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Es ist daher beim Erfindungsgegenstand keine starke Bremsung beim Wickeln der Kötzer nötig, wodurch eine weiche Wicklung erzielt wird. Hierbei bindet jedoch die Wicklung mit der Spulenhülse kräftig ab, so daß sie im Schützen durch den Schlag der Treiber sich nicht auf der Spulenhülse verschiebt. Auch können bei dieser Wicklungsart viel dünnere Spulenhülsen verwendet werden. An Stelle der Spindel könnte mittels der beschriebenen Hub scheibe auch der Fadenführer achsial bewegt und gedreht werden. Die Spindel führt alsdann nur eine Drehbewegung aus.“ Zwischen den Ringen auf der Ringbank angeordnete faden- Schützer Jür Ringspinn- oder -zwirnmaschinen von Alfred Hitchon in Accrington, Engi. (D. R.-P. Nr. 246499.) Vorliegende Neuerung betrifft einen zwischen den Ringen von Ringspinn- oder -zwirnmaschinen angeordneten Fadenschützer und be steht im wesentlichen darin, daß dieser Fadenschützer aus zwei in verschiedenen wagerechten und senkrechten Ebenen liegenden Anlagen für den Faden gebildet ist. Diese beiden Anlagen für den Faden können zu einer S-förmig gebogenen Platte vereinigt sein, sie können aber auch aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen und in verschiedenen wagerechten und senkrechten Ebenen liegenden Stiften von kreisrundem oder sonst beliebigem Querschnitt bestehen. In beiden Fällen legen sich die Fäden zweier benachbarter Spindeln in verschiedenen Höhen an die beiden Seiten der den Fadenschützer bildenden Teile an. In dieser Richtung unterscheidet sich der neue Fadenschützer gemäß der Patentschrift ganz wesentlich von bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen, bei denen sich der um die Spindel herumfliegende Faden bei seiner Ballonbildung immer in derselben Höhenlage gegen zwei benachbarte, rechts und links von genannter Spindel angeordnete Platten anlegt. Die Möglichkeit, den Faden bei seiner Ballonbildung an der einen Seite der Spindel oder Spule gegen eine höher gelegene Anlage au dem einen Fadenschützer und an der anderen Seite der Spindel oder Spule gegen eine tiefer gelegene Anlage an einem zweiten Fadenschützer anlaufen zu lassen, gewährt den Vorteil, daß zwischen den Spulen oder Kötzern ein Raum verbleibt, größer als bei den bisher bekannten Ein richtungen, der zur Einführung der Finger des Arbeiters beim Ab nehmen der Spule? beim Anknüpfen der Enden eines zerrissenen Fadens oder zum Einfädeln des Ringläufers ausgenutzt werden kann. Eine beispielsweise Ausführung des Fadenschützers nach der Er findung ist in Fig. 1 an einer Ringbank mehrfach angeordnet darge stellt. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Ringbank, an der der Fadenschützer scharnierartig befestigt ist. Fig. 3 und 4 zeigen in zwei zueinander rechtwinkligen Ansichten einen Fadenschützer auf einer Tragschiene, die an einem nicht besonders dargestellten feststehenden Halter scharnierartig befestigt ist. Das auf der Spule 1 aufzuwickelnde Garn bildet während des Spinn vorganges einen vollen Ballon 2, der von je zwei Platten 6 begrenzt wird. Jede Platte ist an der Tragschiene 4 befestigt, die durch ein Scharnier 5 mit der Ringschiene verbunden ist. Aus den Querschnitten durch die plattenförmigen Fadenschützer 6 (Fig. 1) ist ersichtlich, daß diese Platten aus zwei in verschiedenen wagerechten und senkrechten Ebenen liegenden Anlagen 7 und 8 bestehen; die obere Anlage 7 be grenzt die Ballonbildung der einen Spule in einer höheren Lage, die untere Anlage 8 hingegen diejenige der rechts benachbarten Spule in einer tieferen Lage dergestalt, daß durch die vielfache und abwechselnde Reihenfolge von Spulen und Fadenschützern die Bildung des Ballons einer jeden Spule an beiden Seiten der Spindel immer in zwei Höhen lagen, einmal an einem höheren Punkt 7 der einen Platte und das zweite Mal an dem tiefer gelegenen Punkte 8 der nächsten Platte be grenzt wird. Durch die Anordnung der beiden Anlageflächen 7 und 8 in großen Abständen voneinander wird ein großer Raum zur Einführung des Fingers an der abgewandten Seite der Begrenzungsfläche 8 gesichert, so daß der Fingerraum immer nach der einen Seite des Fadenschützers verlegt ist, im Gegensatz zu den Fadenschützern bekannter Art, die in der Mitte zweier benachbarter Spulen sich befinden und bei denen die Anlageflächen immer in gleicher Höhe liegen. Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 sind die Fädenschützer 11 auf einer Tragschiene 10 befestigt, die bei 9 an einem (nicht be sonders ersichtlichen) Anschlag scharnierartig gelagert ist. Auch bei diesen Fadenschützern liegen die denselben bildenden Anlagen 7 und 8 in verschiedenen wagerechten und senkrechten Ebenen. Verfahren und Vorrichtung Jür Spinnmaschinen zum Ein fuhren des €nöjaöens in die )(üisen der fertigen Spulen von der Weilerthaler Jiaumwollspin/nerei Akt.-Ges. in Weiler i. Els. (D. R.-P. Nr. 244480.) Das Einführen des Endfadens in die Hülsen der fertigen Spulen geschah bisher nach Abnahme der Spulen von der Ringspinnmaschine mittels besonderer Vorrichtungen, und der Faden lagerte als Ring in einer Einbuchtung der Spulenhülse. Weiter ist es bekannt, zur Bil dung von Fadenreserven Umwickelungen an der Spindelspitze an zuordnen sowie auch Einkerbungen an der Spitze der Spindel vor zunehmen. Bei dem Einlegen des Fadenringes in die Einkerbung der Spule war beim Abblasen die Möglichkeit öfters gegeben, daß durch den Preßdruck der Fadenring in die Einkerbung gepreßt, statt daß er durch die Spule hindurchgeführt wurde. Auch das Umwickeln der Spindelspitze geschah bisher einzeln nach Abnehmen der Spulen, womit eine erhebliche Arbeitsbelastung eintrat. Bei vorliegender Erfindung wird nun auf der Ringspinn maschine selbst die Spindel von der Fadenreserve umwickelt. Von der Fadenreserve, die durch die Vorrichtung gemäß vor liegender Erfindung hervorgerufen wird, wird ein Teil (etwa 10—15 Umwindungen) auf die Einkerbung der Spindelspitze aufgewunden, während der Rest dazu dient, den Wagen der Spinnmaschine unter die Spule bringen zu lassen und dort auf dem unteren Teile der Spindel noch einige Umdrehungen zu machen, wie dies bei allen Spinnmaschinen geschieht, so daß beim Wiederanläufen der Maschinen kein Faden be sonders anzusetzen ist. Beim Abnehmen der Spule wird nun der Faden von Spule bis Einkerbung in das Spulenloch eingezogen, und der Faden von der Einkerbung der Spindel nach der Umwindung am unteren Teile der Spindel reißt ab. Nach vorliegender Erfindung kann also bei Spindeln mit Einkerbung der Faden als loser Faden in der glatten Spulenbohrung bleiben oder bei glatten Spindeln als Ring in den Spulenspitzen lagern. Im einzelnen läßt sich die Patentschrift über die vorliegende Neuerung wie folgt aus: