bearbeitung von faserigem Material bekannt sind.“ Mitnehmer für Ringspinnmaschinen von Charles de Kossetti in Paris. (D. R.-P. No. 182 984.) Diese Neuerung bezieht sich auf einen Mit nehmer für den Faden von Ringspinnmaschinen, welcher dazu dient, das Mitnehmen des Fadens und damit auch des vom Faden nachgeschleppten Läufers zu erleichtern, zu regeln und während der Dauer der Kötzerbildung eine zu große Fadenspannung zu vermeiden, schließlich auch zu gestatten, daß die Kötzer auf leeren Spindeln oder Spindelhülsen von kleinem Durchmesser gebildet werden. Der Mitnehmer besteht nach der Patent schrift im wesentlichen aus einem auf der Hülse sitzenden Tragringe, welcher in radialer Rich tung zwei oder mehrere Arme besitzt, von denen jeder eine Art Bügel bildet, welcher einen ge krümmten oder gegen den Radius geneigten Teil besitzt und mit einem, zwei oder mehreren nach unten gehenden Armen versehen ist. Dieser Mitnehmer hat den Zweck, mit seinen gekrümmten oder geneigten Armen auf den Teil des Fadens einzuwirken, welcher von den Speise walzen nach dem Läufer zu sich erstreckt, während die nach unten sich erstreckenden Arme auf den Faden teil ein wirken, der vom Läufer nach der Spindel bezw. dem Kötzer geht. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Ansicht der Anordnung zweier Spindeln, welche mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung versehen sind- Fig. 2 ist der zugehörige Grund riß. Fig. 3 zeigt die Anordnung in Seitenansicht, gleichfalls teilweise geschnitten. Fig. 4 ist die selbe Ansicht wie Fig. 3, jedoch befindet sich die Ringbank weiter oben. Fig- 5 zeigt die Anordnung am Anfang der Bildung des Kötzers. Die Fig. 6, 7 und 8 sind in größerem Maß stabe Ober-, Vorder- und Seitenansicht des Mit nehmers. Letzterer besteht aus einem Tragring a, von welchem sich nach zwei Seiten in radialer Rich ¬ tung zwei bügelartig gebildete Arme a 1 , a“ er strecken, unter welchen nach unten zu die beiden Arme a s sich befinden. Jeder der Arme a 1 , a 1 hat einen gekrümmten Teil a x , welcher dazu bestimmt ist, in Berührung mit dem senk rechten Fadenteil zu kommen und ihn nach außen zu stoßen. Dieser gekrümmte Teil kann auch durch einen geraden und zweckmäßig gegen den Radius geneigten Teil ersetzt werden, je nachdem die Wirkung des Drehringes auf den Faden mehr oder weniger stark sein soll. Die nach unten gehenden Arme <? :1 werden als dreieckige Bügel ausgebildet, jedoch kann natürlich diese Gestalt sich auch ändern, wobei diese Arme dieselbe Wirkung auf den wage rechten Fadenteil haben wie die anderen auf den senkrechten. Der Mitnehmer kann beispiels weise aus Stahldraht oder aus sehr dünnem, in geeigneter Weise ausgeschnittenem und gezoge nem Blech bestehen; er kann die verschiedensten Gestalten haben, wenn nur der Grundgedanke der Erfindung gewahrt bleibt. Der Mitnehmer wird mit seinem mittleren Tragring a über die Spindelhülse gelegt, wie aus der Abbildung ersichtlich ist. Er muß so gebaut sein, daß sein Gewicht nicht in bezug auf seine Drehachse symmetrisch verteilt ist, damit, wenn sich der Mitnehmer in Drehung befindet, die Zentrifugalkraft ihn exzentrisch zur Spindel stellt, sodaß er mit einem Punkte seines inneren Ringes mit der Spindel in Berührung bleibt und sein Mitnehmen durch die Spindel erleichtert wird. In der Abbildung sind die Spindeln und ihr Antrieb mit B, B bezeichnet; C sind die Speisewalzen, D die Ringbank, auf welcher die Läuferringe E, E mit ihren Läufern e sich be finden. Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Mitnehmer sind mit A be zeichnet. Der Faden selbst trägt die Bezeich nung G. Die Hülsen, welche von sehr kleinem Durch messer sind und aus einem einfachen Papierrohr von geeignetem Durchmesser bestehen, besitzen in üblicher Weise unten einen kegelförmigen Teil, um den Anfang der Kötzerbildung zu erleichtern und dem Faden während der Kötzer bildung und bis zur Vollendung des Kötzers eine konstante Spannung zu erteilen. Die Fig. 5 zeigt die Spindel mit dem Mit nehmer vor Beginn der Kötzerbildung; in diesem Augenblick liegt der Mitnehmer oben auf dem kegelförmigen Ansatz der Hülse, und der Faden teil g, der sich zwischen den Speisewalzen und dem Läufer befindet, ist in dem Wirkungsbereich der wagerechten Arme a 1 , a 1 . Wenn die Spindel in Umdrehung versetzt wird, so wird der Mitnehmer Von ihr mit genommen und hebt sich allmählich in dem Maße, in welchem der Kötzer wächst und die Spitze des gebildeten Kegels sich hebt. Der Mitnehmer folgt dieser Bewegung und bleibt stets über der jeweiligen Spitze des Kötzers. Die Wirkung des Mitnehmers ist eine der artige, daß er sowohl mit dem gekrümmten Teil a 1 seiner radialen Arme auf den Faden teil g, welcher nach dem Läufer zu abwärts geht, einwirkt, als auch gleichzeitig mit den nach unten sich erstreckenden Armen a :l auf den wagerechten Teil des Fadens g 1 , welcher sich zwischen dem Läufer und dem Kötzer befindet, wirkt. Die Wirkung der radialen Arme auf den Teil g des Fadens findet in allen Phasen der Kötzerbildung statt; sie ist vorhanden, wenn der Faden stark gespannt ist, wobei der Faden von dem gekrümmten Teile a 1 des einen oder anderen der radialen Arme gefaßt wird, welcher ihn vom Mittelpunkte entfernt und seine Mit nahme und somit auch die des Läufers bewirkt. Wenn die Ringbank sich gegen die Spitze des Kötzers hinbewegt, so kommt der wagerechte Teil g 1 des Fadens über den Wirkungskreis der nach unten sich erstreckenden Arme a s und wird durch den einen oder den anderen der selben mitgenommen zu gleicher Zeit, wenn der senkrechte Teil durch den einen oder den anderen der radialen Arme mitgenommen wird. Fig. 8. a . A Wie in der Patentschrift ausgeführt wird, hat dieses Mitnehmen des Fadens durch gleich zeitige Einwirkung auf den senkrechten Teil g und auf den wagerechten Teil g 1 zur Wirkung, daß eine Vergrößerung der Fadenspannung ver hindert wird, wenn die Spitze des Kötzers ge bildet wird. Wenn die Ringbank sich wieder nach abwärts bewegt, so kommen die nach unten gehenden Arme außer Wirkung und die wagerechten Arme üben allein ihre Wirkung aus, wenn die stärkere Fadenspannung es be nötigt. Die Arme a :i können mehr oder weniger gegen die Spindelachse geneigt sein, wie dies auch als Ausführungsbeispiel die Abbildung zeigt. Spinn- und Zwirnmaschine für doppelte Drahtgebung von Ernst IJebiä in Turgi (Aargau, Schweiz). (D. R.-P. No. 182 719.) Das Wesen der bisher bekannten Spinn- und Zwirnmaschinen, welche einem Faden während seines Laufes von einer Abwindespule auf eine Aufwindespule einen doppelten Draht geben, besteht im wesentlichen darin, daß der zu ver arbeitende Faden auf seinem Wege von der Abwindespule 1 (s. Fig. 1) zur Aufwindespule 27 an einer Stelle k auf sich selbst zurück geführt ist und dieser Kehrpunkt k gedreht wird, während der Faden an zwei Punkten x und y, von denen der eine, y, zwischen Kehr punkt k und auf Aufwindespule 27, und der andere, x, zwischen Kehrpunkt k und Abwinde spule 1 liegt, relativ festgehalten wird, sodaß für jede Drehung des Kehrpunktes jedes Faden stück x, k und y, k zwischen Kehrpunkt k und