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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.03.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930301029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893030102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893030102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-01
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Monat
1893-03
-
Jahr
1893
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1472 genaue photometrische Panoramen die Gestaltung der Berge natnrgrtzeu fixirt und dann auf di« Pläne in großem Maßsiab ein- trägt, Das zunächst zNr Ausnahme besiimmte Gebiet der Letzthaler UN» Stktzairr Alpen »aird hierdurch rin« Darstellung erfahren, wir fi« auch »ie nenest« tevidlrte Generalstabskarte nicht entfernt zn bieten prrinag. Daß aber da« dezeichnete Verfahren für die Dar- stelnng »er Berge wefenlUchr Erleichterung bietet, hat da« von dem genannten schweizerischen Ingenieur in Bern ausgestellte Sleltes der Jungfrau dargelhan, denn alle kompetenten Beurtheiter stimmen Latin übtretn, vag eine genauere Darstellung einer Berggruppe. al pe die üdetant schwierige, gewaltige und interessante Gruppe von Junnfrau, Tiger and ?.ff«nck> hierdurch erfahren hat, bisher ohne die Mithilfe genauer und vietjeiiiger photonietrischer Ausnahmen wohl noch Nicht geliefert Warden ist. «et dem Eteographeutag iand dethalb dies» Arbeit besondere Anerkennung, und sür dir Benrthei- lung d«t beiden ausarfteSten Projekte einer Eisenbahn zur Jungfrau hiaanf ist e« alt beste Unterlag« bezeichne« worden. Schulwesen. «, Det im Decembtt ISlllch kurze Zeit nach der bekannten Schul- rrd« tze» kaffer- gegründete Deutsche Gymnastaiveretn hatte vergangene« Jahr den Beschluß gefugt, seine nächste Generalversamm lung in Leipzig abzuhalten. Dieser, wie e- scheint, besonder« im Hinblick aus die Universität gefaßte Beschluß ist vom Vorstände de« Verein« (Vorsitzender Ged Lberregierungerath Vr. Schräder in Hall«) Ansaug dieser Jahre- dahin abgcuudrrt worden, dag die Generalversammlung zu Litern nicht in Leipzig, sondern in D re«de» ftattkindet. Ali Grund dieser Aendernng wird vom Vorstande selbst bezeichnet, daß gerade zu Litern d. I. der Sächsische G um nasial- lehrerverrtn seine Jahrevveriammluug zu Tre-dcn abbält. Der Sächsische Gymiiasiallehrerverein, der nur um Wenige-älter ist, al- der Allgemein» Deutsch» Verein, erfreut sich trotz seiner Jugend de- kräftigsten Gedeihen« und umschliesjt. mit nur ganz wentgeiz Au-- nahmen, die gesammte Lehrertchait der sächsischen Gymnasien, und so mag e« d»N maßgebenden »reisen des Deutsche» Gymnasial- veretn« zweckmäßig erschiene» sei», die aus Lstern anacsetzt» General- Versammlung in räumliche, wie zeitliche Nahe der Jahresversanim- lung de« sächsischen Verein- zu verlegen Folgedem werden in der Woche nach Lstern zwei stattliche Versammlungen von Schul männern in Dre-deu zusamineutreten: Mittwoch und Donner-- tag, den 5». und 6. Avril, die des Sächsiichen Gymnasiallehrer- Verein«, Freitag, den 7. April, die de« Deutschen Gymnasialvereins lieber da« Programm der letzteren ist zur Zelt noch nicht- bekannt gcwarden, dagegen verlautet schon jetzt, daß da- Programm der Jahre«»»,sainmlung de« Sächsischen Gymnastallehrerverein- (Vor- sitzender: Rector Bernhard zu Dresden) diesmal ganz außer- gewöhnlich reichhaltig zu werden veripricht, so daß di« Woche nach Lstern wohl ein lehr stattliche- Contingent von Äymnasialehrern in Dresden sehe» durste. Al« Hauptredner sind, wie man hört, Rector Emtl Mittler vom Zittvuer Gnmnasiuiii und Conrector Dünger vom Wettiner Gymnasium in Dre-den gewonnen worden. Gemäß der schon im ersten Veletnchat». getroffenen und seitdem erprobten Organisation sollen sich an den Siainiii der Hauptverjamnituiig auch diesmal Ablheitungisitzuiigen angtteder», t» denen die schwebenden Fragen der verichtedeucn tliiterrichi-sächer t» sreiem persönttchen Gedankenaustausch zur Erörterung kvininen werden, ein vorzügliche« Mittel zugleich, die Angehörigen der verschiedenen Gymnasien de« Landr« einander näher z» bringe». Gerade dies persönliche Moment hat bet derartigen Verlaniiiüuiigen sein guieS Recht, und erfährt bei den Jahrtsznsainnieukänsiktt des Sächsischen Gymnasiallehrer- Verein« volle Berücksichtigung. Außer den genannte» Ver anstaltungen findet endlich in der Woche nach Lstern auch rin „archäologischer Ferienkurs«-" für sächsisch» Gymnastattehrer statt, im köntgtiche» Sculplureniaale zu Dresden. Derselbe soll Dienstag und Mittwoch, den und 5. April, ab gehalten werden. Dabei wild l>r. Paul Herrmanii über die Funde iiamytlllch ja Troja und Pergamon spreche», während Proiessor Vr. Treu, Direktor der königlichen Sculpturrnsanlnilung, sich über dt» Ausgrabungen zu Olympia. Giüibaschi, Sidv», Tanagra ». a zu verbreiten gedenkt. Ter Ratur der Sache nach kann dieser „FerteucursuS" nur einem engbegrenzte» Kreise von Zuhörern zu- gänalich lein, wenn ander« die persönliche Anschauung dabei nicht zu kurz kommen soll. Dem Vernehmen nach ist der Kursus aus zwaNzsa Theilnehmer berechnet. Alles in Allem wird die Woche nach Ostern sich für dl« sächsische Gymnasiallehrerwett äußerst an- regend gestalten. Allgemeiner Turn-Verein. NN. Die Schauturnen ualeke« seit 1815 bestehenden AklgkNrlu-tt Turn - Verein- finden nicht nur bel den zahlreichen Turnern Alt- und Neu - Leipzig- und dem stärkster, Gau det deutschen Turner- schüft, dem Schlachlfeldgau, «ine unaewöhnllche Beachtung, sondern auch des der gesammte» Turnerschatt unsere- sächsischen und deut schen Vaterlandes. Tie turneriicheN Bon'ührungeN de« von den Herren Professor vr. Bock, Stephani, Biedermann, Lamp» u. A. ist siurmbewegler Zeit gegründete» Verein« sind nicht- mehr und nicht- weniger als das erfreuliche Ergcbniß einer groß und genial angelegten, streng di« idealen Ziele der deuticheu Turnkunst im Auge bestattenden, strammen Verkln-ätbeit, die sich auch bei dem um Sonnabend den 25. Februar, Abend«, abgehatlenen Winter- scbaiiturnen zwar in schlichtein, turnerischem Gewände wie immer ohne jeden Prunk, aber in ihrer ganzen Achtung gebietenden Straffheit, Kraft und Schönheit dem Snßerft zahlreich erschienenen PubltrUm zeigte. Tie Galerien sowohl, ol- anch der untere TnrnraUM waren von Zuschauern ungewöhnlich dicht besetzt, und wenn wir auch an- Nehmen müssen, daß eine große An .ahi nichtturnrndrr Verein«- «niiglieder unter ihnen gewesen Irin mag, so will e- nn- doch er scheinen, als ob der Verein in seiner vielgliedrtae» Gestaltung und Weitverzweigten Thätigkeit für das allgemeine Wohl von Jahr zu Jahr mekr Freunde gewonnen hätte. — Kl Turner, im schmucken, weißen Turiiergeivande, zogen unter dem Gesänge de-Liede«: „Ein wandernder Geselle!" in den Jnnenraum der schönen Halle, gefüytl vom Vvriiiiner Köhler. Wer hätte nicht seilte helle Freude an dieien „Kt wandernden Geselle»" gehabt! Im straften Schritt und Tritt gelangten sie nach Schräg-, Winkel- und Gegenzügen znm Ireihigen Kreuz Herr Paul Erbe-, der Borsitzende der Voriurnerschast und Sostn uniere- bekannten Turnlehrers Erbe-, begrüßte hierauf die Gäste de- Verein-, machte die „Ordnung des Turnen«»' bekannt, und lud zum Eintritt tu den Verein ein. Der um den Verein sehr verdiente Redner sprach die Hoffnung au-, daß zum 50jährigen Jubelfeste de- Verein- <1895) der Verein die gleiche Mitgliederzahl 123»« erreichen Mächte, wie beim deutschen Turnfest 1863, ein guter Aiisang sei „n verflossenen Jahre durch hinzutritt von 372 Mit gliedern gemacht. Wir schließen uns deM Wunsche gern an, machen aber daraus ausmerksam, daß damals nur ei» Verein hier existirte, jetzt ober ü (einschließlich der beiven akademüchen Vereine), erreicht der Verein also die „18K3er Höhe", so wäre da« ein doppelt erfreu liche- EreiDiiß. Einem Gut Heil auf den Verein und feine Gäste folgten zunächst A r m b ew e g u n ge n mit Scheinstellungen der im Kreuz flehenden Turner. Wirksam hob sich die Weiße Lnneniracht der Turner von der dunklen Umrahmung durch dir Zuschauer ab und der für derartige Vorführungen sehr günstige quadratische Jnnenraum zeigte dem froh erregten Zuschauer «in sterzerfreuendes Bild turnerischer, gelchmaa- und kunst voll zusamiiieugejetzler Bewegung-formen. Die Freiübungen an Ort wurde» durch den erfrischenden Wechsel von Gehen und Stehe» geschickt »nterbrochcn und Reihungen mit und ohne Kreisen, Cchnenkungcn zu Vierer-, Achtet- und Sechszehner- Reihc» wechsklien mit Rumps- und Belnbewcgui'grn, Lirge- stützarien und Z eben der Flank,n- und Sliinreiben. Die ganze Vorführung war wie au- «imtn Guß und nahm trotz der Ueber- schreitung der sonst für Fr» Übungen üblichen Zeit, da« Interesse aller Zuschauer mit vollem Recht rege in Anspruch. Jubelnder BeisaU lohnte die wackere Schaar, die sichtlich mit Lust »nd Liebe sich in den Dienst ihres Leit rs stell!«, der aus s.in sinnreiche- Werk stolz sein darf, da- wohl auch d s Eigcbniß einer uneimudiich vor- wäriSstrebeiiden Praxi- sei» dürste, die sich Herr Kühler in Leipzig und London mit vielem Geschick aneigncte. Elf M usterri eg en turnt.n hieraus am Toppelbock, Toppelpserd, Stnrmbrrtt,Seil,Schwel» breit, hohen »nd niedrige» Reck, Vnrreii, an den Ringe» und Sirickc» eine- mit einer Läng-pausche uerschenen Pferde-. Sowohl die letzten llebniigrn, bei denen sich die Turner einer Lanze alS Stütze bedienten, als auch viele andere, gehörten in da- Gebiet der „gemischten Sprünge", die Vr. Lion in feinem jüngst neu auf- geiegien Werke (die Turnübungen de- gemilchte» Sprunge-, Leipzig, Ernst Keil, 18KV, jetzt Mud. Lw»-Hof) mit ge- wohuler Meisterschaft bearbeitet hat. Für individuelle Regungen bat vr. Lion fiel- besondere« Interesse gezeigt: nun da« gestrige Mlisierriegenlurnen War ei» Beweis der schaffenden Individualität der Vvriuntr, denn „Freiheit der schaffenden In- divldualiiät' war von jeher die stolze Parole der Vortunerschast unseres Allgemeinen Turnverein«. Diesem Musterriegenturnen in de« Worte« bester Bedeutung folgte zum Schluffe de« prächtig ver- lonsenen Schauturnen« da« Turnen zweier Vortu rnerrtrgrn am Reck «nd Pferd; am Reck (Vorturner Kriesirr) Schwung- stemmen mit Kammgriff, dann Griffwechsel und Kippet, Niit Riefensklgen am Pferd (Vorturner Hasm an») „Geschwünae". An beiden Geräthen wurde wir immer Vorzüglich-« geleistet. Dt» schweren und zierlichen „Geschwünae" am Pirtd», betet, Idieklicheti Werth nur der Fachmann zu beuriheilen vermag, wären besser zur Geltung gekommen, wenn da- an und für sich schon steine Pferd höher gestellt worden wäre, denn di» weitaus meiste« Suschaner konnten leider nichts von den Urbungen sehen. Da« Vorturnrr- turnen der immer fchöpserifch-starten Voriurnerschast »-schloß in wlltvlaster Mise da» SchautukUeN, btt Lein wit diese« Mal etwa- vermißten, wa« uns immer eine Itebe Erlunrrnng an den Verein war — da« „Programm". Wir wissen Nicht, welche Gründe den Verein veranlaßt-», dt» H-tnuSgabe eine« Programm« znm ersten Male zu unterlassen, aber wir beklagen diese Unterlassung zunächst im Jnteresj« der vielen sretoden Turner, die auch heule wieder in großer Zahl von Dresden, Oschatz, Wurzen «e. gern de», Feste beiwohnten, bann aber auch im Interesse Unsere« Turnkunst, deren Jünger durch di« gedruckten Uebungsiolgen der Schauturnen de« Verein« immer neue Anregung erhielten, «nd durch welche der Verein indirekt auf die Entwickelung der gesammte» deutschen Turnwesen« rinen sehr verdienstvollen «nd nicht zu unter schätzenden Einfluß au-üdte. In der deutschen Turnzeitung wir» hoffentlich bald drr U»bnng«stvss zu finde» sein. Möge der Allgemeine Turnverein lote bisher, so in alle Wege sein und bleibet, der Sioiz unsere-, die Turnkunst sördrrnden Ge- rneindewesen» und der deutschen Turnerschast, nicht minder der Leniraipunct turnerischen Leben- und Streben- aller Stände der größten Turastodt des deutschen Baterlande- — unsere« lieben Leipzig« und ln voller Lebenskraft dereinst fein SO. Lebensjahr feiern — gucxt övus den? vertat! In dem sür unsere Turner seit dem 1863er Feste historisch denk- würdig gewordenen blauen Saale de« Krystall-Palaste- er«ffnetr der Vorsitzende de- Vereins, Herr Direktor Vr. Lion, »inen Fest- rommer«, der Turner und Gäste in fröhlicher Gemrinichast vet» einte. Unter Brzugnabme aus die in der Halle von Herrn P. Erbe- gehaltene Ansprache hieß der Herr Redner die Gäste auch an dieser Stätte drr turnerischcn Fröhlichkeit herzlichst willkommen. Nach dem Gesänge de« mächtig durch den schönen Saal brausenden, markigen Vaterlandsliebe- de« ehemaligen Vorsitzenden de« Verein- , Herrn RechlSanwalt Vr. Zenker: „Deutschland, Hurrah ein Reich!" ergriff Herr Turnralh vr. Lehlrr da- Wort. Rach dem frischen Bilde voll Kraft und Geivandtheit, so führte der Herr Redner ungefähr au-, nach geibatier Pflicht als Turner und Bürger sür da- heißgeliebte Bateiland, könne sich Jeder nun be- friedigt heiterer Lust und Geselligkeit hingeben. Dir Turner seien von Geburt Soldaten »nd da- Turne» die beste Vorschule sür da« Heer. Turner würden im Dienste nie versagen, und ansgebildete Turner seien gewandt» Soldaten. Auch die Schule könne zur Er reichung dieser Ziele da- Ihrige beitragen, »ur ein- vermöge die Schule nicht zu vermitteln: die selbsigewählte, freie Tbätigkett d»4 Verein-!" All«, Kaiilmann, Handwerker, Meister, Lrhrjung« eilen zum Turnen und beugen sich »imm freien Zwange zu gutem Zwecke, und diese Selbstzucht und das gemeinsame Wirk-» sei d«S Turners schönste Arbeit. Im Verein-turnen ordne sich Jeder frei willig unter die gegebenen Gesetze zum Wvhle der Gesammihcit und dessen, dem all unser Thun gelle, dein Vaterland», datum: „Hoch Vaterland, Sachsenland und Durnerei!" Vvrtnrnet G. Höfler'S „Riegenstistung-sestlied' schloß sich au die packende Ansprache Herr» Vr. Lehler's, d,e eimn reichen Beifallssturm erweckte Der frische Gesaig der Sänger der immer kräftiger sich cniwickeinden „R>egenverei»iguiig . „Noch sind die Tage der Rosen!" ging einer weiteren Ansprache de- Herrn Vr. Lion voraus. In feinet eigen artigen, knappen, jedoch immer geistreichen Weise erinnerte Herr Vr. Lion daran, daß Rute vor 30 Jahren, am 8. März 1863, dir neue, jetzige Verein«t»rnh,lle «ingewechi trocden sei, und in hegen Haustn tele» daruus die Turner wie hent« hierher zum Eommerse gezogen. Nach einet veigicichrnbru Parailrir zwilchen dem heutigen und damaligen Schqnturnen, bei weicher Redner rinen wesentlichen Fortschritt in der Tulnsenigkeit gern anerkannte, ermahnt« Herr vr. Lion die Jugend, ebenso ireu und fest z» halten zum Vereine, wie die „Allen", die man damal- „von der Galerie zu de» Frei- Übungen tiervnterg-hvlt dätlel" Denen, die beute in turnerisch- würdiger Weise den Verein vertreten, gelte drr Dank de- Turnrath und sein Hoch. — Turner Langheinrich dankte für diese« Lob de« sonst so lobkargeu Meister« und widmete et» jubelnd aut- genommene« „Gut Heil!" dyn Sinner »nd Leiter der Freiübungen, Herrn Köhler, und Heed Tenzltr «-»ächte der Zeit Lee Per- spiguiig Jahn «, der trübsten Zeit unsere« deutschen Vaterlandes. Die Hetzer uad Gegner der traurigen Sturm- und Drang, verlade würden heut, sich über unser«, für da« Vaterland sich stählende hugeito kr-uetz, ihr. der Jugend, gelt« fein „Eni Heltl" Bauiiibach« „Saii-svuet" führt- launig und treffend zur Ginladuag zum „katrrbumatel" am Vonntog nach Plagwitz lGsftnschißtzchrn) vbrt, di» Herr TnrNrattz Linkte auch an die „turnend-n Damrff" richtet», denen z» L»tz »nd Eh, sein „«m Heil!" erklang. Auch Vd Lion ermntitrrte »och einmal ,um „Katerbummel", und im Gesang dc« „E-m-tag«, da süßt mich- nicht zu Hau'« bleiben!" klang der osycirlle Theil de« Sommers«« beit» und fröhlich gu«. Herr vr. Lio» überlrug nunmehr Herrn P. Erbe« den Bvrsih, utiv dt» heiterste yivelita« vereinigte noch etiitge Zeit Tnrtier »atz Gäste z» fröhitchrm Dhun. L-srr. * Zutn Borfitz«ntz-n de« Untonelub« wurtz« an Stell» des derstordenen Herzog« von Ratttzor der Herzog da» Ujrst gewLdl! . Vermischtes. ---- V-rrt» tzer -«chtzrefir beißt eine im Januar in Berlin gegründete Eßerelnigung vo» Verlegern gewrrblicher yackblätiir, welch« dir gemeinsamen Intereffen fördern will. Vorsitzender ist Carl Höfmann, „Papier-Zeitung", Berlin. --- 4tz«r«t, 26.Februar. Dem aufÄnstiften drr Jesuiten Hingerichteten BitrgermristrrTh»rnS,tziö«nrr, wird die Elan demnächst rin Denkmal errichten. E« soll rin au« Sand stein im goIbisch«N Stile gefertigte« Spithaphium in der Ostsrltr de« Nachhall«!,oft« aufgestellt werden, gegenüber der Stelle, wv Nötznrr hinarrichtet wurde. Da- Denkmal wird im oberen Tb-il- da« Bildnlß Rösn-r'S in Rrliefform eni- halteri, da« von Bachner in BreSlau nach einem im Archiv befindllchkN Portrait h-rgestellt wird. Da« Denkmal fall gelegentlich Rer Proviniialversammiun- de« Gustav Adolf- Bereift« im SöMMtt efttdüllt W-rdtn. --- Lrffa«, 38 Februar. Wegen einrr unter den Schülerinnen der diesigen Antoinettenschule aus- gebrochenen A«genkrankh»it mußte dir Schule heute bis auf Weitere« geschlossen Werden. --- Areiwattzäu, 38. Februar. Da« vom Tudeten- vereine auf dem Hochschar rrbautr herrliche Schutzbau-, da- 15 OVO Gulden kostete, ist gestern Abend abgebrannt. -- München, 87. Februar. Am kbnigl. Landgericht München ll brhauptrtr in einer Verhandlung wegen Uebcr- tretUNg de« viebscuchrn^esetze« in drr letzten Woche ein Bauer, daß er seinen Stall drsinsicirt gehabt, während ein al« Zeuge vernommener Gendarm da« Gegentheil behauptete. „Nun ", meinte der Vorsitzende, „wie bat denn drr Stall auSgrseben, war er auSgeweißt vdrr schmutzig'?" Kein« von beiden, in- brsondere aber nicht reinlich! Ungefähr so wie dieser Sitzungssaal hier!" erwiderte der Gendarm. „Sebr richtig!" bemerkte hierzu ein Beisitzer, während alle in rin schallende« Gelackter auöbrachen. — Liür» 88. Februar. In drr Ortschaft Pont Audemcr wurden zwei reiche Rentnerinnrn Namen« Lefevrc und Lefranc ermordet und beraubt. Die Mörder raubten tS4 060 Franc« in Wertpapieren. — Barrrlmia, 28. Februar. Große« Aufsehen erregt hier eine Mordihat, der der Großhändler und Geweindrraib Bofill znm Opfer fiel. Ein .stojäbrlaer Engländer Willi« trat in den Laden Bofill'S ein, schoß den Chef nieder und verwundete dessen Bruder. Drr Mörder wurde verhafte!. Der Beweggrund de« verbrechen« ist unbekannt. Hochcits-Gescheilke. «. Carl S. lkarck.«, Diassce«A»»ctisn. Für Rechnung, »ven e« angeh», kommen 1« M s» WM) r»«ker«t«g, » 3. März. Var« 11 Uhr nieistbtetenh zur Versteigerung in« Gtzetz.- «rich. »,k krtt. Rar», «artzstr. HZ. ». «EUer, «uct.. Geschäst-iorai Brühl 8. es,»» - »e»»Ir »1.1 »u ^ Mll»« r»m 81. Voeemtzor 1882. chetlva. L»«vnde«tawl . . . . ^l LiK-ft« ktkdete» . . . . - >V«em>sldest»ock . . . . - Outst. bei Knnlcdllns'-rn . - Vorrrätstys« unck VRuüdr-ff'orinuInrv Vivv-M Vobltvren . . . ^nlago im Üvp <1i»cb. . blostilieu- unä vtcuijiliou- vonto VIs»rl»-Looto . . «18 603.54 2 LV7 912 57 25> t 579.27 690899.63 34 577 30 94 677 93 43 15l 2(V.39 0.— 8 kaaolra ^etio» 0»pttal . . . . keserveo I'ftmckdries Umlauf . . . >mvrti»ati--n^f>,n't« . . . Vorauübeealilte Ilvpvtbrle.- Ainoon Vorlovste unck Vinnäi,riete euethsl. Igio Uoupvas-Kestanlen . . . Vfnnckbriek - Uonpcn,, per S l. 93 vtknckdries-Zinsen per 1. Xpril >893 . . . . Xock eineniftüsncke Vivi- ckenckensekoino.... Viren« Ureckitvrea . . . Lotngo-el»» »drügtirll 1(K,kitr «len kvserro- konck» .... - ^ .G 47 372 485.83 ^1 4 500000 — 8,19 241.67 - 40 629 6G1. - - 133 814.69 - 143 775 — 89 972 32 «2 395 35 - 298 859.11 - 138 281.50 - L 718.- - 117'>»8.38 ' 41 k »85 78 ^l 17 372 485.83 *) 6om AoiUUetvIo» norcken 8" 1-rl« 18G1) vletüonä« »okorl beiablt. 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SV - pr» 8tt»vbr vom 1. März cr. ab in vrrSla« VN unserer Hantzt-Eafie, Junkernstraß» Nr. », in Verltn bei Herrn 8. Llotolirüüvr, bei Herrn 4»e»d vaoäau, bet der Vlrcctlau äor VIsconto-Oesellredakd, bei der ventsobon Bank, bet der >»1>n»ntt»ank Nlr Ve»t»estlanck. In Frankfurt «. M. bei den Herren M. 4. ro» ltottmefttlä 4r 8tzb»e. in I vtpRtU bet der itzllUvrnßvt»»»» >>»«1», U«r» Orvstzlt- in Tresor, bet der ktttal« äer Lolprliror Uantz. in Magtzrtznr, bei den Herren Snetzoost'-onlt G venobal, in GlrimtP bei der fommaoült« äer Vr««l»,,r VI,eo»to-8a»ü, und zwar an den au-wäetigen Zahlstellen nur bi« »um l.Iult er. vrrsla», d« 88. Februar IS9S Gr«»1»i»«r Ps,rwt»w,i1ilä«ll (Tamarinden-Conserven mit Santonin) sind das sicherste, schmackhafteste und am leichtesten zu nehmende Mittel gegen Würmer, ä Sch. 50 ^ im Haupt-Devvt: Hof-Apotheke ». 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H-rr Richard Pfeifer, Weber in Glauchau. Herr Friedrich Hermann Sachse in Meerane. Herrn Friedrich Otto Lebnert's Ift Fttinkenberg Töchter Olga. Herrn Friedr. Eduard Müller- In FrankeNberg Tochter Martha. Herr Johann Ehrtst. Otto Zschiefche. Posomentlermrister in Aitiiaberg Frau A»g Mareck geb. Heß In Kühberg. yra« Wild Rennert geb. gtath in Annaberg. Herr Jobon» Wilhelm Ullrich, Gut-au-zügler in Frohnau. Frau Ivb. Rosine verw. Rötzoih in Rv»iitz. Herrn Paul Sckmeißer'« in Rvchlitz Tochter Elisabeth. Herr Larl Friedrich gieraiebel, GutSau-zügler Io Naundorf. Frau Emma Schulz« geb. Näser in Ektmmitschau. Herr Karl August Voigt. Schneidermeister in Bräun-dors. Frau Am,Ile «ngustr Brand geb. Bachmann in Frejberg. Herrn Ern,, Büttner'« in Zwickau Sohn Arthnr. Frau Amalie verw. Thiernumn in Zwicka». Herr Christian Friedrich Wagner, Sattlermeister in Zwickau.HHerrn Loui« Elia«' in Halle Tvltzlrr Gertrud. Herr Werner Friedrich, Generalagent tn Halle. HerrPaul Lämmerhirt, "öflteseroät IN Weickar. nrnu Helene »erw vhnig mb. Büfttber in Zitttzn. Frau Anna auiine Tdielr geb. Ptrnsk in fllttn Friedrich August »schocke, Wei, Ebemnitz. Fra« August» verw. Tdemel geb. «ebnet stt Ebemnitz. Frau Ottilie verw. in Mit»». Herr Weichenwärter tn Herr griedriw »art, ltzemnitz Sahn Börnek, Webermeister und Sartonsabrstant ttz The«,«». Fra» I«ha,,e «hrtsttn» »^«. ««pfert äe». Panli tn Etzamnttz. Fw, »»« «mal», Rüge, «d Preitzter t» Ehemnitz. Hierin et,« P«Ull«e.
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