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242 Leipziger Liünstlerverein. -NI Leipzig. II. Januar, Für einen Künstler, welcher rin» größere Reiie uiilrriiliiimt, erscheint c» al« eine ganz besonder» wichtige Vlnsgabe, die ihm hierbei eiitgegenlretenden bemerken-- werlhrn ErscheiiUingen rasch auizusasse» und in allen ihren Eigen- tduinlichkettcn festzubatten. Welche wirksame Unterstützung in solchen Fallen die mechanische Dienerin der »uns!, die Phvlographie, zu leisten vermag, dar wußte der Vorsitzende des Leipziger Künstle» vereins Herr ili n d o l s Eronau, in der am Montag Abend abgehallenen Sitzung de» Verein« durch die Ergebnisse seiner Thatigiett im Tiensie der Photographie beweirkräilig zu bekunden. Wie bekannt, unternahm Herr Rudolf Eronau unlängst eine „Amerikasahrt" oder besser „Eoiumbus-Fakri", deren Verlaus daS Prachttverk „Amerika" so eingehend schildert. Bei dieser Gelegenheit lag eine doppelte Last aus den Schulter» des schassens- lustigen Künstlers, einmal die rein künstlerische Arbeit, dann gleich zeitig da-.- literarische Wirken zur sortlaukenden Herslelluiig des geplanten Buches. Fm Hinblick aus diesen Umstund ist er erklärlich, das, für den reisenden und sludirenSen .Künstler wenig Feil sür die ruhige kniisileriiche Ausbeutung des Geschauten blieb. Für will- komincnen Ergänzung dieser Lucke lieh nun die Photographie ihren Dienst. Herr Rudolf Eronau wies am Montag unter Vorlegung einer gröberen Laminlung seiner Original.Photogriipbien aus WestinLirn und Mexitv daraus hin, dag er sich bei seinen Ausnahme» einer pon Ehr. Harbers in Leipzig gelieserten söge- nannte» „Kodak-Eainera", einer amerikanischen Erfindung, bedient habe, deren Easjelie, ungefähr die lörvste einer Eigarrenkisic besitzend, sogenannte „Films", ein ipulenarlig ousgcrollies, Uaii-pareiites, iiiit »iiier EvUvdluinschicht versehenes Gelaliuepaoier, enthalte Ter MechanirinuS des Apparates sei ein außerordentlich einfacher. Man brauche nur an einer Schraube zu drehen und an einem Schnürchen zu ziehen, um den Abschnitt sur ein neues Bild eiiizustellen. Allerdings habe man bei den „Filmt" mit dem Lichte z» rechnen, denn Sieh-iben bedürfe» eines ganz scharfe» Eonnenlichlec- Tie Resnitalk leien aber da»» sehr beiriedigend. Was mit der Photographie in dieser AnStülirungsart geleistet werden kann, wenn ein künstlerisches Auge die Momentaufnahmen regelt, das erbrachte der Inhalt der von Herrn Eronau errungene» Ausbeute an landichaslliche» und architektonischen Motive» und an figürlichen Tnpen, beien Uripruug tdeils au> die 'Bahaniai» sein, aus Espagnola i.Haiti), Euba, ilicilS ans sstukatan, Mexico, Neu-Mcxico, Arizona und auf sonstige Staaten der nord- amerikanischen Union zuruckzusuhren ivar. Einzelne dieier nach .Huiiderleii zahlende» Ausnahmen dursten an sich schon als ab geschlossene schone landschaftliche Siimmiingsbilder gelten, mochten sie nun die grotesken und gigantischen Gebirgsterrassen der Canon» oder cacleenttberwuckerte mexieaimche Ansiedelungen oder da» brandende Meer am zersplitterten Wrack umfassen. Mit diesen Films-Rolle» hat Herr Eronau einen werihvolle» Schatz künstlerischer Motive mit heiingenoinmen, eine» Schatz, dessen Niitzbarmachnng von ihm noch inanche treffliche Schöpfung erwarte» lassen wird. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. Strafkammer III. tl. Leipzig, >>. Januar. Wege» fortgesetzte» Diebstahls batte sich die am «!. Februar >873 in Nenjchüneseid geborene Vertaustrin Emilie Ottilie Margarelbe Potzeld zn verantworten. Tie Potzeld trat am Ist. Letobec >»»7 als Lernende in das Weibwaarengelchait der Fran B. in der Rcichssiraße gegen ei» Monatsgehalt von lit.al ein: nach dem ersten halben Fahre wurden ihr st.« zugelegt und es stieg nach und »ach ihr Gehalt bis aus stst ./k Tie Potzeld »ahm im Geichüst eine grostt VertranenSslellung ei», um so mehr, da Frau B. krünklich war und mehl lach ins Bad reisen mustte. ll. A. halten sich auch die in dem Geschäft ange>te'!le» anderen Tanten an sie z» wende», wenn sie Gegenstände ans dem Geschäft ans Eredit entnehmen wollten: die Potzeld trug es dann in ein besonderes Eonto ein und bei der Gehaltszahlung wurden daun entsprechende Betrage gekürzt. Die Potzeld zeigte sich aber des in sie gesetzte» Vertrauens wenig würdig. Zunächst »ahm sie einige Rester heimlich mit nach Hause. Tann schrieb sie aus ihr Eonio nur einen Thcil der mitgenommene» Waaren, schließlich trug sie überhaupt nichts mehr ein. Und doch entnahm sie ans dem B.'schen Geschäft, was sie nur erlangen und unbeobachtet mitnehmeu konnte. Fertige Hemde», Flanell, Sticke reien, Pigliö, Leine», Köper, .Hemdentuch, .Handtücher, Tamast, Röcke, Facken. ein Evrset, einen Lauser u s. w., kurz eine ganze Wasche - Ausstattung. Und dabei ivar die Potzeld auch bei Ihre» Diebereien »och wählerisch, denn sie nahm von den Bor- räthen ihrer Prinelpaliu nur die besten Sachen. Welchen Umfang die liebereien schließlich angenommen hatten, geht wohl daraus hervor, dass die Anklage 117 Einzelposlen auszählt, die eine» Werth von 7-1!» .64^ haben. Anfang November vorige» Jahres ertappte eine Verkäuferin die Potzeld bei einer llnehrlichkeit und machte Fran B. daraus ans- nierksam. Diese crslailele bei der Criuiinalpvlizei Anzeige und rS wurde sofort zu einer Haussuchung vcrjchritien. Fit einem Kleider- schrank fand man ein Packet mit Sachen im Merthe vou 2»>9 -st, die Frau B. als aus ihrem Geschäfte verrührend bezeichnete. Austerdem sand man noch einen Wäschekorb und zwei Reise körbe vollgepsropst» mit Weistwaare». F» tinem Korbe sand man austerdein aus dein Bode» ein Säckchen mit 360 .«, das die Mutter der Potzeld als ihr gehörig reelamirte. Später hat aber die Potzeld dem Schutzmann gegenüber zu- geslanden, daS Geld lei ihr Eigen»»»», sie habe sich dasselbe, wie auch 299.ck, die i» ihrem Portemonnaie gesunden wurden, von ihrem Gehalte gespart, da sie zu Hause nicht» abzngrbeu hatte. Am ». November wurde das ersterwähnte Paauet mit Beichlag belegt, am nächsten Morgen holten ei» Paar Eriini»alsch»tzleute auch noch die Korbe nach dein Pvlizeiamt. Hier wurde die Potzeld a»gewiesen, die Sachen, von denen sie wisse, daß sie dieselben getan» habe, ans die eine Seite zu legen, dielenige» aber, weiche von ihr gestohlen seien, ans die andere Seite. Fm Zweiietssalle sollten mit Einver- standnisi der Fra» B. die Sachen als gekauft gelten. Tie Potzeld wurde einesweg» gedrängt und es stellte sich als Ergebnis, der Sortirung heraus, da» sie sür Ist! .Ml Sachen gekauft und sür 7t!» .äl 4 -Z Sachen gestohlen habe. Am auderr» Morgeii kam die Potzeld zum Eriniiualschutzmau» P. und legte ihm zwei Verzeichnisse vor, das eine enthielt die Sache», welche sie bereits am Tage vorder als ge kauft bezeichnet Halle, das andere eine weitere Reihe von Gegen stände» im Werthe von List.Mt Gl die sie gleichfalls durch Kauf ans dkiii B.'schen Geschäft erworben haben wollte. Sie sei am Tage Vorher sehr bestürzt gewesen und habe in dieser Bestürzung nicht Alles weggenommen, waS sie sich gekauft gehabt. Zu Haus« aber Hab« sie nachgerechnet, dast sie gegen 360 bei der B. bezahlt Hab» und sie habe nach neuerilcher gewissenhafter Prüfung noch di» im zweiten Verzeichniß aufgrstellien Gegenstände a>S gekauft zu be zeichnen. Tiefe Behauptung wiederholte sie auch in der Haupt- verhandlung. Tie Schutzleute haben aber bei jener Gelegenheit von einer Bestürzung der Potzeld nichts wahrgenommen, auch Hot di» Angrklagie seil November 1891 nicht» mehr als von ihr gekauft eingetragen. Auch der seit bl Monaten in dem Geschäft thätigen Eaiürerln ist nichts bekannt, das, die Potzeld während dieser Zeit etwas an sie bezahlt habe. Indessen reichen di» Momente nicht hin, um die Behauvtung völlig zu widerlege». Ter Gerichtshos muhte sich daher bei der Beuriheilung der Slraithat an da« heutige Geständnis) Hallen und aunehme», Last die gestohlenen Gegenständ« nur einen Werth von 533.« 41 ^ haben. Bei der Strasausmessung wurde zu ihren Gunsten ihre Jugend und bisherige Unbescholtenheit, strafschärfend dagegen der grobe Vertrauensbruch berücksichtigt und die Strafe aus 19 Monate Gesüngnist festgesetzt. Slerblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse. Gcmäst den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesundheitsamt» sind in der Zeit voin 25. bis 31. Tecember v. I. von je 1000 Lin- wvhnern auf das Fahr berechnet als gestorben gemeldet: tn Berlin l8,2, in Breslau 23,0, in Königsberg 20,bl, in Köln 25,0, in Frank furt a M. 18,3, in Wiesbaden 22,3, in Hannover 14,6, in Lasse! 22.1, in Magdeburg 15,9, i» Stettin 22,7, in Altona 17,8, in Slrastbnrg 20,4, in Metz 17,0, in München 19,1, in Nürnberg 17,5, in Augsburg 23,l, in Dresden 19,2, in Leipzig 21,6, in Stuttgart 10.1, in Karlsruhe 14,7, tn Braunschweiq 17,6, tn Hamburg 24,9, in Wien 22.0, in Pest 22.2, in Prag 25,3, t» Triest 19,7, in Krakau 30,2, in Amsterdam —7. in Brüssel 24,0, in Paris 22,0, in London 22,4, in Glasgow —7, in Liverpool 31,9, in Dublin 33.4, in Edindurg 24,4, in Kopenhagen 17,4, in Stockholm 18,9, in Ehrisiiania 17,0, in Petersburg —7, in Warschau 28,1, in Odessa 10.5, in Rom 25,2, in Turin —7, in Venedig 21,9, in Alexandria 3t,2. — Ferner i» der Feil vom 12. bis 17. Tecember v. I.: in New- Bork 20,4, in Philadelphia >0,9, in Brooklhn 19,5, in Kalkutta 24,7, in Bombau 27,7, i» Madras 44,2. In der Betricbswvche blieb der Gestmdheiisstand in den meisten europaiiche» Großstädte» ein günstiger, wenn auch vielfach, besonders aus de» grössere» englischen Studien, höhere Sterblichkeitsziffern nls aus der Vorwoche miigelheilt wurden. Einer sehr geringen Sterblichkeit Gis 1.5,0 pro Mille und Jahr) erfreuten sich von Len deutschen Siädicn Bremen, Bromberg. Charlottenbmg, Hannover, Karlsruhe und Potsdam. Günstig Gis 20,0 pro Mille) blieb die Sicrdlichkeiiszisfer in Berlin. Franksnrt a M., Altona, Magdeburg, Aachen, Elbrrield, München, Nürnberg, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Metz, Tarinsiadt, Brannschweig, Kopenhagen, Stockholm, Chr>stiania, Odessa. Auch in Danzig, Königsberg, Barmen, Düsseldorf, Stettin, Eassel, Wiesbaden, Lelvzig, Straßburg, Paris, London, Wien, Pest, Venedig und anderen war die Sterblichkeit eine mastig hohe sctwas über 20,0 pro Mille) und stieg unter de» deutschen Stadien nur in Elbing und Zwickau über 35,0 pro Mille und Jahr. — Unter den Todesursachen traten ziemlich allgemein acute Entzündungen der Athmu »gsorgane hüustger zu Tage; auch Erkrankungen an epidemischer Grippe kamen ans mehreren Orten (Frank furt a L„ Nürnberg, London, Kopenhagen, Stockholm, New-f)ork) zur Mittheilung. Doch blieb der Verlaus im Ganzen ein milder, und wurden meist nur vereinzelte mus London II) Todesfälle be richtet. Acute T armkrant beiten kamen meist seltener, in .Hamburg bausigcr als Todesursachen zur Kenntnist. Tie Bctheiligung des Sauglingsnlters vn der Gejaminlslerblichkeit blieb eine kleine. Von ie loooo Lebende» starben, aus« Jahr berechnet, in Berlin 53, in München 75, in Leipzig 58 Säuglinge. — AuS Lein deutschen Reiche kamen während der Berichiswoche aus Hamburg 17 neue Erkrankungen und 0 Todesfälle, aus dein Stadtkreise Altona 5 Er krankungen mit 3 Todesfällen an Ehvlrra zur Feststellung. Au» andere» deutschen Orten waren bi» Ende des Jahres keine neuen Erkranlungcn beiannt geworden. Auch in Galizien sind in der letzten Tecemberwoche in mehreren Lriichaiien der Bezirke Borczczow und Husiadyn mehrfache Ehvierasalle beobachtet worden. In Belgien geht die Epidemie ihrem Erlösche» entgegen. Nach den ainiliche» Miilheiluiigen a»S Rusttand sind seit Beginn der Epidemie bis Ende November 1802 55l 473 Personen an der Ehvlera als erkrankt und 200 200 als daran gestorben gemeldet. In der Stadt und im Gouvernement Warschau, sowie in den Gouvernements Radom, Lublin, Lvmza. Plock kamen in der zweiien Tecemberwoche noch iminer mehrfache Erkrankungen und Sterbrfälle an Edolcrn zur Mttlheilnng. Auch ans Moskau wnrden vom 11. bis 18. Tecember ll Erkrankungen und 0 Todesfälle berichtet. AuS Pest kamen ans der Zeit vom 18. bis 24. Tecember 7 Erkrankungen und 3 Todesfälle zur Meldung. In Kleinasien scheint die Epidemie in den VilajetS Erzerum und Ba» nachhaltig ab- znnchinen, dagegen nimmt sie in der Stadt Trapeznnt zu: sür die Zeit vom ll ins 18. Tecember wurden daselbst 50 Erkrankungen nnd3o Todesinlle iestgesteUi. Tie Pilgerfahrten ans Persien nach Bagdad sind gestattet worden, doch werden die Pilger an der erste» türkischen Station einer I4iägigen Qnaraniaine uitterworsen. In Persien zeigte sich um Miile Tecember die Seuche »och immer in TadriS, Sunk-Biilak, Sindsckmn. Jspaba», Schiras, Masendera», Melaya, Kormanschan, im Bezirk von Savek und Bender AbbaS in groster Zabl. Von den anderen Jnseciionskranliieiien wurden Todesfälle an Maiern. Scharlach, Diphtherie, Keuchluisten »nd Pocke» häufiger, a» Unierlcibsttwluis seltener als in der Vorwoche zur Mittheilnng gebracht. Todesfälle an Masern waren in Berlin, Breslau, Lvndon, Liverpool, Wie» etwas häufiger, in Edinbnrg ei» wenig seltener. Tas Scharlachsieber forderte in Strastburg, Zwicka», Odessa, Stockholm mehr, in Königsberg, London und New-Bork weniger Opier, wadrend die Zabl derselben in Berlin und Warschau fast die gleiche wie in der Vorwoche blieb. Tie Sterblichkeit an Tiphlberie und Erouv war i» Berlin, Breslau. Erfurt, Frank snrt a. M.. Köln. Remscheid, Dresden, Leipzig, Ekemnitz, Hamburg, Mainz, Braunichweig, Prag. Triest, Krakau, Edinbnrg, Warschau, Odessa eine gesteigerte, in Duisburg, Görlitz, Königsberg, Stettin, München, Augsburg, Wie». Pest, Paris, London, Stockholm eine kleinere »nd blieb in Danzig, Este», Eassel, Nürnberg, Kopenbagcn, New-'Zork die gleich dohe wir in der Vorwoche. Todesfälle an UnIerleibSinphns waren i» Berlin, Wien, Pest, London, Pari«, Warschau, New-7>ork selten. An Fiecktiivbns kamen aus Clock- Holm und New Bork je 2, ans Warschau 4 Todessälle zur Meldung. Die Zahl der Slerbesälle an Keuch hu sie» war in Berlin, Köln, Mngdebnrg, Paris, London. Liverpool gesteigert. Ten Pocken erlagen iii Brüssel und Odessa ,e 2, in Venedig 3, in Krakau 4, in Prag 8, in Warschau 13 Personen. vermischter. ^ 8er«. 10. Januar. Ja der heutigen ersten Sitzung de« TemrinderatbeS wurden die neu gewählienGemeinde- Vertreter vom Oberbürgermeister Ruick seierlich eingesübrl und durch Handschlag an Etdrsstatt verpflichtet. Hieraus trug derselbe den BerwaltungSbericht de- Stadtratdr« aus das Jahr 1892 vor. Die Borstandswahl ergab den Hofuhr macher G Hartig al« Vorsitzenden, den Gewerbebankdireclor v. Kluge als Stellvertreter und den Konditor Fr. Orlvpp als Schriftfübrer. — Der hiesige verdienstvolle Polizei inspector Rüge bat um seine Pensionirung nachgesucht.— Die neue Badeanstalt soll durch Erweiteruna-bauten ver größert werden; außerdem will der jetzige Besitzer mit der selben eine bedeutende Waschanstalt verbinden. — Da« vor einigen Jahren erbaute Wasserwerk bat sich bi« jetzt al« gut und zweckentsprechend erwiesen. Ter GrsundbeitSzustand unserer Stadt ist seil der Eröffnung desselben wesentlich besser geworden. Die SterblichkeitSziffer betrug im Jabre l889: 27,44 vom 1000, im Jahre 1890: 26,34 und sank im Jahre 1891 auf 21,875. Zur weiteren Hebung der sanitairen Ver hältnisse wird eine einheitliche ordentliche Entwässerung der Stadt und eine geregelte Abfuhr der Fäcalien vom Stadtrath als nothwrndig bezeichnet. ---- Au- den von dem ehemaliaen Leibarzt Kaiser Alrxandrr'S II. von Rußland, Botkin, in der deutschen „St. Petersburger Zeitung" veröffentlichten Briefen vom Kriegsschauplatz 1877 78 (russisch-türkischer Kriegs seien folgende, durch ihre offene Sprache sich auSzeichnende Stellen entnommen: „1. September, vor Plewiia. Um sechs Uhr NachmtttagS kebrtrn wir von der Position zurück; die Nach richten waren wenig trostreich vom linken Flügel, wo Skobelew gestern fünf Angriffe zurückgcsckilagcn hat, nach deni sechsten aber mit großem Verlust zurückmeicken und dem Feinde drei Geschütze lassen mußte. Aus dem linken Flügel zählt man gegen 10 000 Verwundete. Bis jetzt ist uns Plewna bei der dritten Lebre wahrscheinlich auf 15 000 Verwundete zu stehen gekommen... Auf dem Wege zur Position sowie auf dem Rückwege mußten wir zwischen einem Spalier von gehenden und .fahrenden Verwundeten fahren. Wer »ur an der Hand verwundet war, fleble, daß man ibu gehen und »ur nicht aushalten sollte. Selbst mit Wunden an den Füßen zogen Viele vor, zn gehe», um nur nicht auf Fuhrwerke warten zu müssen. Schwer war der Anblick dieser Verstüm melten, die Uber ibre Kräfte hinan- sich nach Vulgärem schleppten, in einer Entfernung on 30 Werst vom Verbandplatz. In Folge inangelhaster adniinistrativer Dispositionen blieben die Soldaten, die am 30. August Abends zum Verbinden ge bracht worden waren, über zweimal 21 Stunde» ohne Essen. Die einen 24 Stunden batten sie sich geschlagen, die anderen aus dem Verbandplätze gelegen. Die Schwestern, die Aerzle blieben allein auf Zwieback angewiesen und Alles »ur des halb, weil nian nicht rechtzeitig vorgesorgt. . . . Die Ge schichte wird die Schuldigen sinken, sie wird nicht schweigen, sic wird die Wabrbeil offenbaren . . . Ein Mensch aber wird, diesen merkwürdigen, unwissenden Feldzug grausam einpsinden — der Kaiser. Heiß und aufrichtig ist sein Schmerz. Weis; er aber, worin die Ursache aller dieser "Niederlagen ruht 7 Das vermöchte Niemand zu sagen. Man bintcrgebt >bn ring« umher, und wer unter den Specialiskc» wird sich denn entschließen, offen und aufrichtig seine Meinung zu sage»? Tic Umgebung glänzt nicht durch jene Bürgertugend, welche den Mulh und das Recht verleiht, dort die Wahrheit zu sagen, wo es nöthig ist. Sichen Tage sind wir auf die Position gefahren und baden zugcschen, wie man Menschen lödtel »nd sind jetzt, wie es scheint, zu dem Schluß gekommen, daß man auf diesem Wege Plewna nickt nehmen könne: man müsse eine regelmäßige Belagerung führen. Diesen Schluß hätte man nicht nur nach dem zweiten Angriff, sondern gleich nach den, erste» Mißerfolg Schilder-Schuldner'S ziehen sollen . . . Nicht besser als auf dem Verbandplatz stand eS um daS Hospital in Vulgarem. Vom 3l. August bis zilin 2. September waren über 5000 Verwundete durch dies HoSpital gegangen, von denen schon 3000 nach Sistowo befördert worden waren. Auch hier war überall derselbe Ruf nach Wasser, »ach Speise, nach Wundcnvcrbindung zn hören. Manche batte» eine» Tag und länger keinen Bisse» in den Mund bekomme», Andkrc schon drei Tage auf einen Verband gewartet. Zcbii Acrzte und zwanzig barmherzige Schwestern arbeiteten Tag und Nackt, ohne ibre Ausgabe bewältigen zn könne». Tic Bulgare» ihrerseits benavmcn sich schmachvoll. Eine- Tage- ließen sic einen ganze» Ver wundeten - Transport auf dem Wege sieben, spannten ibre Ochsen ans. weil diese angeblich entkräftet seien, und ginge» mit ihnen ins Feld! Bciiicrkcnswertk ist eine von dem be kannten Ebirurgen Professor Sklifassowski gemachte Beob achtung, daß er nntcr den Verwundeten eine ganze Menge „Simulanten" fand, d. b. solche, die sich selbst am Finger verwundet hatten „nach den Mustern de- tapferen serbischen Heeres". Doch waren cS banptsächlich Tataren und Juden, und »amcittlich bci der Division Jmcritinski'S, in welcher sich 32 Prvc. Tataren besanden." Literatur. „Ter 2teii« der Weise»". Vor vier Jahren machte h>» eigen- artige Zeitschrift mit dem nicht niindcr eigenartigen Namen zum ersten Male in den weitesten Kreisen von sich reden. Seitdem weist Jeder, der vom „Stein der Weisen" liest, oder über ihn sprechen bört, daß es sich nicht mehr ui» das geheimnistvolle, unausschiebbare Reguisit der ALevtcn des Mittelalters, sondern um die vovulair- wistenichastliche Revue dieses 'Namens handelt, die in de» vier Fobren ikres Bestehen- mit seltener Ausdauer »nd reichem Erfolgt die schöne Idee der Popularisirung der Fachwissenschaften vertreten »> A und burchgekührt hat. Bier Jahre sinh eine ausreichend« Probezeit und sie ist sür den „Stein der Weisen" ehrenvoll ausgesall»» Tie bewährte Vielseitigkeit, der groß« Aufwand von Illustrationen, die geschmackvolle Zusammenstellung von Dingen, tle gemeinhin schwe: »Mer eine Haube zu bringen sind: die« und alle anderen oft hervor- gehobene» Vorzüge zeichnen auch da» t. Heit de» neuen (V.) Jahrganges der Zeitschnst (A. Hartlebe»«'- Verlag, Wien) aus. Di» Reihe der größeren Abhandlungen eröffnet eine bcherzigenswerthe Darlegung über die ästhetische und hygieinislhe Bedeutnng des einzeln stehenden Wohnbauses, durch viele Ab bllduitgrn erläutert. Eine Anzahl interessanter Illustrationen sühn di« stählernen Ungethüm» der amerikansichrn Küftenbatlerien r,k. an welche rin lesrnswerlher illustrier»! Aufsatz über di« Ituliur- (ormen der Vöikerwanderungszeil anschliestt. Em neue» oeronau- tijches Princip regt Ingenieur Buchwald mit seinem „Reaction«. Propeller für Lustbetrieb" an. Das Interesse der Svortireunöe wird durch ein schönes Bild in der gelungenen Darstellung einer Bachtwettsahrt und durch "die Vorführung von Rundlänzen au! dem Eile 112 Darstellungen aus einer großen Beilage« befriedigt. Ledr hübsch sind di» kleineren Sachen: Ein elektrischer Motorenwageu. ein Zug von Eompound-Locomoliven, da« vdvtographische Oper», las u. s. w. Ebenso belehrend als effektvoll illustrirt sind die ussätzr der Beilage „Die Wissenschaft sür Alle": Einige Beispiele von Mimetismus, die bildliche Darstellung der Erdoberssäche. di, Aron'schen elektrische» Verbrauchsmesser u. s. w. * * „Blockhaus' vonversationSIerikou", 14., vollständig neu- bearbeitet» Auslage, in 16 Bänden, 4. Band mit 46 Taielu (F. A. BrockhauS in Leipzig, Berlin und Wien, 1892). Dieser vierte Band wetteisert in würdiger Weise mit seinen Vorgängern, sowohl nach der Güte des Texte« wie der Abbildungen. Ei» de- sonderes Interesse nimmt der Artikel Chicago und Lhicagoer Weltausstellung in Anspruch, der erst über das riesige Wach), thum jener merkwürdigen Stadt (1848 20 000, 1890 1 200 00s Einwohner, worunter 384 958 Deutsche), dann über di« eben!» kolossalen Dimensionen der Jahre lang vorbereiteten, am I. Mai d. I. zu eröffnenden Weltausstellung genaueste Mn- «Heilungen macht und solche durch eine Abbildung der gesammln Ausstellungsräume au- der Vogelperspektive höchst zweckmäßig er- läutert. Es sei damit nur erwähnt, baß der AuSslellungsvIatz gegm 269 Hektare umsastt und säst 2'/, Kilometer Front am Seeuser da!, daß derselbe eine Anzahl von Aussichlsihürmcn und 150 Reslaura tionen erhalten soll, daß sür die Beleuchtung gesorgt wird Luräi 130 218 elektrische Lampe», deren 6766 Bogenlichter mit ie200011erjm Leuchtkraft und 131 482 Glühlichter mit je 16 Kerzen Lenchlkraü. Dafür hofft man auch aus 40 M,ll. Eintrittsgelder, wobei inan nicht am wenigsten auf die während der Ausstellung abzuhaltenLen „Weltcongresje sür Literatur, Erziehung, Musil und andere Künste, Wissenschaft, Elektricität, Jngenienrwesen, Ackerbau, sociale Fragen u. s. w. zählt. Ein zweiter interessanter Arlikei handelt über EHR. dieser Staat, die in »euerer Zeit durch allerhand, nicht immer er- sreuiiche Vorgänge die allgemeine Aufmerksamkeit, besonders auch der europäischen Geschäftswelt, auf sich gezogen hat. Ein dritter, fast 40 Seilen langer, beschäftigt sich eingehend mit dem großen „Reich derMitte"Ehiua undscincii cigenlhümlichenEulturzusiänden.In Las Gebiet der Naturwissenschaft führt uns da» Ehlor mit seinen vielertei Zusammensetznngen und Abwandlungen: di« Botanik ist vertreten durch eine Reihe von Pslanzenarten, die meist a»ch bildlich dargestellt sind. Ganz vortrefflich ist dir zwar gedrängte, doch aber alles Wesentliche cuthallende Geichichte dcr „Deutschen Kunst" lBaukniist, Bildnerei, oder Scnlptur und Malerei) mit äußerst g>- lungenen bildnerischen Darstellungen charakteristischer Erzcugnme aus ledern dieser Gebiete. Ein ganz besonders actuellcs Jiiierest'e haben, wen» auch auS sehr verschiedenen Gründe», die Anstel Ebolera und ColumbuS. Der erste dieser beide» Artikel gehl in Bezug aus die bedingenden Ursachen, die Ansteckungs- und Ver breitung-Verhältnisse dieser furchtbaren Seuche, die Lchupmas,regeln dagegen ». A. bis aus die allerneuesten Ersahrungen: der Anstel Lolumbus bringt eine ausführliche Geschichte des Lebens diese- merkwürdigen Mannes, desjen weltbewegende Entdeckung Amerikas im versloffenen Jahre Gegenstand einer vierhund-rtiährigenJnbelieier war. Ilm aber über dein Fernsten daS Nächste nicht zn vergesse», wollen wir nicht versäumen, zu erwähnen, daß auch vinerer großen sächsischen Industriestadt Chemnitz ein sorgsam gearbeiteter Ariikel gewidmet ist, dcr über die dortigen Gewerbe-, Verkehrs-, Arbeiterverliallniste und dergleichen interessante Zusammenstellungen enthält. Mit Spannung darf man dem in nächster Zeit zu erwartenden 5 Bande entgegensetzen, welchen die hochwichtigen Artikel „Teutichland", „Deutsche Literatur und Sprache" u. s. w. zum größte» Übest ans füllen dürften. Wünschen wir dem großangeleglen und im bestcn Sinne fortgesührten Unternehme» den verdienten ErfolgI "I? e. * -i> Di« im Verlag von J.J.Weber in Leipzig soeben erschienene Jubiläums» ummer zu in Beginn des 100. Bandes dcr „Jliustrirtru Zeitung" enthält folgende Abbildungen: Zum Imn- derlsten Bande. Dichtung von Ernst Schercnbcrg. Mit Vignette. — Johann Jakob Weber, der Begründer der „Jllustrirten Zeitung". Nach einer Marmorbüsie von Theodor Kirchhofs. — TaS Gebiirir- hau» Jooann Jakob Weber » in Basel. — Ans der letzten Inter- »alionalen Kunstausstellung in München: Ein Husarenstreich Er innerung an den dentsch-französischc» Krieg . Nach Len, Gemaltc von Th. Rochell. — General Bernhard ov» Wcrdcr, der neue deutsche Botschafter am Kaiserhvse zu St. Petersburg. — Film Hugo Radolin, der neue deutsche Bolschasl r bei dcr Pforte. — Em »euer Wintercnrort: Arosa in Graubünden. — Schießhorii uns Oberste bet Arosa (Graubünden). — 1»r. Karl Schenk, der schweize rische Bundespräsident sür 1893. — Ei» Ldconseonccrt in München. Lriginalzeichnung von Rem, Reinicke. lZweiseitig.) — Ei» Neujahrs- grüß ans See. Originalzeichnung von W. Stower. — Ein Liebes- brief. Nach einem Gemälde von Fr. B. Doubek. — Paulus Easicl, f am 23. Tecember 1892. Richard Owen, f ain 18. Teeemlier 1892. AuS dem Bereiche de» AipensvortS: Tie Uchersieigung einer Randklnst. Originalzeichnnng von Z»»v Diciner. — Das Vis- niarck-Teiikinal in Türe». Modellirt von Joseph Uphues. — Schach: Meister de» Schachspiels: 50. Adolf Schwarz. — Polytechnische Mittheilungcn: Scheinbare Menschenverbreiinung. 4Fig. G. West- pbal's Markenanseuchter. Nillhack's Halsicuchtcr. Petroleum-Glan Uchllampe, System Schälke. — Frauenzeitiina: An der Grenze. Er zählung. 2 Abbild. — Moden: Elegante Wintermäntel. 4 F,g. --chliltichuhcostüm sür junge Mädchen. Moderne Sclimuckgegenstund- . Il Fig. - Beilagen zur JubiläuinSnuininer: Ein Faksimile- druck von Nr. 1 der „Jllustrirten Zeitung" vom 1. Juli 1843 Eine Kunstbeilage: Glaube. Liebe, Hoffnung. Nach dem Gemälde von Professor B. Plockhorst. (Zweiseitig.) — Einzelpreis dics.r Nummer 1 ^1 Dir Mckn i»rs Fripsizrr Tagrlilattrs Aatharinenstr. ^ Elirr Niirlck>erflLssckirn lind Atoniarplatz 7 en vis-k-vl« kr.itnrrHr.rsse berechnen Annoncen zn demselben Preise, wie die^aupt-Expedittonnnd nehmenAdressen Zinn Niederlegen an. 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Olks, znin Juli oder später in ruhigem Haust der Walbftr. oder a»> Straße» e. Wobnnng v 5 Zimmern, 2 od 3 Tr. Starte» wünlchens- werlh Geff.Lff.u.X.3I58d.d.Exp d.Vl.erbest». IivipLlßvr Isvdrorvorolü. Donnerstag, den 12. Januar, Abend- 7 Nhr findet im Lehrer- verein-haiise, Äramerstraße 4, die Pestalozztfeier statt. Festredner: Herr ^rrmor: Die idealen Bestrebungen Pestalozzi s. Hierzu ladet alle Freunde und Gönner de- Verein-, sowie alle Mitglieder ergebenst ein Dn tlirßlin» öks lkimiitt sthmmiiiis. 2. Borsi-eiider. IIliIn"Mk»t unter der in Nr. 659 vom 26. Decbr. 1892 sür Premierl., Mittelsperson einer standesgemäßen Partie gejucht wird, ist in der Expedition diele» Blattes nachträglich noch eine Offert« »Ingelausen, die daseibst abgeholt werden kann. Verlsdt: Herr Julius Rost in Dresden mit Frl Elvira Sleinberg in Vlotdo a.d.We'er Herr Goiilic!> Schick. Kauimann in Aussig iBobm >, mit Frl. Ernestine David In Dresden. Ber«»»lt: Herr Kurt Trebitz in Alt- kirchen mit Frl. Slisabetb «9etzcl daselbst. Herr Walter Sonntag in Wurzen mit Frl. Emma Große dastlbst. Herr Friedrich -leia in Bantzen mit Frl. Elisabeth Lehmann in Halle a. S. «tehsrr»: Herrn Max Yerrmann in Plauen 1. V. ein« Tochter Herrn Max Gottlebr in Pirna ein Sohn. GestsrVen: Frau Wilhelms,!» Habermever geb. Uhlsg tn Namnbnrg. Herrn Richard Hanel's In Fronkenberg Tochter Gertrud. Herrn El Morgensterns in Frankenberg Tochter Jda Frau AgneS Mattnlde verw Haberkorn geh. Melbrich, Rochlitzer Berg. Frau Rassist Jachoria« l» Rochlitz. Herr Anton Kaniß. Monteur in Werdau. Herrn Richard Hotzmüller's in Planen i V. Sohn Max. Herrn Ernst Rödel s in Plauen i. V. Svbn Earl Frau Hulda Flora Hager geb. in Me ' Oruhlr tzeerane. Herr Franz Sens, Schmstdemeister in Alstnbnrg. Herr J»U» Kurtze, GulSauSzügler in Wilchwitz. Herr, Hern,. Gras « in Allenburg Tochter Mar anne. Herr Wilhelm Weidner in Zittau. Frau Jda Mathilde Krämer geb. Michel in Zntaii. Herr Herum»» Korlelt, Kansmann in Zittau. Herr Friedrich August Fischer, Kauimann In Mittweida. Fron Geh. Regiernngsraiä Magdaleiie Rasch geb. Reichord in Rannlbur,. Fran Hauvlmann Martha Hausballer g-l. Kürbitz in Liffa I. P. Herr Ferdinand Hain. Tuchmachermeisler in Lengenstld. Herrn Roder! Göpsert's in Werdau Tochter Hed-m : Fräul. Frieda Sachs in Planen t V Her:» KirchschuIlebeerZeillrr's in SIraßberg Sol i Hans. Herr Johann Karl Friedrich Zwab-, Branrrelbesitzer In Hochkirch. Herr Cnil Moritz Schmidt es», in Crimmitschau. Fra:, Wirkl. GeheiinrLlhIn Excell. Freifrau vr-, Maeenholtz geb. von Bülow in Dresden. Herr Ist pliil. Hans Oscar Schulze. Prostsstr derEkstmir an derilniversiläi Santiago -Cbile. Herr Johann Gottfried Röder. Gera-'- schasfner a. T. In Dresden. Herr Pastor einer. Johann August Hennig in Freiberg. Herr Ernst Dietrich. Weichenwärter in Dresden. Herr Emil Sllmvcl in Dresden. Herr Anzust Schneider. Kaufmann in Dresden Fran Friederike Henriette verwltlw. BoSrnmeister Z'choche geb Hadnel in Pmuen-Dre-de,. Herr Friedrich Moritz «leite in Dresde,. Herr Ernst John i» Dresden. Herr Heinrich Günther, Musiker in Dresden. Hierzu eine Beil«,c.