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Weberei. elektrischer Xettenfahenwächter für Webstühle mit zwischen Geschirr unö Weblaöe angeordneten Wächterlamellen von Julius Bromanö unö Richard Schöbel in Freckenhorst, B ez - Münster i. W. (1). R.-P. Nr. 279451.) Kettenfad en wach ter für Webstühle, bei welchen infolge Bruches eines Kettenfadens durch Schluß eines elektrischen Stromes der Web stuhl außer Betrieb gesetzt wird, sind bekannt. Es ist auch bereits bekannt, die Kettenfaden Wächter zwischen Geschirr und Weblade anzu ordnen und für mehrere Kettenfäden eine Wächterlamelle anzuwenden, welche beim Fachbilden durch den einen Kettenfaden jeweils in der Lage gehalten wird, daß die Lamelle die Aus rückvorrichtung nicht in Tätigkeit setzt. Nach der Patentschrift handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um einen elek trischen Kettenfadenwächter dieser Art. Von den in die Lamelle eingezogenen Kettenfäden wird nur ein Faden zur Fachbildung nach unten gezogen, und dadurch erfolgt eine Mitnahme der Lamelle, welche unter Einwirkung einer an derselben befestigten Feder beständig nach oben gegen eine Kontaktschiene gezogen wird, wo durch bei gebrochenem Faden durch Strom schluß der Webstuhl in bekannter Weise ab gestellt wird. Der neue Kettenfadenwächter ist in den Ab bildungen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Kontaktlamelle in der Seiten ansicht nebst zugehörigem Rahmen im senk rechten Querschnitt, Fig. 2 den Lamellenrahmen mit einigen Lamellen in senkrechter Stirnansicht und Fig. 3 eine Draufsicht des Schemas der Anordnung an einem Webstuhl. Wie einleitend erwähnt, wird der vorliegende Kettenfadenwächter zwischen Lade 1 und Ge schirr g (Fig. 3) angeordnet. k deutet den Kettenbaum an, während u, v, w beispielsweise drei Kettenfäden eines Rapports sind, von denen einer zur Bildung des Faches nach unten geht. Je ein Rapport Kettenfäden, die der Deutlichkeit halber über trieben weit auseinander gezeichnet sind, ist in der Litze z einer La melle i, die in Fig. 3 ebenfalls übertrieben groß dargestellt ist, ein gezogen. Eine solche Lamelle sowie deren Anordnung ist durch die Fig. 1 und 2 ausführlicher veranschaulicht. Ein passender Rahmen a, welcher aufrechtstehend und fest in den Webstuhl eingebaut wird, trägt die Lamellen i, von denen in Fig. 2 der Deutlichkeit halber nur vier gezeichnet sind, in senkrechter Richtung verschiebbar. Die Verschieb ¬ barkeit wird beispielsweise dadurch erzielt, daß der Lamellenrahmen a oben und unten mit je einem Schraubenbolzen b, c versehen ist, auf welchem die Lamellen i vermittels unten offener Schlitze d aufgereiht werden, z ist die Öffnung, in welche ein Rapport der Kettenfäden eingezogen wird. An das obere Ende jeder Lamelle i ist eine dünne gespannte Feder p an gelötet, wel che an ihrem freien Ende durch an dem Rahmen sitzende Stellkloben s, t, die sich über den ganzen Lamellenrahmen erstrecken, verstellt werden können. Oberhalb der Federn p ist die Kontaktschiene f im La mellenrahmen isoliert angeordnet. Am unteren Ende der Lamellen i ist noch ein fester Anschlag m angebracht, welcher das Tiefziehen des unteren Kettenfadens zur Bildung des Faches vermittels der Schäfte begrenzt. Die Feder p ist bestrebt, die Lamellen nach oben zu ziehen, wobei die Bewegungsbegrenzung durch die Kontakt schiene f erfolgt. Die Wirkungsweise ist folgende: Stellen u, v zwei Oberfäden und w einen durch einen Schaft heruntergehen den Faden der Kette dar, so nimmt der der in dieser Stellung strom ¬ untere Kettenfaden w die Lamelle in folge ihrer unteren Schlitzbegrenzung z mit nach unten, derart, daß die Feder p von der Stange f außer Kontakt kommt. Bricht nun dieser Kettenfaden während der Bildung des Faches, dann wird natürlich die heruntergezogene Lamelle plötzlich frei gegeben und unter Wirkung der Feder p nach oben schnellen, wo sie Kontakt mit führenden Kontaktschiene f findet und einen elektrischen Strom schließt, der die an sich bekannte Abstellvorrichtung des Webstuhles in Tätig keit setzt. Verjähren zur Herstellung von Jfiinilerungsrietblättern von Schonungsriet 6. m. b. )(. in Crcfelö. (D. R.-P. Nr. 279494.) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Minderungs- rietblättern, d. h. solchen Rietblättern, die während der Fachbildung der Kette eine erhöhte Durchlässigkeit bieten und im Augenblick des Schußanschlages die Kette der Normalfeine entsprechend verteilen. Gemäß der Patentschrift werden bei der vorliegenden Erfindung verschiedenartig geformte Rietstäbe abwechselnd parallel in einer Ebene nebeneinander geschichtet, die Stäbe jeder Formenart für sich in durch Winkel miteinander verbundenen Bundleisten gefaßt und diese je mit Seitenpfosten vereinigt, die durch Zwischenstücke in der der gewünschten Bewegungsgröße entsprechenden Entfernung gehalten werden, worauf nach Beseitigung der Zwischenstücke die zusammengefaßten Rietstäbe der einen Formart durch die der andern durchgreifend beweglich sind. Das Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden* Werden beispielsweise gerade und gebogene Stäbe zur Herstellung des Minderungsrietes benutzt, dann können die Stäbe beider Formarten auf einer ebenen Unterlage parallel nebeneinander geschichtet und hier auf die beiden Formarten in Rahmen gefaßt werden, die in verschiedenen um das Maß der später gewünschten Bewegungsgröße voneinander ent fernten Ebenen liegen. Die Ausführung könnte bei Verwendung der selben verschiedenen Arten von Rietstabformen aber auch in der Weise erfolgen, daß die gebogenen Stäbe gegen die geraden Stäbe in ver schiedenen, um das Maß der gewünschten Bewegungsgröße voneinander entfernten Ebenen geschichtet und dann in die entsprechenden Rahmen eingefügt werden, die in diesem Falle dicht aneinander liegen würden.